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Problem mit Ausgangsübertrager

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Offline ben-horn

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Problem mit Ausgangsübertrager
« am: 10.03.2009 13:09 »
Hallo,
ich arbeite an einem alten Dynacord Amp(MV15) mit 2xEL84 Push Pull Endstufe.
Der Ausgangasübertrager hat einen primärseitig extrem "schiefen" Gleichstromwiderstand(200/400 Ohm, jeweils Anode zu Center tap),
was natürlich zu unterschiedlichen Anodenspannungen an den EL84 führt.
Ich habe mal sekundärseitig mein Sinusgenerator an den 16 Ohm Tap angeschlossen und erhalte dann Primär recht symetrische Ergebnisse.
Auch wenn ich den Sinusgenerator Primär anschließe(jeweils center zu einem Anodenanschluß) und sekundär mit 16 Ohm belaste, haben beide Primärseiten ein gleiches Übersetungsverhältniss.

Wie kann das ?
Ist der OT hinüber ?
Gibt es Messungen die ich noch machen sollte ?

Vielen Dank

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Offline Hans

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Re: Problem mit Ausgangsübertrager
« Antwort #1 am: 10.03.2009 13:14 »
Hallo

der Übertrager scheint nicht geschachtel gewickelt zu sein. D.h. er besteht nicht aus mehreren Einzelwicklungen sondern er scheint linear aus einem Wickel auf der Primärseite zu bestehen. Sowas macht man eigentlich nur bei Netztrafos, für Übertrager absolut Off-Topic, sowas macht man nicht.

Bist du dir sicher das das ein Übertrager ist  ???

Salu Hans 

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Offline ben-horn

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Re: Problem mit Ausgangsübertrager
« Antwort #2 am: 10.03.2009 13:17 »
Er ist zumindest orginal.

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Offline Hans

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Re: Problem mit Ausgangsübertrager
« Antwort #3 am: 10.03.2009 13:20 »
Hallo

was heist Original, China, Hammond, Marshall .......

Salu Hans

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Offline ben-horn

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Re: Problem mit Ausgangsübertrager
« Antwort #4 am: 10.03.2009 14:05 »
Dynacord 50er Jahre.
Ob sie die Trafos selber hergestellt haben, weiß ich nicht

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Offline Hans

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Re: Problem mit Ausgangsübertrager
« Antwort #5 am: 10.03.2009 14:28 »
Hallo

hast du mal ein Bild von dem Teil möglichst mit Typenbezeichnung und Bauvorschrift. Vielleicht bekomme ich raus was das für ein Trafo ist.

Salu Hans

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Kpt.Maritim

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Re: Problem mit Ausgangsübertrager
« Antwort #6 am: 11.03.2009 08:02 »
Hallo Hans,

ich muss dir Widersprechen, Übertrager müssen nicht unbedingt verschachtelt gewickelt sein. Bei Eintaktübertragern ist das oft nicht nötig und wenn sie mit Pentoden betrieben werden sollen muss das nicht einmal gut sein. Denn eine Verschachtelung erhöht die interne Kapazität des Übertragers. Auch Zwischenübertrager, an denen ja meist hochohmige Röhren arbeiten, müssen nicht geschachtelt werden und sollten es meist auch nicht. Der Frequenzgang eines Übertragers wird nach oben hin durch Streuinduktivität und Wicklungskapazität bestimmt. Die Verschachtelung is zwar ein Probates Mittel um Ersteres zu senken, erhöht dabei jedoch Zweiteres. Viel verschachtelt ist also nicht viel gut. Im Idealfall wird der Übertrager an die verwendete Röhre angepasst, es gibt nämlich abhängig von ihrem Ri ein Optimum von Kapaziät und Streuinduktivität.

Mit einem Foto kann ich schnell sagen, ob es der origianle MV-15 Trafo ist, ich habe einen zum Vergleich da. Ich vermute eher einen kaputten Trafo mit Windungsschluss bei derartig abweichen Gleichstromwiderständen. das könnte man auch mittels des Übersetzungsverhältnisses ausmessen.

Viele Grüße
Martin

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Offline Larry

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Re: Problem mit Ausgangsübertrager
« Antwort #7 am: 12.03.2009 15:57 »
Ich vermute eher einen kaputten Trafo mit Windungsschluss bei derartig abweichen Gleichstromwiderständen. das könnte man auch mittels des Übersetzungsverhältnisses ausmessen

Oder die Primärinduktivität zwischen CT-Innen und CT-Aussen bei offener Sekundärwicklung messen und vergleichen. Aber er hat da glaube ich schon was versucht. Siehe hier:

Ich habe mal sekundärseitig mein Sinusgenerator an den 16 Ohm Tap angeschlossen und erhalte dann Primär recht symetrische Ergebnisse.
Auch wenn ich den Sinusgenerator Primär anschließe (jeweils center zu einem Anodenanschluß) und sekundär mit 16 Ohm belaste, haben beide Primärseiten ein gleiches Übersetungsverhältnis.

Larry
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Offline OneStone

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Re: Problem mit Ausgangsübertrager
« Antwort #8 am: 12.03.2009 17:33 »
Wenn das Übersetzungsverhältnis passt (hast du ja durch Spannungsmessung mit AC sichergestellt) und der Sinus bei Betrieb mit den Röhren nicht "schief" aussieht (unterschiedlich große Halbwellen durch Übergangswiderstände und dadurch entstehende Verluste), dann ist der Trafo in Ordnung und ich würde da nichts ändern.

Dass man den Trafo nicht verschachtelt gewickelt hat, das ist nicht so schlimm, soll ja kein High-End sein.

MfG Stephan
Und schon oft hat es gekracht,
weil man zuvor nicht nachgedacht.