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Phaseninvertierung

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Offline Stefan_L_01

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Phaseninvertierung
« am: 13.12.2008 15:05 »
Hallo

Es geht mir um die wohl normle Phaseninvertierung:
http://www.aikenamps.com/LongTailPairDesign.htm

Es ist ja alles schön beschrieben, aber was ich einfach nicht kapieren kann ist WARUM die zweite Einheit ein invertes Signal raushaut. Da müsste ja am Gitter V1B also schon die inverte Spannung wie an V1A anliegen aber ich kann es mir einfach nicht vorstellen warum das so ist. Wenn über C1 was positiv reinkommt, dann Rtail und Rg2/C2 eine Parallelschaltung von Widerständen gen Masse, wie kann da an V1B also was invert ´zu V1A anliegen? Da liegen dann wenn C2 groß genug ist, was es als Koppelkondensator wohl ist, für AC doch nur V_tail an, jegliches Signal ob positiv o. negativ verschwindet doch über C2 und lässt an V1B nichts groß arbeiten.

Danke für Aufklärung
Gruß
Stefan

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Offline Larry

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Re: Phaseninvertierung
« Antwort #1 am: 13.12.2008 16:19 »
In dem Beispiel ist V1A eine übliche Anodenfolger- bzw. Kathodenbasisschaltung, so wie andere Vorstufenröhren zumeist auch.
V1B jedoch ist eine sog. Gitterbasisschaltung, bei der das Gitter gleichspannungsmässig über Rg2 an der 'virtuellen' System-Masse unterhalb von Rk und wechselspannungsmässig über Cin2 an Schaltungsmasse liegt.

Die Ansteuerung von V1B erfolgt somit nicht über ihr Gitter, sondern (indirekt) über die an der Kathode von V1A anfallenden Wechselspannungsanteile über ihre Kathode.

Daher ist die abgegriffene Signalwechselspannung an der Anode von V1B nicht invertiert, wogegen sie an der Anode der direkt angesteuerten V1A ja bereits invertiert ist.

Larry
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Offline Stefan_L_01

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Re: Phaseninvertierung
« Antwort #2 am: 14.12.2008 01:27 »
ok Danke, ich glaube ich packe es.

V1B folgt der Kathoden, V1A auch aber gleichzeitig liegt am Gitter das Signal so an dass an der Anode ein negativer Effekt überwiegt.

Wie groß ist denn dann die Verstärkung an V1B? Eine Kathodenschwankung kann doch eigentlich keine Verstärkung zur Folge haben oder? Mit dem Innenwiderstand der Röhre dürfte dann die Schwankung oben ca. 0.5 vom AC Input sein oder?
Ist deswegen V1A durch den hohen Tail Widerstand auch so ineffektiv gemacht dass sich möglichst kleine Verstärkungen an der V1A ergeben (Im Idealfall doppelt so groß wie die Schwankung an V1B um die "Kathodenpumpe" dopppelt auszugleichen im Vergleich zu V1A?), um symmetrisch zu V1B zu laufen?

Gruß
Stefan