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Technik => Tech-Talk VOX => Thema gestartet von: röhrenlehrling-ordi am 23.07.2009 18:57

Titel: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 23.07.2009 18:57
Hallo liebe tt-community!
Nun will ich auch dem Forum mal was zurückgeben, indem ich, wie schon so viele vor mir, den Vox AC30 nachbaue und hier mit genauen Beschreibungen und Bildern euch und den Frischlingen zeige, wie so ein Amp gebaut ist.
Ich bin gerade noch voll am Löten, mach grad eine Pause, werde dann am Abend einen längeren Post machen.

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: reneztl am 23.07.2009 20:50
Hi!

kenn ich doch irgendwoher...  :guitar:

viel Spass
René
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 24.07.2009 12:23
Jop.
Eigentlich wollte ich schon gestern Fotos und so reinstellen, aber bei uns war so ein derber Sturm, dass wir über vier Stunden keinen Strom gehabt haben.... ganz toll.

Also zum Konzept:
Ein ganz normaler Top-Boost Kanal mit Bright Switcher
Clean Kanal mit alla Marshall-18-Watts Klangregelung
4x EL84 Endstufe (Master als Tandempoti)
Cut Regler mit zwei verschiedenen Kondensatoren (0,1uF zustätzlich durch on-on-Schalter wählbar)
Kein Effektweg
Und das alles in einem Kopfteil (wurde mir extra maßangefertigt von Stefano --> http://www.brownsound.it/ac30II/ )

Bauteile:
Verwendete Trafos und Drosseln:
Welter N7/AC 30-DRG
Ü16-1
Hammond 193C
Röhren: TT- wo sonst?
Kleinzeug:TT, Conrad, Aigner (kleines Geschäft, hat aber richtig viel Zeug --> http://www.aigner.co.at/)

Aufbau und Layout:
So wies Markus Breier exzellent vorexerziert hat....

Aber ich hab auch ein paar Fragen:
1) Hat schon mal wer probiert, anstatt 4xEL84 6xEL84 als Endstufe zu verwenden?
2) Prinzipiell zu Class A mit PI. Ich check da was nicht. Ok, beim PI krieg ich zwei um 180° invertierte Spannungen. Nun verstärken die Endröhren das Signal. Wenn nun die zwei Signale in den AÜ kommen, dann müssten sie sich doch genau aufheben, weil sie ja um 180° Phasenverschoben sind?!?!?!? Aber anscheinend tuns sie das nicht... sonst wär das ganze eine Spur sinnlos XD

Andere gute AC30-Combos:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,10552.0.html (Der Aufbau ist einfach sooo geil...)
http://www.unet.univie.ac.at/~a9525719/amp/index.html (Mein Vorbild)
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,10356.0.html (andere Vorstufe!)

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 24.07.2009 12:24
Ok, ich kann immer nur ein Bild gleichzeitig hochladen??? Seit wann... aber egal.

Anmerkungen sind willkommen!

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 24.07.2009 12:24
Und noch eins...

Kurze Anmerkung zur Durchführung der Kabel von der Drossel:
Dieses Loch ist ganz glatt, ich habs nachgefeilt.... weils eigentlich besser ist, wen man so eine Durchführung aus Kunststoff verwendet aber das passt meiner Meinung nach auch!
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: reneztl am 24.07.2009 13:16
Hi!

Sieht ja schonmal schön aus! weiss hat was...
bloß lötleisten mag ich nich.

Andere gute AC30-Combos:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,10552.0.html (Der Aufbau ist einfach sooo geil...)


oh, dankeschön! is wohl das sauberste was ich bis jetzt gebaut hab! :)

1.  Hab ich mir auch schon überlegt, aber wozu?! Das Ding is laut genug!!  :guitar:
2.  Ist kein Klasse A amp!

Den Normal Kanal bei mir find ich übrigens überflüssig wie n Kropf, bin schon dauernd am überlegen was ich mit der Triode mach....mal sehn...
ansonsten echt cool!
Mach doch ne Kabeltülle rein. Ich weiss schon, bei ganz glattgefeiltem Loch scheuert auch wenn mans drauf anlegt nix durch, aber es sieht halt schon besser und Sicherer aus.
Und die paar Cent wirst schon noch übrighaben....

Gruß René
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: Kramusha am 24.07.2009 13:28
Jo, bitte Tülle reinmachen!

Warum die Lötleiste so hässlich abgebrochen? Keine Säge daheim? ;D

Evtl. noch die Elkos auf dem Board mit Kabelbindern fixieren, so isses halt so eine halbe Sache...

Lg Stefan :)

PS: Ich komm mir das Ding anhören, wenn bis September fertig bist.
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: darkbluemurder am 24.07.2009 14:43
Hallo Ordi,

erst einmal Glückwunsch zum Entschluss, einen AC-30 zu bauen. Klasse Amp. Mein Club Deluxe ist ganz ähnlich, wenn auch einfacher aufgebaut (nur ein Kanal). Habe jetzt drei Gigs damit gespielt und bin einfach begeistert. Die Bandkollegen mögen das Ding auch - ist ja auch nicht ganz unwichtig.

Ich persönlich würde statt des Normal Channel lieber ein Tremolo einbauen. Auf jeden Fall sollte aber ein PPIMV mit rein. Das ist schon praktisch.  

Zu Deinem 2. Punkt: der Normal Channel hat eine Gainstufe, der Top Boost Channel dagegen zwei. Deswegen sind haben die Kanäle phasenverschoben eine unterschiedliche Polarität und können deshalb separat in den PI eingeführt werden. Wären Hätten sie phasengleich dieselbe Polarität, würden sie sich z.T. auslöschen.

Viele Grüße
Stephan

EDITH: Korrektur der Formulierung nach Hinweis im Thread zum kaputt klingenden Anzerren.
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 24.07.2009 15:17
Hey.
Thx für die Antworten....
@Kramusha: naja, ich habe sie mit so einer speziellen Zange kontrolliert abgebrochen, naja, wirklich schön ists nicht. Ich werd gleich was machen. Und zu den ELKOs, die sind jetzt schon befestigt, ich hab nur die Kabelbinder vorher nicht gefunden ;) Ja... so eine Tülle. Mal sehen ob ich sowas zuhause finde.

@darkbluemurder and reneztl :
Wenn ich dem hier glaube: http://www.tone-lizard.com/Vox_Myths.htm dann ist der AC30, wenn er mit master 20% gefahren wird ein Class A und wird mit zunehmender Lautstärke mehr wie ein ClassA/B. Also.... korrigiert mich wenn ich falsch liege!
Ähhh, hab ich mich da so unklar ausgedrückt. Nach dem PI meine ich.... naja, mal sehen. Ist der AC30 ein ClassA Amp oder ein ClassA/B oder beides?

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 24.07.2009 15:20
Nachtrag. Ich mag den Clean Kanal als "Effektkanal" mit meinem PocketPOD Express nutzen! Das macht finde ich sinn! Deswegen habe ich den Trembolo Kanal weggelassen!

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: reneztl am 24.07.2009 16:12
Hi!

Naja, das is so schon richtig. Bei niedriger Aussteuerung ist es A Betrieb, bei höherer gehts in den B-Bereich.Das ist eben A/B.
So wie es die meisten Gegentaktendstufen für Gitarrenamps sind.

René
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 24.07.2009 19:56
Hey Leute!
Ich bin grad voll verzweifelt. Das Löten haut einfach nicht mehr hin. Immer, egal was ich löten will, es bildet sich immer so eine gelbe Flüssigkeit die das Löten unmöglich macht. Ich denke, dass is das Körperfett auf dem Lötzinn. Ok, ich hab Lötwasser, auf gut deutsch Salzsäuere, aber selbst die kriegt das nicht hin! Hat wer einen tipp für mich?

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: Kramusha am 24.07.2009 19:59
Was für ein Lot hast du denn? Vielleicht ist es einfach nur das Flussmittel? Wie gesagt, hab Sommercard der ÖBB, kann auch vorbei schaun.
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 24.07.2009 20:21
Uhh danke für das Angebot. ich werde darauf zurückommen wenn er nicht läuft....
Also ich verwende 1mm Elektroniklot mit 2.5% Flussmittelanteil. Ist das ok?

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: Kramusha am 24.07.2009 20:35
Bleihaltig? Dann sollte es kein Problem sein. Bei Bleifreilot musst du mit der Temperatur ein bissi hoch gehen. Die sind etwas schwerer zu löten.

Sonst einfach üben üben üben ;D

Lg :)
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 24.07.2009 20:49
Hey, ja das Zeug ist bleihaltig. Ich hab grad den Massebus verlötet, ging einwandfrei nur solche größeren Sachen wie das Netzteil... das kannst vergessen. vielleicht muss ich mir da eine alternative einfallen lassen. Wennst wirklich morgen nix zu tun hast könntest einen kleinen Abstecher zu mir machen ;)

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: Kramusha am 24.07.2009 20:55
Jüng, ich bin grad in Wien ^^ Morgen werd ich mal fett Kater ausschlafen, So muss ich arbeiten und Mo fahr ich nach K die letzten Details wegen dem Tonstudio von Kumpel + Mir absprechen.. Dann hab ich gerade ein Gespräch über Amps mit einem User aus diesem Board, d.h. andere Sachen haben schon noch Priorität. Würde frühestens in einer bis zwei Wochen gehen.

lg :)
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 24.07.2009 21:14
Ok, ich bin die nächste Woche auch weg.... ich hab den Scheis noch immer nicht:(

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 25.07.2009 17:40
So jetzt noch die Röhrenheizungen.... kann mir da irgendwer einen Tipp geben, wie ich die schön gleichmäßig verdrillen kann??

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: loco am 25.07.2009 17:50
Hallo
Du spannst die beiden Kabel auf der einen Seite im Schraubstock fest und auf der anderen Seite im Bohrfutter des Akkuschraubers. Unter leichtem Zug (auf die Kabel) den Akkuschrauber starten.---------------fertig.  Gruß --.-loco
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: Kramusha am 25.07.2009 17:57
Oder die Mojo Variante: Mit der Hand  :o So machen es die Profis (oder Leute wie ich, die keinen Akkuschrauber haben :( )

Lg =)
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 25.07.2009 18:02
Ok...da der Akkuschrauber neben mir liegt und die Schraubzwingen keine 2m entfert sind werde ich mal die noob-Methode versuchen.....

Bilder gibts bald...

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: loco am 25.07.2009 18:05
@ Kramusha
So machen es also die Profis.  ;D
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: Kramusha am 25.07.2009 18:07
Jepp ;D Wichtig ist es, dass man die Kabel gegen den Urzeigersinn verdrillt. Wenn man es falsch macht, knicken sie hässlich ein... ;D

Wird Zeit für so einen Akkuschrauber....
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 25.07.2009 18:27
Jepp ;D Wichtig ist es, dass man die Kabel gegen den Urzeigersinn verdrillt. Wenn man es falsch macht, knicken sie hässlich ein... ;D

Wird Zeit für so einen Akkuschrauber....

Uff, noch mal Glück gehabt... das mit dem Akkuschrauber hat super funktioniert!

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: jacob am 25.07.2009 20:10
Hi,

ZITAT Kramusha: "Oder die Mojo Variante: Mit der Hand   So machen es die Profis"  ;D ;D ;D ;D ;D ;D :devil:

Schäm' Dich, Du Schweinigel!  8) :police:

Gruß

Jacob
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 25.07.2009 20:20
Ok... im Moment check i grad gar nix... aber er ist fertig. Jetzt gehts ans prüfen und messen.

Frage:
Die Hauptsternmasse muss eine Verbindung zur Erdung haben... richtig? Ich sage einmal ja... sonst hätts ja keinen Sinn.
Die Schirmwicklung gehört auf masse... ?
 
mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: Kramusha am 25.07.2009 20:27
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,1395.0.html
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/board,55/action,display/threadid,1390.html

Kiek ma!

Und hier noch Rockopas PDF: Sehr sehr wichtig: http://diy.musikding.de/content/view/76/13/

lg  =)
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 25.07.2009 20:45
Hey danke!
So ein Dokument habe ich für meine FBA schon mal gesucht und nicht gefunden.
Also, Das mit der Masse und der Schutzerdung passt. Ich hab das genaus so gemacht wie beschrieben. Auf jedenfall hat die Masse kontakt mit der Erdung.

Hier ein (nicht ganz aktuelles) Foto. Aber der Akku der Kamera ist leer. Ich hab nur doch ein Kabel dazugetan und ein paar unsaubere Lötverbindungen nachgebessert.
Findet irgendwer einen offensichtlichen Fehler. Mit stört, dass das ein recht blöder Kabelsalat rund um die Siebelkos geworden ist. Aber jetzt kann ich fast nix mehr ändern!

http://www.bilder-space.de/show.php?file=25.07t48gHq5Y5mJjtZS.JPG

Bitte entschuldigt die blöde Kamera... ich kauf mir von meinem Gehalt eine eigene ;)

Hab noch ein Bild rausholen können ;)
http://www.bilder-space.de/show.php?file=25.07cLVhIudLoFudgVn.JPG

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: Kramusha am 25.07.2009 20:50
Aber überall schön Quellenangaben setzen, sonst kannste Ärger bekommen.

Hehe, in Kombination mit dem Bild find ich diese Aussage ultra:
Nun will ich auch dem Forum mal was zurückgeben, indem ich, wie schon so viele vor mir, den Vox AC30 nachbaue und hier mit genauen Beschreibungen und Bildern euch und den Frischlingen zeige, wie so ein Amp gebaut ist.

Ich würd den Amp nicht spielen wollen, nicht bevor ich den TOTAL durchgeprüft hab ;D

Lg :)
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 25.07.2009 20:55
Bin grad dabei.... die Quellen ja klar, da hat uns unser KLassenvorstand e einmal eine Machtwort gesprochen... Quelle ist schon vermerkt!

Also bis jetzt schauts gut aus. Hab noch keinen Fehler gefunden....

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 25.07.2009 21:04
Stimmt die Verkabelung des AÜs?

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 25.07.2009 21:39
So, er funktioniert nicht, war ja klar!
Also:
Die Schmelzsicherung schmitzt nicht durch, der Trennschutz fällt auch nicht. Ich hab nur irgendwie die Steckdosenleiste zerstört. Dann hab ichs mit der normalen Steckdose versucht. Auch kein Erfolg.

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: Kramusha am 25.07.2009 21:40
lol... ;D

Jüng, hattest du kein Layout für den Amp? Irgendwie sieht der so aus als hättest du einfach drauf los gebastelt....

Lg ;)
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 25.07.2009 21:44
Oh nein oh nein. ich hab mir das alles ganz genau überlegt. Ich verwende das Layout von hier http://www.unet.univie.ac.at/~a9525719/amp/index.html   
Ich hab finde ich auch gut gearbeitet, nur irgendwie schauts nicht so aus. Die Platiene ist sehr sauber gelötet. Nur die Endstufen gefallen mir nicht so, die waren richtig anstregend zu löten. Ich denke, dass der Fehler bei der Platine mit den Siebelkos liegt.

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: reneztl am 26.07.2009 12:13
Hi!

Der sieht ja "heiss" aus... :devil:
an das layout hab ich mich auch gehalten, müsst schon stimmen.

Du glaubst das es am Netzteil liegt? Hast du die Spannungen da wo sie sein sollen?
Mal von der GZ34 aus stück für stück verfolgen.Aber weisst ja, sehr sehr vorsichtig!!!!  >:D
Auf den ersten Blick sieht der AÜ richtig verkabelt aus.
Hast du irgendwo ne Masse vergessen anzulöten?
Oder einmal zuviel? Signal kurzgeschlossen?

Oh nein oh nein. ich hab mir das alles ganz genau überlegt.

mfg ordi


sorry, sieht nich so aus...

Das PE Kabel darf ruhig länger sein...10cm oder so
Die Widerstände an der Endstufe find ich nich so gut, da kannst doch auch ne einreihige lötleiste davor setzen, und da anlöten.
Macht das ganze stabiler, find ich. Hab ich ja auch so ähnlich gemacht.
Das Stück Kupferdraht über den Speakerbuchsen is aber nich lackisoliert oder so? Könnt auch Probleme machen...

immer schön vorsichtig, das wird schon.

Gruß René
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 26.07.2009 12:54
Wisst ihr was mich besonders stört? Ich hab da schon so viel Planung in das Projekt gesteckt, das chassis ist ja auch von mir entworfen. Der Amp war unglaublich sauber aufgebaut, bis ich die Siebelkos verkabelt hab. Dann hats auf einmal ausgeschaut wie wenn alles scheise wäre und deswegen bin ich besonders frustriert.

So, da du im Prinzip alles ansprichst, das mich auch stört werde ich jetzt mal eine kurze Liste machen mit Dingen die ich machen werde, ich bin die nächste Woche weg, also liegt das jetzt mal kurz auf Eis:

1) Ich mache ein Layout von meinem Aufbau, besonders wegen den Siebelkos. Ich denke da liegt der Fehler. Es ist komisch, dass ich bei der Drossel mit meinem Digitalmultimeter keinen Durchgang messe. Ist die Drossel hin?
2) Die Endstufen werden mal neu verkabelt. Das mit der Einreihigen Lötleiste ist ne gute Idee.
3) Masse testen. Das hab ich schon gestern genau gemacht, hab keinen Fehler gefunden aber man kann ja nie wissen.

Ganz ehrlich reneztl. Ich will da eher nicht bei eingeschalteter Spannung mit dem Messgerät im Amp hantieren. Das ist mir doch schon zu gefährlich.  :o

Und ja, ich hoffe auch das das noch was wird, denn das ist mein erstes und einziges Ampprojekt und es ist das praktische Teil meiner FBA.... der muss einfach funktionieren, spätestens bis Februar nächstes Jahr  :devil: 

Danke für die Tipps und dass ihr mir trotzdem Hoffnung macht ;)

Bis nächste Woche.

mfg ordi

PS: @Kramusha:Vielleicht sollten wir dann mal über einen Besuch reden, wenn ichs nächste Woche nicht hinkrieg...
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: reneztl am 26.07.2009 17:00
Na, das mit der Drossel könnt doch schon der Fehler sein. Hab grad mal gemessen, meine hat nen DC-Widerstand von um die 170 Ohm.

Vielleicht nur schlecht gelötet? Oder n Kabelbruch?
Löt doch mal die Kabel ab, häng das Multimeter hin und noddel an den Drähten....

Gruß
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: Delayar am 27.07.2009 09:28
Hallo!

Ich glaub zwar nicht, dass das die Ursache für die Fehlfunktion ist, aber mir ist etwas aufgefallen, dass du auf jeden Fall optimieren könntest. Und zwar die Verlegung der Röhrenheizung.
Da du ja nur ein Chassis hast, und nicht zwei, wäre es wahrscheinlich günstiger, die Heizung in nur einem Strang laufen zu lassen, und nicht bei der Lampe in zwei zu teilen.
So kann nämlich mehr einstreuen. Und ein bißchen weniger Kabelsalat ist es auch.

mfG
Markus
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: reneztl am 27.07.2009 18:02
Joa, mit der Heizung hast schon recht, könnt auf jeden Fall sinniger verlegt sein.

Na, wenn die Drossel hin is, hat die komplette Schaltung keinen Dampf, bis auf die Endstufenanoden...

René
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: Grooverock am 28.07.2009 16:10
Hi!

Habe ich das richtig gesehen, dass der Koppel-C von V1 auf das Volume-Pot (Brilliant) ohne Isolierung frei in der Luft hängt?
Das kann lebensgefährlich werden!!!!
Gibt zwar ´ne fetten Bühnenshow  :devil: aber wünschenswert ist das nicht.
Also bitte unbedingt ändern!
Viel Erfolg!  :headphone:
Kim
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 7.08.2009 12:38
Hey Leute!
Ich weis nicht obs euch interssiert, aber ich hab heut Zeit gehabt, dass ich mal den Amp durchschau. Ein Nachbar hat mir geholfen, und wir, naja, eher er, ist auf den ersten großen Fehler draufgekommen.  Ich hab den Hauptnetzschalter falsch verkabelt. Scheise echt! Deswegen gabs immer gleich nen Kurzen und die Sicherung im Schaltkasten :D Also grundsetzlich funktioniert er schon, nur ich hör no nix ;) Aber aus dem Lautsprecher kommt ein Rauschen. Das ist ein Indiz, dass die Endstufen funktionieren, das denk ich mir. Dann hab ich noch einige kalte Lötstellen verbessert und einen Elko neu gemacht. Jetzt werden die freiliegenden noch Bauteile isoliert. Ich "verliere" irgendwo noch das Eingangssignal, aber das krieg ich auch noch hin.

Schönen Nachmittag!

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: SvR am 7.08.2009 13:03
Salü,
Hast du einen Sinusgenerator (gibts auch als Programm für die Sondcard)? Dann häng den doch einfach mal an den PI. Dan hörst du ob die Endstufe funktioniert. Und dann rückwärts vom PI Stufe für Stufe Richtung Eingangsbuchse vorarbeiten, bis nichts mehr zuhören ist. So kannst du den Fehler eingrenzen.
Andere Variante: Sinusgenerator an die Eingansbuchse hängen und mit dem Oszi vom Eingang Richtung PI vor arbeiten, bis du das Signal verlierst.
mfg sven
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 7.08.2009 13:19
Jop. so in die Richtung hab ichs mir auch schon gedacht. Nur: Ich habe keine Oszi und keinen Sinusgenerator. Ich könnts theoretisch einfach mit einem Mathematica7 Script (ganz einfacher Befehl: so ungefähr Sound[Play[Sin[5000 t], {t, 0, 2}]]) machen, aber ich denk nicht, dass das sinnvoll ist. Ich werd mir einfach nochmal alles anschaun, durchmessen etc. Das Problem ist nur, dass da natürlich der Saft eingeschaltet ist, und ich will da nicht bei eingeschaltetem Verstärker hantieren. Falls ich den Fehler und den Lötstellenbruch nicht finde, wart ich einfach bis mein Nachbar aus dem Urlaub zurück ist und dann sehe ich weiter!

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: SvR am 7.08.2009 15:20
Salü,
Wenn du weder Oszi noch Sinusgenerator hast, probier die erste Variante. Lautsprecher dran und NF-Signal (Soundcard mit irgend nem Freeware Sinusgenerator oder ne MP3, die hört sich dann auch erträglicher an als das Sinusgepfeife) auf den PI. Du musst das Kabel ja nicht anschließen wenn der Netzstecker steckt. Stecker ziehen, Elkos entladen, Signalkabel anschließen, Finger aus dem Verstärker nehmen, Schrittzurück machen, Signal auf den PI und Amp einschalten. Wenn Musik aus dem Speaker kommt, auschalten, Stecker ziehen, Elkos entladen und eine Stufe nach hinten mit dem Signal.
mfg sven
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 7.08.2009 15:34
Jop, das könnte hinhaun. Hmm, ich denke dass vielleicht mein Nachbar so einen Oszi hat, der is jo recht a bastler ;) Aber er ist bald:  :urlaub:   Mist! Mit Oszi wärs hald bedeutend einfacher. Ist das Brummen nicht schon Beweis genug? denn woher soll das Geräusch denn sonst kommen, es ist sogar dem Rauschen meines Line6/Bogner Amps sehr ähnlich.

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: SvR am 7.08.2009 15:42
Salü,
Für den Nachweis, das die Endstufe funktioniert reicht es erstma,l wenn das was du einspeist im Speaker zuhören ist. Ein Oszi und ein Sinusgenerator sind bei der Fehlersuche nützlich, wenn das Signal zum Beispiel verzerrt ist etc.
mfg sven
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 27.08.2009 21:23
Hey Leute. Ich hab grad wieder einmal Zeit gehabt, am Amp zu basteln. Ich hab einen Fehler gefunden, im Anodenkreis der V1 bei den Siebelkos. Naja, ich hab zwar noch keinen Ton aber es hat grad was ganz extrem komisches stattgefunden. Also. Ich hab eingeschaltet, probiert, gut, hat nicht geklappt. dann hab ich kurz ausgeschaltet, um das Netzkabel am Verteiler anzuschließen, damit ich nicht so ein Chaos hab. Auf jedenfall hab ich neu eingeschaltet. Auf einmal hats in der GZ34 geblitzt. Sowas geiles hab ich fast noch nie gesehen. DAs war so hell, ich hab nämlich in dem Moment grad mitten in die Röhre geschaut. Deswegen ist natürlich die Sicherung geflogen. Also das kleine Glasröhrchen ist ganz braun verbrannt innen... wow. Da war viel Adrenalin in meinen Adern. Was kann da passiert sein? Ich hab jetzt Angst, dass mir vielleicht der Netztransformator eingegangen ist.

Edit: einfacher Kurzschluss?

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: Athlord am 28.08.2009 07:59
... wow. Da war viel Adrenalin in meinen Adern. Was kann da passiert sein? Ich hab jetzt Angst, dass mir vielleicht der Netztransformator eingegangen ist.

Edit: einfacher Kurzschluss?

mfg ordi

Moin Ordi,
das klingt ein bisschen mutig - wie Du das so schreibst.
Wenn in der GZ34 ein greller Blitz war, dann war das kein einfacher Kurzschluss!
Für solche Prüfungen ist es sehr sinnvoll, dem AMP in der Netzzuleitung eine Last vorweg zu schalten.
Am einfachsten geht das mit einer Glühlampe.
Als erste Maßnahme zur Fehlerbeseitigung die Belegung der GZ34 am Sockel am Sockel prüfen.
Dann die B+ Leitung am Sockel ablöten.
Spätestens jetzt die GZ34 aus dem Sockel nehmen den AMP an das Netz, einschalten und die Spannungen vom Trafo prüfen.
Wenn die Spannungen passen, ist anzunehmen das der Trafo keinen Schaden genommen hat.
Wenn die Sicherung fliegt, dann ist klar, das der Trafo ein Problem hat.
Nun die GZ34 nehmen und mit einem Multimeter zwischen den Pins auf Kurzschluss prüfen.
Wenn dort kein Kurzschluss festzustellen ist, die GZ34 in den Sockel stecken und den AMP einschalten.
Bleibt die Sicherung ganz, dann die Spannungen messen.
Sind die Spannungen ok, dann funktionieren Netzteil und Gleichrichtung.
AMP ausschalten und Netzstecker ziehen.
Nun muss die Schaltung geprüft werden, denn irgendwo muss dort ein gravierender Fehler lauern.
Zuerst würde ich nach einem Kurzschluss suchen.
Gruss
Jürgen

Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 28.08.2009 14:09
Ok. Also der Plan sieht jetzt so aus.
Mein Nachbar, ein Elektrotechniker, hat in der Arbeit auch mir Röhren zu tun, aber nicht mit NF sondern mit Röntgenröhren und so. Ist zwar nicht das selbe, schon klar, aber er hat nächste Woche Zeit. Da werden wir dem Amp mal genaustens unter die Lupe nehmen. Ich werd da am WE sicher nix mehr machen. Auf jedenfall werde ich mir deine Tipps und die Anleitung zu Herzen nehmen und mal genau prüfen. Alter echt, das war so arg, wie ich da mitten reingeschaut hab...

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: Athlord am 28.08.2009 14:21
Das war quasi die Erleuchtung!
Wie wäre es denn,
wenn Du deinen Nickname in "Blitz-Röhrenlehrling-Ordi" änderst.... :devil:
Cheers
Jürgen
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 28.08.2009 14:29
Uhh jea  :devil:

NEE!

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: Athlord am 28.08.2009 14:45
Uhh jea  :devil:

NEE!

mfg ordi

War das jetzt schon Ordi-när?
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 28.08.2009 14:58
Der Spruch hat mir schon immer gut gefallen.... bist nicht der erste ;)

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: Sinner am 9.09.2009 21:42
Hi,

kannst du mir vielleicht die Abmessungen des Chassis geben.
Bin gerade auch an meinem AC30 am basteln.
Gruß andy
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 9.09.2009 22:51
Hey. Also. Ich hab einen kompletten Bauplan. Ich schick ihn dir per mail. Ich würde das chassis aber hier bestellen:
Stev hat auch noch ein zweites Chassis gemacht:
http://www.brownsound.it/ac30II/
Er ist Italiener und seine chassis sind wirklich toll. DAs ist genau meines. Ich würds einfach da bestellen. Schreib ihm ein Mail. Die Adresse findest auf der Hauptseite.

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: Sinner am 12.09.2009 08:21
Hey. Also. Ich hab einen kompletten Bauplan. Ich schick ihn dir per mail. Ich würde das chassis aber hier bestellen:
Stev hat auch noch ein zweites Chassis gemacht:
http://www.brownsound.it/ac30II/
Er ist Italiener und seine chassis sind wirklich toll. DAs ist genau meines. Ich würds einfach da bestellen. Schreib ihm ein Mail. Die Adresse findest auf der Hauptseite.

mfg ordi

Bauplan wäre sehr geil. ich schick dir meine adresse per pm

gruß andy
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 5.10.2009 20:04
Also, der Amp läuft großteils (beiim clean Kanal kommt no nix raus, das werd ich mir mit meinem Nachbarn am Mittwoch mal anschauen), aber das ist nicht wirklich das Problem, sondern das Brummen. Ich habe es schon gut in den Griff (jetzt macht das Spielen richtig Spaß) bekommen und zwar dadurch:
PI und V2+V1 Zuleitungen verdrillt und unterm Board verlegt (hat viel gebracht)
Anodenzuleitung Endstufen anders verlegt (das ist das gelbe Kabel, konnte kein rotes nehmen, da mir da die Kabel ausgeangen sind ;D )
PPIMV (ganz ganz penibelst genau gemacht, schaut jetzt auch optisch gut aus)

Kurz zur Problemstellung:
Der Sound des TB Kanals is Hammergeil, besonders wenn das Volume Poti so auf 13:00 steht. Nicht viel Brummen, luftiger, bei Akkorden angezerrter Sound, fast mein Traumsound.... super toll. Aber wenn man weiter aufdreht, dann wirds gresslich. Die Zerre klingt zwar geil (außer ganz auf Anschlang... das gefällt mir nicht so) aber es brummt einfach unangenehm laut.

An was ich mich gehalten habe:
ich hab ja kurz ne Diskussion angeregt und ne Liste gemacht über die Leitungsverlegungn und hab mir auch schon die geposteten Links genau angeschaut und auf der Basis einiges dazugelernt!

Was ich schon ausprobiert hab:
•   Endstufen + PI: sehr leises Brummen (wirklich ok, außer bei voll aufgedrehtem Regler)
Eines ist aber komisch. Wenn ich den Master ganz zudrehe, dann hört man aus dem Speaker einen (sehr konstanten) 200Hz Ton. Ich hab mich da mit Mathematica einfach so lange gespielt, bis ich die richtige Frequenz gefunden habe und es sind wirklich verdammt genau 200Hz. Das habe ich so nicht erwartet, aber es stört überhaupt nicht. Wäre toll, wenn mir das wer erklären könnte! Ist da vielleicht die Schirmgitterleitung dran schuld? die läuft ja ziemlich nahe am Netztrafo?
•   Endstufen + PI + V2: um einiges lauteres Rauschen (voll aufgedrehter Volume Pot (TB-Kanal) – Rauschen um einiges lauter, wenn der Bright-Kondensator ausgeschaltet ist, wird das Brummen etwas leiser.
Da habe ich auch mal eine tt-ecc83 V1 gematcht probiert, und ich war extrem enttäuscht. Die brummt am meisten, von allen drei ECCs, aber das ist jetzt mal nicht so wichtig.Ist da vielleicht die (etwas komisch) verlegte Anodenzuleitung zum Kathodenfolger schuld?
•   Mit alles: deutliches Nebengeräusche (Brummen wie vorher + Brummen mit höherer Frequenz)
Liegt es vielleicht daran, dass die Gitterzuleitung vom Volume Pot (läuft unter dem Board durch) schuld am Brummen ist, dass da das Brummen herkommt? Ich denke, ich werde sie mal schirmen! Sollte ich die kurzen Stücke zum Master Pot auch schirmen?
•   Wie schauts mit der Anodenzuleitung der Endstufen aus? Ist das so gut, wie ich das gelöst habe?
•   Ist es ok, wenn ich mit der Masse des AÜs und Speakerbuchsen zum Anfang der Masseleiste gehe?
•   Bestes Ergebnis mit only JJs
•   Sind vielleicht die Kabel zum Bass und Treble Regler potentiell schuld
•   Oder ists die Masseführung... unser aller Feind??
•   Ich hab auch mal den Koppel-C abgelötet. Wenn ich ganz zugedreht hab hats stark gebrummt. auf 12:00 fast gar nicht und auf Anschlag wieder unangenehm, aber nicht lauter wie vorher (das alles war ohne V1) - weis nicht, ob das relevant ist.
•   Detail am Schluss: mit Gitarre (Fender Strat, fast ganz neu) wird das Brummen nur etwas lauter, merkt man kaum, und etwas hochfrequenter.

Eines noch, kann mir jemand sagen, wie ich das genau machen soll mit einer Alu Folie am Boden vom Chassis??? Beim Hot-Cat Thread wird das empfohlen!

Noch was, bei dem Nachbau von Markus Breier, sogeil er auch ausschauen mag, aber er hat da beim Pre-amp die Kabel so verlegt, wies eigentlich nicht sein sollte, deswegen interessierts mich, ob es bei ihm brummt.

Zwei Bilder (sry, für die nicht so tolle Quali, aber meine Kamera ist nicht mehr so der Wahnsinn. Wenns wirklich zu schlecht ist, dann sagt es bitte und versuch bessere zu schießen):
http://www.bilder-space.de/show.php?file=05.10eJRyWJEkoBhWbIY.JPG
http://www.bilder-space.de/show.php?file=05.10ZoAlCNPIZ1Q79eQ.JPG

Dann hoffe ich mal auf Tipps für Debuggen!

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: darkbluemurder am 6.10.2009 09:43
Hallo Ordi,

die Bilder sind schon etwas unscharf. Wenn man sie auf 30% verkleinert, geht es gerade so.

Täusche ich mich oder sind die Heizleitungen zu den Vorstufenröhren nicht verdrillt? Das wäre zur Minimierung des Brummens sicher hilfreich. Die Akkuschraubermethode funktioniert übrigens wirklich hervorragend und schnell  :)

Ansonsten konnte ich auf den Bildern nicht erkennen, wie die Masseführung läuft und wo die Zuleitungen zu den Gittern der Endstufenröhren liegen. Bilder mit höherer Auflösung wären hierfür wirklich von Vorteil.

Viele Grüße
Stephan
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 6.10.2009 09:53
Hey, natürlich sind die Heizleitungen verdrillt, aber nicht wirklich so sauber, wie bei den Endstufen. besonders zwischen PI und V2 ist die Verdrillung etwas ungenau. ich werde das heute mal nacharbeiten. Und ja, ich hab da e mal eine Frage gestellt zum verdrillen und bin auch der Meinung, dass die Akku-Schrauber Methode mein absoluter Favourite ist ;) Habe auch noch 1,5m verdrillte Leitung daheim. Hab da ein wenig überproduziert ;D

Ich habe in iPhoto ein schärferes Bild gefunden. Also ich denke, dass das aktuell ist, denn ich sehe jetzt alle Verbesserungen die ich durchgeführt habe.

Noch einen Gedanken zum Sound. Ich hätte gerne mehr Bass. Kann man das mit einem kleinen Mod vielleicht lösen? Mit dem Bass-Regler habe ich jetzt nicht wirklich gute Erfahrungen gemacht. Aber ich bin froh, dass ich zwei verschiedene Kondensatoren beim Cut Regler habe, denn der 0,1uf gefällt mir viel besser.

http://www.bilder-space.de/show.php?file=06.10R0F2YllHbZCYNQH.JPG

Ich versteh das mit dem 200Hz Brummton nicht ganz, den man auch ohne Master Regler aus der Box hört. Wieso 200Hz??? 100Hz lass ich mir einreden, aber 200Hz??? Wäre für eine Erklärung dankbar.

mfg ordi

PS: Ich hab den Standby Schalter rausgehaut... brauch noch ein cooles Feature um den Schalter auch noch zu nutzen. Ich denk da an LED Beleuchtung im Gehäuse inneren oder so....

Edit: ist vielleicht ein kleiner Mod beim Tonestack sinnvoll? Also R1 100k und R2 50k? Sowas in die Richtung...
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 8.10.2009 08:50
Ich kriege langsam das Gefühl, dass der brumm durch falsche Masseführung verursacht wird. Deswegen will ich kurz die Masseführung darstellen:

Masseleiste (alle Massen vom Board) -> Zentralmasse
Masse Siebelkos von Board2 -> Zentralmasse
Masse Kathodenwiderstand Endstufen -> Zentralmasse
Schirmung beim Netztrafo -> Zentralmasse
Masse AÜ + Masse Speaker -> Anfang Masseleiste

Man kann sich auch das Bild anschauen....

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: darkbluemurder am 8.10.2009 10:22
Noch einen Gedanken zum Sound. Ich hätte gerne mehr Bass. Kann man das mit einem kleinen Mod vielleicht lösen? Mit dem Bass-Regler habe ich jetzt nicht wirklich gute Erfahrungen gemacht. Aber ich bin froh, dass ich zwei verschiedene Kondensatoren beim Cut Regler habe, denn der 0,1uf gefällt mir viel besser.

mfg ordi

Edit: ist vielleicht ein kleiner Mod beim Tonestack sinnvoll? Also R1 100k und R2 50k? Sowas in die Richtung...

Hallo Ordi,

was hast Du denn für Koppel-Cs am PI? Die Standard-AC30-Werte (0.047uf input, 0.1uf output) lassen praktisch alles an Bässen durch, was aus der Vorstufe kommt. Divided by 13 verwendet 0.15uf als Koppel-Cs am PI-Ausgang, aber das sollte nicht nötig sein. Ich habe bei meinem Club Deluxe 0.01uf am PI-Eingang und 0.047uf am PI-Ausgang. Das schneidet die ganz tiefen Bässe weg, aber mit 0.01uf / 0.1uf hat es mir weniger gefallen. Andererseits hat mein Chieftain sowohl am Eingang als auch am Ausgang des PI 0.022uf und drückt ordentlich was weg.

Und Du hast Recht: der Bassregler im AC30 ist nicht in seiner Regelwirkung nicht besonders gleichmäßig. Von 0-2 ist "aus", danach ist "an". Nur zwischen 9 und 10 passiert noch etwas: die tiefen Mitten werden drastisch ausgehöhlt. Das kommt durch die Masseverbindung des CW-Anschlusses am Basspoti. Wenn Du die auflöst, macht er das nicht mehr, Du hast aber dann einen Sound weniger. Was den gleichmäßigen Regelweg angeht, ist das Chieftain-Basspoti (=Clubman Basspoti) klar besser, wenn man damit leben kann, dass das mit einem normalen 1MA-Poti nur funktioniert, wenn man es "verkehrt herum" anschließt. Ist aber halt eine andere Schaltung und lässt sich so ohne weiteres nicht in einen AC30 integrieren.  

Solltest Du im PI die Standardwerte haben, kannst Du den 500pf Koppel-C nach der ersten Stufe erhöhen, z.B. auf 1000pf (= Matchless Lightning), 1200pf (= BadCat Hot Cat) oder sogar 2200pf (= Matchless Spitfire, der hat aber keine Klangregelung). Der 500pf schneidet allerdings schon so hoch ab, dass sich eine Erhöhung wahrscheinlich in den Mitten deutlicher abbildet als in den Bässen. Vermutlich ist er aber mit daran schuld, dass der Bassregler so wirkt wie er wirkt. Einfach mal ausprobieren.

Viel Erfolg,
Stephan
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 8.10.2009 12:19
Also es ist so. Um einfach viele Worte zu sparen, hänge ich meinen Schaltplan an, wo alle Werte so eingetragen sind, wie sie bei mir sind.

Aber das Brummen ist das ärgere Problem. Hast du da vielleicht eine Idee, wo der Oszilator ist, den ich nicht haben will?

mfg ordi

Edit: Für eine schöne Grafik lad dir den Tone Stack Calculator herunter, aber den kennst e sicher!
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: darkbluemurder am 8.10.2009 13:31
Hallo Ordi,

lass erst mal die PI-Werte bei 0.022uf und 0.047uf. Da ist zwar noch etwas Luft nach oben mit den Bässen, aber das sollte gut sein.
Ich würde aber den 0.1uf Kathoden-C an der ersten Stufe drastisch erhöhen, z.B. auf 10uf. Das Original hat dort 22uf. In meinem Club Deluxe habe ich 1.0uf und kann einen 22uf zuschalten ("Pull Fat"). Ich habe ihn praktisch immer mit zugeschaltetem 22uf gespielt. Ohne, d.h. nur mit dem 1.0uf  werden die paar Bässe, die dann aus der Schaltung rauskommen, noch durch den 500pf Koppel-C beschnitten.

Brummproblem schaue ich mir noch mal an.

VG Stephan
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: darkbluemurder am 8.10.2009 13:39
Hallo Ordi,

wie hast Du eigentlich die Heizleitung symmetriert? Ich sehe am Netztrafo weder einen Mittelabgriff noch 100R Symmetrierwiderstände im Amp. Wenn das fehlt, könnte es schon ordentlich brummen.

VG Stephan
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 8.10.2009 14:14
Ähhhh, hab ich da was übersehen????
Also am Layoutplan von Markus Breier sieht man hald, dass er einen NT mit Mittelanzapfung bei der 6,3V Wicklung hab. Meiner hat das nicht. Ok, das habe ich komplett außer Acht gelassen. Also, wie behebe ich das? ich habe zwei 100R Widerstände zu Hause liegen. Mach ich das einfach so, wie beim tt-sam? Ein Widerstand per Leitung, zusammenlöten und auf weiter? Auf Masse oder so wie beim tt-sam. Da klafft eine Wissenslücke, bemerke ich geraden!

Danke für die Idee!!!! Ich komm heut so um 19:00 nach Hause und werd dann gleich berichten, obs genutzt hat!

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: darkbluemurder am 8.10.2009 16:34
Genau, von jeder Heizleitung einen 100R Widerstand, beide zusammenlöten und die Verbindung an Masse. Das wäre die Standardlösung.

Du kannst aber einen Schritt weitergehen und die Verbindung beider Widerstände "hochlegen". Bei Verstärkern mit Kathodenbias geht das ganz einfach: einfach an die Kathoden der Endröhren legen. Das vermindert das Brummen aus der Heizung nochmals. Die Standardlösung ist aber normalerweise ausreichend.

VG Stephan
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 8.10.2009 18:04
Also einfach genau so, wie beim tt-sam!
Danke dir. Das ist mir bis jetzt bei keinem AC-30 aufgefallen.

Aja, welche Leistung sollten die Widerstände aushalten? Ich würd jetzt einfach mal die vom tt-sam ausbauen. Geht das gut?

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: Kramusha am 8.10.2009 18:18
Überleg mal.. Die Spannung ist gleich, der Widerstand hat auch den gleichen Wert.. Ohmsches Gesetz ;D
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 8.10.2009 18:23
Jajaja. ich habs mir e gedacht, wenn ich nervös bin stell ich blöde Fragen, aber ich arbeite daran!!

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: Kramusha am 8.10.2009 18:31
Ruhig bleiben Bürschl ;D Die Ruhe brauchst auch beim Verstärker. Wenn nur etwas schnell zusammenlötest, schleichen sich leicht Fehler ein.

Gruß vom BWL Studenten (ab morgen dann, hehehehe  :police: )
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 8.10.2009 18:56
So. Nach einem extrem guten Apfelstrudel muss ich euch einfach mal sagen:
Manchmal denke ich, ich liebe euch. Ich kann auf vollgas fahren, und er rauscht so leiser, als mein line6/bogner und zwar um meilen.

Jetzt will ich nur mehr ein bisschen mehr Bass und dann ists vorbei, mit der großen Bastlerei :( :(

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: darkbluemurder am 8.10.2009 19:30
 :)

Mehr Bass: wie gesagt, Kathoden-C an der ersten Stufe auf 10uf und dann ist er da. Wenn Du gerade keinen 10uf hast, tuns auch 5uf (oder 4,7uf). Noch mehr Bass: 22uf (oder 25uf).

Viele Grüße
Stephan

Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 8.10.2009 19:41
So. Das Problem habe ich jetzt auch gelöst. Ich habe im Tonestack den 10k auf 68k erhöht. Ich hab das im Tone STack Calculator mal simuliert und er gefällt mir jetzt schon besser. Aber vielleicht werd ich auch noch deinen vorgeschlagenen mod machen! Danke für die HIlfe!

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: darkbluemurder am 9.10.2009 09:31
Hallo Ordi,

die Erhöhung des 10k im Tonestack auf 68k bringt wahrscheinlich sehr viel mehr tiefe Mitten, den der 10k ist quasi das auf "4" festeingestellte Mittenpoti. Bei 68k drehst Du das quasi auf "30" (Mittenpoti von 25kB vorausgesetzt). Wenn es Dir gefällt, ist es gut. Du treibst damit natürlich auch den PI viel stärker an.

Viele Grüße
Stephan
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 9.10.2009 09:35
Danke für die Erklärung. Also ich hab das ja nicht einfach auf gut Glück gemacht, sondern habe mich mit dem Tone Stack Kalkulator so lange gespielt, bis ich diese Knick in den Tief-Mitten rausgekriegt habe und ich muss sagen, es klingt wirklich geil. Früher hat ein Riff auf Dropped-D (jetzt zum Beispiel Pins and Needles von Billy Talent) nach gar nichts geklungen. Jetzt gehts wirklich schön ab. Aber es sollte keine Probleme geben durch den PI-Röhre oder geht das auf die Lebensdauer?

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: jattle am 9.10.2009 09:54
Also ich hab jetzt hier fleißig mitgelesen und muss sagen hut ab. Da hab ich jetzt einiges gelernt :-)
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: darkbluemurder am 9.10.2009 10:38
Aber es sollte keine Probleme geben durch den PI-Röhre oder geht das auf die Lebensdauer?

Vorstufenröhren können das locker ab. Das Gerücht, dass die PI-Röhre so hart arbeiten muss wie Endstufenröhren, ist eine Erfindung von Aspen Pittmann, um mehr Röhren zu verkaufen.
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 9.10.2009 10:48
Genau das wollte ich hören!

@jattle: ich auch, ich auch ;)

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 9.10.2009 18:44
Hey Leute, jetzt mal theoretisch, kann ein Amp, ohne, dass ich wirklich was verändere auf einmal nicht mehr gehen????

Ich wollte ihn grad ins Holzgehäuse einbauen und habe deswegen das Ampermeter aus dem Primärstromkreis genommen und was passiert nun??? Das gleiche wie schon einmal. Funkenüberschlag in der GZ34, aber nicht so derb schnell sondern so hin und wieder bis die Sicherung dann durchbrennt. Einmal ist die Sicherung flöten gegangen, weil ich ihn nihct schnell genug ausgeschaltet habe. Ich weis nicht, wie ich es sagen soll, aber ich habe NICHTS gemacht, außer dass ich die Kabel von der Netzbuchse zum Schalter verdrillt und verlötet habe, denn ich traue diesen Steckverbindungen auf lange Zeit nicht wirklich, außerdem war eine locker und deswegen habe ich sie jetzt angelötet. Vom Schalter geht dann ein zweiter verdrillter Strang zum NT bzw. Sicherung.

Meine Theorie dazu ist: entweder bau ich mir da einen schwingkreis bei den Siebelkos (ich habe keine Ahnung wie ich das machen kann) oder es wird was induziert oder so
oder
das Amperemeter war eine kleine Last und dadurch ist der Amp fabelhaft gelaufen. Geiler Sound, perfekte Lautstärker für mich, Rauschen war so minimal, dass es nicht mal erwähnenswert war. Sobald der weg war war die Last nicht mehr da und bum.

Das sind die einzigen Möglichkeiten, die ich mir vorstellen kann, denn sonst habe ich nicht mal die Kabel berührt oder so und nein, ich habe keine Spannungen gemessen, da ich nicht will, dass die zweite GZ34, die ich mir gekauft habe, auch kaputt wird.

Was ich machen werde:
ich werde mal gar nix ohne meinen Nachbarn machen, der nächste Woche hoffentlich Zeit hat. Ich plane deswegen den Primärkreis dann einfach nochmal zu machen und dann den Ampermeter wieder rein zu tun und dann zu schauen, obs funktioniert. Ist es möglich, dass die GZ jetzt schon hinüber ist? Wenn dann der Amp wieder funktioniert, dann brauche ich eine kleine Last. Aber Leute, ich versteh das ganze einfach nicht! So ein Messgerät ist ja nicht wirklich eine Last.... es funktioniert bei jedem, wieso bei mir nicht???

Foto:
http://www.bilder-space.de/show.php?file=09.10lJfpPXFMDiskZlk.JPG

Ihr werden wirklich nur die neuen verdrillten Kabel also Neuheiten sehen... sonst nix. Ich bin grad richtig depressiv ...  :'( :'( Ist doch verständlich oder..

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: darkbluemurder am 11.10.2009 14:19
Hallo Ordi,

wie so oft im Leben gilt: Ruhe ist die erste Bürgerpflicht!

Als erstes sollte die Sicherung zwischen Netzeingangsbuchse und Hauptschalter liegen. Bei Dir liegt sie wenn ich das richtig gesehen habe zwischen Hauptschalter und Primärwicklung. Das alleine sollte aber die GZ34 nicht kaputtmachen.

Ich würde folgendes machen (ggf. auch mit dem Nachbarn besprechen):

1. GZ34 und die Endröhren ziehen.
2. Amp auf "ON", standby auf "OFF". Spannungen durchmessen (immer gegen Masse). Bei der Heizung für den Röhrengleichrichter müsstest Du auf der einen Seite 5VAC, auf der anderen Seite 0 bekommen. Die Heizleitung für die übrigen Röhren müsste auf beiden Seiten ca. 3,15VAC ergeben. Kleinere Abweichungen sind unproblematisch.

Alle Sicherungen noch drin? Keine Vibrationen, Brummen oder sonstige abartige Geräusche? Dann ist der Netztrafo OK.

3. Amp ausschalten, Gleichrichterröhre einsetzen, wieder anschalten wie vorher und die gleichen Messungen wiederholen. Wenn die Sicherung fliegt, liegt es an der Gleichrichterröhre (austauschen). Wenn alles OK, dann

4. Standby "ON"

Bei der Hochspannungsleitung müsste auf beiden Seiten 270VAC (oder 280, 290, 300, 310, 320, was immer Dein Netztrafo als Spezi hat) herauskommen.

Von Pin 8 der Gleichrichterröhre müsste - abhängig von der Spezi der Hochspannungsleitung - ein Wert von ca. 320 - 420 VDC herauskommen.
Wenn jetzt die Sicherung fliegt, ist der erste Ladeelko der Hauptverdächtige (Verdrahtung prüfen, Elko austauschen).

Zur Frage, ob ein Amp ohne Veränderungen auf einmal nicht mehr gehen kann: ja, Röhrenschaden oder wie in Deinem Fall Änderungen des Betriebszustands (höhere Spannungen durch Weglassen des Amperemeters). Sollte aber eigentlich kein Problem sein.

Also wichtig ist auf jeden Fall, Ruhe zu bewahren und systematisch vorzugehen.

Viel Erfolg,
Stephan
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 11.10.2009 14:34
Ok. Danke für die Liste. Das heißt ich werd den Stand By Schalter wieder einbauen und natürli die Sicherung richtig reinbauen.

dann hoffe ich mal das Beste!

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 13.10.2009 21:54
So Leute, das kleine große "Ich bin zu blöd mir meinen AC-30 selbst zu bauen" Update:

Mein Nachbar war grad 15min da, konnte nicht länger, weil seine Freundin gewartet hat. Das haben wir gemacht.

1) Alle röhren waren drinnen. Power ON, Standby OFF. Ok, alles ok, kein Brumm, kein gar nichts. Alle Röhren glühen anständig vor sich hin, die Spannungen passen überrauschend perfekt. Nach so 45sek dann Standby ON --> bum = Funkenüberschlag in der Gleichrichterröhre = Kurzschluss.... ganz toll.

2) Alle Röhren drinnen. Standby ON (von Anfang an) dann Power ON. Ok, ich warte dass es bum macht... ich warte und so nach 1min oder so, nachdem es schon mal kurz geblitz hat, relativ wenig, dann machts richtig bum und die Sicherung ist durch.

Was wir machen werden:
Wir hatten leider keine Zeit, die Spannung sekundär vernünftig durch zu messen, aber mein Nachbar nimmt mir einen neuen Elko mit, dann einen Hochlastwiderstand, den er zwischen Masse und Masse NT (so ungefähr) geben will und noch so tolles Zeug und dann wird gesucht! Was ich mir nach 1) gedacht hab, war irgendwie Induktion so in Richtung dPhi nach dt  und wenn t klein wird, geht Uind gegen undendlich, weil mit dem ganz schnellen Einschalten t eben ganz klein wird. Nach 2) habe ich mir das wieder gedacht, da wird was induziert, das schaukelt sich so auf, dann machts mal ein bisschen bum, aber noch nicht so richtig und dann wenns passt, dann schaukelt es sich so richtig auf und dann machts erst richtig bum.
Außerdem werde ich die Elko Platine etwas besser verlöten. Jetzt hab ich ja schon recht gute skills und das müsste jetzt gut gehen.

Falls das alles nicht hilft, dann kann ich eigentlich immer nur alles Schritt für Schritt abklemmen und dann wieder anlöten und schaun wanns bum macht.

Auf ein erfolgreiches Suchen!

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: jattle am 14.10.2009 11:51
wünsch dir viel erfolg und hoffentlich hab ich dnan mit meinem nicht solche Probleme ...
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: darkbluemurder am 14.10.2009 14:34
So Leute, das kleine große "Ich bin zu blöd mir meinen AC-30 selbst zu bauen" Update:

Mein Nachbar war grad 15min da, konnte nicht länger, weil seine Freundin gewartet hat. Das haben wir gemacht.

1) Alle röhren waren drinnen. Power ON, Standby OFF. Ok, alles ok, kein Brumm, kein gar nichts. Alle Röhren glühen anständig vor sich hin, die Spannungen passen überrauschend perfekt. Nach so 45sek dann Standby ON --> bum = Funkenüberschlag in der Gleichrichterröhre = Kurzschluss.... ganz toll.

2) Alle Röhren drinnen. Standby ON (von Anfang an) dann Power ON. Ok, ich warte dass es bum macht... ich warte und so nach 1min oder so, nachdem es schon mal kurz geblitz hat, relativ wenig, dann machts richtig bum und die Sicherung ist durch.

Was wir machen werden:
Wir hatten leider keine Zeit, die Spannung sekundär vernünftig durch zu messen, aber mein Nachbar nimmt mir einen neuen Elko mit, dann einen Hochlastwiderstand, den er zwischen Masse und Masse NT (so ungefähr) geben will und noch so tolles Zeug und dann wird gesucht! Was ich mir nach 1) gedacht hab, war irgendwie Induktion so in Richtung dPhi nach dt  und wenn t klein wird, geht Uind gegen undendlich, weil mit dem ganz schnellen Einschalten t eben ganz klein wird. Nach 2) habe ich mir das wieder gedacht, da wird was induziert, das schaukelt sich so auf, dann machts mal ein bisschen bum, aber noch nicht so richtig und dann wenns passt, dann schaukelt es sich so richtig auf und dann machts erst richtig bum.
Außerdem werde ich die Elko Platine etwas besser verlöten. Jetzt hab ich ja schon recht gute skills und das müsste jetzt gut gehen.

Falls das alles nicht hilft, dann kann ich eigentlich immer nur alles Schritt für Schritt abklemmen und dann wieder anlöten und schaun wanns bum macht.

Auf ein erfolgreiches Suchen!

mfg ordi

Hallo Ordi,

auch wenn nur 15 Minuten Zeit ist, sollte man systematisch vorgehen! Alles, was die Versuche belegt haben, ist, dass die Sicherung fliegt, sobald die B+/Versorgungsspannung einen bestimmten Wert überschreitet. Ganz offensichtlich hat das Zwischenschalten des Lastwiderstands das Erreichen des kritischen Spannungswerts verhindert und so den Fehler verschleiert. Glücklicherweise scheint der Netztrafo sowie seine Verkabelung in Ordnung zu sein. Als wahrscheinlichste Ursachen sehe ich (in folgender Reihenfolge):

1. Endstufenröhren,
2. Gleichrichterröhre,
3. Ladeelko (bitte vor dem nächsten Testlauf auf Kurzschluss prüfen).

Die Schritte zur Ursachenforschung und Eliminierung habe ich oben beschrieben.

Viel Glück und Erfolg,
Stephan
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 14.10.2009 15:56
Ganz offensichtlich hat das Zwischenschalten des Lastwiderstands das Erreichen des kritischen Spannungswerts verhindert und so den Fehler verschleiert.

Ich habe niemals einen Lastwiderstand dazwischen geschaltet. Das hat nur mein Nachbar vorgeschlagen, dass wir das als einen der nächsten Schritte mal probieren. Heute hat er normalerweise Zeit und dann werde ich mal genau so vorgehen wie du beschrieben hast. Nur mir ist nicht ganz klar, wie die Enstufen so etwas verursachen sollten, da es schon lange funktioniert hat, aber trotzdem nehme ich jeden Tipp von dir ernst und werde heute mal genau das machen, wie oben beschrieben! Der Ladeelko wird auf jeden Fall ersetzt und dann noch die GZ34 eingesetzt, bei der ich geglaubt habe, dass sie kaputt sei.

mfg ordi

Edit: Wann soll ich dann die Endstufenröhren wieder einsetzten?
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: darkbluemurder am 14.10.2009 16:39
Hallo Ordi,

hatte vorher vergessen zu fragen: wie ist eigentlich der Standby-Schalter bei Dir verdrahtet?

Die GZ34 haben wir ja immer noch im Verdacht, oder?

Viele Grüße
Stephan
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 14.10.2009 19:40
Hey!
Also ich habe fast alle Teile in Verdacht ;). Mein Nachbar hat heute leider keien Zeit und deswegen wird das Update auf (hoffentlich) morgen verschoben. Ich will nichts alleine machen, weil nur wenn ich den Amp anschaue geht schon was schief  >:D

Der Stand-By Schalter ist verdrahtet:
Mittelanzapfung NT - Schalter (zwei poliger Schalter mit max. 30A bei 1/2 sin - müsste also reichen ;D ) - Hauptmasse

Passt das?

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: darkbluemurder am 15.10.2009 09:48
Hallo Ordi,

ja, das passt. Das bedeutet auf jeden Fall, dass der Fehler erst auftritt, wenn die B+ aktiv wird (stand-by "ON"), vorher ist alles OK.

Und keine Angst - das wird schon wieder. Wenn etwas nicht funktioniert, gibt es immer einen guten Grund dafür, und den gilt es zu finden.

Viele Grüße
Stephan
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: harryhirsch am 15.10.2009 14:00
So zu schalten ist alles andere als ideal. Wenn du schon einen zweipoligen Schalter dann schalte doch auch beide Wicklungen. Das hat aber nichts mit deinem Problem zu tun, das ist eine sicherheitsrelevante Angelegenheit.


Hast du diesen Thread (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,10877.0.html) gesehen? Ich habe deinen jetzt nicht komplett verfolgt, aber ich würde mal wie auch da schon empfohlen eine andere GZ34 ausprobieren. Einfach ignorieren falls du das schon gemacht hast...


Gruß, Volker
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 15.10.2009 15:02
Jaja. Ich habe auch schon eine andere GZ34 ausprobiert, aber es gab das selbe Ergebnis. Ich habe einen zwei poligen Schalter, der ist aber schon verbaut und eigentlich alle anderen AC-30 bauer haben das genauso gemacht wie ich. Aber danke für den Thread, hab grad keine Zeit mir den Thread genau durchzulesen, aber heute am Abend sollte ich Zeit haben!

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 16.10.2009 21:03
So Leute, das neuste Update behebt einige Bugs und Sicherheitslecks im Amp  :devil:

Also, "erfolgreicher" Abend, mein Nachbar war da und wir haben streng nach Vorschrift alles durchgecheckt. Kurz noch ein Zitat von ihm: "Ja, der schaut jetzt e schon wirklich guat aus, Innen man i!" So, das freut mich mal sehr, dass er das ausspricht.

ich habe folgendes gemacht:

1)
Nur Vorstufen - alles ok

2)
Alle außer Endstufen - alles ok, Heizspannungen liegen bei 5,15V und bei 3,15V (Standby war von Anfang an immer auf ON)
ABER:
Alle restlichen Spannungen liegen katastrophal über den Reverenzspannungen. Die größte Abweichung war bei V2, nämlich ganze 100V. Bei den Endstufen warns ungefähr 50V (also dann so 370V) und ja, einfach überall gigantisch zu viel. Auch der NT liefert nicht 275, sonder fast 290V. Aber ich bin mir ganz sicher, dass da schon mal die normalen 275V rausgekommen sind. Komisch - komisch.... Ich kann mich leider jetzt nicht mehr daran erinnern, was direkt beim Sockel rausgekommen ist, aber sicherlich zu viel ;)

Deswegen habe ich mal folgendes probiert:
Statt 4x EL84 hab ich mal nur 2xEL84 reingetan (natürlich bei den richtigen Sockeln) und hab mal gespielt. Ok, davon abgesehen, dass dauernd so komisch Artefakte zu hören waren, die denke ich von der sehr instabilen Stromversorgung herrührten, war der Sound ok, kein Rauschen, nur hald war er "leise", e klar. Wie ich dann Vollgas gefahren bin (Master voll, TB-Kanal voll), hats schön bum gemacht nach dem ersten Akkord. (Naja, aber auch wenn ich nur mit 2xEL84 fahre, sollte das ganze doch sicher sehr laut sein, besonders in diesem "kleinen" Raum so wie bei mir im Keller. Hängt da irgendwas zusammen oder so? Weil es war angenehm laut, nicht mehrr und nicht weniger) Sicherung war wieder mal weg, Lichtbogen in der GZ34. Ich denke da die Belastung des Netzteils im A bzw dann im B Betrieb. Deswegen denke ich, dass die GZ34 voll im Arsch ist. Deswegen habe ich versuchtsweise noch mal die andere GZ34 reingesetzt, und die spannungen waren wieder viel viel zu hoch. Gespielt habe ich dann aber nicht. Das legt einen Schluss nahe: Beide JJs sind kaputt.
Meinem Nachbarn kam dann der Gedanke, dass wir vielleicht komisch messen, sprich: Wir messen irgendwie die maximale Amplitude und nicht wirklich die Spannung...so in die Richtung. Klingt plausibel, glaub aber nicht so wirklich dran. Also, möglicher oder unwahrscheinlich? Und nein, wir haben nicht AC mit DC oder so verwechselt ;D

Ich hab mir den Thread genau durchgelesen, der mir,, ähh kA, empfohlen hat und bei ihm hats dann eine Sovtek GZ34 gerichtet. Deswegen werde ich mir auch mal diese zulegen. Dirk wird sich freuen.

3)
Das habe ich vor 2) gemacht, nämlich den Siebelko gleich nach der GZ duch genau das gleiche Modell ersetzt. Ja - das Ergebnis siehe 2)

conclusion:
Also im Prinzip habe ich dann folgende Ursachen ausgeschlossen:
Siebelko (er wurde getauscht)
Endstufen (funktionieren ja im Prinzip)
Sonstiger Blödsinn bei den Vorstufen

Also bleibt nur die GZ34 über. Komische Sache. Was sagt ihr dazu?

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: cca88 am 17.10.2009 11:23
So Leute, das neuste Update behebt einige Bugs und Sicherheitslecks im Amp  :devil:

Also, "erfolgreicher" Abend, mein Nachbar war da und wir haben streng nach Vorschrift alles durchgecheckt. Kurz noch ein Zitat von ihm: "Ja, der schaut jetzt e schon wirklich guat aus, Innen man i!" So, das freut mich mal sehr, dass er das ausspricht.

ich habe folgendes gemacht:

1)
Nur Vorstufen - alles ok

2)
Alle außer Endstufen - alles ok, Heizspannungen liegen bei 5,15V und bei 3,15V (Standby war von Anfang an immer auf ON)
ABER:
Alle restlichen Spannungen liegen katastrophal über den Reverenzspannungen. Die größte Abweichung war bei V2, nämlich ganze 100V. Bei den Endstufen warns ungefähr 50V (also dann so 370V) und ja, einfach überall gigantisch zu viel. Auch der NT liefert nicht 275, sonder fast 290V. Aber ich bin mir ganz sicher, dass da schon mal die normalen 275V rausgekommen sind. Komisch - komisch.... Ich kann mich leider jetzt nicht mehr daran erinnern, was direkt beim Sockel rausgekommen ist, aber sicherlich zu viel ;)

Deswegen habe ich mal folgendes probiert:
Statt 4x EL84 hab ich mal nur 2xEL84 reingetan (natürlich bei den richtigen Sockeln) und hab mal gespielt. Ok, davon abgesehen, dass dauernd so komisch Artefakte zu hören waren, die denke ich von der sehr instabilen Stromversorgung herrührten, war der Sound ok, kein Rauschen, nur hald war er "leise", e klar. Wie ich dann Vollgas gefahren bin (Master voll, TB-Kanal voll), hats schön bum gemacht nach dem ersten Akkord. (Naja, aber auch wenn ich nur mit 2xEL84 fahre, sollte das ganze doch sicher sehr laut sein, besonders in diesem "kleinen" Raum so wie bei mir im Keller. Hängt da irgendwas zusammen oder so? Weil es war angenehm laut, nicht mehrr und nicht weniger) Sicherung war wieder mal weg, Lichtbogen in der GZ34. Ich denke da die Belastung des Netzteils im A bzw dann im B Betrieb. Deswegen denke ich, dass die GZ34 voll im Arsch ist. Deswegen habe ich versuchtsweise noch mal die andere GZ34 reingesetzt, und die spannungen waren wieder viel viel zu hoch. Gespielt habe ich dann aber nicht. Das legt einen Schluss nahe: Beide JJs sind kaputt.
Meinem Nachbarn kam dann der Gedanke, dass wir vielleicht komisch messen, sprich: Wir messen irgendwie die maximale Amplitude und nicht wirklich die Spannung...so in die Richtung. Klingt plausibel, glaub aber nicht so wirklich dran. Also, möglicher oder unwahrscheinlich? Und nein, wir haben nicht AC mit DC oder so verwechselt ;D

Ich hab mir den Thread genau durchgelesen, der mir,, ähh kA, empfohlen hat und bei ihm hats dann eine Sovtek GZ34 gerichtet. Deswegen werde ich mir auch mal diese zulegen. Dirk wird sich freuen.

3)
Das habe ich vor 2) gemacht, nämlich den Siebelko gleich nach der GZ duch genau das gleiche Modell ersetzt. Ja - das Ergebnis siehe 2)

conclusion:
Also im Prinzip habe ich dann folgende Ursachen ausgeschlossen:
Siebelko (er wurde getauscht)
Endstufen (funktionieren ja im Prinzip)
Sonstiger Blödsinn bei den Vorstufen

Also bleibt nur die GZ34 über. Komische Sache. Was sagt ihr dazu?

mfg ordi

Daß die Versorgungsspannung nach oben rauscht, wenn Du keine Endstufenröhren drin hast, ist in einem AC30 ganz normal. Das Netzteil ist butterweich. Deins scheint sogar etwas härter zu sein, ich kenn den Anstieg in Original-Vöxen noch viel extremer.

Zu deiner "2 Röhren"-Lösung. Ich hoffe Du hast zwei getrennte Kathoden R's , ansonsten grillst Du die 2 EL84 weil sie (jeweils auf die einzelne Röhre bezogen) dann deutlich mehr Ruhestrom ziehen als im Quartett - Spannungsabfall am Kathoden R. Bei zwei EL84 brauchst Du ca 110 bis 130 ohm da unten. Ist der C von der Polarität her richtig drin?

Ich weiß nicht, ob Dirk die Sovtek wieder im Programm hat. Ich weiß auch nicht, warum er sie rausgenommen hat. Bei mir hat die Sovtek deutlich bessere Ergebnisse geliefert als die JJ. Ich wollte die JJ eigentlich mögen, da sie sehr robust und ansprechend aussieht.

Macht mal ne kleine (100-150mA F bei 2, 200-250mA bei vier Endröhren) Sicherung in den Kathodenkreis der Endröhren rein und schau, ob die dann fliegt. Wenn ja, hat es mit den Endröhren/Schaltung was zu tun, wenn nein, ist es vielleicht die JJ.

Grüße

Jochen
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 17.10.2009 11:39
Zu deiner "2 Röhren"-Lösung. Ich hoffe Du hast zwei getrennte Kathoden R's , ansonsten grillst Du die 2 EL84 weil sie (jeweils auf die einzelne Röhre bezogen) dann deutlich mehr Ruhestrom ziehen als im Quartett - Spannungsabfall am Kathoden R. Bei zwei EL84 brauchst Du ca 110 bis 130 ohm da unten. Ist der C von der Polarität her richtig drin?


Ohhh scheise, da hab nicht mitgedacht  ::) HOffentlich hab ich sie mir nicht zerschossen! Der Ck ist richtig drin!

Das mit der Sicherung ist eine gute Idee, werd ich gleich machen, aber ich weis jetzt nicht genau, wie ich die befestigen soll. Aber ich denke, das werd ich schon hinkriegen! Was ist, wenn eine EL84 kaputt ist? Wie kann ich sowas testen? Ich kann sie nämlich nicht in einen anderen Amp reintun und so schauen obs noch klingt. Angenommen eine von den ELs ist kaputt, kann das einen "Kurzschluss" bewirken?

Das mit der Sovtek, naja, Dirk hats nicht mehr im Programm. Blöde Sache.

mfg ordi
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: darkbluemurder am 24.11.2009 14:48
Hallo Ordi,

wie geht es Deinem Amp, läuft er wieder?

Viele Grüße
Stephan
Titel: Re: Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 24.11.2009 15:38
Unglaublich, dass du nachfragst.

Ich wills mal ganz kurz machen. Ich hab mir glaub ich vor 2 Monaten die neue GZ34 gestellt, und zwar mit der Bestellung von ähhhh ich weis jetzt den Forumsnamen nicht mehr. Auf jedenfall hat er sich von Dirk Zeugs für seinen SLO besorgt und ich wollt sowieso mal zu ihm und da mal sehen was so geht mit EL34 ;) Aber keiner von uns hat Zeit wegen den ganzen Tests und so. Zur Zeit drehen ja manche Lehrer in meiner Maturaklasse ganz anderes arg durch  :devil:  Also, Zeit lassen. Ich hab vor zwei Wochen das letzte mal richtig die Gitarre in der Hand gehabt. Unvorstellbar!

mfg ordi
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 4.01.2010 19:33
So. Jetzt gehts mal weiter. ich hab jetzt genug für die Schule gemacht dass ich mir jetzt einmal einen Nachmittag hab frei nehmen können um den AC-30 auf Fordermann zu bringen. Hier meine Ergebnisse:

1) Wie ich das erste mal nach dem Endstufen neuaufbau eingeschaltet habe, war wieder ein Funkenüberschlag in der GZ34 (ist noch eine alte) aber erst nach so 15min.
2) Dann habe ich einen Line-In (einfach eine Buchse vom Clean Kanal weggenommen und stattdessen ein abgeschirmtes Kabel mit einem 220k Widerstand versehen zum Koppelkondensator vom PI gelegt).
3) Wieder eingeschaltet und wie soll ich sagen, der Amp läuft jetzt seit 75min unter Dauerbelastung wirklich toll. Das soll aber jetzt nicht heißen, dass das Problem behoben ist, ich hoffe es aber;) Die Geschichte mit dem Pre: dazu muss ich sagen, dass das sogar meine kühnsten Erwartungen bei weitem übertrifft. Also wenn ich den Pre (Verzerrerstufe mit ECC81) auf ganz Anschlag fahre, dann krieg ich so den geilen Metallica Sound, ich hab jetzt schon 30min Metallica Songs gespielt weils einfach so geil ist!  :guitar:
4) Der TB-Kanal geht gerade nicht... ich checks nicht ganz, aber ich glaub ich hab da in der Eingangsbeschaltung vielleicht einen kleinen Hund drin. Mal schaun.
5) Wenn ich den Pre auf Anschlag fahre und die Gitarre rausgeb dann hab ich tollen Radio Empfang.... irgend ein Französischer Radiosender ;D Aber der Pre wird wahrscheinlich morgen mal Überarbeitet und ich hoffe, dass dann mein selbstgebauter Radio weg ist ;D Theoretisch wärs sowas von egal, weil das Rauschen der Gitarre lauter ist als der Radioempfang aber trotzdem gefällt mir das nicht wirklich.

Und nun warum ich glaube, dass wirklich die GZ34 hinüber ist. Alle Spannungen sind zu niedrig und die GZ34 verhält sich komisch.
Die Spannung steigt nämlich sowas von langsam an, dass nicht einmal 1V pro Sek erreicht wird. Ich habs einfach gemessen bei der AÜ-Mittelanzapfung. Also die Spannung dort liegt jetzt ganz aktuelle bei 290V. Vor 15min ist sie noch  bei 275V gelegen, obwohl da der Amp schon 65min gelaufen ist.... Eigentlich sollten am AÜ 320V anliegen.... Aber ich müsste die neue Röhre in ein paar Tagen bekommen!

Die Bilder gibts gleich...

mfg ordi
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 4.01.2010 20:33
Update:
Unten im Keller steht mein Traum Amp. Mit dem Pre in Verbindung mit der Endstufe vom AC-30 kann ich (fast) alles Spielen. Ich kann die Verzerrung von fast Metal auf fast ganz Clean nur mit dem Gitarren Volumepoti stellen. Das Teil macht spaß unglaublich :) Ich glaub ich vergewaltige ... uhh ich meine übersteuere da den PI etwas ;D

Nun zum Radio:
1) Man kann ihn nur hören, wenn ic die Gitarre abdrehe und den Master der Endstufe recht weit auf ist
2) wenn ich den Gain vom Pre abdrehe, dann ist es weg
Und damit hab ich es schon verdammt weit eingegrenzt. Ich vermute, dass ich mir da was am riesen großen Rg einfange... ist das möglicht?? Sonst hab ich da echt keine Idee.

Heute bin ich fertig. Morgen kommt der TB Kanal dran und der Pre.

Bilder:
http://ordoalephysik.wordpress.com/files/2010/01/img_0127.jpg
http://ordoalephysik.wordpress.com/files/2010/01/img_0128.jpg
http://ordoalephysik.wordpress.com/files/2010/01/img_0133.jpg
http://ordoalephysik.wordpress.com/files/2010/01/img_0134.jpg

mfg ordi
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: carlitz am 5.01.2010 13:51
schöner Drahtverhau...... :devil: (duck und wech)
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 5.01.2010 14:01
Danke für den wirklich konstruktiven Beitrag....
Bei der Planung der Sockel und Bohrlöcher hab ich einfach zu wenig Erfahrung gehabt um es besser zu machen. Aber was kann ich jetzt noch großartig ändern? Wieso sollte ich das Board und alles neu platzieren wenn das Teil faktisch gar nicht rauscht, brummt und toll klingt. Natürlich könnte ich die Kabel zu den Sockeln kürzen, aber der Zeitaufwand wird wohl keinen Nutzen bringen.

Was mich da eher interessiert ist das Problem mit der PSU!

mfg ordi
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: WiderGates am 5.01.2010 14:48
.....wenn das Teil faktisch gar nicht rauscht, brummt und toll klingt.

Wem soviel Zufall ist beschert, das ist schon einen Röhren-Orden wert.  :bier:

Hallo Ordi,
ich konnt's mir einfach nicht verkneifen, ich weiss, ich bin böse.


...aber Deine Buildln, iiih. Da hilft's auch nix wenn Du die 4000 x 3000 groß machst.
Riesig + nackich + unscharf = (Was helfen Dir denn Riesenbrüste, wenn Du die Nippel nicht mehr findest).
Wir wollen doch was sehen. Sind wir nicht alle ein bisschen voyeurisch?


Vieleicht hat Dein Gleichrichter - Problem was mit dieser Unübersichtlichkeit zu tun.
Gleichrichter + Problem = Scharfrichter?


Tschau
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 5.01.2010 17:01
...aber Deine Buildln, iiih. Da hilft's auch nix wenn Du die 4000 x 3000 groß machst.
Riesig + nackich + unscharf = (Was helfen Dir denn Riesenbrüste, wenn Du die Nippel nicht mehr findest).
Wir wollen doch was sehen. Sind wir nicht alle ein bisschen voyeurisch?


Vieleicht hat Dein Gleichrichter - Problem was mit dieser Unübersichtlichkeit zu tun.
Gleichrichter + Problem = Scharfrichter?


Also ich sags dir jetzt mal ganz direkt:
Ich lass ja fast wirklich jede konstruktive Kritik zu und ich werd jetzt mal die Vorstufen-Verkabelung verbessern. Aber dass du dich aufregst, nur weil du unfähig bist bzw dein Browser/OS oder sonst was nicht stufenlos zoomen kann, dann lass das bitte nicht an mir aus. Also ich kann das auf meinem Lapi sehr angenehm machen und 4000x3000 ist die Standardauflösung meiner Digicam.

Und danke für den Orden, wäre es nicht so böse gemeint würd ich mich ja freuen  :devil:

Aber jetzt nochmal konkret. Wie kann es zu einem Funkenüberschlag kommen, wenn die Spannung nicht ansteigt. Gestern habe ich immer die Spannung zwischen Masse und AÜ (Mittelanzapfung) gemessen und auch wies bum gemacht hat war lag die Spannung bei 290V. Sie ist nicht gestiegen, weil das Bum ja so fast eine Sekunde dauert, bis die Sicherung fliegt. Deswegen geh ich wirklich davon aus, dass nicht ich da primär das Problem bin sondern eher die GZ34. Und da anscheinend in meinem anderen Thread, wo ich nach einer Sekundärsicherung frage auch keiner Antworten will.... toll. Ich werd jetzt nochmal das Internet befragen.

mfg ordi
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: carlitz am 5.01.2010 17:14
Ersetz doch mal die GZ34 durch 2 Dioden (als Gleichrichter) und schaue, ob die Überschläge immer noch auftreten ....
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 5.01.2010 17:19
Ok. Guter Vorschlag. Was nehm ich da, eine Brückengleichrichterschaltung? Ich habe zufällig 5x 1N4007 Dioden daheim. Reichen die aus? Ich werde aus dem Datenblatt irgendwie nicht schlau.
 
mfg ordi
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: cca88 am 5.01.2010 17:25
Ok. Guter Vorschlag. Was nehm ich da, eine Brückengleichrichterschaltung? Ich habe zufällig 5x 1N4007 Dioden daheim. Reichen die aus? Ich werde aus dem Datenblatt irgendwie nicht schlau.
 
mfg ordi

Keine Brücke - genauso Zweiwegegleichrichtung wie mit der GZ34!!!

Grüße

Jochen
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 5.01.2010 17:29
Aber am Netztrafo hab ich auch eine Wicklung für Diodengleichrichtung und auf der Oberseite steht:
"Diodengleichrichtung nicht an 2x 275V anschließen, da sonst eingebaute Netzsiebelkos, Röhren und Bauteile im AC-30 beschädigt werden!"

mfg ordi
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: SvR am 5.01.2010 17:31
Salü,
An den Si-Dioden fällt weniger Spannung ab als an der GZ32. Deshalb musst du noch einen Widerstand nach den Zweiweggleichrichter schalten.
mfg sven
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: cca88 am 5.01.2010 17:36
Aber am Netztrafo hab ich auch eine Wicklung für Diodengleichrichtung und auf der Oberseite steht:
"Diodengleichrichtung nicht an 2x 275V anschließen, da sonst eingebaute Netzsiebelkos, Röhren und Bauteile im AC-30 beschädigt werden!"

mfg ordi

Bei Brücke wirds ja noh mehr.
 
Nachdem der "W" wohl zwei Anzapfungen für Si-Diodenbetrieb hat - nimm die!!
Oder wie bereits von Sven geschrieben mit Widerstand
Für Röhrenbetrieb nimm die "Großen"

Es hängt auch davon ab, wieviel Deine Elkos vertragen. Bei Si ist die Spannung natürlich sofort da, auch wenn die Röhren noch kalt sind. Damit geht's ziemlich weit nach oben ab.

Übrigens: 250mA - 315mA sollten für die Anodenspannungssicherung ok sein.  Mehr sollte sich in einem AC30 nicht abspielen.  Mittelträge.

Gruß

Jochen
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 5.01.2010 17:39
Ok. ich freu mich. hab mir nämlich bei Dirk letztes mal statt 3.15A 0.315A gekauft. die kann ich jetzt gleich einbauen :)

mfg ordi
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: cca88 am 5.01.2010 17:42
Ok. ich freu mich. hab mir nämlich bei Dirk letztes mal statt 3.15A 0.315A gekauft. die kann ich jetzt gleich einbauen :)

mfg ordi

Aber sei nicht traurig, wenn was passiert und auch die nicht geholfen hat!!

Mir ist vor Jahren der Netztrafo von meinem Bassman 100 durch eine kurzgeschlossene Röhre abgeraucht. Anodenspannungssicherung war 500mAT !! Netzspannung war 1,6AT

Manchmal hilft auch das nichts.

Grüße

Jochen
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 5.01.2010 18:00
Aua. Das tut weh. Mein offizielles Beileid ;)

Ok. Eingeschaltet. Dann war bei 116V ein kurzes Zucken... mal schaun wies weiter geht. Aja. ich hab denke ich den Grund für das "nicht-funktionieren" des TB-Kanals gefunden. Bei der zweiten Röhre glüht da was, was nicht glühen sollte. Ich hab da glaub ich einen Verdrahtungsfehler oder eine unsaubere Lötstelle. Das muss ich nachher gleich prüfen.

mfg ordi
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 5.01.2010 19:00
Ok. Großes Fragezeichen bei mir.

Rk vom Kathodenfolger ist doch zu klein oder? SvR hat da was gerechnet (Ua 281V > Uk 164V) und da kommt heraus, dass das Gitter nicht wirklich auf negativem Potential liegt. Ich kann mir das alles nicht erklären, weil der Kanal ja früher schon gelaufen ist und ich viel gespielt hab. Deswegen hab ich mal im Schaltplan eines AC-30 aus dem jahre 1990 nachgesehen und da ist der Rk vom Kathodenfolger 68k und nicht 56k. Deswegen an die AC-30 user. Kann da vielleicht mal wer nachmessen? Vielleicht liegt es daran, dass bei mir die Spannungen allgemein zu niedrig sind (statt 320V nur 290V beim Eingang der Drossel).

Ergänzung:
Also jetzt zur Zeit funktioniert die GZ34 ok... wenn man mal von den nicht ganz korrekten Spannungen absieht.

mfg ordi
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: SvR am 5.01.2010 19:44
Salü,
Kurze Ergänzung von mir. Der Kathodenfolger (V2b) ist DC-mässig an den vorhergehenden Anodenfolger (V2a) gekoppelt.
Orid hat am Rk von V2a 1V. Damit müsste der Ia für V2a 0,66mA betragen. Damit würde über den Ra eine Spannung von ca 67V abfallen. Bei einer Ub von 285V liegen also an der Anode ca. 218V an. Diese 218V müssten dann auch an g1 von V2b anliegen. Damit das Gitter trotzdem negativer ist als die Kathode müsste über den Rk von V2b eine Spannung URk>218V abfallen. Damit würde allerdings die zulässige Ufk der ECC83 (180V) weit überschritten. Jemand eine Idee wo der Fehler liegen könnte? (Vergleichsspannungen aus anderen AC30 sind willkomen  :) )
mfg sven

Edit: Ich meinte natürlich ordi und nicht orid. Ich bitte um Verzeihung  :danke:  ;D
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: reneztl am 5.01.2010 20:16
Hi!

Ich mach mich mal ans messen....

Gruß R.
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: reneztl am 5.01.2010 20:42
So,

an den Anoden der GZ34 337V

Endstufe
Anoden 332V
Schirmgitter 330V

V2A  Anode Pin 1 175V
V2B Gitter Pin 7  175V
V2B Anode Pin 6  291V
V2B Kathode Pin 8 175

hoff das hilft weiter...

hast du deine R's mal durchgemessen?
Mir fällt grade ein ich hatte bei meim Aufbau damals was ähnliches,
ich hab mit dem amp gespielt n paar Std. und dann ging auf einmal nichts mehr .
War dann ein Anoden R der recht hochohmig wurde und unendlichen Widerstand hatte...
hat mich damals auch ziemlich verrückt gemacht...


Gruß René
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 5.01.2010 20:52
Interessant. Welchen Schaltplan hast du da genommen?

mfg ordi
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: cca88 am 5.01.2010 20:55
Aua. Das tut weh. Mein offizielles Beileid ;)


mfg ordi

War nicht gar so schlimm; der Originaltrafo liegt bei mir gottseidank immer noch unbeschadet in der Schrankwand. Es hat einen Austauschtrafo erwischt

Danke für's Beileid

Grüße

Jochen
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: reneztl am 5.01.2010 21:00
http://www.unet.univie.ac.at/~a9525719/amp/index.html

Hat der Dirk auch im DIY Bereich verlinkt

Meine Angaben über Röhrenpins und Spannungen beziehen sich also auf den Plan...

René
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 5.01.2010 21:01
Ok. Also haben wir den selben Plan....

mfg ordi
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: SvR am 5.01.2010 21:09
Salü,
@reneztl: Danke für deine Messung. Bei dir ist die Ub ja noch höher als bei ordi, daran kanns also nicht liegen.
Die Spannung, die über den Rk von V2a (R13) abfällt wäre noch interessant.
mfg sven

PS: Wenn die ECC83 durch die zu hohe Ufk ein weg hätte, könnte man dann Durchgang zwischen Heizfaden und Kathode messen?
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: reneztl am 5.01.2010 21:44
oh, hab ich vergessen.

1.4 V am 1k5 R V2A



PS: Wenn die ECC83 durch die zu hohe Ufk ein weg hätte, könnte man dann Durchgang zwischen Heizfaden und Kathode messen?

vielleicht, hatt ich mal bei ner EZ81.
Bei ner ECC noch nie...

R.
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: SvR am 5.01.2010 22:05
Salü,
Danke für das den Wert noch nachgeliefert hast  :danke:
Bloss jetzt bin ich endgültig verwirrt  ??? Wenn ich das jetzt nach rechne komm ich auf einen Ia bei dir von 0,93mA. Die erzeugen an deinem Ra einen Spannungsabfall von 93,3V. D.h. bei deiner Ub von 291V komm ich auf eine Ua für V2a von 197,9V.
Du hast ja aber 175V gemessen (was ja auch gut zur Ufk max von 180V passt). Damit aber 175V an der Anode von V2a anliegen können müssten 1,16mA Anodenstrom fließen.  ???
Wo ist der (bzw. mein) Fehler? Überseh ich was?
mfg sven
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: reneztl am 6.01.2010 15:33
Hi,
ich bin jetzt auch recht verwirrt, ich komm auf das selbe wie du. Vermessen hab ich mich aber  nicht.
Hab gerade bei nem andren Amp mit CF nachgemessen und gerechnet, da passt das besser...
oder ich steh immer noch aufm Schlauch...oder hab noch was übersehen.... >:D :headphone:
war noch lang gestern  :bier: :bier:

Sonst noch Ideen?!

Gruß René
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 17.01.2010 18:32
Ok. neue GZ34 rein, Spannungen sind supa. 330V  am Mittelabgriff des AÜs. Clean Kanal geht, TB geht eingeschränkt und Line In macht auch ordentlich Wums! Sehr gut!

Jetzt meine Fragen.
1) Das Volume Poti des TB kratz manchmal wenn ich es drehe und wenn ich ordentlich in die Saiten schlage, dann glaube ich auch ein unschönes Kratzen zu hören. Außerdem, wenn ich den Volume zudrehe und den Bright Switch auch abdrehe höre ich trotzdem die Gitarre aus dem Lautsprecher.... find ich irgendwie komisch. Deswegen, ist das Poti hin? ist ein Kondensator "undicht"? Soll ich beide mal austauschen?

2) Hin und wieder fängt es komisch an zu Rauschen und zwar so, wie wenn ich am Berg stehe und der Wind pfeift mir um die Ohren. Es kommt aus dem TB Kanal, soweit ich das beurteilen kann. Ich geh mal davon aus, dass das aus dem nicht wirklich idealen Layout kommt...

Langsam wirds richtig gut :)

mfg ordi
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: mc_guitar am 17.01.2010 19:17
Hallo,

Wenn das Poti beim drehen kratzt ist meist DC auf dem Poti und somit ist ein Kondensator davor meist undicht.

Grüße Micha
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 17.01.2010 19:25
Ok. Ich hab zwar nichts gemessen, aber vielleicht hab ich nicht richtig gemessen. Ich werd den Kondensator einfach mal austauschen.

mfg ordi
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: mc_guitar am 21.01.2010 09:14
Und? Veränderungen? ???
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 21.01.2010 09:59
Ich bin gerade dabei etwas umzubauen. Kramusha hat mir da eine gute und sehr effektive Idee geliefert. Ich werde berichten wenn ich fertig bin!

mfg ordi
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: cca88 am 21.01.2010 20:29
Hallo,

Wenn das Poti beim drehen kratzt ist meist DC auf dem Poti und somit ist ein Kondensator davor meist undicht.

Grüße Micha


Hi Micha,

es gibt noch 'ne zweite Möglichkeit für DC am Poti, nämlich zu hoher Strom (z.B. durch kurzen im Kathoden-C oder zu geringem Kathoden-R)  der FOLGENDEN Stufe. Dann kann es auch kratzen.

Grüße

Jochen
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 22.01.2010 20:20
Hey Röhrenpros!
AC-30 mission sucessful! Er läuft mit den Feintuning und den neuen Mods von Anfang an problemlos. Da ich sowieso einen Baubericht für meine Arbeit für die Matura machen muss, werde ich dann den Link zu meinem Blog hier dann posten, mit allen Bildern, Plänen, KOmmentaren und DANKSAGUNGEN ;). Ich freu mich wirklich!

mfg ordi
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 23.01.2010 12:24
Ich machs einfach kurz. Der der interessiert ist soll sich das Bild anschauen. Die Kabelwege sind jetzt sowas von kurz. Besonders die vom Tone STack. einfach genial!
Wer weitere infos haben will - einfach melden! Rauschen oder Brummen? Fehlanzeige. Das gefällt mir. Jetzt brauch ich noch die neue Box und dann  :guitar:   :)

http://ordoalephysik.files.wordpress.com/2010/01/aufbau4-4.jpg

mfg ordi
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: darkbluemurder am 25.01.2010 09:59
Sieht gut aus. Freut mich, dass die Kiste jetzt so gut läuft.

Viele Grüße
Stephan
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 25.01.2010 10:03
Jop. Jetzt kommt noch ein tt Speaker dazu.:) Ich werde noch, nach Dirks vorschlag, den 16Ohm Speaker Ausgang auf 2x8Ohm umrüsten. Muss mir noch überlegen wie das genau geht. Es wäre nett, wenn mir wer eine Skizze anfertigen könnte.... so im Paint oder so, DAMIT ICH AUF KEINEN (!!!) FALL WIEDER IRGEND EINEN FEHLER MACHE!!

mfg ordi
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: mc_guitar am 27.01.2010 05:48
Hallo Ordi,

Freut mich! Endlich läuft der Amp wie er soll und sieht auch noch gut und aufgeräumt aus.
Aber trotzdem ist mir der hier markierte Kondensator aufgefallen, der hat ziemlich lange unisolierte Beine und ist damit vibrationsanfällig. Da kann sich schnell mal was lösen oder abbrechen, verursacht dann u.U. einen Kurzschluß, wäre blöd. Vielleicht geht das mechanisch noch besser zu lösen.

Für Dein Problem mit dem 2x8Ohm hab ich mal eine Skizze angehängt. Ich hab Dich so verstanden, daß Du einen 16Ohm Anschluß am AÜ hast, an den Du zwei 8Ohm Speaker anschließen willst. Also brauchst Du eine Reihenschaltung, die die Widerstände der Speaker addiert.
Wichtig ist nur, an einem so verkabelten Ausgang bitte nur entweder einen 16Ohm Speaker/Box oder zwei 8Ohm Speaker/Boxen anschließen, sonst stimmt die Impedanz nicht.
Achso vergessen...Die Buchsen sollten die typischen schaltbaren sein, dann einfach den Schaltkontakt jeweils auf den Ring/Schaft legen, so daß bei unbenutzter Buchse eine Verbindung zwischen Ring und Tip besteht.

Viele Grüße Micha
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 27.01.2010 07:55
Vielen Dank für die Skizze. Bei dem Kondensator hast du natürlich recht und der ist mir gestern so richtig aufgefallen (hatte aber keine Lust daran zu löten...), und dieser wird auch heute noch schön verbessert.

Zu dem AÜ. Also ich werde den Amp über einen 16Ohm Red Fang betreiben mit einer ttc box. Deswegen ist dieses Vorhaben obsolet geworden, oder sollte ich dieses extra doch nachrüsten?

mfg ordi
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: mc_guitar am 27.01.2010 09:41
Hallo,

Ich würde erst nachrüsten, wenn Du es wirklich brauchst! Sonst sind zusätzliche Teile nur zusätzliche Fehlerquellen  ;D

Grüße Micha
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 27.01.2010 10:46
Danke... ich weiß schon wie ich das auffassen soll ;D

Ich werde es nicht nachrüsten!

mfg ordi
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 1.02.2010 17:51
The never ending story starts again.

Der Amp steht seit einer Woche im Holzheadshell. Geiler Sound, kein Rauschen, ihr wisst es ja. Jetzt wollte ich gerade testen, wie sich eine ECC82 als PI anhört. Deswegen wollte ich einen vergleichstest machen. Ich hab ihn einfach mal eingeschaltet, und nach 3sek - bum. Sicherung war durch. Entrüstung breitet sich aus.

Ok, Vorstufen und Endstufen gezogen. Nur die GZ34 drinengelassen. Eingeschaltet. Nach 3sek - bum! Ok. Ich sags mal so. Ich kann mir nix anderes vorstellen, als dass die GZ hinüber ist - wieder mal. Deswegen rüste ich jetzt auf Sand-Gleichrichter um und lass die GZ nur an der Heizung. Sieht so schön aus :D Und wenn ich mal Stefan zitieren darf:
Sieht gut aus. Freut mich, dass die Kiste jetzt so gut läuft.

Kramusha meint, dass ich wieder mal Mist gebaut habe. Ich glaube es im Unterbewussten auch aber ich kann mir nicht vorstellen wie ? ???

Für Anregungen oder sonst was bin ich dankbar. Ich werde langsam fan von Sand-Gleichrichter.

mfg ordi
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 1.02.2010 18:38
Update. Mittelpunktgleichrichter rein. Eingeschaltet. Alles bestens! Die Spannung am Mittelabgriff ist um 6V niedriger im Vergleich zur GZ34 (also 324V) aber das ist ja egal. Die Endstufen rauschen auch nun ohne Vorstufen viel viel weniger :) Also unterm Strich könnte ich mich fast freuen, dass die GZ34 Schrott ist.... Ich hab sie jetzt nur mehr an der Heizung hängen, damit mein RAum schneller warm wird ;D Ich hoffe, dass die GZ34 das Problem war....

mfg ordi
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: SvR am 1.02.2010 18:46
Salü,
Is halt schon komisch, das jetzt schon die zweite GZ34 über den Jordan gegangen ist. Hat sich die Erste bei einer ähnlichen Gelegenheit verabschiedet?
Müsste die Spannung mit Dioden nicht höher sein?
mfg sven
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 1.02.2010 18:51
Ähh. Du hast natürlich recht. Aber zum Ausfall der ersten gabs eher wenige gleiche Situationen.

Die erste ist erst nach 30sek draufgegangen und erst, wenn ich die Endstufen rein getan hab. Diese ist ja ganz ohne Röhren schon draufgegangen. Also ich denke ich nicht, dass es da einen Zusammenhang gibt, aber ich halte es trotzdem für möglich.

Wieso sollte sie höher sein? Ich verwende ja jetzt nicht die 275V Abgriffe sondern die 250V weil auf der Oberseite des Netztrafo draufsteht, dass man bei Diodengleichrichtung die 250V Wicklung verwenden MUSS um andere Teile nicht zu beschädigen.

mfg ordi
Titel: Re:Doku AC30 Nachbau
Beitrag von: SvR am 1.02.2010 18:55
Salü,
Ok, ich hatte vergessen das dein Trafo alternative Wicklungen für Sandgleichrichter hat.
mfg sven