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Kaputter Mica

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Offline Bierschinken

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Re:Kaputter Mica
« Antwort #45 am: 6.04.2010 16:26 »
Hallo,

als ganz ehrlich, so schlimm dass man jetzt bloß keine Micas mehr verwenden sollte ists dann doch nicht.
Ich hab ne Menge von denen verbaut und die Ausfallquote liegt sicher unter 5%.

Grüße,
Swen

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Offline Dr. Nöres

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Re:Kaputter Mica
« Antwort #46 am: 6.04.2010 22:28 »
Stimmt, hast ja recht!
Toyota baut ja auch Gaspedale in ihre Autos mit einer Ausfallquote von unter 5%  
Das ist absolut akzeptabel!
:devil:

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Offline Dirk

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Re:Kaputter Mica
« Antwort #47 am: 6.04.2010 22:30 »
Die Ausfallrate liegt mit Sicherheit unter 1 %. Mir scheint die Wahrscheinlichkeit eines Röhrenausfalls derzeit weit aus grösser, als der Ausfall eines dieser Kondensatoren. Dennoch muss es einen Grund geben und genau da fehlt derzeit noch etwas das Licht im Dunkel.
Die Aussagen bezüglich der Ausfallhäufigkeit in Abhängigkeit zur Farbe kann derzeit nicht nachvollzogen werden. Zweite Möglichkeit: Spannungsfestigkeit. Hier besteht die Möglichkeit in Kürze auf Silver Micas mit einer grösseren Spannungsfestigkeit zurück zu greifen. Dritte Möglichkeit: RoHS - bzw. Produktionsumstellungen wegen RoHS. Das ist aber ebenfalls sehr spekulativ und kann leider nicht kurzfristig geklärt werden, sprich man muss leider warten was die nächsten Monate bringen.

Gruß, Dirk
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Offline Dirk

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Re:Kaputter Mica
« Antwort #48 am: 6.04.2010 22:32 »
Stimmt, hast ja recht!
Toyota baut ja auch Gaspedale in ihre Autos mit einer Ausfallquote von unter 5%  
Das ist absolut akzeptabel!

Dieses Argument bzw. diesen Vergleich erachte ich als nicht angebracht. Bei dem Problem mit Toyota sind Menschen ums leben gekommen. Beim Ausfalls eines Silver Mica wird mit Sicherheit kein Mensch Schaden davon tragen.

Gruß, Dirk
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Offline Dr. Nöres

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Re:Kaputter Mica
« Antwort #49 am: 6.04.2010 22:39 »
Das war auch eher mit spitzer Zunge gesagt, was der  :devil:-Smiley andeuten sollte.

Ich habe auch bei meinen Amps Silver Micas verbaut und bislang kein Problem gehabt. Wenn ich jedoch was neues bauen würde, würde ich mir schon Gedanken über Alternativen machen.

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Offline Dirk

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Re:Kaputter Mica
« Antwort #50 am: 6.04.2010 22:42 »
Ich habe auch bei meinen Amps Silver Micas verbaut und bislang kein Problem gehabt. Wenn ich jedoch was neues bauen würde, würde ich mir schon Gedanken über Alternativen machen.

Wer sagt denn, dass die "Alternativen" besser halten ?

Gruß, Dirk
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Offline Dr. Nöres

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Re:Kaputter Mica
« Antwort #51 am: 6.04.2010 23:40 »
Das weiß ich tatsächlich nicht  ::), aber das gilt es ja auch herauszufinden :P

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Offline Joachim

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Re:Kaputter Mica
« Antwort #52 am: 7.04.2010 10:52 »
Morgen zusammen :)

Eine Ausfallrate an die 5% wäre geradezu dramatisch, auch bei nicht sicherheitskritischen Bauteilen - wobei es das bei einem Standard-Tonestack tasächlich wäre. Wie auch immer ...

Ich denke die Ausfallraten liegen - wenn überhaupt so hoch -  niedrigen 0,x%-Bereich. Ich selbst hatte noch Probleme mit Silver Micas und hab doch schon sehr viele eingesetzt. Allerdings habe ich die schwarzen noch nie verwendet - wenn auch nicht wegen technischer  Probleme - ich hatte immer nur die braunen eingesetzt. Meine Vermutung ginge eher in die Richtung Vorschädigung durch zu lange Erhitzung beim Lötprozess (Silver Micas sind da empfindlich habe ich mal irgendwo gelesen) oder eben, wie es Dirk oben bereits geschrieben hat, wegen zu hoher Spannung. Möglicherweise summieren sich hier auch verschiedene aüßere Einflüsse.

Viele Grüße,
Joachim
Live long and prosper.

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Offline mac-alex_2003

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Re:Kaputter Mica
« Antwort #53 am: 7.04.2010 19:22 »
Hallo,

Silver Micas habe ich schon zu Hauf eingesetzt (von Dirk, von T*D und anderen) in allen Farben und noch nie ein Problem gehabt. Also bisher keinen einzigen Ausfall. Die einzigen Male als mir ein Kondensator kaputt gegangen ist sind:
- Ein Anschluss eines Sozo gebrochen => Wackelkontakt
- Das Beinchen eines F&T Single-Elkos abgekracht (nicht JJ, die hatten das bei mir noch nie)

Letzteres kann auch passiert sein, als ich rumgetestet habe. Beim Sozo habe ich das Beinchen Biegen umgestellt, vermutlich ging hier zuviel Last auf den Anschluss. Bei den Silver Micas könnte ich mir abgesehen von einem tatsächlichen Ausfall durch Produktionsfehler noch die Szenarien mechanische Belastung (dann aber kein Kurzschluss, sondern unendlicher Wert), Überhitzung beim Löten oder Überlastung im Betrieb einfallen.

Viele Grüße,
Marc

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Offline torus

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Re:Kaputter Mica
« Antwort #54 am: 9.05.2010 22:41 »
*Thread Aufwärm*

Sagt mal, was würdet Ihr als Ersatz für Silver Micas empfehlen?

In meinem Amp knispelt und knurpselt es, wenn er nach längerem Spielen steht (Pause in der Probe ect.). Keine Ahnung ob es die zwei Silver-Micas sind, aber man hat halt so seinen Verdacht. Bei mir sind zwei im Signalweg. Die Röhre ist es nicht, die Potis auch nicht, und mein Clean-Kanal ist ansonsten minimalistisch.

Da ich demnächst sowieso ein paar Umbauten vornehmen wollte, dachte ich mir es ist mal eine gute Idee die Caps vorsichtshalber auszutauschen. Wenn es nach dem Tausch besser wird, dann weis ich zumindest ob es die Übeltäter waren..

Spricht irgend etwas gegen die Ceramic-Caps aus dem Shop, oder gibt es vielleicht noch andere interessante Alternativen?

Gruß,
  Nils

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Offline schrubbi

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Re:Kaputter Mica
« Antwort #55 am: 10.05.2010 09:36 »
Hallo Nils,
ich benutze sehr viele Silver Micas, und ich gehöre zu den Leuten die auch schon Ausfälle hatten!
Ich habe hier zwei braune Micas, die sind nacheinander in einem Tonestack ausgefallen.
Sie waren nagelneu, nach ca 2-3h Testbetrieb fingen die Guten an zu lecken, typisch sind dann die Knister- und Knacksgeräusche. Wenn also höhere Spannungen im Spiel sind, ist das durchaus bei Ausreissern möglich.
Ich habe die Beiden übrigens aufgehoben, für Ungläubige.

Ersetzt habe ich sie wiederum mit Micas aus einer anderen Serie. Du kannst aber auch (u.a.) Styroflex verwenden, ist natürlich Geschmacksache. Ausfälle bei Styroflex habe ich selber noch nie erlebt.
Keramik ist halt klanglich wirklich Geschmacksache.

Gruß,
schrubbi
Wo die geistige Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge riesige Schatten. Und natürlich > Der beste Beweis für intelligentes Leben im Weltall ist, dass noch niemand versucht hat, mit uns Kontakt aufzunehmen

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Offline harryhirsch

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Re:Kaputter Mica
« Antwort #56 am: 10.05.2010 10:35 »
Hallo Nils,

wenn du nicht zu Keramik greifen willst: je nachdem welchen Wert du erreichen willst, könntest du normale Folienkondensatoren in Reihe schalten (z.B. 2x 1nF = 500pF). Oder Wima FKP, auch Folie, die gibt es runter bis zu 100pF. Die haben nur den kleinen Nachteil der kurzen Lötanschlüsse, wenn man nicht gerade auf Platine aufbaut. Aber auch das lässt sich in den Griff kriegen, wenn man auf Eyelet- oder Turretboard aufbaut.


Gruß, Volker

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Offline torus

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Re:Kaputter Mica
« Antwort #57 am: 10.05.2010 10:58 »
Moin und danke für die Tips..

Ich hab generell nichts gegen Keramik. Styroflex in passender Größe hätte ich sogar zu hause, aber leider nur für 100V. Das wird mir etwas zu knapp. WIMA ist natürlich ein Tip, aber ich habe auf Lötleiste gebaut und müsste die Beine verlängern...

Ist natürlich machbar, aber ihr wisst ja. Das Auge lötet mit :-)

Ich denk noch mal einen Tag drüber nach.

Gruß,
  Nils

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Offline ChuckBee

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Re:Kaputter Mica
« Antwort #58 am: 11.05.2010 19:04 »
Hallo Nils,

Zitat
Styroflex in passender Größe hätte ich sogar zu hause, aber leider nur für 100V. Das wird mir etwas zu knapp.

Doch, die 100V Styroflex koenntest Du fuer den TS benutzen - Du brauchst nur einen grossen Koppel-C mit 100nF (oder groesser) in ausreichender Spannungsfestigkeit (400 oder 630V) vor den TS zu schalten. Der Koppel-C blockt dann nur die Gleichspannung ab, beeintraechtigt aber nicht die Freqenzbereiche des Stacks. Die verbleibenden C's im Tonestack sehen dann nur noch die deutlich niedrigere Signalwechselspannung.
Nach Philips Datenblatt z.B kommen aus einer typischen ECC83 Vorstufe nicht mehr als knapp 40V Effektivspannung maximal raus, das sollte also passen fuer den Styroflex.

Ich finde, das ist eine brauchbare Methode um auch die voltmaessig etwas schwachbruestigeren Kondensatoren aus der Bastelkiste noch zur Verwertung zu bringen.

Gruss Chuck

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Offline Namenlos

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Re:Kaputter Mica
« Antwort #59 am: 11.05.2010 19:48 »
Doch, die 100V Styroflex koenntest Du fuer den TS benutzen - Du brauchst nur einen grossen Koppel-C mit 100nF (oder groesser) in ausreichender Spannungsfestigkeit (400 oder 630V) vor den TS zu schalten. Der Koppel-C blockt dann nur die Gleichspannung ab, beeintraechtigt aber nicht die Freqenzbereiche des Stacks. Die verbleibenden C's im Tonestack sehen dann nur noch die deutlich niedrigere Signalwechselspannung.
Nach Philips Datenblatt z.B kommen aus einer typischen ECC83 Vorstufe nicht mehr als knapp 40V Effektivspannung maximal raus, das sollte also passen fuer den Styroflex.

Ich finde, das ist eine brauchbare Methode um auch die voltmaessig etwas schwachbruestigeren Kondensatoren aus der Bastelkiste noch zur Verwertung zu bringen.
Hallo,
und dann killen dir die Transienten per kapazitivem Spannungsteiler die Kondensatoren. Ich halte von sowas nichts. Das mag ein wenig theoretisch sein, aber ohne das ganze nicht genau durchzurechnen wär ich vorsichtig bei solchen Sachen.

Grüße
Henning