Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Einsteiger => Thema gestartet von: torus am 15.12.2009 21:04
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Nabend die Damen & Herren..
Sagt mal - spricht eigentlich irgend etwas dagegen als Speaker-Kabel ein ganz normales Drei-Adern-Haushaltskabel (Model Verlängerungsschnur) zu verwenden?
Hintergrund: Ich und mein Gitarren-Kollege wollen im Proberaum die Position der Box tauschen (e.g. seine Box steht unter meinem Amp und umgekehrt). Wir erhoffen uns davon, das sich jeder selbst besser hört und wir insgesammt die Lautstärke im Raum senken können. Nicht das sie besonders extrem war, aber wir haben festgestellt, das wir beide mit mehr Höhen spielen als nötig. An den Knien hat man nunmal keine Ohren, und wie Gitarren-Boxen nun mal so sind haben wir ein Speaker-Beam Problem.
Der Verkäufer im größten Musik-Shop in Hamburg (ja, *DER*) hat und uns nur verstört angeschaut als wir ein ein paar Speaker-Kabel der Länge 6m kaufen wollte.. Das längste, was er hatte war 1.5m :-) Wir brauchen drei mal 6m.
Hab ich irgend etwa übersehen oder ist es so problemlos wie ich denke? Eigentlich muss so ein billiges Haushalts-220V Kabel doch gehen, oder? Einstreuen wird bei 4-16 Ohm Impendanz sicher nichts, und wegglühen wird mir auch nichts... Zwei Klinkenstecker dran und gut..
Oder denk ich da zu einfach?
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Hallo,
Speakerkabel sind simple 2 adrige Kabel.
Das Einzige was gegen 230V Kabel spricht, ist die Steifheit des Kabels, ansonsten kannste das natürlich nehmen.
Übrigens bekommst du bei Thomann Speakerkabel am Stück, so lang du möchtest, bzw. du Geld hast ;)
Grüße,
Swen
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Nabend,
"Kurz und dick, der ... Glück" gilt auch für Speakerkabel. Welche Grenzwerte dabei zu beachten sind, weiß ich nicht, aber das wird Dir sicher bald jemand erklären.
Beim großen C und einschlägigen HiFi-Läden gibt es aber auch Lautsprecherkabel in allen Querschnitten und Preisklassen von der Rolle, so dass Du nicht die Verlängerung zur heimischen Glotze zu schlachten brauchst.
ne schöne Jrooß, Mathias
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Hi,
zu diesem Zweck würde ich dir Speakerkabel 2x2,5 vom Baumarkt empfehlen. Kommt dich preislich am günstigsten.
p.
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Hallo,
eine kleine Rechnung:
R = l / (γ · A) mit Kupfer γ= 57, l = 2 · 6 m und A = 1,5 mm² ergibt sich ein Widerstand eines 6 m Kabels von
R = 0,14 Ω
bei einer 8 Ω Box wäre dann die Spannung an der Box noch 8 / 8,14 = 98 % und die Leistung noch ca. 97 %
Frequenzabhängige Beeinflussung außer Acht gelassen.
mfg ernst
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Wenn man bedenkt, dass der Wirkungsgrad von Röhre e so katastrophal schlecht ist, dann musste man das auch verkraften können!
mfg ordi
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Wenn man bedenkt, dass der Wirkungsgrad von Röhre e so katastrophal schlecht ist, dann musste man das auch verkraften können!
mfg ordi
der trick ist eigentlich nicht, daß nichts mehr ankommt - sprich Leistungsverlust, sondern die Bedämpfung der Rückwirkung des Speakers in die Endstufe. Bei einem straff abgestimmten Twin oder Hiwatt evtl nicht festzustellen, bei einer losen Endstufe wie einem AC30 - sehr wohl.
In der Car HiFi Abteilung kann man übrigens Prügel in jeder Größenordnung von der Rolle kaufen; zur Not kann man sich damit sogar gegen tätliche Angriffe wehren....
Im Baumarkt gibt es auch 10m Rollen von den klaren 1,5².
zugegebenermassen, bei mir persönlich herrscht vorwiegend die Wiederverwendung von alten zweiadrigen Anschlußleitungen vor.
Grüß
Jochen
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Hallo,
bei der Bedämpfungsfrage möchte ich anmerken, daß der Rdc des Lautsprechers selber auch in den Dämpfungsfaktor mit eingeht und auch mit noch so niederohmigen Endstufen nicht zu verringern ist. Einer der Lsp-Päpste, Augspurger, hat da mal eine interessante Abhandlung drüber gemacht.
mfg ernst
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Vielen Dank für Eure Antworten..
Ich werd es wohl mal mit dem Verlängerungskabel versuchen. Davon hab ich noch irgendwo eine Rolle im Proberaum rumliegen, daher die Idee..
Was die Bedämpfung angeht: Das ist mir reichlich egal. Da wir bislang meist direkt neben den Boxen standen wird der Klangunterschied durch den Raum schon so gigantisch sein, das das Dämpfen kaum ins Gewicht fällt.. :-)
Gruß,
Nils