mich wurde es interessieren, ob man die Eigenschaften von Roehren ausznutzen konnen, diese furchtbare Piezo-Quack zu ueberwinden.
steven
Hi Steven,
ich hab das auch immer gehaßt. Hab jetzt in meine 12saitige Gitarre einen B-Band Transducer einegbaut.
Der heißt B-BAND A1.2-AST
Echt klasse, man muß an der Gitarre nix verändern (außer das Loch des Gurtknopfes etwas aufbohren, dort kommt die Buchse mit integriertem Preamp rein). Der Transducer wird innen unter den Steg (Bridge) geklebt.
Die Regelmöglichkeiten sind sehr eingeschränkt (nur Volume, dazu klebt man das Remote-Platinchen mit dem Volume-Rädchen innen ans Schalloch). Aber der Grundklang ist sehr anständig. Etwas steril klingt das schon noch, aber man kann es gut mit EQ usw. im Mixer nachregeln.
Der Piezo-Quack ist definitiv nicht vorhanden!
Eine weitere Möglichkeit ist die Fishman Aura Serie. Das sind Pedale, mit Emulationen von Akustikgitarren. Je nachdem, welches Akustikmodell man selbst hat, wählt man das passende Aura-Pedal dazu (also z.B. Jumbo, Dreadnought, Orchestra, ...).
Ich hab mir ein Orchestra-Modell besorgt für meine 6saitige. Und wirklich: das klingt schon verdammt nahe am Original! Man kann aus 16 Presets das passende für sich auswählen ... da sind zwar einige komische auch dabei, aber 3 oder 4 Presets sind wirklich verdammt authentisch!
Wenn man nur ab und zu zuhause aufnimmt ode roft auf der Bühne steht, kann das durchaus die Ideallösung sein.
Bis man im Studio einen einigermaßen brauchbaren Akustik-Gitarrensound aufgenommen hat, können Stunden vergehen, das ist eine echte Herausforderung für jeden Tonmann und Musiker.
Die Auras sind da ein tolle Alternative für Demo- und Live-Geschichten
Die sind nicht ganz billig und auch nicht jedermanns Sache, weil es sich dabei ja schließlich auch um Modelling handelt. Aber Piezos sind ja auch nicht der Weisheit letzter Schluß und haben mit dem Naturklang auch überhaupt nix zu tun.
Gruß
Häbbe