Hallo,
wenn ich "manuell" ein Netzteil berechne, kalkuliere ich ja immer mit den z.B. im Shop angegebenen Werten, ausgehend von einem idealen Trafo soweit ich das verstanden habe; Ich hab also Angaben für die Spannungen und Leistungen der sekundärseitigen Trafowicklungen, ohne dass ich aber auf die Wicklungswiderstände eingehen könnte. Diese werden scheinbar also als vernachlässigbar angenommen.
Jetzt hab ich hier einen Netztrafo aus einem alten Radio (ca. 230v sekundär), aus dessen gemessenen Wicklungswiderständen PSUD mir eine Quellimpedanz (?) von 175Ohm ausrechnet. Dieser Wert ist ja viel größer als das, was PSUD so standardmäßig im Angebot hat. Dementsprechend weichen meine PSUD-Werte auch sehr stark von den Werten ab, die ich selbst ausgerechnet habe, und mein Radiotrafo würde viel niedrigere Spannungen liefern. Hinter dem Brückengleichrichter bekomme ich im PSUD z.b. nur 260v anstatt der theoretischen 325v raus. Die Strombelastung der Röhren ist mit einer EL84 und einer ECC83 jedenfalls nichts besonderes im Vergleich zu dem, was vorher so im Radio steckte.
Liegt das einfach an der Bauform? Besonders klein ist er meines Erachtens jedenfalls nicht, also dass man mehr Wicklungen und weniger Eisen als bei "aktuellen" Trafos hätte. Oder geht man heute bei seinen Berechnungen generell von Ringkerntrafos aus? Für die Verwendung meines Radiotrafos müsste ich die "saubere" Schaltung ja schon stark anpassen. Wie macht ihr das, wenn ihr noch Trafos rumliegen habt, oder nach neuen Trafos für ein Projekt sucht?
Ich hab die psud-Datei mal in den Anhang gepackt. (das .txt muss noch entfernt werden)
Danke und Gruß,
Alex