Hallo Johannes,
ich hab bei meinem V4 auch die Elkos neu gemacht. Das ganze ist ja teilweise recht beknackt von den Werten her und wohl darauf zurückzuführen, dass es damals gerade die benötigten Werte nicht gab und/oder das ganze günstiger in der Herstellung wurde.
Nach langem hin und her und vielen Überlegungen bin ich zu folgender Lösung gekommen:
Den 3x40uF (C17) gibt es wirklich nur noch von CE, man könnte natürlich das ganze mit drei Einzelkondensatoren mit Lötleisten o.ä. nach innen verlegen. Die Lösung find ich aber nicht so toll, bzw. würd ich das nur so machen wenn's absolut nicht anders geht. Ich hab mich dann doch für den CE entschieden, der ist zwar echt nicht billig, aber gerade noch zu ertragen. Das Teil ist halt der perfekte Ersatz.
Was die 70µF/40µF/40µF @ 450V und 40µF/20µF/20µF/20µF @ 450V angeht, Fliptops hält sich beim V4 z.B. auch nicht an die genauen Werte, sondern nimmt das was passt und zur Verfügung steht. Da sehe ich auch kein Problem drin, eventuell erhältst du etwas weniger Kompression, was bei dem Amp aber nicht so spürbar sein sollte.
Du hast doch sicherlich im Inneren des Amps noch den Elko C18 in der Nähe des Netztrafos, oder? Wahrscheinlich 2x20uF parallel. Ich würde dir insgesamt zu folgendem raten:
C17: CE 3x40uF 525V
C18: JJ 2x50uF 500V (ergibt parallel 100uF und wiederum in Reihe mit C20 50uF, original sind es insgesamt 20uF)
C19: JJ 2x100uF 500V (es wird aber nur ein 100uF benutzt)
C20: JJ 2x100uF 500V
Achtung: an C19 liegt gefährliche Spannung am Gehäuse durch die Reihenschaltung!! Die JJs sind ja schon isoliert, bei anderen wirds möglicherweise gefährlich!
Für die Klemmen für C19 und C20 rate ich dringend die originalen von JJ zu nehmen, da die perfekt zu den Originalbohrungen passen! Die vom Dirk sind leider etwas anders, sind aber wiederum für C18 perfekt wenn man die Laschen abtrennt.
Schaltplan zur leichteren Orientierung anbei. Ebenfalls ein paar Bilder, damit man sieht wie "ordentlich" das dann aussehen kann.
Gruß!
Raphael