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Switcher, Effekt-Loops - Lehle & Co. Erfahrungen

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ortega67

  • Gast
Re: Switcher, Effekt-Loops - Lehle & Co. Erfahrungen
« Antwort #15 am: 19.01.2009 08:47 »
Guten Morgen !

Man muss die Kontakte der George L. ab un an überprufen, d.h. die Rändelschrauben festdrehen.
Das mache ich fast schon automatisch sobald ich mal ein Pedal auswechsele. Ansonsten sind die Kabel bei mir im Dauereinsatz.
Ich habe immer noch ein paar Ersatzpatches dabei und eine Zange, für alle Fälle.
Ich finde die Idee genial, obwohl ich zugegebenermaßen anfangs etwas skeptisch war.

Bin gespannt auf Deinen Vovox/Planet W. Vergleich.

Lieben Gruß Alex

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Offline DocBlues

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Re: Switcher, Effekt-Loops - Lehle & Co. Erfahrungen
« Antwort #16 am: 19.01.2009 14:00 »
Hallo Alex,

ich habe gerade versucht, George L Patchkabelkomponenten bei Musik Produktiv zu bekommen. Dort läuft George L allerdings aus. Das wird mir jetzt - glaube ich - zu kompliziert. Was nutzt einem ein System, wenn es nur schwer verfügbar ist. Ich habe mal einen doppelseitigen Klinkenadapter von Planet Waves betellt, also eine Verbindung mit zwei Steckern und ohne Kabel. Ich hoffe, daß das Teil etwas flexibel ist, um Winkelunterschiede zwischen verschiedenen Gehäusen auszugleichen. Damit könnte man dann wenigsten Geräte direkt verbinden, die die Buchsen an der Seite haben. Für den Rest nehme ich wohl erstmal die fertigen 15 cm Patches von PW.

In Verbindung mit den Lehle Switchern (und anderen Loop-Switchern sehe ich das Patchkabelthema als wirklich kritisch an. Lehle argumentiert ja zu recht, daß es auch in True Bypass Geräten durch die Schalter zu Verlusten kommen kann. Was nutzen einem dann aber die tollen vergoldeten - smooth schließenden - Relais bei Lehle, wenn der ganze Vorteil duch die Patches und Ihre Stecker wieder zunichte gemacht wird.

Je länger ich über das Thema nachdenke, desto klarer wird mir, warum sich Musiker Effektboards von Pete Cornish (und ähnlichen Anbietern - zusammenbauen lassen, in die ihre Effektgeräte (oder besser gesagt - deren Innereien) in einem gemeinsamen Gehäuse integriert sind. Da entfallen alle Probleme mit Patchkabeln/Steckern, schlechen Bypass-Schaltern, Non True Bypass Schaltungen, ungünstiger Anpassung der Geräte untereinander, Erdungsprobleme und Probleme mit unsauberer Stromversorgung. Innerhalb des (abgeschirmten) Boards kann man dann auch richtig gutes Kabelmaterial (z.B. Teflonkabel) ungeschirmt verwenden.

Vielleicht sollte man mal einen "Pete Cornish Effectboard"-Thread starten. Dabei kommt auch die Röhrentechnik zum Zuge, denn Pete Cornish verwendet Röhren Line Driver zur Impedanzwandlung.

Besteht daran Interesse ?

Gruß,
DocBlues


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Offline DocBlues

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Re: Switcher, Effekt-Loops - Lehle & Co. Erfahrungen
« Antwort #17 am: 19.01.2009 14:16 »
Hallo,
gerade bin ich auf folgende WEB-Site gestoßen, auf der ein Eigenbau-Effektboard a la Pete Cornish beschrieben wird.

http://home.arcor.de/guido.boehne/Pedalboard.htm

Gruß,
DocBlues

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ortega67

  • Gast
Re: Switcher, Effekt-Loops - Lehle & Co. Erfahrungen
« Antwort #18 am: 19.01.2009 19:21 »
Hallo Doc Blues,

wow, das ist ja ein Projekt !
Man sollte aber auch bedenken, daß man ab und an mal ein Pedal auswechselt (sind wir mal ehrlich, täglich...)  ja sogar mal während eines Gigs rausschmeißt, da defekt.
(Ist mir öfter mit meinem Vox Wah passiert) Bei einem solchen System wärst Du dann aufgeschmissen. Außerdem klingen nicht alle Pedale im
Bypass per se schlecht, ich finde, daß die ollen TS Treter z.B: den Sound zwar verändern, aber zum Guten.

So geht es auch: http://scotthenderson.net/geartxt.htm

Viele Grüße & play da bluz - Alex

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Offline DocBlues

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Re: Switcher, Effekt-Loops - Lehle & Co. Erfahrungen
« Antwort #19 am: 19.01.2009 20:09 »
Hallo Alex,

die mangelnde Flexibilität ist tatsächlich ein Manko der Pete Cornish Pedalboards. Es stimmt schon, daß ein einzelner "non true Bypass" nicht unbedingt schlecht klingen muß. Seit ich in meinem Boss Chorus den OP-Amp (der auch im Bypass im Signalweg ist), den Eingangskondensator und fast alle Widerstände im Bypass gegen bessere Typen gewechselt habe, kann ich das auch vom Chorus sagen. Vor dem Umbau fand ich den Einfluß des Bypass aber störend.

Wenn dann noch ein weiteres Gerät ohne true Bypass dazukommt, wird es aber schon wieder eng. Da geht mir zuviel von der direkten Ansprache verloren. Gerade bei bluesigen Sounds, bei denen man ja versucht, möglichst emotional und differenziert zu spielen, stört mich das dann schon. Amps wie z.B. der Tweed 5E3 und der AC30 sind ja u.a. so beliebt, weil sie so direkt auf die Spielweise reagieren. Das liegt sicher zum großen Teil am kurzen Signalweg. Ein einziger Boss-Bypass hat schon soviel Bauteile im Signalweg, wie der ganze AC30 im Normalkanal. Beim TS-9 sieht es nur wenig besser aus.

Im günstigsten Fall macht ein einzelner "non true Bypass" den Sound etwas weicher/sahniger. Meist wird es aber leider nur matter.
Naja - perfekt ist immer schwer zu erreichen aber man kann ja versuchen, sich dem zu nähern.

Beste Grüße und auf das direkte Feeling - beim Blues und wo es sonst noch wichtig ist.

DocBlues


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Offline DocBlues

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Re: Switcher, Effekt-Loops - Lehle & Co. Erfahrungen
« Antwort #20 am: 23.01.2009 20:45 »
Hallo,

hier noch der versprochene Nachtrag zu Patchkabeln und Doppelklinkenadaptern zwischen Effektgeräten.

Ich habe heute einen Adapter Klinke/Klinke von Planet Waves bekommen, d.h. also eine Effektgerätekupplung ohne Kabel. Zusätzlich habe ich noch eine ältere derartige Kupplung eines anderen Herstellers. Der Setup zum Test war wie folgt:

Gitarre mit FET-Buffer dann 6 m Sommer Spirit Kabel - dann Overdrive mit True Bypass - dann Planet Waves Kupplung - dann Boss CE2 mit High-End Bauteileupgrade im Bypass, dann die zweite Klinkenkupplung - dann Boss Analog Delay 2 mit High-End Bauteileupgrade im Bypass - dann 1 m Voxox-Kabel in den Amp.
Dank der Upgrades im Bypass der Boss-Effekte kam das Signal fast unverfälscht an - im Vergleich zum Setup nur mit Gitarre und Sommer Spirit Kabel.

Dann: Austausch der Planet Waves Kupplung durch ein 60 cm Planet Waves Kabel: Sound wird sofort deutlich bedeckter und Details und Punch werden beeinträchtigt.

Dann: Austausch der zweiten Kupplung durch ein weiteres 60 cm Planet Waves Kabel: Der Sound wird schon leicht muffig, der Höhenglanz ist weitgehend futsch, Details und Punch leiden deutlich.

Fazit: Die Planet Waves Klinke/Klinke Kupplung (ohne Kabel) ist praktisch verlustfrei. Auch die 25 Jahre alte - angelaufene - Messingkupplung Klinke/Klinke ist fast genauso verlustfrei.
Ein 60 cm Patchkabel von Planet Waves ist dagegen deutlich hörbar und beeinträchtigt den Sound - obwohl Planet Waves das Kabelmaterial als Spitzenklasse ausgibt. Für mich ist dagegen z.B. das Sommer Spirit wesentlich verlustfreier, obwohl es auch merklich färbt (im Vergleich zu einem Vovox z.B.).

Eigentlich sollte man also - wo immer möglich - Klinke/Klinke Kupplungen ohne Zwischenkabel für die Effektverbindung einsetzen. Bei den Boss-Pedal-Effekten funtioniert das auch, da diese die Buchen an den Seiten haben und die Gehäuseseiten der Boss-Pedale praktisch senkrecht sind. Bei vielen Effektgehäusen sind die SEitenwände jedoch um gut 5 Grad geneigt, woduch die Achse der Buchen (und der eingesteckten Klinkenstecker) leicht nach oben zeigt. Da die Planet Waves Kupplung aber nicht flexibel ist, stehen die Effektpedals dann nicht mehr eben auf dem Boden, was bei Belastung (beim Schalten) die Buchen und Klinken belastet.

Ergebnis: Bis auf die etxtrem teuren Vovox Patchkabel sehe ich z.Z. kein Patchkabel für Effektboards, das wirklich unmerklich ist.

Wahrscheinlich ist der beste Weg, aus gutem Kabel (z.B. Sommer Spirit oder Sommer GrindyCop) selber Patches zu löten, wenn man mehr als 2 sehr kurze Patchkabel auf dem Effektboard hat.

Anmerken sollte ich dazu, daß ich die beiden o.a. Boss Pedale mit High-EndWiderständen (Vishay Dale), Panasonic Ployprop Eingangskondensator, Austausch sämtlich Elkos durch neue, besser Typen und Austausch des Ausgangskondensators durch einen Wima-Folienkondensator upgegraded habe. Wer also 2 oder mehr Boss-Standardpedale hintereinanderschaltet, wird den Verlust durch die Patchkabel nicht mehr so dominat hören.

Allerdings kann ich sagen, daß der CE-2 Chorus, den ich schon immer mochte, jetzt so gut klingt, daß es mir fast die Tränen in die Augen treibt. Auch das Boss Delay 2 hat enorm gewonnen. Ich frage mich da wirklich, ob ich weiter über ein teures Digital-Delay (z.B. T-Rex Replica oder Reptile) nachdenken sollte.

Da sind wir dann mit der Erkenntnis über den "Tone-Sucking-Effect" der Patchkabel auch wieder bei den Switchern. Meine Erkenntnis heißt z.Z., daß ich mir den positiven Effekt des Lehle weitgehend durch die zusätzlichen Patchkabel ruiniere.

Es ist also keineswegs nur die Frage des True Bypass, sondern insbesondere die Frage wirklich guter Patchkabel oder flexibler Klinke/Klinke Adapter.

Gruß, DocBlues

P.S. Da soll noch mal jemand sagen, Kabel hätten abgesehen von der Kapazität keinen Klangeinfluß ...

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Offline Duesentrieb

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Re: Switcher, Effekt-Loops - Lehle & Co. Erfahrungen
« Antwort #21 am: 23.01.2009 20:47 »
Bei Instrumentenkabel leugnen das ja auch nur Unwissende, hingegen  . . .  ;D

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ortega67

  • Gast
Re: Switcher, Effekt-Loops - Lehle & Co. Erfahrungen
« Antwort #22 am: 23.01.2009 21:50 »
Sehr interessant !

Klar, was nützt einem das teure True Bypass Pedal von Muschitone (vergebt mir) wenn die Patchkabel Mist sind. Dann ist das Ergebnis schlechter als mit einem gepufferten Signal.
Daß das Planet Wave eher unerfreulich abgeschnitten hat läßt mich natürlich nicht jubeln ...
Apropos: Wie sieht das eigentlich mit den BOXEN Kabeln aus ????? Mit Schrecken stellte ich letzens fest, daß eines meiner Boxenkabeln von K(l)otz war.
Die Instrumentenkabel von dieser Firma hatten bei mir ganz übel abgeschnitten.

Grüße Alex

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Offline DocBlues

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Re: Switcher, Effekt-Loops - Lehle & Co. Erfahrungen
« Antwort #23 am: 23.01.2009 23:32 »
Hallo,

nachdem ich nun noch etwas herumgetestet habe, muß ich mich in einem Punkt korrigieren: Der Planet Waves Klinke/Klinke Adapter (läßt sich offensichtlich doch trotz der Winkelprobleme der Gehäuseseiten einsetzen und die beiden Effekte stehen waagerecht.

Dafür gibt es jetzt zwei möglich Erklärungen:

Entweder hat der Adapter den ca 5 bis 7 Grad Winkel bereits von Haus aus und ich habe das Teil zuerst verkehrt herum eingesetzt, weil ich ggf. den leichten Winkel übersehen habe (Planet Waves gibt dazu keinen Hinweis auf der Packung und bis auf den Herstelleraufdruck ist auch nicht zu erkennen, ob es eine Ober- und Unterseite gibt).

Oder mein verzeifelter Versuch an dem Teil herumzudrücken hat bleibende Spuren in der Kunstoffummantelung hinterlassen.

Jedenfalls habe ich jetzt den nötigen Winkel und der scheint auch permanent zu sein. Der Planet Waves Schriftzug steht dabei auf dem Kopf. Seltsam, seltsam.

Hier übrigens die Herstellerseite für die bessere Vorstellung, wie das Teil aussieht:
http://store.daddario.com/category/146564/14%26quot%3B_to_14%26quot%3B_Offset

Fakt ist, das der Klang mit diesem Adapter deutlich besser erhalten bleibt, als mit dem PW Patchkabel.
Das funktioniert aber natürlich nur bei Effekten mit seitlichen Buchsen und nicht zu schrägen Seitenwänden. Die Stecker von PW mit der Goldbeschichtung und der Klemmfeder am Masseschaft scheinen jedenfalls von sehr guter Qualität zu sein.

Ansonsten ist heute gerade mein neues Gator-Pedalboard mit gepolsterter Tasche ("Pedal Tote") gekommen. Auf den ersten Blick scheint das ganz gut und stabil gebaut zu sein - mit durchdachten Details incl. Befestigungsmöglichkeit für ein untergesetztes Netzgerät.

Alex - zu Deiner Frage zu Boxenkabeln: Nach meinen Erfahrungen spielen die Boxrnkabel und damit auch die interne Verkabelung eine ebenso große Rolle für den Sound wie unterschiedliche Instrumenten- und Patchkabel - insbnesondere, weil sie am Ende der Signalkette Einfluß nehmen. Meine Bassbox habe ich vor einiger Zeit neu verkabelt - vorher "Feld-Wald- und Wiesen Hifikabel", dann hochkeine, versilberte Kupferlitze mit Teflon-Isolation (PTFE): Ergebnis: Klang sauberer, direkter und punchiger. Getestet habe ich auch Massivdraht aus dem High-End-Hifibereich. Das war mir dann doch zu direkt und zu extrem. Bei der Gelegenheit habe ich dann auch das Boxenkabel gewechselt. Aktuell ist ein Sommer-Kabel mittlerer Qualität drin. Das ist OK und universell - wenn auch nicht überwältigend. Ich habe mal ein Vovox getestet - der Unterschied war schon sehr deutlich - würde ich allerdings für Gitarre nicht unbedingt empfehlen, weil es gnadenlos direkt und detailliert ist. Das kann im Overdrive zu viel des Guten werden. Auch Vovox verwendet ja Massivdraht und keine Litze.
Wenn man also schon am Speaker-Testen ist, sollte man die Zuleitungen nicht vernachlässigen. Zu der Qualität von Klotz kann ich keine eigenen Erfahrungen beisteuern. Ich denke aber, das Klotz ebenso wie Sommer und Cordial unterschiedliche Qualitäten anbietet.
Ja, ja - es gibt viele Parameter, mit denen man den Sound verbiegen kann. Wenn ich an meinen absolut grandiosen Chorus Sound nach Bauteile-Upgrade meines alten Boss CE-2 denke (siehe mein vorstehender Beitrag), lohnt sich das Detailgefummel aber doch immer mal wieder.

Gruß,
DocBlues




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Offline Lupinello

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Re: Switcher, Effekt-Loops - Lehle & Co. Erfahrungen
« Antwort #24 am: 30.01.2009 23:00 »
Servus Doc,

ich weiss jetzt nicht genau, ob es passt, aber eine ordentliche AB-Box fürs Board wird auch von asselton.de angeboten.
Einen Trenntrafo für den Anschluss an zwei Amps wird das wohl nicht beinhalten.
Als Trenntrafo zwischen zwei Amps nehm ich ohne Rücksicht auf Verluste  das ART CleanboxII.
Verluste treten auf aber Brummen wird weitgehend untedrückt.

Gruß
da Woifi
« Letzte Änderung: 30.01.2009 23:08 von Lupinello »
Sound is a chain gang

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Offline DocBlues

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Re: Switcher, Effekt-Loops - Lehle & Co. Erfahrungen
« Antwort #25 am: 31.01.2009 13:59 »
Hallo Woifi,

das paßt schon, denn Lehle bietet ja auch teils kombinierte Loop-Switcher und A-B-Boxen an. Das ist für mich persönlich z.Z. weniger interessant, aber betrifft ja den gleichen Themenbereich.

Lehle verwendet ja wohl für die A-B-Boxen sehr hochwertige Trafos, um die Amps komplett galvanisch abzukoppeln. Hast Du vergleichende Erfahrungen zwischen Lehle und der ART-CleanboxII.

Für mein aktuelles Pedalboard werde ich erst einmal auf Lehle verzichten, da ich die Bypässe der alten Boss-Pedale inzwischen so klangneutral (bis auf den leichten Pegelverlust durch den Buffer-Transistor am Eingang) hinbekommen habe, daß der Unterschied zwischen einen Festadapter und einem Planet Waves oder Cordial Pro Line Patchkabel größer ist. Im direkten Vergleich wirkt ein Standard-Boss-Pedal geradezu muffig und schlapp.

Sollte ich noch mehr Effekte anschaffen, die ich dann in Gruppen schalten würde, würde ich aber auf Lehle wieder zurückkommen. Leider brauchen die großen Lehles (wie der Doppel-Loop mit Buffer) mehr als 200 mA Strom und zudem ein eigenes Netztteil oder einen galvanisch isolierten eigenen Ausgang aus einem Mehrfachnetzteil. Da würde z.Z. nur das T-REX Juicy Lucy passen, das für mich aber ansonsten ein Overkill wäre und auch nur 12 Volt kann. Ich werde wohl das Cioks Schizophrenic anschaffen, daß aber nur 75 mA pro (isoliertem Ausgang) liefert. Dafür kann man dort 5 galvanisch isolierte Ausgange jeweis auf 9 oder 12 Volt schalten und hat zusätzlich einen Ausgang, der entweder 18 Volt oder stufenlos zwischen 6 und 14 Volt kann. Damit kann man sich z.B. seine klangmäßig optimale Spannung für einen Overdrive oder Treble-Booster hintrimmen.

Lediglich der Little-Lehle II würde bei 75 mA vom Stromverbrauch passen. Der hat aber nur einen Loop und ist alternativ als A-B-Box zu verwenden. Da sind wir dann wieder bei Deinem Hinweis auf die A-B-Boxen.

Gruß,
DocBlues

P.S. Meine 1x12 Studio Box von Tubetown ist angekommen. Ich werde am Wochenende zunächst mal einen Vintage 30 einsetzen und am Dienstag bei der nächsten Session testen. Ich gebe dann mal Feedback im vorhandenen Thread zu dem Thema (unter Rubrik Lautsprecher).


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Offline Lupinello

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Re: Switcher, Effekt-Loops - Lehle & Co. Erfahrungen
« Antwort #26 am: 31.01.2009 19:26 »
Servus Doc,

nein zu Deiner Frage zur Erfahrung des Vergleichs zwischen Lehle und ART.
Ich hab` mich eh wieder vom Ansteuern zweier Amps verabschiedet...Stereo mag ja mal ein persönlicher Genuß sein...der Aufwand aber steht immo nicht dafür...eine Schallquelle reicht völlig aus!
Wenn auch die Teile von Lehle wirklich amtlich sind, so wollte ich zum Testen nicht unbedingt zu viel Geld ausgeben!

Ich benütz das ART-Teil jetzt nur noch zur Abkopplung eines Preamps von einer Transen-Endstufe für Bass (die beiden passen leider nicht ganz brummfrei zusammen).
Da funktioniert es klaglos und ist bei in diesem Level auch etwas besser aufgehoben als im Board.
Da wäre Lehle jetzt auch wirklich übertrieben!

Für die Gruppenschaltung im Board würden Billiglösungen mit True-Bypass ohne Trafos bei Bufferung am Anfang der Kette aber imo auch ausreichen. Die brauchen höchstens Strom, um den Schaltzustand per Lämpchen anzuzeigen.

Eine tolle Lösung für True-Bypass-Gruppenschaltung und zusätzlich auch Midischaltmöglichkeit bietet ja schon das eine oder andere G-Lab-Pedal.

Freue mich auf weitere LS-Tests :).

Gruß
da Woifi


« Letzte Änderung: 31.01.2009 19:31 von Lupinello »
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Offline DocBlues

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Re: Switcher, Effekt-Loops - Lehle & Co. Erfahrungen
« Antwort #27 am: 31.01.2009 20:17 »
Hallo Woifi,

sicher geht es auch simpler als mit Lehle. Lehle hat aber den Charme, sehr leise und smooth zu schalten. Das bekommt man mit den üblichen True Bypass Schaltern so nicht hin: Das Knacken finde ich schon ziemlich störend und außerdem ist das Signal sehr abrupt da. Vielleicht experimentiere ich mal mit Optokopplern. Die Voodoo-Lab Pedale haben da eine interessante Schaltung: True Bypass aber der Effekt läuft über Optokoppler und am Ausgang wird mechanisch geschaltet.

Außerdem hat Lehle schon recht, wenn er sagt, daß die üblichen True Bypass Schalter eigentlich für völlig andere Anwendungen als winzige, schwache Audiosignale konzipiert sind und ein gutes, leises Relais mit feinen Kontakten die bessere Lösung darstellt.

Gruß,
DocBlues

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Offline Lupinello

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Re: Switcher, Effekt-Loops - Lehle & Co. Erfahrungen
« Antwort #28 am: 31.01.2009 21:44 »
Servus Doc,

mercie...versteh´ schon.
Ich kann`s nachvollziehen...obwohl ich alles so lass wie es ist:
Bufferung zu Beginn =EQ mit Zuschaltmöglichkeit...also Soundveränderung.
Dann Wah, Comp, Zerrer, Chorus, Roting, Echo und am Schluß nochmal ein aktives Vol-Pedal.
Das Wah wird bei mir per Bypass-schalter eingeschaltet ist also immer an.
Den Zerrer muss ich manchmal hinter das Chorus-Pedal setzen...je nachdem was für eins ich hernehm.
Hall im Amp...dort hätte ich noch ganz gern ein Vibrato...das kann auch eins meiner Chorus-Pedale.
Da hab` ich mich noch nicht entschieden.
Gruppenschaltung ist für mich noch nicht unbedingt angesagt ich hab nur das Wah ständig eingeschaltet und per
True-Bypass-Schalter ohne Speisung in der Kette hängen.
Ob es an oder aus ist merk ich ja...dazu brauch ich keine Lampe!
Knacksprobleme hab ich keine! Rauschen und Brummen tut auch wenig...ich bin eigentlich fast wunschlos glücklich.
Wenn was brummt, dann hat`s mit den Singlecoils zu tun oder mit meinem Röhrenverzerrer bei extremeren Einstellungen! Da halt ich mich dann eher an den alten Spruch: "Was nicht brummt, das klingt nicht ;D!"

Direktheit der Umschaltung und damit etwas apprupt: das ist schon wahr...dennoch brauch ich keine Server.
Ich geh lieber mit der Direktheit um. Umgeschaltet...dann ist es halt so..ich wollte eh nichts anderes!

Gruß
da Woifi

PS: Übrigens Doc, nachdem Du nach den sparceling highs suchst: Ich hatte mal einen Fender Blues De Ville mit 4x10
      aus den 90-ern.
      Die integrierten Ceramik-Speaker waren sowohl für clean als auch für verzerrt geeignet...sicher nicht
      unbedingt für high gain!
      Zusammen mit einer Strat sah ich da nichts anderes als sparkeling highs.
      Vielleicht suchst Du auch mal im 10-er-Bereich!
      Warum dann nicht gleich den Jensen 10-er Blackbird, der sicher alles kann...sparkeling, ohne auf die Nerven
      zu gehen und verzerren ebenso!
« Letzte Änderung: 1.02.2009 01:41 von Lupinello »
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ortega67

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Re: Switcher, Effekt-Loops - Lehle & Co. Erfahrungen
« Antwort #29 am: 1.02.2009 01:21 »
Morjen,

jaja der True Bypass. Der kann in der P.A. schon mal ein kleines Erdbeben verursachen, wenn man keine Zeit hatte vorher 20x draufzutrampeln.
Es kann wirklich nerven; habe mir gerade 2 astreine Maxon Pedale gekauft (SD9, OD9), die genau dieses Manko haben.
Apropos sparkling Highs - Woifi, wo Du es sagst, ich hatte auch mal einen Fender "Super Amp" mit 4 x 10 Eminence Alnicos. Der hat mir Risse in den Plomben verursacht. Vielleicht wäre sowas ja für DocBlues ;-)

Liebe Grüße Alex