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Heizungssymmetrierung?

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haebbe58

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Heizungssymmetrierung?
« am: 9.03.2009 15:44 »
Hi Folks,

ich bau grad einen AB763 Clone, a la Blackface/Silverface ProAmp

Als Netztrafo verwende ich den hier:

http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p879_Fender-Netztrafo-50-Watt-Universal.html

Jetzt hat der ja keine Mittelanzapfung bei der Heizungswicklung, aber die Heizung sollte man wohl trotzdem symmetrieren. Ich habe dazu dieses Poti aus dem Shop vorgesehen:

http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p3476_Rheostat-Alpha-100-Ohm---5-Watt.html

So ein Poti war ja bei älteren Fender Amps oft eingebaut worden, um den Heiz-Brumm auf ein Minimum einstellen zu können.

Das wird ja mit den beiden äußeren Anschlüssen parallel an die Heizungsleitungen gehängt und der mittlere geht dann an Masse.

Frage: der hat ja nun insgesamt 100 Ohm, somit stehen für jede Heizungsleitung also bei Mittelstellung ja nur je 50 Ohm gegen Masse ... reicht das? Oder sollte man noch 47 Ohm Widerstände vor das Poti hängen, damit man dann bei den üblichen 100 Ohm pro Leitung landet?

Danke und Gruß
Häbbe




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Offline Larry

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Re: Heizungssymmetrierung?
« Antwort #1 am: 9.03.2009 15:48 »
Frage: der hat ja nun insgesamt 100 Ohm, somit stehen für jede Heizungsleitung also bei Mittelstellung ja nur je 50 Ohm gegen Masse ... reicht das? Oder sollte man noch 47 Ohm Widerstände vor das Poti hängen, damit man dann bei den üblichen 100 Ohm pro Leitung landet?

Zusätzliche Widerstände nicht nötig!

Es ist hier völlig egal, ob über das Poti kaum Strom oder fast kein Strom fliesst, es hat nur die Aufgabe, beiden Heiz-Versorgungsleitungen Referenz zur Schaltungsmasse zu ermöglichen.

Larry
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haebbe58

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Re: Heizungssymmetrierung?
« Antwort #2 am: 9.03.2009 16:03 »
Hi Larry,

allerbesten Dank für die Auskunft!  :danke:

Gruß
Häbbe

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Offline mac-alex_2003

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Re: Heizungssymmetrierung?
« Antwort #3 am: 9.03.2009 16:43 »
Hallo,

ist eine ganz einfache Rechnung.
Hier zur Selbsthilfe:

P=U²/R=6,3²/100 = 0,4Watt

Passt also perfekt.

Viele Grüße,
Marc

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Offline torus

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Re: Heizungssymmetrierung?
« Antwort #4 am: 9.03.2009 17:22 »
Es ist hier völlig egal, ob über das Poti kaum Strom oder fast kein Strom fliesst, es hat nur die Aufgabe, beiden Heiz-Versorgungsleitungen Referenz zur Schaltungsmasse zu ermöglichen.

Naja - immerhin über 100mA. So wenig ist das nun auch nicht...


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Offline mac-alex_2003

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Re: Heizungssymmetrierung?
« Antwort #5 am: 9.03.2009 17:27 »
I = U / R = 6,3V / 100 Ohm = 63mA ...

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Offline OneStone

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Re: Heizungssymmetrierung?
« Antwort #6 am: 9.03.2009 17:46 »
Naja - immerhin über 100mA. So wenig ist das nun auch nicht...

Wie Marc schon schreibt sind es 63mA und das sind bei den üblichen Heizströmen in einem Gitarrenamp - nehmen wir mal 4x EL34 und 4x ECC83, also 7,2A gesamt) nichtmal 1% des Gesamtstroms. Du musst das immer in Relation zur Umgebung sehen :)

Insofern ist das durchaus zu vernachlässigen.

MfG Stephan
Und schon oft hat es gekracht,
weil man zuvor nicht nachgedacht.

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Offline torus

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Re: Heizungssymmetrierung?
« Antwort #7 am: 9.03.2009 17:47 »
I = U / R = 6,3V / 100 Ohm = 63mA ...

Aeh - stimmt natürlich. 50 Ohm pro Seite.. *an den kopf fass*

Ich glaub ich lass heut lieber die Finger aus meinem Amp..   ;D
  Nils


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Offline Bierschinken

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Re: Heizungssymmetrierung?
« Antwort #8 am: 9.03.2009 18:18 »
Hallo,

ergänzend; da das Poti die Symmetrierung der beiden "virtuellen Wicklunghälften" einstellen soll, müsste man bestrebt sein es so niederohmig wie möglich zu wählen, da die Heizungswicklung einen sehr(!) kleinen Widerstand hat und so die Feineinstellung leichter fällt.

Man muss da einen Kompromiss zwischen Einstellungsbereich und "verschwendetem" Strom finden. Deswegen findet man häufig Potis mit 100-250Ω.

Grüße,
Swen

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Offline Treblerotor

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Re: Heizungssymmetrierung?
« Antwort #9 am: 9.03.2009 19:28 »
Hallo,

die "Orange" hat das auch so.....

Gruß
Roland
Halt mir mal bitte jemand die Ohren zu, ich schalte jetzt ein!!!

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Offline Larry

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Re: Heizungssymmetrierung?
« Antwort #10 am: 9.03.2009 21:01 »
die "Orange" hat das auch so.....

Aber der Plan hat einen Fehler!

der erste C des FAC Drehschalters muss 330p sein, nicht 33p

Larry
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Offline Treblerotor

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Re: Heizungssymmetrierung?
« Antwort #11 am: 9.03.2009 22:00 »
Aaahhh, danke, gut zu Wissen. 33pFiffe, klar, was sollten die da bewirken, ist doch keine HF.

Gruß
Roland
Halt mir mal bitte jemand die Ohren zu, ich schalte jetzt ein!!!

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Offline OneStone

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Re: Heizungssymmetrierung?
« Antwort #12 am: 9.03.2009 23:12 »
ergänzend; da das Poti die Symmetrierung der beiden "virtuellen Wicklunghälften" einstellen soll, müsste man bestrebt sein es so niederohmig wie möglich zu wählen, da die Heizungswicklung einen sehr(!) kleinen Widerstand hat und so die Feineinstellung leichter fällt.

Man muss da einen Kompromiss zwischen Einstellungsbereich und "verschwendetem" Strom finden. Deswegen findet man häufig Potis mit 100-250Ω.

Das mit den Wicklungshälften ist eine Erklärungsmöglichkeit, ja. Aber ich sehe das andersrum: Die Röhre ist zwischen Kathode und Heizung nicht zwingend unendlich hochohmig und das Ganze stellt zusätzlich noch eine Kapazität dar. Da die Kathode in den allermeisten Fällen auch nicht sooo niederohmig an Masse hängt, sind hier Einstreuungen denkbar. Daher muss man die Spannungsverteilung über dem Heizfaden so gestalten, dass sich die Einstreuungen aussymmetrieren. Und das macht man mit dem Poti. Dass die Stellung dabei irgendwo in der Mitte liegt, das ist klar, aber sie liegt aufgrund von Fertigungstoleranzen meistens eben nicht exakt in der Mitte. Wenn die Verstärkung einstellbar ist, dann kanns auch sein, dass man das Poti je nach "gain" anders einstellen müsste, aber da kann man ja einen Kompromiss finden :).

Am Rande noch was:
Außerdem habe ich grad noch was überlegt: Wenn man mit 12,6V Wechselspannung heizt, dann dürfte die Brummsymmetrierung bei Doppeltrioden mit in Reihe geschalteten Heizfäden wie der ECC83 Probleme bereiten, weil man dann pro Röhrensystem nie auf eine Brummsymmetrie (also die Potentiale am Heizfaden meine ich damit) innerhalb der Kathode kommt. => Bei 12,6V eher mit Gleichspannung heizen, würde ich sagen?

MfG Stephan
Und schon oft hat es gekracht,
weil man zuvor nicht nachgedacht.

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Offline Ramarro

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Re: Heizungssymmetrierung?
« Antwort #13 am: 10.03.2009 08:56 »
Da kein Strom über den Schleifer fließt, wäre hier von der Belastbarkeit her ein ganz normales 100R Poti aber ebenso geeignet, wie es ja auch von Fender verwendet wird/wurde.

Grüße,
Rolf
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Offline Bierschinken

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Re: Heizungssymmetrierung?
« Antwort #14 am: 10.03.2009 10:44 »
Hallo,

Stephan, könntest du die Sache mit dem "Einstreuungen aussymetrieren" nochmal erläutern?
Das habe ich, glaube ich, nicht richtig verstanden.

Grüße,
Swen