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Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: Nils H. am 1.06.2010 14:59

Titel: Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: Nils H. am 1.06.2010 14:59
Moin!

Mittlerweile steht ja einigermaßen fest, dass Topteil, Chassis, PT und OT des Sperrmüll-Amps, den ich gerettet habe, eine ganz brauchbare Ausgangsbasis liefern. Jetzt überlege ich, was ich damit anfangen soll. Ich denke, der Amp wird wohl auf jeden Fall ein 50-Watter mit 2xEL34 werden, mehr Leistung brauche ich einfach nicht. Die Trafos sind dann zwar gnadenlos überdimensioniert, aber was soll's.

Jetzt gibt es grundsätzlich zwei Varianten: Passend zum Look des Amps etwas halbwegs authentisches Plexi-artiges bauen, oder halt die Möglichkeiten nutzen, die ein riesiges Chassis bietet. Der Amp hat im Moment 4 Novalsockel und 6 Oktalsockel, von denen ich evtl.aber 4 per Adapter ja mit Novalsockeln ausrüsten kann, und auch sonst ist ja mehr als genug Platz.

Von daher: Meinungen sind gefragt ;D. Einfach und überschaubar passend zum Vintage-Look, oder doch einen moderneren Mehrkanaler bauen? Kann man das überhaupt bringen, einen Amp im Vintage-Marshall-Look vorne mit Potis zupflastern? Theoretisch könnte ich die Betriebsleuchte verbannen und Power/Standby/Input nach hinten legen, und vorne alles für Potis nutzen. Das sieht dann so aus:

(http://www.nevoh.net/gear/DDR/Designentwurf.png)

Kann man das bringen? Oder werde ich dann von der Vintagefraktion gesteinigt ;D?

Einerseits finde ich einen Amp á la 1959/1987 schon reizvoll; andererseits könnte mir das zu unflexibel und zu laut sein. Vielleicht doch einen cleanen (Fender?) Kanal, einen klassischen Marshall (JTM? Plexi? JMP/JCM?) und einen mit richtig viel Dampf und Eiern zusammen in einen Amp?

Meinungen?

Gruß, Nils


Edit 21.02.2011: Original-Recyclingkonzept verworfen, mehr dazu hier (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,12540.msg133336.html#msg133336).

Edit 06.07.2011: Thread-Titel angepasst, weil das Kind jetzt ja einen Namen hat ;).
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - Ideen gesucht
Beitrag von: darkbluemurder am 1.06.2010 16:07
Hallo Nils,

ich selbst gehöre nicht zur Vintage-Fraktion. Außerdem kann der Sammlerwert des Amps nicht so furchtbar hoch sein, wenn Du ihn dem Sperrmüll entrissen hast, also steht m.E. auch einem großen Umbau nichts im Weg.

Mal sehen: du hast ja schon einen Zweikanaler mit der Fender/Marshall-Kombination und einen Dumble. Soldano-Sound magst Du nicht, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, sonst wäre der SLO eine Idee gewesen. Das, was Du jetzt anstrebst, ist im Wesentlichen der Bogner XTC - Fender clean plus zwei heiße Marshall-Sounds. Wenn Du für den Cleansound nur Bass und Treble nimmst, kannst Du die Inputbuchse nach vorne legen. Die OD-Kanäle könnten sich auch wie beim XTC eine Klangregelung teilen, dann ist auch wieder Platz für die Kontrollleuchte.

Eine Alternative wäre auch der CAE 3+, ein ähnliches Konzept.

Weitere Alternative: etwas Vox-ähnliches fehlt doch noch in der Sammlung, oder nicht? Ich fand in der Vox-Sektion den Bericht über das Matchless Independence Projekt sehr interessant. Das wäre auch Clean/Crunch/Heavy Crunch, allerdings nicht Fender-ähnlich.

Viele Grüße
Stephan

Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - Ideen gesucht
Beitrag von: Nils H. am 1.06.2010 16:27
Moin,

Außerdem kann der Sammlerwert des Amps nicht so furchtbar hoch sein

Nee um Sammlerwert geht's mit eh nicht. Eher so die Richtung: Das macht man nicht. Auch wenn er keinen Sammlerwert hat, mir dreht's jedesmal den Magen um, wenn ich z.B. einen tiefergelegten Audi 80 mit Kennwood-Aufkleber und eingebauter Penisverlängerung sehe. Da denke ich auch immer: Och nee. Der Besitzer sieht das natürlich immer anders. Stelle mir halt die Frage, ob ich an der Stelle der betriebsblinde Audifahrer bin, der einen "modernen" Amp in einem zumindest vintage-aussehenden Topteil aufbauen will :).

Soldano-Sound magst Du nicht, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, sonst wäre der SLO eine Idee gewesen.

Das ist richtig so, allerdings muss ich zugeben, dass ich in der Richtung auch sehr ungebildet bin. Einen "echten" SLO habe ich live noch nicht gehört. Eventuell eine Variante, die es doch mal auszuloten gibt.

Das, was Du jetzt anstrebst, ist im Wesentlichen der Bogner XTC - Fender clean plus zwei heiße Marshall-Sounds. Wenn Du für den Cleansound nur Bass und Treble nimmst, kannst Du die Inputbuchse nach vorne legen. Die OD-Kanäle könnten sich auch wie beim XTC eine Klangregelung teilen, dann ist auch wieder Platz für die Kontrollleuchte.

Zugegeben, die Variante, alles mit Knöppen voll zu machen, ist extrem ;D. Für den Clean nur Treble & Bass funktioniert ja ganz gut, das habe ich so bei meinem F/M-Amp auch. Bei geteilter Klangreglung wird's ja auch wieder übersichtlicher. Ist dann wahrscheinlich eine Frage der Abstimmung, wie groß der Kompromiss ist, den man eingehen muss.

Eine Alternative wäre auch der CAE 3+, ein ähnliches Konzept.

Weitere Alternative: etwas Vox-ähnliches fehlt doch noch in der Sammlung, oder nicht? Ich fand in der Vox-Sektion den Bericht über das Matchless Independence Projekt sehr interessant. Das wäre auch Clean/Crunch/Heavy Crunch, allerdings nicht Fender-ähnlich.

Werde ich mir mal ansehen. Danke für die guten Hinweise!

Gruß, Nils
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - Ideen gesucht
Beitrag von: Caisa am 1.06.2010 16:42
Vielleicht wäre auch etwas in Richtung "Orange" etwas für dich! Ich mag den Sound der alten Orangenen kisten sehr!

Gruß Stephan
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - Ideen gesucht
Beitrag von: Nils H. am 5.06.2010 22:20
Moin,

Butter bei die Fische: Nach langer Recherche, dem Lesen vieler Threads und dem Ansehen vieler Videos habe ich eine Entscheidung getroffen. Es wird...

...
...
... ein Dreikanaler auf Basis des SLO ;D. Ich hab zwar mal gesagt, ich mag Soldano nicht, aber was soll's - man muss seinen Horizont ja auch mal erweitern. Einen Planentwurf gibt es auch schon (siehe Anhang). Großer Dank gilt dabei Joachim, dessen SLO-Thread(s) und Plan mir eine große Hilfe waren.

Genaugenommen wird der Amp ein 2,5-Kanaler. Kanal 1 wird, wieder einmal, ein Fender-BF-Kanal. Für Kanal zwei habe ich den Crunch-Modus und den Leadkanal vom SLO übernommen. Das ganze kombiniert mit einer Endstufe mit wahrscheinlich 2xEL34 und rund 40W an 4 Ohm (eben passend zu meinem AÜ mit ~3,8k). Die FX-Loop des SLO vorm Tonestack ist rausgeflogen und durch meine "Standard"-Loop mit Send-Level und globalem Master ersetzt worden.

Ein Blick auf die Preise der VTLs hat mich dazu bewogen, zum Schalten erstmal überall Relais einzuzeichnen; die Vorteile der VTLs liegen aber auf der Hand, nämlich sanfteres knackfreies Schalten, und ich könnte mir vorstellen, dass sie etwas leichter auf einem Eyeletboard zu verdrahten sind. Da muss ich evtl. noch mal in mich gehen.

Welche klanglichen Auswirkungen haben die LDRs im Signalpfad?

Ideen, Kritik und Anregungen immer in meine Richtung ;D.
Gruß, Nils

Edit: Der Amp sähe dann in etwa so aus:

(http://www.nevoh.net/gear/DDR/Designentwurf_2.png)
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - Ideen gesucht
Beitrag von: Stone am 6.06.2010 14:34
Hallo

Die Auswirkungen der Optokoppler im Signalweg interessieren mich ebenfalls - ganz besonders im Zusammenhang damit Kondensatoren zu schalten.

Zu Deinem Design und vorhaben, auch wenn Du Dich schon entschieden hast, so würde ich wenn die Kanäle z.B nicht ineinandergreifen müssen / sollen, folgendes Konzept nehmen:

a) Fender-Clean oder Bridged 1959
b) HotRod JCM800 / JMP 220x
c) Soldano SL60 oder HotRod 50+ (jeweils der Leadkanal)

Bzgl der Regler - ich bin irgendwie vernarrt in das Layout alter Amps: wenig Regler, alles auf der Front. Hierbei könntest Du aber für gleiche Widerstandswerte ja auch die von mir vor einigen Wochen nachgefragten "doppelten" Potis benutzen; so hättest Du z.B für die Klangregelung nur eine Bohrung (jeweils), aber eben getrennte Poti.

Gruß, Stone
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - Ideen gesucht
Beitrag von: Nils H. am 6.06.2010 15:58
Moin,

Kanalvariante a) in Form von Fender-Clean ist quasi Pflicht bei mir, und Kanalvariante b) hab ich ca. eine Woche vor dem Sperrmüllfund des DDR-Amps gerade fertiggestellt - insofern baue ich den nicht gleich nochmal ;).

Die Idee mit den konzentrischen Potis ist nett, aber wenn ich mir die Preise bei den wenigen Quellen, die die führen, anschaut, dann lass ich da die Finger von.

Gruß, Nils
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - Ideen gesucht
Beitrag von: ChuckBee am 6.06.2010 17:10
Hallo,

wie waere es mit einer Vox AC30 TB Vorstufe als Kanalvariante b) - evtl. mit parallel geschalteten Trioden in der Eingangsstufe ?


Gruss
Chuck
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - Ideen gesucht
Beitrag von: Manfred am 6.06.2010 18:09
Hallo,

wie wäre es mit dem Lee Jackson Metaltronix?

http://www.metaltronix.net/metaltronix-schematics.htm (http://www.metaltronix.net/metaltronix-schematics.htm)

http://www.metaltronix.net/manuals/metaltronix_manual.pdf (http://www.metaltronix.net/manuals/metaltronix_manual.pdf)

Gruß
Mafred
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - Ideen gesucht
Beitrag von: Stone am 6.06.2010 19:59
Die Idee mit den konzentrischen Potis ist nett, aber wenn ich mir die Preise bei den wenigen Quellen, die die führen, anschaut, dann lass ich da die Finger von.

... das das kein günstiges Vergnügen würde, ist mir schon klar ... ;)

Gruß, Stone
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - Ideen gesucht
Beitrag von: darkbluemurder am 8.06.2010 09:29
Moin,

Butter bei die Fische: Nach langer Recherche, dem Lesen vieler Threads und dem Ansehen vieler Videos habe ich eine Entscheidung getroffen. Es wird...

...
...
... ein Dreikanaler auf Basis des SLO ;D. Ich hab zwar mal gesagt, ich mag Soldano nicht, aber was soll's - man muss seinen Horizont ja auch mal erweitern. Einen Planentwurf gibt es auch schon (siehe Anhang). Großer Dank gilt dabei Joachim, dessen SLO-Thread(s) und Plan mir eine große Hilfe waren.

Genaugenommen wird der Amp ein 2,5-Kanaler. Kanal 1 wird, wieder einmal, ein Fender-BF-Kanal. Für Kanal zwei habe ich den Crunch-Modus und den Leadkanal vom SLO übernommen. Das ganze kombiniert mit einer Endstufe mit wahrscheinlich 2xEL34 und rund 40W an 4 Ohm (eben passend zu meinem AÜ mit ~3,8k). Die FX-Loop des SLO vorm Tonestack ist rausgeflogen und durch meine "Standard"-Loop mit Send-Level und globalem Master ersetzt worden.

Ein Blick auf die Preise der VTLs hat mich dazu bewogen, zum Schalten erstmal überall Relais einzuzeichnen; die Vorteile der VTLs liegen aber auf der Hand, nämlich sanfteres knackfreies Schalten, und ich könnte mir vorstellen, dass sie etwas leichter auf einem Eyeletboard zu verdrahten sind. Da muss ich evtl. noch mal in mich gehen.

Welche klanglichen Auswirkungen haben die LDRs im Signalpfad?

Ideen, Kritik und Anregungen immer in meine Richtung ;D.
Gruß, Nils

Edit: Der Amp sähe dann in etwa so aus:

(http://www.nevoh.net/gear/DDR/Designentwurf_2.png)

Hallo Nils,

also ich finde das gut - sieht dem Lucky 13 von Soldano sehr ähnlich. Nur würde ich die 2,2k Gitter-Rs vor den Endröhren auf mindestens 5,6k erhöhen - die EL34 mögen das so lieber.
Gut finde ich die 0,1uf Koppel-Cs am PI-Ausgang.
Falls Dir die OD-Kanäle zu nasal rauskommen sollten (aber erst mal testen), kannst Du den Slope-R von 47k auf 39k oder 33k runternehmen.

Viele Grüße
Stephan
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - Ideen gesucht
Beitrag von: Nils H. am 9.06.2010 00:01
Gitter-Rs vor den Endröhren auf mindestens 5,6k erhöhen - die EL34 mögen das so lieber.
check.

Gut finde ich die 0,1uf Koppel-Cs am PI-Ausgang.
Ehrlich gesagt ist das eine art Hommage an meine Fender-Herkunft ;). Bei meinem letzten Amp hatte ich die Endstufe primär auf den Fender-Kanal auasgelegt und mir etwas sorgen gemacht, dass es den Marshall-Kanal untenrum zu schwammig macht - tut ihm aber sehr gut. Deswegen hab ich erstmal 100n eingezeichnet - kleiner machen geht immer ;D

Gruß, Nils
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: Nils H. am 25.06.2010 23:37
Moin,

mal eine kurze Zwischenmeldung von mir. Ich habe mittlerweile mit dem Layout angefangen, aber das ist noch weit weg von vorzeigereif. In der Zwischenzeit habe ich ein paar Fehler im Plan beseitigt und mich der Kanalumschaltung gewidmet. Die drei Kanäle sollen direkt anwählbar sein, deshalb habe ich auf Basis der hervorragenden Schaltung, die hier schon öfter von Chryz und Stephan G. propagiert wurde, mal einen Plan gezeichnet und eine Platine entwickelt - ich werde also wohl mein erstes PCB in meinem Leben fertigen. Die Platine enthält auch gleich die 12V-Versorgung sowie Lötpads für die Relaisspulen und die Kanal-LEDn.

Die Kanalumschaltung passiert immer noch über Relais, ich bin aber immer noch nicht sicher, ob das gut oder schlecht ist. Jedenfalls, im Anhang findet sich der aktuelle Plan mit Preamp, Poweramp, Netzteil (hier fehlt die tatsächliche Auslegung der Siebwiderstände noch), Schaltmatrix, 12V-Versorgung und Platinenlayout.

Gruß, Nils
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: Burkhard am 26.06.2010 11:49
Mahlzeit,

gefällt mir sehr gut die Schaltung! Die Gegenkopplung willst Du nicht regelbar haben?
Und irgendwie kann ich mich mit seriellen Loop's nicht so recht anfreunden....finde da geht vom O-Ton bissi weg.

Gruß
Burkhard
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: Nils H. am 26.06.2010 13:35
Moin,

das mit der regelbaren Gegenkopplung hab ich mir noch nicht überlegt. Ich habe auch bisher noch keine Erfahrungswerte mit einer Depth Control, ich hatte noch nie einen Amp, der eine hatte.

Das mit der seriellen Loop sehe ich unkritisch, und sie ist halt auf meine Bedürfnisse zugeschnitten. Die Loop selbst ist ziemlich klangneutral (siehe Anhang), und einige Effekte, die ich einschleife, funktionieren eh nur mit einer seriellen Loop richtig, wie z.B. das H&K Rotosphere. Wenn man das in eine parallele Loop einschleift, klingt das sehr mistig. In meinem Setup werden alle Effekte über einen True Bypass Looper geschaltet, so dass sie auch nur im Signalweg sind, wenn sie gebraucht werden. Mein einziges Effektgerät, das "always-on" ist, ist ein G-Sharp, und damit kann ich leben.

Wie gesagt, ich habe keinen Bedarf für eine parallele Loop, aber wenn man das will, bedarf es ja nur weniger Änderungen.

Gruß, Nils
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: fiestared am 27.06.2010 11:15
hallo nils,

erstmal danke für deine Anregeungen bzgl. Frontplatte.

Ich persönlich denke eine irgendwie (Poti, Schalter) variierbare Gegenkopplung ist eine durchaus interesante Sache.

Wenn ich mir den Schaltplan so anschaue - die Presence-Regelung mal vernachlässigt - sehe ich da ein Verhältnis von ca. 1 zu 8 (4k7 / 39k).
Das ist schon eine ziemlich starke ("fendermäßige") Glattbügelung der Endstufe.
Ich denke du könntest damit durchaus runtergehen auf  1 zu 16 - also einfach einen zweiten 39k in Serie (vielleicht zum test schaltbar).

Ein wenig punch mehr finde ich (nur meine persönliche Meinung) gerade in "drive" - Kanälen gewinnbringend in Richtung Sound-Lebendigkeit.

grüße
axel

ps: ser. loop finde ich auch ok.
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: Nils H. am 8.09.2010 00:07
Moin,

Tag für Tag schauen mich die Ampteile vom Regal runter vorwurfsvoll an, also hab ich mich heute mal wieder mit dieser Baustelle hier befasst. Das Projekt hat sich ja eher zu "50W-SLO um einen Fenderkanal erweitern" entwickelt, deswegen hab ich nochmal genau auf Joachims SLO-Pläne geschaut.

Depth Control
Ich habe die SLO-Depth-Regelung eingezeichnet. Fragen hierzu:

1. Wie verträgt sich so eine Depth-Regelung mit dem geplanten Cleankanal? Der ist nach meiner Erfahrung ja schon recht fett. werde ich hier Probleme mit Matsch untenrum bekommen?

2. Wo plazieren? Abgesehen davon, dass die Frontplatte eh voll ist: Gehe ich recht in der Annahme ("Was bin ich?" ;D), dass das Depth-Poti imkl. FB-R am besten hinten in der Nähe der Speakerbuchsen aufgehoben ist?

Layout
Ich hänge auch mal meinen Layoutentwurf mit an. Das Chassis wird ja kein neues, sondern wieder verwendet, dementsprechend ist es schon mit Löchern übersäht. Ein paar davon werden wiederverwendet, gaz viele Löcher muss ich wohl zumachen. Mein Plan soweit:

- Die Vorstufenröhren habe ich jetzt zwischen Board und Potis plaziert, Endröhren hinten
- Das Board muss teilweise noch umdesigned werden, weil ich es ursprünglich für eine Plazierung der Röhren auf der anderen Seite entworfen hatte
- Die (von links) ersten beiden Oktalsockel-Löcher habe ich für Doppelelkos verplant, daneben dann die beiden Endröhren
- Die Aussparung für den Kaltgerätestecker ist links, von daher empfielt es sich ja wohl, den PT nach links zu setzen. Ich habe den OT jetzt mal so weit weg vom PT etc. wie möglich plaziert.
- Welche Leitungen müssen erfahrungsgemäß zwingend geschirmt ausgeführt werden? In Joachims Plan sind ja so einige eingezeichnet, sind die bei einem nicht-PCB-Layout neuralgisch? In meinem Fender/Marshall-Hybrid bin ich bis auf die Loop (für die ich ja mehrfach quer durch den Amp musste) komplett ohne ausgekommen; ist die SLO-Schaltung mit deutlich mehr Gain hier anfälliger?

Edit: Auf dem Board sind im Moment noch überall 2W-MOX-R eingezeichnet, das wird aber im Hinblick auf Rauschvermeidung sicher nicht so bleiben.

Choke
Die Gretchenfrage: To Choke or not to Choke? Platz ist genug, und ich schätze mal, eine Choke stünde dem Amp ganz gut. Welche Größenordnung sollte ich denn da so planen?

Kanalumschaltung
Ich knabbere auch immer noch an der Kanalumschaltung:

- Was ist denn nun wo besser, VTLs oder Relais?
- Sollte ich mir den Stress mit Platinen ätzen etc. geben, damit ich alle drei Kanäle direkt per Taster anwählen kann, Oder begnüge ich mich mit der einfacheren Variante mit zwei Umschaltern, einmal Fender/SLO und einmal Crunch/Lead? Vorteile und Nachteile der einen oder anderen Variante?

Mehr fällt mir gerade nich ein... jemand zu irgendeinem der Punkte 'ne Anmerkung?

Grüße, Nils
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: Stone am 8.09.2010 08:21
Hallo Nils

Zu 1)

Matsch würde ich im Cleanchannel nicht befürchten, aber es wird wahrscheinlich zuviel des guten sein, d.h der Bass wird übermäßig im Sound hervorstechen und damit dann - für das Ohr - die Höhen bedämpfen und sicherlich Transparenz nehmen; mir ging spontan ein "dann schalt es doch beim Schalten in den Clean per Relais aus" durch den Kopf. So würde ich es machen: ich wähle Clean an und gleichzeitig wird Depth deaktiviert.

Zu 2)

Hinsichtlich der Bedienbarkeit würde ich es da eher als fehl am Platze bezeichnen. Denke ich aber darüber nach, wie oft ich z.B an Presence oder Middle stelle, so könnten diese auch eher nach hinten ;) Ein Depth würde bei mir wahrscheinlich schon relativ häufig benutzt.

Gruß, Stone
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: Nils H. am 9.09.2010 21:58
Moin,

ich hab noch mal ein bißchen was gemalt. Das Board habe ich nochmal komplett neu gemacht, um der Positionierung der Röhren auf der Vorderseite des Chassis gerechtzu werden. Ist ein ziemliches Monster geworden, weil ich mich wieder für die Variante mit den Elkos auf dem Board in der Nähe der Stufenbauteile entschieden habe.

Den Depth-Regler habe ich jetzt doch vorne auf dem Frontpanel plaziert (im PDF ganz links), leider muss ich vom Poti zur Speakerbuchse jetzt einmal quer durch den Amp. Mal schauen wie das läuft.

Anbei die aktualisierten Pläne.

Bei Gelegenheit muss ich mich noch mal mit den Trafos, konkret mit dem Ausgangsübertrager beschäftigen. Mir ist aufgefallen, dass ich bei meinen Untersuchungen (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,12520.msg115998.html#msg115998) des Trafos die dritte Sekundärwicklung nicht beachtet habe. Vielleicht ist die ja auch für was nützlich.

Gruß, Nils
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: _peter am 9.09.2010 22:31
Hallo Nils,

hast du den Anhang vegessen? Oder die Datei oben aktualisiert?

Gruß, Peter
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: Nils H. am 9.09.2010 22:37
Heh. Ich Idiot ;D. So besser?
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: darkbluemurder am 10.09.2010 09:39
Choke
Die Gretchenfrage: To Choke or not to Choke? Platz ist genug, und ich schätze mal, eine Choke stünde dem Amp ganz gut. Welche Größenordnung sollte ich denn da so planen?

Hallo Nils,

in dem Fall eindeutig Choke. Als ich meinen Liverpool zum HoSo SLO umgebaut habe, habe ich eine eingebaut. Im HoSo56 habe ich keine, und der hat - auch wenn alle Regler zugedreht sind - ein deutliches Leerlaufbrummen. Der HoSo SLO ist still. Masseführung ist bei beiden gleich, also kann es daran nicht liegen. Platz hätte ich zwar im HoSo56, aber ich müsste das Board loseisen - ärgerlich.

Ich habe bisher gute Erfahrungen mit hohen H-Werten (größer 10H) gemacht (so im Club Deluxe und Chieftain). Beim HoSo SLO habe ich eine übrig gebliebene kleine Fender Choke verwendet (ich glaube, die haben nur 4H). Das funktionierte auch prima. Ob das jetzt zu Soundveränderungen geführt hat, weiß ich nicht, weil es ja nicht die einzige Änderung war.

Viele Grüße
Stephan 
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: Nils H. am 11.09.2010 21:01
Moin,

10H ist aber schon 'ne Hausnummer... ich hatte schon mal etwas rumgeschaut und in Richtung Hammond 193H geschielt, die hat 5H/65 Ohm. Ansonsten habe ich aber ähnliche Erfahrungen gemacht, in meinem Dumble ist die Choke von meinem alten Fender drin, der Fender/Marshall-Hybrid hat keine; der Dumble ist in Sachen Brumm etwas leiser als der Hybrid, bei ähnlichen Netzteilen und identischem Massekonzept.

Gruß, Nils
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: Nils H. am 27.10.2010 00:29
Moin,

wie oben schon erwähnt, lächelt mich der Amp bzw. dessen Reste täglich vom Regal aus an. Ich versuche also, zumindest in Babysteps weiter zu kommen.

Bei einem erneuten Blick über Schaltplan und Layout ist mir was aufgefallen bzw. ich bin ins Nachdenken geraten. Weil's ja so einfach ist und kein Nachdenken erfordert ;D, hab ich ja vorsichtshalber erstmal die Siebkette aus dem SLO abgemalt; ich habe also hinterm Gleichrichter 200µ - Drossel - 100µ. Jetzt baue ich ja aber nur eine 40-50W-Endstufe mit 2xEL34 und knapp 440V, die ja deutlich weniger Strombedarf hat. Der Netztrafo ist ja massig überdimensioniert, trotzdem: Sollte ich die Kapazitäten etwas runterholen? Mit welchen Problemen muss ich rechnen, wenn ich über-siebe? Sollten 100µ - Drossel - 100µ nicht eigentlich ausreichen? Dann käme ich auch mit einem Can Cap statt zweien aus...

Meinungen?

Gruß, Nils
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: snyder80 am 27.10.2010 00:57
Mein nächtlicher Gedanken-Senf:

Ich meine die Anordnung 100uF - Drossel 100uF hat auch der Müller Classic drinnen. Allerdings ist das ja eher die Marshall-Ecke. Grundsätzlich gilt ja, dass der Siebelko nach der Gleichrichtung auch den "Ripple" filtert und daher möglichst groß sein kann/darf/soll. Aber mit den 100uF müsste es eigentlich auch klappen.
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: don_sebbo am 27.10.2010 18:15
hi leute,

habe auch einen 100w amp mit slo leadchannel gebaut mit 100uf - 4h - 50uf und da brummt rein garnix. ich denke, dass das ganze thema "psu dimensionierung gegen brumm" zu vernachlässigen ist. errechnet man sich mal die verbleibende restwelligkeit wird man schnell feststellen, dass dieser bereich (100uf / 200uf) schon total over the top ist was die siebwerte angeht (selbst in einem 100w amp).
viel wichtiger finde ich hier das masse schema und die verlegung der kabel (vor allem im preamp). evtl. noch die ersten stufen mit gleichrichtung heizen, dann wird der amp auch ruhig sein (bis aufs rauschen natürlich :P)

ausnahmen bestätigen wohl die regel, aber in einem gut geplanten amp sind solch überlegungen imho zu vernachlässigen.
da hats kein brumm zu geben ;P

hab noch ne kurze frage nebenbei... wie heisst eigentlich das programm, mit dem das layout gemacht wurde und wo kann man das herbekommen?
das sieht echt klasse aus :)

gruß sebbo
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: SvR am 27.10.2010 18:20
Salü,
Mit welchen Problemen muss ich rechnen, wenn ich über-siebe?
Probleme beim "übersieben" gibt es nur, wenn der Trafo den Ladestrom der Elkos nicht mehr schafft. Dann bekommst du trotz riesen Siebung wieder eine höhere Restwelligkeit -> Brrrrrrrrrrrrrrrrrumm. ;)
Das sollte aber bei deinem dicken Eisen kein Problem sein, zumal die Drossel den Ladestrom der dahinter liegenden Elkos wieder etwas abdämpft (oder irr ich mich da?).
mfg sven
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: mc_guitar am 27.10.2010 18:31
Hallo,

Bei höherer Siebung kann auch ein Pumpen in den Bässen auftreten, wenn die Elkos nicht mehr schnell genug nachgeladen werden können. Das haben wir beim Treffen mit Marc mal besprochen. Dann wabert der Bass sozusagen nach. Ungünstig. Dann eher wieder ein weniger steifes Netzteil oder noch viel mehr filtern, daß diese Nachladepausen gar nicht entstehen. Zur Dimensionierung haben wir uns allerdings nicht weiter unterhalten. Mehr als beim SLO würde ich nicht machen. Lieber die Henry der Drossel hochnehmen und so ebenfalls die Energiereserven erhöhen.

Grüße Micha
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: Nils H. am 27.10.2010 20:17
Moin,

sebbo: Um Restbrumm ging es mir auch gar nicht. In meinem Duke Deluxe Mk.II siebe ich sogar nur mit 50µ/100R/50µ, und der ist ruhig.

Mir ging es eher um das was Ihr, Sven & Micha, angesprochen habt. Ich lese daraus aber, dass man "übersieben" immer relativ zur Leistungsfähigkeit des Trafos betrachten muss. Ich muss wohl doch zumindest mal grob die Belastbarkeit der Wicklung, die ich benutzen will, abschätzen - vom Eisen her ist das Ding, ein EI-130b mit 280VA, auf jeden Fall ausreichend.

Die zweite Frage wäre, ob sich, vorausgesetzt der Trafo packt's, wovon ich eigentlich ausgege, die 200µ vor der Drossel wirklich lohnen, oder ob zwei EL34 mit 100µ nicht genauso straff würden wie es ein SLO mit 220µ ist. Im Moment tendiere ich dazu, auf den zweiten Doppelelko zu verzichten und mit 100µ/10H/100µ zu sieben.

Gruß, Nils
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: mc_guitar am 27.10.2010 20:44
Hallo,

Ich denke das müßte ohne Probleme ausreichen. Die 2203 haben auch nicht mehr und sind nun nicht gerade als weich bekannt ;)
Vielleicht ist der Thread "Maximum Punch/Attack"??? (hies der so?) noch interessant für Dich, da ging es eben um die Dimensionierung von einem möglichst steifen und punchstarken Netzteil etc. Such doch mal danach.

Grüße Micha

Edit: Gefunden...http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,11499.0.html (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,11499.0.html)
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: don_sebbo am 27.10.2010 21:31
nabend,

oh, da habe ich das problem wohl falsch verstanden. aber ich denke mal das problem mit der übersiebung ist auch nicht so wild, wenn man bei den gängigen werten bleibt für den lade elko (100uf/200uf) und nicht gerade mit einer röhre gleichrichtet. ansonsten würde ich hier auch einfach mal ausprobieren. oft sind viele sachen im vermeidlichen grenzbereich doch unkomplizierter als man annehmen möchte und der trafo wird dir ja im zweifelsfall auch nicht unter den fingern wegschmelzen.
einfach mal ausprobieren und zwischendurch mal den trafo anpacken, wenner zu heiss wird weisste bescheid... soundmäßig wirst du ja auch schnell hören, wie sich der das ganze verhält. der maximum thread punch ist bei dem thema wirklich zu empfehlen, vor allem wird hier auch noch auf andere sachen eingegangen (dioden, kondensator typen, usw...)

aber jungs: wie heisst denn jetzt dieses layout programm, mit dem nils seins gemacht hat? würde mir das auch gerne mal organisieren ^^

gruß
sebbo
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: Nils H. am 27.10.2010 22:02
Moin,

die Pläne und Layouts mache ich, wie viele andere hier auch, mit sPlan von Abacom (http://www.abacom-online.de/html/splan.html), ich arbeite mit Version 7. Es gibt eine Demo-Version, die allerdings weder speichern noch drucken noch exportieren kann. Hier im Forum gibt's im VIP-Bereich auch ein sPlan-Unterforum mit Bibliotheken u.a. für 1:1-Layouts.

Den "Maximum Punch" Thread habe ich gerade mal gelesen, sind ein paar recht interessante Dinge. Der Einsatz von FREDs scheint vielversprechend, auch wenn die mit 12 eigentlich Overkill sind. Außerdem denke ich gerade verschärft über den Einsatz von Solen Fast im Soldano-Kanal und/oder als Koppel-Cs hinterm PI nach, ich hab nur noch nicht so ganz rausgefunden, an welcher Stelle die am sinnvollsten sind.

Jedenfalls, ich denke, mit 100µ als Ladeelko bin ich besten bedient.

Gruß, Nils
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: don_sebbo am 27.10.2010 22:18
nabend,

danke, werde mich mal dranmachen und mir das programm holen, gerade das mit den 1:1 bibliotheken ist der hammer...

probier bei den kondensatoren mal auf jeden fall auch die eingänge vom pi aus... die gegenkopplung profitiert meiner meinung nach auch sehr von solch "schnellen" kondensatoren. jedoch sind die solen fast auch nicht die absolute offenbahrung. die dinger haben zwar eine sehr schöne dynamik, sind mir aber zu dunkel im sound. zwar hammer bässe, aber ansonsten eher mulmig.
wenne bereit bist, ein par euro mehr auszugeben, dann probier doch mal die ebenfalls angesprochenen auricaps von audience. ist mittlerweile mein absoluter favorit für die komplette endstufe.

gruß
sebbo
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: Nils H. am 28.10.2010 22:05
Moin,

ich hab mich mal quer durch diverse Bauteile-Threads gelesen und ein paar Bauteilentscheidungen getroffen; die meisten davon sind weniger techisch begründet, sondern eher Bauchentscheidungen nach dem Stimmungsbild in den Threads, die ich gelesen habe. Ich habe wie folgt entschieden:

Als Koppelkondensatoren und am Depth sollen es Solen Fast werden. In den Tonestacks werden es Xicon MPP und Micas. An den drei 1µ-Kathoden habe ich mich für Mallory 105's entschieden, die 10µ und 22µ im Clean und der Loop werden dann wohl "normale" Elkos.

Für die Gleichrichtung werde ich mal die FREDs ausprobieren, auch wenn die Baugröße eher ungünstig ist.

In Sachen Widerstände bin ich noch unsicher. Alles im Netzteil habe ich als 2W-Mox gewählt, als Anoden- bzw. (im Falle der CF) Kathodenwiderstände ebenfalls, an den Schirmgittern die 5W-MOX.

Un der Rest, Womit fahre ich da am besten? Xicon Metall, die haben auch den Vorteil, dass es sie bei Dirk gibt ;)? Oder bei Banzai die Vishay/Beyschlag? Braucht irgend eine Stelle (Slope?) noch besondere Beachtung?

Meinungen?

Gruß, Nils
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: mac-alex_2003 am 28.10.2010 22:37
Hallo,

im Schaltplan des Classic waren mal 100µ-choke-100µ geplant, aber nie lange drin ... Zu steif das ganze  ;)

Bei einem 50er reicht 50µ-choke-32µ aus, dann lebt die Endstufe auch noch. Lediglich wenn Du absolut ultra tightes Highgain möchtest würde ich da höher gehen, dann aber aufpassen, dass nicht das von Micha angesprochene "Pumpen" im Bass auftritt. Dagegen hilft neben kleineren Koppel-Cs z.B. eine nicht zu dicke Siebung der Vorstufe.

FRED: Probier mal UF oder eine passende aus der BY Baureihe.

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: Nils H. am 28.10.2010 22:59
Moin Marc,

danke für die Hinweise. Vermutlich wird's dann wohl auf 50µ-Choke-50µ hinauslaufen, um die Bequemlichkeit des Doppelelkos nicht einzubüßen :).

Die UF und BY hatte ich auch schon im Auge, habe aber beim Querlesen herausgehört, dass die zwar schnell sind, aber keine "soft recovery", und dass die gegen die FREDs abstinken ;D. Schätze, da werde ich wohl mal den A/B-Vergleich machen.

Gruß, Nils
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: mac-alex_2003 am 29.10.2010 06:07
Hallo Nils,

die BY399 ist eine fast switching, soft recovery Diode. Ich bin mal gespannt, ob Du da einen Unterschied hörst bzw. welchen.
Bei den UF bietet sich als Vergleich die UF5408 an.

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: mac-alex_2003 am 29.10.2010 08:05
Guten Morgen,

anbei ein Vergleich verschiedener Dioden und ihrer Kennwerte.

1N4007 als Standarddiode
UF5408 als ultra fast diode
IXYS als fast recovery epitaxial diode
BY399 als fast switching soft recovery diode

Vielleicht hilft Dir das bei der Auswahl weiter.

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: Nils H. am 29.10.2010 09:56
Moin,

Danke für die Infos!

Mal sehen. Ich versuche dieses Mal, die Drohung wirklich wahr zu machen und ein paar Bauteilevergleiche zu machen. Das blöde ist halt, dass ich in meiner Wohnung nur minimale Lautstärkern fahren kann, und bei komplett zugeknöpftem Amp wird man wohl eher wenig Unterschiede ausmachen können. Vielleicht muss ich mich einfach mal mit großer Werkzeugkiste bewaffnet einen Tag im Proberaum einschließen ;D. Wenn der Amp dann irgendwann mal fertig ist, aber das wird noch dauern.

Gruß, Nils
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: darkbluemurder am 29.10.2010 09:58
... und bei komplett zugeknöpftem Amp wird man wohl eher wenig Unterschiede ausmachen können.

Hallo Nils,

wenn ich den hier allerorts zitierten U.P. richtig verstanden habe, hört er die Bauteileunterschiede gerade bei niedrigen Lautstärken besser.

Nach meinen Höreindrücken sind sie auch bei gemäßigten Lautstärken auszumachen, aber ob ich sie blind hören würde, weiß ich nicht.

Viele Grüße
Stephan
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: Nils H. am 29.10.2010 10:03
Moin Stephan,

mal abwarten. Ich hab mit meinem Fender/Marshall die Erfahrung gemacht, dass auch minimale Änderungen an der Schaltung bei mir zu Hause nicht wirklich zu hören waren. Liegt vielleicht aber auch an der schlechten Testbox (das leere Gehäuse von meinem ex-Blues Deluxe inkl. Originallautsprecher), den ich als einzigen zu Hause habe.

Gruß, Nils
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: jacob am 29.10.2010 10:16
Hi Stephan,

entscheidend is aufm Platz  ;)

Zuhause bei Zimmerlautstärke verschwendet man mit Soundtests/ Vergleichen doch m.E. nur Zeit & Nerven.

Gerade, wenn es um die Beurteilung der "Steifigkeit" des Netzteilsiebung geht.
Bei Zimmerlautstärke "merkt" man da halt nix, finde ich.

@ Nils: Du solltest Dir einfach mal ein Wochenende "frei nehmen" und Dich allein mit Lötwerkzeug, Deinem Amp und den entsprechenden Bauteilen im Proberaum einschliessen.

Gruß

Jacob
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: Nils H. am 29.10.2010 10:25
@ Nils: Du solltest Dir einfach mal ein Wochenende "frei nehmen" und Dich allein mit Lötwerkzeug, seinem Amp und den entsprechenden Bauteilen im Proberaum einschliessen.

Aye, wird gemacht ;D
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: darkbluemurder am 29.10.2010 10:26
Hallo Jacob,

stimme grundsätzlich zu - in der Band muss es klingen.

Aber inzwischen bekomme ich die Transferleistung, den Klang zuhause gedanklich auf die Bühne zu übertragen, einigermaßen hin. Und zugegeben: ob ich da Mallory, Roederstein oder Sozo verwende, ist für den Bühnensound nicht so entscheidend. Aber als Zeitverschwendung betrachte ich das Tweaken zuhause dennoch nicht. Man kann zum einen recht schnell feststellen, was nicht funktioniert (z.B. zuviel Bass). Das funktioniert dann höchstwahrscheinlich auch auf der Bühne nicht. Zum anderen hat man ja auch in Erinnerung, was einem im Gesamtzusammenhang mit der Band noch gefehlt hat und das auf die Vergleiche vorher - nachher zuhause übertragen.

Viele Grüße
Stephan
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: jacob am 29.10.2010 10:53
Hi Stephan,

das stimmt natürlich ebenfalls, und mit genügend Erfahrung geht das ja auch relativ gut.

Den "Sag" z.B. kann man zuhause in seiner "Werkstatt" messen, und das "Ghosting" kann man am Scope sehr gut beobachten.
Der Bassbereich stellt meist auch kein Problem dar.

Kritisch sind da schon eher die Mittenanteile (bei verzerrten und High-Gain-Sounds), die man unbedingt bei "normaler" Bandlautstärke braucht, die aber bei Zimmerlautstärke meist nur unangenehm nerven.

Das tweaken insgesamt dauert so dann aber meist eine gefühlte Ewigkeit, wenn man nicht gerade ein paar mal in der Woche probt  :P

Gruß

Jacob
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: Nils H. am 18.02.2011 11:56
Moin,

wird Zeit, an der Front hier auch mal weiter zu machen. Für eine Durchführung nach dem derzeitigen Planungsstand sieht's aber schlecht aus; im Klartext heißt das: Den Recyclinggedanken werde ich wohl aufgeben, und zwar aus mehreren Gründen.

Zuerst mal sind in den letzten Wochen große Zweifel in mir herangewachsen, ob ich die Trafos wirklich einsetzen will. Sie sind zwar groß, schwer, flexibel und leistungsstark, aber eben auch alt und runtergerockt, ich habe keine Ahnung, wie es noch um die Isolationsfestigkeit der Wicklungen beschieden ist, die Anschlussterminals machen deutlich gesagt einen beschissenen Eindruck, das ist alles sehr wackelig und teils bröselig, und Trafohauben dafür beschaffen wird auch schwer. Kurz: Mir scheinen die Trafos für den produktiven Einsatz zu unsicher bzw. unkalkulierbar. Die sind also schon mal raus aus der Planung.

Der zweite Punkt ist das Chassis, das benötigt noch viel Liebe, ist zwar sehr stabil, aber eben auch runtergerockt; eventuell kann ich es für umme sandstrahlen lassen, aber dann sieht es immer noch aus wie ein schweizer Käse, und ich muss mehr Löcher zu machen als ich neue bohren / schneiden muss. Am Ende sieht das dann doch aus wie Flickwerk.

Unterm Strich denke ich, ich werde das Projekt in Sachen Trafos und Chassis wohl auf neue Teile umstricken, was allerdings kein so großes Problem darstellen sollte.

Demnächst dann an der Stelle mehr von mir.

Gruß, Nils
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: Nils H. am 20.02.2011 20:51
Moin,

ich habe mal angefangen, das Konzept auf ein anderes Chassis und andere Trafos umzustricken. Die Versuchung ist groß, als nächstes mal einen "männermäßigen" Vierender der 100W-Klasse zu bauen, aber nach einigem Überlegen treibt das erstens den Eisenpreis unnötig in die Höhe, zweitens ist doch überdimensioniert.

Ich habe jetzt mal auf bewährtes Material zurück gegriffen, nämlich die beiden Trafos, die ich auch in meinem Duke verwendet habe. Als Netztrafo ist das der 139VA-Ringkern mit 300V, als Ausgangsübertrager der Hammond 1750M. Mit dem NT sind knapp unter 40W realisierbar, mehr als genug. Als Chassis habe ich jetzt das TT Typ 003-Chassis gewählt, welches die Maße 590x190x63.5 hat.

Da ich die Loop-Bedienelemente ganz gerne auf der Frontplatte habe (der Return-Level ist ja auch gleichzeitig der Master), geht's auf der Frontplatte schon relativ eng zu, aber es geht gerade noch (siehe angehängte Skizze). Einen ersten Layoutentwurf habe ich auch gemacht, welchen ich hier gerne der Kritik stellen würde. (Edit: Anhang gelöscht, weiter unten aktualisiert)

Um das Board kompakter zu halten, habe ich diesmal nicht den Weg gewählt, die Elkos auf dem Board zu plazieren, sondern die Elkos samt Siebkette auf ein extra Board ausgelagert.

Die Primärleitungen des AÜ würde ich unten in der Chassiskante verlegen, weit weg von allen anderen kritischen Bauteilen. Blöd ist wie immer die NFB-Leitung, da muss ich zum Depth-Poti wieder mal einmal ganz ums Chassis. Ist das ein Problem, die rechtsrum unter der Potireihe zu verlegen?

Relativ unsicher bin ich mir mit der Plazierung der Drossel: Wie dicht kann ich die an den RKT setzen, ohne Probleme zu bekommen? Ich will die jetzt nicht so weit in die Mitte rücken, weil ja durch die Drossel noch relativ viel Strom fließt, da will ich mit den Leitungen ja weit genug weg von den Gainstufen.

Soweit erstmal von mir, Feuer frei für Kritik. Den aktuellen Stand des Schaltplans hänge ich auch mal an.

Gruß, Nils
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: Burkhard am 20.02.2011 21:04
Guten Abend

Relativ unsicher bin ich mir mit der Plazierung der Drossel: Wie dicht kann ich die an den RKT setzen, ohne Probleme zu bekommen? Ich will die jetzt nicht so weit in die Mitte rückenGruß, Nils

Meines Erachtens stören sich RKT und Drossel nicht, hab die schon paar mal nebeneinander gehabt. Keine Auffälligkeiten...

Gruß Burkhard
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: jacob am 21.02.2011 08:56
Hi Nils,

was mir spontan auffällt: am Gitter von V5a fehlt der Koppel- Kondensator (Gleichspannung!).

Das Lead Gain solltest Du m.E. hinter R 32 stummschalten, das Crunch Gain am Eingang der V2B,
und den Cleankanal an V1B. Hängt natürlich auch von der Bauteilplatzierung/ vom Layout ab, aber ich finde, dass unbenutzte Systeme nicht so einfach irgendwo einstreuen können sollten, wenn es permanent angefahren wird (worst case).

Gruß

Jacob
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: Nils H. am 21.02.2011 10:15
Moin,

was mir spontan auffällt: am Gitter von V5a fehlt der Koppel- Kondensator (Gleichspannung!).
ups... den hab ich doch glatt weggemogelt. Danke!

Das Lead Gain solltest Du m.E. hinter R 32 stummschalten, das Crunch Gain am Eingang der V2B,
und den Cleankanal an V1B. Hängt natürlich auch von der Bauteilplatzierung/ vom Layout ab, aber ich finde, dass unbenutzte Systeme nicht so einfach irgendwo einstreuen können sollten, wenn es permanent angefahren wird (worst case).

Danke für die Hinweise. Das mit dem muten hab ich noch nicht so auf dem Schirm. Der Crunch/Lead-Kanal ist ja nach Joachims Plan aus'm SLO geguttenbergt, da wird es genauso gemacht.

Nach meinem Dafürhalten macht es bei meinem jetzigen Layout wenig Unterschied, ob ich vor oder hinter V3A mute, ich kann ja beides ausprobieren. Das stummschalten von V2B hatte ich jetzt gar nicht vorgesehen, das könnte ich ja theoretisch auch mit K3 (Kontakt 24) erschlagen. An der Stelle ist es wohl auch noch unkritisch, prinzipiell macht mir die Verwendung der Relais (Stichwort Übersprechen) noch Sorgen. Das betrifft K1, welches Clean/Drive schaltet und vor V4A stummschaltet, und K3, was das gleiche für Crunch/Lead tut.

Die Beschaltung von K1 habe ich genau so in meinem Duke, da gibt's keine Probleme; allerdings ist da vorm stummschalten auch eine Stufe weniger beteiligt. K2 schaltet im Moment nur die Kanal-LED, vermutlich sollte ich die freie zweite Hälfte zum muten nehmen. Die Relais müssen auch noch besser plaziert werden, ich denke, alles ab C9 (Koppel-C zum PI) kann weiter nach rechts links, und dafür die Relais weiter in die Mitte.

Ich werd das mal so umsetzen.

Gruß, Nils
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: jacob am 21.02.2011 10:33
Hi Nils,

Du kannst ja auch separate Relais für das Kurzschließen gegen Masse verwenden.
Hauptsache, es kommt übersprechungsmäßig nichts durch.

Beim SLO z.B. läuft m.W. clean/crunch ja immer (sogar gegenphasig!) mit. Die meisten Nutzer scheint das aber nicht sonderlich zu stören... ist aber halt auch wieder Geschmackssache!

Gruß

Jacob
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: Nils H. am 21.02.2011 13:21
Moin,

ich hab eben mal das Boardlayout rund um die Relais etwas entzerrt, die Aufgaben besser verteilt und noch ein Relais spendiert. Ich hab jetzt erstmal die Finder 2xUM-Relais von Dirk eingezeichnet und damit drei Relaishälften frei, wer weiß wozu's gut ist; oder ich stell' vereinzelt auf andere 1xUM-Relais um.

Gruß, Nils
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: raffau am 21.02.2011 13:41
geile arbeit nils,

du hast nichts dagegen wenn ich deine arbeit beobachte und sie dann für mich baue? genau sowas wäre für mich perfekt! 40 watt 3 kanäle...supper!

übrigens; im layout ist die drossel auf ebene 1 und verdeckt das PTP board....kannst du die drossel in den hintergrund stellen?

danke raffa
Titel: Re:DDR-Amp - Recycling-Konzept - moderner Dreikanaler in klassischer Verpackung
Beitrag von: Nils H. am 21.02.2011 13:53
Moin,

geile arbeit nils,

du hast nichts dagegen wenn ich deine arbeit beobachte und sie dann für mich baue? genau sowas wäre für mich perfekt! 40 watt 3 kanäle...supper!

Natürlich nicht, sonst würde ich das hier ja nicht öffentlich machen. In der Schaltung steckt ja eh relativ wenig Eigenarbeit, maximal die Loop und die Anpassung der Endstufe auf weniger Leistung sowie die Anpassung auf die Trafos; der Rest ist ja SLO meets Fender.

übrigens; im layout ist die drossel auf ebene 1 und verdeckt das PTP board....kannst du die drossel in den hintergrund stellen?

Nä, das kann ich nicht machen... unter der Drossel ist meine Super-Duper-Secret-Geheim-Schaltung versteckt :devil:. Spaß beiseite: Ich hab die Drossel mal weggenommen und obigen Anhang ersetzt. Ist ja aber eh noch nicht fertig, das Layout.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: raffau am 21.02.2011 14:06
danke...ich warte ab, beobachte und lerne.... ^-^

gruss raffa
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Räuberpistole am 21.02.2011 14:25
danke...ich warte ab, beobachte und lerne.... ^-^

+1
grad wenn´s ums layouten geht!  :bier:
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Ron55555 am 21.02.2011 16:33
Hallo Nils,

bitte entschuldige die Frage, aber hast du in deinem Schaltplan die Return Buchse vom Effektweg versehentlich
vergessen ein zu zeichnen, oder hab ich da eine Sehfehler  ???

Gruß Ronald
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 21.02.2011 16:44
Moin,

Hallo Nils,

bitte entschuldige die Frage, aber hast du in deinem Schaltplan die Return Buchse vom Effektweg versehentlich
vergessen ein zu zeichnen, oder hab ich da eine Sehfehler  ???

Gruß Ronald

Sehfehler ;D. Ich hab eine Stereo-Insertbuchse eingezeichnet. War mal der ursprüngliche Plan, um Platz zu sparen, ist aber unflexibler, weil man ein spezial-Insertkabel braucht; von daher wird's dann doch klassische Send/Return-Buchsen geben. Bei Gelegenheit passe ich das im Plan an.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Ron55555 am 21.02.2011 16:57
Moin,

Sehfehler ;D. Ich hab eine Stereo-Insertbuchse eingezeichnet. War mal der ursprüngliche Plan, um Platz zu sparen, ist aber unflexibler, weil man ein spezial-Insertkabel braucht; von daher wird's dann doch klassische Send/Return-Buchsen geben. Bei Gelegenheit passe ich das im Plan an.

Gruß, Nils

ah verstehe, ich war so fixiert auf´s Layout und fragte mich nur wie das funktioniert,

Gruß Ronald
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 21.02.2011 20:42
Hallo Nils

Ich hatte zuerst auch den Returnregler als Master ... bin dann aber doch auf ein separates Master umgestiegen, weil ich das Rauschen nicht in den Griff bekam - mir war es auf jeden Fall zuviel.

Über die Anordnung von Return- und Send-Buchse auf der Front kann man streiten, die Regler für Send und Return würde ich da aber auf jeden Fall hinlegen, wenn ich auch mal from scratch baue bzw plane dies für die Loop in meinem SuperBass. Hinter den Amp zu greifen, wenn man das Signal anpassen will, ist einfach zu lästig.

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 21.02.2011 21:00
Moin Stone,


Ich hatte zuerst auch den Returnregler als Master ... bin dann aber doch auf ein separates Master umgestiegen, weil ich das Rauschen nicht in den Griff bekam - mir war es auf jeden Fall zuviel.

Hmm Probleme mit Rauschen durch den Return Master hab ich eigentlich nicht. In welcher Konstellation hat's bei Dir denn gerauscht?

Da die Loop bei meinem Setup fester Bestandteil ist (u.a. hat keiner meiner Amps einen Federhall), ist sie auch nicht abschaltbar. Deswegen ist für mich ein separater Master zwischen Aufholstufe und PI überflüssig. Anders sieht das natürlich aus, wenn man die Loop schaltbar macht.

Über die Anordnung von Return- und Send-Buchse auf der Front kann man streiten, die Regler für Send und Return würde ich da aber auf jeden Fall hinlegen, wenn ich auch mal from scratch baue bzw plane dies für die Loop in meinem SuperBass. Hinter den Amp zu greifen, wenn man das Signal anpassen will, ist einfach zu lästig.

Ich hab bei meinen beiden Amps beide Varianten und kann deswegen ganz gut vergleichen. In meinem Duke war vorne weder genug Platz für Send Level und Master noch für die Buchsen. Die Loop-Elemente mussten also nach hinten, was nicht nur in Sachen Bedienkomfort lästig ist, außerdem verkomplizierte es den Aufbau unnötig, weil ich halt mehrfach quer durch den Amp zwischen Rückseite und Board hin und her musste, und dass auch noch über die Heizung der Endröhren. Den Send Level taste ich recht selten an, aber dass der Master hinten sitzt, ist ätzend.

Bei meinem Dumble habe ich alles nach vorne gelegt: Send, Return, Send Level, Master und sogar die Footswitch-Buchse. Das machte das Layout angenehmer, und die Buchsen vorne haben einen weiteren Vorteil: Ich verbinde meine Amps i.d.R. über ein "Multicore" mit dem Rack, und da ist es ganz praktisch, wenn alles auf der Frontplatte ist.

Bei diesem Layout sind meiner Meinung nach die Voraussetzungen ganz gut, um die Buchsen ohne Probleme nach hinten legen zu können, vielleicht bietet es sich auch an, eine parallele Input-Buchse nach hinten zu legen. Vermutlich werde ich aber bei der alles-nach-vorne-Variante bleiben.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 22.02.2011 17:28
Moin,

was mich die ganze Zeit nicht in Ruhe gelassen hat, ist die Umschalterei der Kanäle. Die läßt sich zwar mit einer Stereobuchse und zwei Schaltern erschlagen, aber z.B. für eine Schaltfolge Crunch-Clean-Lead braucht's für Perfektionisten einen Schaltvorgang zuviel. Über die direkte Anwahl von mehr als zwei Kanälen wurde hier schon oft diskutiert, dabei taucht dann ja immer wieder die Schaltung mit einem 4028 und einem 2804 auf.

Und weil ich ja immer nur bei den Besten klaue, hab ich mir vom Herrn Müller (Chapeau und ein virtuelles Bier :bier:) mal das Fußschaltprinzip vom Mustang abgeschaut: Schaltkontakte im Amp, die Schaltlogik in den Fußschalter auslagern. Am Amp kann konventionell über zwei Klinkenbuchsen geschaltet werden, oder per 5-poligem XLR über den Amp-eigenen Fußschalter, in den dann obige Schaltung reinkommt. Das hat dann auch den Vorteil, dass ich zur Not die Konstruktion der Logikplatine und des Fußschalters auf später verschieben kann ;D.

Und weil ich für die Schalterei nur zwei Leitungen brauche, bleibt bei einem 5-poligen XLR neben Versorgung und Masse noch eine Schaltleitung über, weswegen ich mir überlegt habe, einen "Solo Boost" einzubauen. Nix Tonänderung, sondern eine schlichte Lautstärkeanhebung. Die Frage ist, wie ich das am intelligentesten anstelle.

Meine momentane Idee: Vor den Master einfach ein Trimpoti schalten, mit dem ich eine Lautstärkeabsenkung einstellen kann, und für den Boost wird das Poti weggeschaltet. Problem: Ich kann die Lautstärkeanhebung relativ schlecht "on the fly" einstellen, und außerdem nur, wieviel leiser der normale Sound ist - schöner wäre anders herum.

Also doch umschalten zwischen zwei Mastern? Da wird's dann ziemlich eng auf der Frontplatte. gibt's noch bessere Lösungen?

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Ron55555 am 22.02.2011 18:10
Hallo Nils,

bin ja mal gespannt was für eine Lösung du findest, ich hab in meinem Fender
z.B. einen Zweifachschalter der mit einem Mono Instrumentenkabel verbunden ist
und das klappt auch, dann sollte es für deine drei Kanäle auch eine Lösung mit nem 6,3 mm Stereo
Klinkenstecker geben

Gruß Ronald
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Duesentrieb am 22.02.2011 18:23
Ich habe noch Module von MArc zu verkaufen . . .

Einen FS Schem findest Du auf meiner HP - ein PCB dafür habe ich derzeit in Arbeit.
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: mac-alex_2003 am 22.02.2011 19:05
Hey Danke Nils!  :bier:

Ich habe noch Module von MArc zu verkaufen . . .

Wollte ich gerade auch schreiben. Die Module die Olaf noch übrig hat sind aus dem Mustang und machen genau das
was Du suchst.

Du gehst mit bis zu vier Tastern rein und bekommst folgende Schaltausgänge:

Taster 1: 100
Taster 2: 010
Taster 3: 000
Taster 4: 001

Damit kannst Deine Umschalterei einfach realisieren. Du schaltest im Amp die drei Kanäle mit zwei externen Schaltern und stellst
diese Schaltsignale über die Leiterplatte im Fußschalter dar. Dort kannst Du mit eben bis zu vier Tastern direkt reingehen.

Übrigens genau das mache ich optional beim Nighthawk => 3 Kanäle über 3 Taster ansteuern. Du musst dann z.B. einfach den Taster 4
weglassen. Taster 3 ist Dein Default-Kanal.

Wenn Olaf noch eine Leiterplatte übrig hat wäre das natürlich perfekt. Wenn die nicht reichen habe ich noch welche auf Lager...

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 22.02.2011 19:27
Hallo Nils

Schaltplan der Loop müsste ich mal raussuchen, aber es ist im Prinzip die Version, die ich im SIR #39 angelehnten Aufbau genutzt und zuvor diskutiert habe; ich bin damit im Endergebnis so sehr zufrieden, dass ich die nur noch nutze und nutzen will.

Die Loop ist mit einer ECC81 aufgebaut und ist ebenfalls Bestandteil des gesamten Aufbaus / Layouts.

Rauschen insofern, als dass die Aufholstufe maximal verstärkt und lediglich das Eingangssignal (der Return) zur Return-Stufe geregelt wird. Mir war das zu viel Rauschen.

Ggf kann man aber auch die Verstärkung im gewissen Sinne variabel auslegen, was ggf mehr Sinn macht - in der Theorie - als das Returnsignal zu variieren.

Es war auch nicht wahnsinnig viel Rauschanteil, aber es hat mich gestört und somit habe ich zwar einen Returnlevel-Regler, aber auch noch ein Master vor dem PI.

Elektrisch gesehen ist das zwar mehr oder weniger gleich, aber jetzt habe ich die Möglichkeit, das Returnsignal mit maximalen Pegel in die Aufholstufe gehen zu lassen und dann eben die Lautstärke nach der Aufholstufe zu regeln. Damit habe ich die Möglichkeit, das max beste Verhältnis zwischen "Nutzsignal" und Rauschanteil in der Aufholstufe zu erzielen.

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 22.02.2011 19:31
Moin Jungs,

danke für die Hinweise. @Olaf: Einen (den?) Plan mit bistabilen Relais hab ich hier im Forum auch schon mal gesehen, aber eigentlich widerstrebt es mir, soviel Geld für diese Relais auszugeben.

@Olaf & Marc: Danke für die Angebote, aber widerspricht zukaufen nicht dem DIY-Mantra :devil:? Spaß beiseite, ich bin ja von der Bauphase noch relativ weit weg, und der FS kommt ja quasi als letztes. Wenn's soweit ist, frage ich einfach noch mal bei Euch beiden nach.

@Marc: Danke noch mal für die Erläuterung, aber ich hab natürlich schon Deine Mustang-Doku gelesen und mich schamlos an dieser Idee bedient ;D. Ich hab mal meinen Entwurf für den FS und die Schalterei im Amp angehängt.

Wie gesagt, wenn's soweit ist spreche ich Euch noch mal wegen der Platinen an... oder ich baue halt doch selber ;D.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 22.02.2011 19:41
Hallo Nils

Schaltplan der Loop müsste ich mal raussuchen, aber es ist im Prinzip die Version, die ich im SIR #39 angelehnten Aufbau genutzt und zuvor diskutiert habe; ich bin damit im Endergebnis so sehr zufrieden, dass ich die nur noch nutze und nutzen will.

Die Loop ist mit einer ECC81 aufgebaut und ist ebenfalls Bestandteil des gesamten Aufbaus / Layouts.

Rauschen insofern, als dass die Aufholstufe maximal verstärkt und lediglich das Eingangssignal (der Return) zur Return-Stufe geregelt wird. Mir war das zu viel Rauschen.

Ggf kann man aber auch die Verstärkung im gewissen Sinne variabel auslegen, was ggf mehr Sinn macht - in der Theorie - als das Returnsignal zu variieren.

Es war auch nicht wahnsinnig viel Rauschanteil, aber es hat mich gestört und somit habe ich zwar einen Returnlevel-Regler, aber auch noch ein Master vor dem PI.

Elektrisch gesehen ist das zwar mehr oder weniger gleich, aber jetzt habe ich die Möglichkeit, das Returnsignal mit maximalen Pegel in die Aufholstufe gehen zu lassen und dann eben die Lautstärke nach der Aufholstufe zu regeln. Damit habe ich die Möglichkeit, das max beste Verhältnis zwischen "Nutzsignal" und Rauschanteil in der Aufholstufe zu erzielen.

Gruß, Stone

Moin,

interessant. Ich hab gerade meinen Duke mal angemacht und verglichen: Master auf, Master zu, ECC83 raus ;D. Wenn der Master zu ist, ist tatsächlich ein Grundrauschen zu hören, aber für mich ist es nicht laut genug, um zu stören. Wenn ich den Master aufdrehe und der Drive-Kanal läuft, rauscht's um Dimensionen mehr (da muss ich bei Gelegenheit noch mal bei... ::)) - das Grundrauschen der Aufholstufe ist verschwindend gering dagegen. Wenn ich die Loop-Röhre ziehe, herrscht natürlich ohrenbetäubende Stille.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 22.02.2011 19:50
Hallo Nils

Ich kann es jetzt - ehrlich gesagt - auch nicht ausreichend beschreiben. Beim TT-Treffen, bin ich nicht mehr ganz sicher, war vorn noch der Return-Regler als Master ... und ich meinte "treffend", dass der Amp nur laut klinge.

Mit dem "Umbau" hat sich diese Aussage egalisiert - ich hatte auch in der Simulation gesehen, dass ein sehr geringes Signal am Eingang meiner Aufholstufe "Probleme" bereitet und scheinbar nicht mehr so symmetrisch ist, wie man es erwartet.

In der Praxis stellte sich nur die Schwierigkeit, dass ich immer erst ab einer gewissen Return-Level-Stellung einen befriedigenden Sound hatte, was nun deutlich besser ist.

Aber wie gesagt, die Simulation und die Schaltpläne müsste ich in einer ruhigen Minute mal suchen. Ist aber kein Hexenwerk, absolut nicht.

Ach so - ferner hatte ich absolut Probleme, mit einer ECC83 eine vernünftige Simulation und auch einen vernünftigen Sound zu bekommen, weshalb ich ja schon in der Diskussion dann auf die ECC81 umgesattelt habe. Mag aber am Gesamtdesign der Vorstufe liegen (u.a hatte ich die Loop aus Marcs "Classic" kopiert und nur mäßig Erfolg).

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 22.02.2011 19:59
Hallo Nils

Hier http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,11615.msg122092.html#msg122092 findest Du die letzten Schaltpläne, die ich hier im Forum gepostet hatte; im Return sind R2/R3 ein 1M Poti (kann aber sein, dass ich das mittlerweile auf 100k oder so verringert habe), C3 bildet eine pauschal gewählte Kabelkapaziät bzw stellt diese dar. R4 ist die angenommene Last des PI.

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: mac-alex_2003 am 22.02.2011 20:03
Was mir sehr gut gefällt ist, dass im Kanal 3 alle Relais angesteuert sind. Das ist deutlich hilfreich für die Nebengeräusche.

Bedien Dich ruhig an den Unterlagen, sonst hätte ich sie ja nicht online gestellt!
Ein Grund warum ich auf die Logik im Fußschalter gegangen bin ist genau der von Dir genannte Grund: Du kannst mit so ziemlich allem in den Amp
reingehen. Egal auf Doppelfußschalter, Switcher, Tast-Fußschalter mit Logik ...

Noch zwei Fragen:
Ist R37 mit 2M2 nicht ein bischen groß? Du hast praktisch keine Last an der Triode davor.
Was machst Du denn mit D8 im Fußschalter? Wenn ich es richtig sehe sind D7,6,5 die Kanalanzeigen. Wenn jetzt Out_3 auf low geht kommt D5 und D6.

Mit dem 4028B habe ich jetzt keine Erfahrung, da wir das alles diskret mit NAND und AND Gattern aufgebaut haben. Wichtig ist eine saubere Entstörung der Eingänge. Evtl. ein paar Cs an die Eingänge legen.

Die Versorgungsspannung im Fußschalter würde ich noch etwas puffern.

Auf jeden Fall solltest Du die Schaltung mal unter ein Stroboskop oder eine einschaltende Neonröhre halten. Nicht, dass der Amp dann auf der Bühne munter das Schalten anfängt.

@Stone: Was für Probleme hattest Du denn mit der Loop aus dem Classic? Ich habe da zwar noch ein paar Verbesserungen dran gemacht aber sauber funktionieren müsste auch die Urversion.

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 22.02.2011 20:06
Hallo Marc

Sollte nicht off topic werden - ich meine, in der Simulation kamen mit den Spannungen etc die im Marshall anlagen, gestauchte Ausgangssignale dabei raus; aufgebaut hatte ich sie auch kurz, war aber insgesamt mit dem Klang nicht einverstanden.

Genau kann ich mich nicht mehr erinnern ... dafür habe ich zu dem Zeitpunkt zuviele Varianten aufgebaut und probiert.

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 22.02.2011 20:09
In der Praxis stellte sich nur die Schwierigkeit, dass ich immer erst ab einer gewissen Return-Level-Stellung einen befriedigenden Sound hatte, was nun deutlich besser ist.

Also DAS "Problem" kenne ich auch - beide Amps brauchen für die Zerrsounds einen gewissen Mindestpegel, sonst klingen sie nicht - und der liegt schon über Zimmerlautstärke. Allerdings muss ich die Amps nicht bis zum Kragen aufreißen, nur soweit, das die Speaker was zu tun haben. Mir ist eigentlich auch noch kein Amp untergekommen, der verzerrt bei Mietwohnungspegel gut geklungen hat. Die Cleansounds beider Amps sind auch bei minimalen Volumeeinstellungen über jeden Zweifel erhaben.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: mac-alex_2003 am 22.02.2011 20:13
@Stone: Ok, das kann schon an den Spannungen gelegen haben. Bei meiner Simulation zumindest hat alles gepasst und klanglich war kein Unterschied feststellbar mit den Pegel, mit denen ich arbeite. In der Zwischenzeit habe ich die Anpassung nach extern und die Aufholstufe nochmals geändert.

@Nils: Das liegt imho auch meist daran, dass die Speaker zuwenig zum Arbeiten haben. Hab gerade einen Marshall da, dem ich ein PPIMV verpasst habe. Der Amp scheint auch dünner zu klingen, wenn man in leiser macht. Es ändert sich jedoch nichts an irgendwelchen Hochpässen wenn ich runterregle und das Poti ist schön synchron. Aber: Die Speaker fangen gerade vor voll offen an zu arbeiten. Geht man her und hängt eine Soak dazwischen passiert genau das gleiche, die Mitten werden dünner...

Grüße,
Marc
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 22.02.2011 20:25
Moin,

Was mir sehr gut gefällt ist, dass im Kanal 3 alle Relais angesteuert sind. Das ist deutlich hilfreich für die Nebengeräusche.

Bedien Dich ruhig an den Unterlagen, sonst hätte ich sie ja nicht online gestellt!

Immerhin zitier' ich wenigstens meine Quellen, und dabei bekomme ich keinen Doktor dafür ;D. Auf jeden Fall vielen Dank für die Inspirationen!

Noch zwei Fragen:
Ist R37 mit 2M2 nicht ein bischen groß? Du hast praktisch keine Last an der Triode davor.

Den R37 dient bei mir eigentlich nur gegen Schaltknacken, damit der Ausgang nicht in der Luft hängt. Abgesehen davon hab ich ja nur vom SLO abgemalt, in Joachims Plan ist der so drin. Vermutlich könnte man ihn auch kleiner machen.

Was machst Du denn mit D8 im Fußschalter? Wenn ich es richtig sehe sind D7,6,5 die Kanalanzeigen. Wenn jetzt Out_3 auf low geht kommt D5 und D6.

oh ja, da hab ich mit der heißen Nadel gestrickt. D8 soll eigentlich dafür sorgen, dass Pin 2&3 auf Masse gezogen werdenm wenn Out_3 low wird, aber Pin 3 nicht, wenn Out_2 low ist. Dass dabei beide LEDn kommen, ist mir durchgegangen. Danke für den Hinweis.

Mit dem 4028B habe ich jetzt keine Erfahrung, da wir das alles diskret mit NAND und AND Gattern aufgebaut haben. Wichtig ist eine saubere Entstörung der Eingänge. Evtl. ein paar Cs an die Eingänge legen.

Die Versorgungsspannung im Fußschalter würde ich noch etwas puffern.

Auf jeden Fall solltest Du die Schaltung mal unter ein Stroboskop oder eine einschaltende Neonröhre halten. Nicht, dass der Amp dann auf der Bühne munter das Schalten anfängt.

alles gute Hinweise, danke.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 22.02.2011 20:27
Mann, das geht hier ja zu wie im Taubenschlag.

Stone: Meine Loop läuft mit ~380V, und da ist in Simulation und Relaität für mich alles super.

Marc: D'accordeon, wie der Lateiner sagt  ;D.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 22.02.2011 20:37
@Nils: nein, es war auch definitiv eine negative Soundveränderung wahrzunehmen, nicht nur ein Nachlassen der Bässe und eine Zunahme des Fizzel - wie gesagt, in der Simulation konnte ich sehen, dass Eingangssignal, ich meine, einseitig gestaucht wurde.

Aber generell, wie Marc schon anspricht, ist es ein Zusammenspiel aller Komponenten und vor allem, finde ich mittlerweile, der Aussteuerung der Speaker.

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 22.02.2011 20:43
Was machst Du denn mit D8 im Fußschalter? Wenn ich es richtig sehe sind D7,6,5 die Kanalanzeigen. Wenn jetzt Out_3 auf low geht kommt D5 und D6.

öhm... so sollte es doch gehen, oder? Oder hab ich wieder was übersehen?

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 22.02.2011 20:45
Was mir sehr gut gefällt ist, dass im Kanal 3 alle Relais angesteuert sind. Das ist deutlich hilfreich für die Nebengeräusche.

Noch was: Ich hab das natürlich nur wieder intuitiv richtig gemacht... Absicht war's jedenfalls keine ;D. Kannst Du (oder jemand anders) das mal erläutern, warum das in Sachen Nebengeräusche besser ist, wenn das Relais aktiviert ist?

@Nils: nein, es war auch definitiv eine negative Soundveränderung wahrzunehmen, nicht nur ein Nachlassen der Bässe und eine Zunahme des Fizzel - wie gesagt, in der Simulation konnte ich sehen, dass Eingangssignal, ich meine, einseitig gestaucht wurde.

Nee, also solche Effekte konnte ich bei mir nicht feststellen.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: mac-alex_2003 am 22.02.2011 21:02
Zu dem 2M2 gehört aber noch ein 330k gegen Masse  ;)

Wenn das Relais im Leerlauf ist und Du hast einen Ripple auf der Spannungsversorgung kann das bei langen Leitungen bis zum Relais dazu führen, dass der Ripple im Relais in das Nutzsignal überspricht und Dir das Signal verhunzt. Das sind ganz komische Geräusche und haben mich vor Jahren schonmal tagelanges Suchen gekostet. Wenn das Relais dagegen angezogen ist fließt ein Strom und der Ripple schwingt sich am Leitungsende nicht auf.

Achso: Die Schalterei sollte jetzt passen.

@Stone: Da war dann aber noch woanders ein Bug drin, denn das darf auch mit niedrigerer Spannung nicht passieren. Hast Du noch die Simulation gespeichert und kannst mir das schicken? Würde mich einfach interessieren und ich könnte es mal mit meinen Daten abgleichen.

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 22.02.2011 21:08
Zu dem 2M2 gehört aber noch ein 330k gegen Masse  ;)

DER ist aber da... das ist der 2M2 mit dem 120p drüber hinter der zweiten Crunch-Stufe (bei mir R23, R24 und C11). R37 ist hinter der dritten Lead-Stufe gegen Masse.

Danke für die Erläuterung.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: mac-alex_2003 am 22.02.2011 21:16
Nö, der ist nicht da  ;D

Im SLO ist der Clean-Kanal immer aktiv, auch wenn der Lead-Kanal angeschaltet ist. Damit ist der 330k auch im Lead-Kanal gegen Masse vorhanden. Du schaltest jedoch über Relais hart um, so dass der 330k bei Dir nicht mehr im direkten Signalweg liegt. Lege ihn doch einfach an die 11er-Seite des Relais K3 und dort gegen Masse. Dann passt alles wieder.

LG,
Marc
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 22.02.2011 21:25
Nö, der ist nicht da  ;D

Im SLO ist der Clean-Kanal immer aktiv, auch wenn der Lead-Kanal angeschaltet ist. Damit ist der 330k auch im Lead-Kanal gegen Masse vorhanden. Du schaltest jedoch über Relais hart um, so dass der 330k bei Dir nicht mehr im direkten Signalweg liegt. Lege ihn doch einfach an die 11er-Seite des Relais K3 und dort gegen Masse. Dann passt alles wieder.

LG,
Marc

Mäh. Jetzt hab ich's verstanden. Fehlender Gitterableitwiderstand von V4A und so... Asche auf mein Haupt ;). Wenn ich den 330k hinter's Relais lege, hängt aber V2B in der Luft, wenn der Lead aktiv ist. Spontan würde ich jetzt einen 330k zwischen Relais und R38 (Gridstopper) legen und R24 so groß machen, dass er keine Einfluss hat außer auf's schalten (1M - 2M2).

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 22.02.2011 21:28
@Marc: muss ich schauen - in der Regel hebe ich sowas auf, allerdings reißt mich gerade das Narkosemittel vom Zahnarzt nochmal schön in die Tiefe :( Ich schaue mal.

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: mac-alex_2003 am 22.02.2011 21:30
Mäh. Jetzt hab ich's verstanden. Fehlender Gitterableitwiderstand von V4A und so... Asche auf mein Haupt ;). Wenn ich den 330k hinter's Relais lege, hängt aber V2B in der Luft, wenn der Lead aktiv ist. Spontan würde ich jetzt einen 330k zwischen Relais und R38 (Gridstopper) legen und R24 so groß machen, dass er keine Einfluss hat außer auf's schalten (1M - 2M2).

Gruß, Nils

so meinte ich das. Relais, 330k gegen Ground, Gitter R.
Du hast natürlich recht, hinter V2B solltest Du dann 2M2 gegen Masse ziehen. Oder Du machst vor das Relais je einen 680k und dahinter auch. Dann hast Du in Summe immer 340k.

LG,

Marc
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 22.02.2011 21:37
Oder Du machst vor das Relais je einen 680k und dahinter auch. Dann hast Du in Summe immer 340k.

Jo, besser, das. Mit 2M2 und 330k kommen nur 290k raus - ob's 'n Unterschied macht... wer weiss. Auf jeden Fall fehlt noch ein R ;). Ich bin halt selbst zum Abmalen einfach zu doof ;D.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: mac-alex_2003 am 23.02.2011 11:37
Guten Morgen

@Stone: hab nochmal nachgeschaut. Bis 140 V p-p am Eingang der Loop bekommst Du am Ausgang ein nahezu deckungsgleiches Signal ohne Abkappungen.
Aus dem Tonestack bekomme ich im Brutalo-Maximalfall einen p-p raus von knapp 85V. Da darf nichts passieren mit dem Sound (tut es bei mir ja auch nicht).

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 23.02.2011 11:50
Hallo Marc

Ich muss mal nachsehen - ich meine, ich hatte einmal ein Designproblem am Eingang und dann am Ausgang, aber in welcher Version kann ich nicht mehr sagen; ggf finden sich die Informationen auch im oben referenzierten Thread.

Allgemein hatte ich aber Probleme mit der / einer ECC83 in der Simulation und auch in einem Probeaufbau, sodass ich auf ECC81 umgestiegen bin. Die meisten Schaltpläne, die ich habe, bezogen sich auch auf eine ECC81 - die jetzige Version ist von A bis Z durchsimuliert und ich habe versucht, so viele Faktoren, wie möglich zu berücksichtigen.

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: mac-alex_2003 am 23.02.2011 12:16
Servus,

hab mir gerade mal Deine Loop reingeklopft. Die Übersteuerungsfestigkeit liegt in der selben Gegend um 140V pp rum.
Der Frequenzgang ist ähnlich, im Bass gehst Du weiter runter. Dort habe ich anstatt eines Koppel-Elkos auf einen Folienkondensator gesetzt, des besseren Klangs wegen.
Dafür fehlen mir ein paar dB bei 10 Hz  ;D

LG,
Marc
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 23.02.2011 12:23
Dafür fehlen mir ein paar dB bei 10 Hz  ;D

Bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich meine, dass ich zuletzt Wert darauf gelegt habe, ab ca 70 Hz einen gleichmäßigen Frequenzgang bis 10k oder 20k hinzubekommen, hinsichtlich der Verstärkung.

Auf die 10 Hz wollte ich auf jeden Fall nicht verzichten, für dropped b Tunings, die ich ja bei meiner Musikwahl jederzeit und immer benötige ;)

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: mac-alex_2003 am 23.02.2011 13:13
Da gabs doch mal den mit einem Elektromotor angetriebenen Lautsprecher den Michael Anthony als Basslautsprecher verwendet hat. Der bracht doch bei 10 Hz rum noch 90dB oder so.
Also 70 Hz ist ja schon richtig old school  ;D ;D ;D
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 23.02.2011 15:17
Da gabs doch mal den mit einem Elektromotor angetriebenen Lautsprecher den Michael Anthony als Basslautsprecher verwendet hat.

Leslie? :)

SCNR
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: mac-alex_2003 am 23.02.2011 15:25
Nö, da war die Membran (also der Hub) über einen Motor angetrieben. Wurde irgendwie in der Elefantenforschung verwendet.
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 23.02.2011 19:56
'Nabend,

bei mir ist ein bißchen die "Feature-itis" ausgebrochen. Ich hab ja weiter oben einen Volume-Boost erwähnt; ich glaube, der von mir beschriebene Ansatz ist Mist. Ich habe mich deshalb für zwei umschaltbare Mastervolume-Potis entschieden und dafür die Anordnung der Potis auf der Frontplatte etwas verändert. Und weil ich's gerne bunt mag, hab ich auch ein paar mehr LEDn spendiert.

Ich habe versucht, die drei Bereiche Clean - Overdrive - Mastersektion optisch etwas zu trennen. Was sagt Ihr dazu, Verbesserungsvorschläge?

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Duesentrieb am 23.02.2011 20:10
Gerade die Return-Aufholstufe ist sehr nebengeräuschempfindlich. Ich wäre mit der Platzierung neben den AC-Schaltern (sehr) vorsichtig. Da fängst Du Dir was ein . . .
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 23.02.2011 20:17
Moin,

Gerade die Return-Aufholstufe ist sehr nebengeräuschempfindlich. Ich wäre mit der Platzierung neben den AC-Schaltern (sehr) vorsichtig. Da fängst Du Dir was ein . . .

ich hab die gleiche Anordnung in meinem Dumble mit der gleichen Loop; ich hab hier keine Probleme zu vermelden. Allerdings ist dort noch das Jewel Light zwischen Standby und Return-Buchse.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Duesentrieb am 23.02.2011 20:27
Ich bin trotzdem skeptisch . . .  ;D
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 23.02.2011 20:32
Ich bin trotzdem skeptisch . . .  ;D

erwähnte ich, dass ich's bunt mag? Ich hab den Bereich mal entschärft. Das Jewel Light würde ich mit einer LED beleuchten. Besser?

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 24.02.2011 08:18
Hallo Nils

Welches Problem fürchtest Du beim Volume Boost? Ein ganz einfacher Boost um knapp 6dB ist, wenn Du bei 1M Mastervolume immer den gleichen Anteil Widerstand zuschaltest.

D.h wenn das MV sich in 900k:100k Stellung befindet und Du änderst auf 900k:200k, erhälst Du einen Boost (u.U) von etwas mehr als 5dB. Die Schaltung läßt sich schön mit einem Stereopoti realisieren und arbeitet eigentlich geräuschfrei.

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: jacob am 24.02.2011 08:32
Moin Nils,

m.E. ist die 2-Master- Volume- Lösung die sauberste (die beiden Pots kann man ja übereinander anordnen oder aber mit einem konzentrischen 2x500K log. CTS- Poti realisieren).

Diese voreingestellten Volume- Boosts sind "auf'm Platz" doch nie 100% passend  ::)

Gruß

Jacob
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: mac-alex_2003 am 24.02.2011 08:44
Morgen,

sehe ich genauso wie Jacob. Fest eingestellte Boosts passen nie richtig und ein Master mit regelbarem Boost-Anteil verschiebt sich (wenn er nicht aktiv ausgeführt ist) wenn sich die Gesamtlautstärke ändert. Stimmt der Lautstärkesprung bei leisen Lautstärken, so muss man bei hohen Lautstärken den Boost weiter aufdrehen.

Da man dann ohnehin zwei Regler anfassen muss kann ich auch gleich zwei Mastervolumes einbauen und die dann wirklich vorne und hinten sauber umschalten. So habe ich in Summe auch keine Klangveränderung zum Ursprung mit nur einem Masterregler.

Wegens des Effektwegs hat Olaf schon einen kritischen Punkt gesehen finde ich. Der Eingang ist meist recht hochohmig und fängt sich dann u.U. schön was ein. Fraglich ist auch, ob man die Kabel wirklich vorne am Amp raushängen haben möchte, was ich persönlich jetzt optisch nicht schön finde.

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: jacob am 24.02.2011 08:53
Moin Alex,

normalerweise ist die Return- Stufe doch relativ niederohmig (20K oder 50K Pot am Return- Eingang).
Kritisch kann es natürlich werden, wenn man am Return- Eingang eine DRY-Wet Mixvorrichtung hat, die über hochohmige Widerstände entkoppelt ist.

Schlimm können diese Neons- Pilots in der Nähe sein, einstreumäßig.
Das hat man öfter bei Hiwatts, bei denen der Master- Pot mal durch so ein "Plastik- Teil" ersetzt wurde

Gruß

Jacob
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 24.02.2011 09:04
Moin

Also in der Berechnung blieb der Lautstärkesprung immer gleich bei 5,6dB meine ich - über festeingestellte Boosts oder Boostregler läßt sich sicherlich vortrefflich streiten, wie auch über zweite Master ;)

Ich habe in 25 Jahren Bühne nie einen Boost etc gebraucht ... hat der Mischer immer gut erledigt; allerdings spiele ich auch ohne Monitor und solche Geschichten ...

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: mac-alex_2003 am 24.02.2011 09:12
Alex? Meinst Du mich?  ;)

Jup, mit Mixregler wird das ganze hochohmiger, aber auch 50k bis 100k sind schon recht empfindlich. Bin daher sehr zufrieden mit der Position hinten...

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 24.02.2011 12:41
Moin Männer,

m.E. ist die 2-Master- Volume- Lösung die sauberste (die beiden Pots kann man ja übereinander anordnen oder aber mit einem konzentrischen 2x500K log. CTS- Poti realisieren).

Diese voreingestellten Volume- Boosts sind "auf'm Platz" doch nie 100% passend  ::)

sehe ich genauso wie Jacob. Fest eingestellte Boosts passen nie richtig und ein Master mit regelbarem Boost-Anteil verschiebt sich (wenn er nicht aktiv ausgeführt ist) wenn sich die Gesamtlautstärke ändert. Stimmt der Lautstärkesprung bei leisen Lautstärken, so muss man bei hohen Lautstärken den Boost weiter aufdrehen.

Da man dann ohnehin zwei Regler anfassen muss kann ich auch gleich zwei Mastervolumes einbauen und die dann wirklich vorne und hinten sauber umschalten. So habe ich in Summe auch keine Klangveränderung zum Ursprung mit nur einem Masterregler.

So hab ich's jetzt ja auch entschieden. Mit der Lösung, zwei Masterpotis übereinander zu haben, kann ich designmäßig auch leben, weil sich das ja bei den Gain- & Volume-Potis von Kanal 2 & 3 fortführen läßt (siehe Skizze oben).

Wegens des Effektwegs hat Olaf schon einen kritischen Punkt gesehen finde ich. Der Eingang ist meist recht hochohmig und fängt sich dann u.U. schön was ein. Fraglich ist auch, ob man die Kabel wirklich vorne am Amp raushängen haben möchte, was ich persönlich jetzt optisch nicht schön finde.

Ich finde das immer schwierig zu entscheiden. Bei meinen anderen beiden Amps habe ich einmal die komplette Loop inkl. Send- und Return/Masterpoti hinten, was echt doof ist, beim anderen habe ich alles vorne. Optisch kann ich mit den Kabeln vorne leben, aber ich gebe Dir recht, es ist natürlich suboptimal. Die FX-Buchsen nach hinten zu legen ist halt insofern blöd, weil ich ein Multicore bzw. einen "Kabelbaum" vom Amp zum Rack laufen habe, den ich dann wegen der Input-Buchse auch wieder sowohl nach vorne als auch nach hinten führen muss. Die konsequenteste Lösung wäre natürlich, eine Rear-In-Buchse vorzusehen.

Ich hab mal meinen aktuellen Layout-Stand angehängt. Eine Rear-Input-Buchse sehe ich im Moment als unkritisch, weil in der Ecke des Chassis z.Zt. noch keine andere Leitung langgeht - allerdings habe ich noch nicht festgelegt, wo die NFB-Leitung langgehen soll, der Weg war einer der Kandidaten.

Für die Loop-Buchsen gibt's im Prinzip nur den einen Platz. Problem 1: Ich muss halt über die Vorstufenheizung 'rüber. Problem 2: In der Gegend liegt die Leitungen für die Schirmgitter, die B+Zuleitung zum PI-Abgriff und natürlich der große Elko. Läßt sich aber vielleicht dadurch lösen, dass die Buchsen an den Chassisrand vertikal möglichst weit weg positioniert werden, und eventuell ein Abschirmblech drunter.

Ich habe in 25 Jahren Bühne nie einen Boost etc gebraucht ... hat der Mischer immer gut erledigt; allerdings spiele ich auch ohne Monitor und solche Geschichten ...

die Philosophien gehen da ja auseinander, und manche Mischer werden mich für meine Ansicht schlagen, aber ich krieg immer 'n Hals, wenn der Mischer wie wild an meiner Dynamik rumregelt. Ich hatte das schon oft, da ist dem Mischer eine (gewollt) leise Passage zu leise, er zieht die Gitarre nach vorne, dann kommt Solo, klar, zu laut, wieder kräftig runter, Solo vorbei, Gitarre weg ;D. Ein Mischer hat mal wie blöde immer irgend ein Delay über meine Gitarre gelegt,wenn ich soliert habe - was sich dann stellenweise gaaaaaanz prima mit meinem - getappten - Delay vertragen hat... ::).

Meine Erfahrung in den letzten Jahren mit der Coverband ist, dass man ein und denselben (meistens Brett-)Sound auch einfach mal einmal in laut und einmal in leise braucht, was sich mit dem Gitarrenvolumepoti dann nicht so bewerkstelligen läßt. Insofern werde ich wohl tatsächlich bei zwei Mastern bleiben.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 24.02.2011 13:42
Aloha

die Philosophien gehen da ja auseinander,

Das war es, was ich zum Ausdruck bringen wollte. Die pauschale Aussage, dass master boosts (oder wie immer man die bezeichnen mag) "nicht taugen", finde ich zu eng gedacht.

Glücklicherweise habe ich mit den paar Mischern, die es im Laufe der Zeit waren, immer positive Erfahrungen gemacht - insgesamt sind es drei "Stammleute" gewesen; obwohl ich ebenfalls 10 Jahre in 'ner Coverband zugebracht habe (A wie AC/DC bis Z wie ZZTop), bin ich so immer gut zurecht gekommen.

Send und Return würde ich ruhig nach vorn legen - wenn es dem Layout förderlich ist, warum nicht? Es gibt Hersteller, die den Fußschalteranschluss auf der Front unterbringen ... wohl aus rationalen Gründen (alles auf 'm preamp board).

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: mac-alex_2003 am 24.02.2011 15:13
Deshalb gehen ja die Philisophien auseinander, gell  ;D ;D ;D

Mit nicht taugen will ich sagen, dass ich mir ganz sicher bin, dass 9 von 10 Kunden nachher den Level anders wollen. Also passt das praktisch nie. Wenn für Dich die 6dB genau richtig sind
passt das in Deinem Fall ja perfekt. Dann würde ich das natürlich auch so machen.

LG,
Marc
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 24.02.2011 15:25
Hi

Mit nicht taugen will ich sagen, dass ich mir ganz sicher bin, dass 9 von 10 Kunden nachher den Level anders wollen. Also passt das praktisch nie. Wenn für Dich die 6dB genau richtig sind
passt das in Deinem Fall ja perfekt. Dann würde ich das natürlich auch so machen.

Sagen wir mal so ... ich bin jemand, der an Verstärkern lieber "Konsequenz" sieht, aber auch das ist eine Frage der Philosophie. Ich würde z.B bei absoluten Mehrkanalern immer gern channel volumes und ggf zwei schaltbare master volumes sehen. Die Praxis hat für mich aber zwei Dinge ergeben:


"stacked" master volumes (also master + boost regler) halte ich dann widerrum (auch) für zu kompliziert - beim Sinnieren über eine simplere Lösung bin ich dann zu dem besagten Stereopoti gekommen und dessen Beschaltung.

Die Anordnung von Bedienelementen und Buchsen würde ich bei einem absoluten DIY (für mich selbst und nicht für potentielle Kunden) vom Layout abhängig machen und widerrum - wie Nils - von den Rahmenbedingungen beim Einsatz.

Sieht man es in der Praxis, so drehe ich am Amp und seinen Reglern während des Jobs / Gigs nicht mehr herum. Einzig und allein Gain drehe ich mal weiter auf, mal weiter zu, vielleicht zwei-, dreimal am Abend ... und da kann der Gainregler sein, wo er will, Hauptsache vorn oder obenauf ;) Allerdings gehöre ich ja auch zu den Freaks, die zwar schonmal was von "clean channels" gehört haben, aber dennoch der Meinung sind, dass das Zurückdrehen des Volume an der Klampfe genauso gut ist ...

Bei einem Produkt für den Verbraucher bin ich natürlich gezwungen, Quasistandards und -regeln der Ästhetik einzuhalten - schließlich hört das Auge mit. Und der main stream ist nunmal kein kleiner Blackmore / Townshend, der seine Amps aufreißt, um ordentlich Distortion zu haben, auf clean channel verzichtet und lieber den Fünfwegschalter ruiniert, als ein zweites tone stack zu wünschen.

Gruß, Stone

Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Firebird am 24.02.2011 16:58
Das ist doch gerade das entscheidende Kriterium für den DIY-Bau (vom Spaß mal abgesehen): Man kann den Amp genau auf seine Bedürfnisse hin auslegen.

Ich wechsele z.B. während Gigs oft zwischen einer Les Paul-artigen Gitarre mir Humbucker und einer Tele (Singlecoil) hin und her. Dabei habe ich bei Clean-Sounds immer das Problem mit den unterschiedlichen Lautstärken zwischen den beiden Pickuptypen gehabt. Die Hauptgitarre ist die Les Paul, darauf sind die Kanäle von der Lautstärke her abgestimmt. Wechsele ich auf die Tele ist der Clean-Kanal zu leise. Ein vor den Amp vorgeschalteter Clean-Booster war auch nicht die Lösung, das funktioniert zwar im Clean-Kanal, aber ich möchte den Gitarrenwechsel auch dazu nutzen, um mit der Tele z.B. im Crunch-Kanal weniger Zerre zu haben als mit der Paula, was wiederum bedeuten würde, daß ich den Booster parallel zur Kanalumschaltung betätigen müsste. Nix gut.
Ich habe zuerst über einen zweiten Clean-Kanal nachgedacht, das aber dann verworfen, weil man dann beim Umschalten immer darauf achten muß, den richtigen Clean-Kanal zu erwischen, außerdem wäre der technische Aufwand viel zu hoch gewesen.
Meine Lösung sieht jetzt so aus: Der Clean Kanal hat zwei Volume-Regler, zwischen denen ich per Mini-Schalter an der Frontplatte umschalten kann (muß nicht fußschaltbar sein, ich muß ja eh die andere Gitarre holen). Wenn ich die Gitarre wechsele, lege ich einfach den Schalter um und brauche dann auch nicht mehr aufzupassen, ob ich beim Kanalwechsel den richtigen Clean-Kanal erwische. Am zweiten Pol des gleichen Mini-Schalters wird gleichzeitig ein Bright-Cap geschaltet, so daß ich für den Clean Kanal quasi ein "Humbucker-Volume" mit Bright-Cap und ein "Singlecoil-Volume" ohne Bright-Cap habe. Für meine Bedürfnisse perfekt und stinkeinfach mit extrem wenig Aufwand in der Realisierung.
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 28.02.2011 16:59
Moin,

ich hab am Wochenende mal das Layout fertig gestrickt. Ist jetzt zunehmend schwerer zu lesen, weil's halt viele einzelne Leitungen sind, aber es soll ja auch keine Malen-nach-Zahlen-Vorlage sein, sondern eine Konstruktionshilfe. Ich habe jetzt die Loop-Buchsen nach hinten verbannt, Send Level und Master aber auf der Frontplatte behalten. Als "Boost" kommt jetzt dann doch eine komplette Master-Umschaltung zum Einsatz, das ist für mich, glaube ich, die beste Lösung. Das Relais für die Umschaltung kommt auf eine Extra-Platine zwischen die Channel Volume und Master Potis, obendrauf dann das Relais für die zugehörige LED-Umschaltung.

Ein paar Baustellen hab ich noch:

1. Die Drossel hab ich noch nicht gemalt (geschenkt ;)).


2. Thema geschirmte Leitungen. Bisher habe ich eigentlich noch keine einzige vorgesehen, sämtliche Anoden- und Gitterzuleitungen sind ja angenehm kurz geworden. Potentiell sehe ich zwei Kandidaten, die wohl geschirmt werden müssen, weil sie quer durch den Amp gehen, nämlich die Zuleitungen zu den Loop-Buchsen (im Layout fett orange markiert). Bei allem anderen würde ich's drauf ankommen lassen und nur bei Bedarf - also wenn der Amp irgendwo instabil ist - einzelne Leitungen gegen geschirmte tauschen.

Eventuell sind die Leitungen zum Send-Poti noch ein Kandidat zum schirmen, da sollte es aber reichen, die drei Leitungen ordentlich zu verdrillen, da sollte durch die Masseleitung eigentlich genug Schirmwirkung entstehen.

Was mir nicht gefällt sind die beiden Mute-Leitungen ausgehend von K5 22/24. Die sind recht lang und könnten an den Gittern ganz gute Antennen bilden.


3. NFB (im Layout fett gelb-rot und grün-rot). Da bin ich mir (wie immer) recht unsicher; zwei mögliche Wege hab ich mal eingezeichnet. Linksrum (gelb-rot) blöd: Da muss ich über die ganzen B+ Leitungen und die Heizung rüber. Der grün-rote weg scheint ganz gut zu sein, da ist eigentlich nicht viel los, einmal allerdings über die Vorstufenheizung rüber, allerdings fließt an der Stelle nur noch wenig Strom. Die Leitung soll dann in der Chassiskante unterhalb der Potis fixiert werden (wie? Klebeband? bäh. Ideen?), die Potis werden ja nach oben raus verdrahtet.


Sieht sonst jemand irgend welche Baustellen / Gefahren? Ich hänge mal den aktuellen Plan- und Designstand an. Der Bohrplan ist noch nicht vollständig, und ich musste einmal über die Bauteilenumerierung rüber gehen, die hat sich teilweise geändert.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 28.02.2011 16:59
Und noch die Layouts.
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: es345 (†) am 28.02.2011 17:56
Hallo Nils,

zu Punkt 2.

ich würde auch ungeschirmt beginnen.

zu Punkt 3.

Ich kann nicht genau erkennen, wo Du den LS Ausgang vom OT auf Masse legst. Meine Methode ist üblicherweise wie folgt. LS Masse mit LS Feedback Leitung verdrillen, gemeinsam zum Depth Regler führen und dann die LS Masse an die Masse des Presence Reglers anschließen, sonst nirgends. Faktisch ist es nur ein Massebezug, da auf der Feedbackleitung ein äußerst geringer Strom fließt.

Ich würde den gelbroten Weg gehen, da die Impedanz auf dem oben beschriebenen Leitungspaar ja nur 4/8/16 Ohm ist, darüberhinaus auch noch verdrillt, das heißt, eine Einstreuung eher nicht möglich. Auf dem anderen Weg (grün rot) führst Du den LS Pegel am Gain Poti vorbei, das kann kritisch werden. Außerem kreuzt Du die Eingangsleitung auf dem grün roten Weg.

Gruß Hans- Georg
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Burkhard am 28.02.2011 21:06
Hi Nils,

nichts für ungut, ne blaue Pilotlampe? Ne, bäh  ;D

Gruß Burkhard

(ansonsten bin ich weiter neugierig)
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 28.02.2011 21:22
Hi Nils,

nichts für ungut, ne blaue Pilotlampe? Ne, bäh  ;D

Gruß Burkhard

(ansonsten bin ich weiter neugierig)

Noa gloar!
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 1.03.2011 10:07
Moin Hans-Georg,

ich würde auch ungeschirmt beginnen.

gut ;).

zu Punkt 3.

Ich kann nicht genau erkennen, wo Du den LS Ausgang vom OT auf Masse legst.

Stimmt, das kann man nicht erkennen, weil die rot-gelbe Linie das verdeckt. Die Masse der LS-Ausgänge geht - erstmal ganz vorschriftsmäßig - zur Masse des Doppelelkos.

Meine Methode ist üblicherweise wie folgt. LS Masse mit LS Feedback Leitung verdrillen, gemeinsam zum Depth Regler führen und dann die LS Masse an die Masse des Presence Reglers anschließen, sonst nirgends. Faktisch ist es nur ein Massebezug, da auf der Feedbackleitung ein äußerst geringer Strom fließt.

Interessante Methode, danke für den Hinweis!

Ich würde den gelbroten Weg gehen, da die Impedanz auf dem oben beschriebenen Leitungspaar ja nur 4/8/16 Ohm ist, darüberhinaus auch noch verdrillt, das heißt, eine Einstreuung eher nicht möglich. Auf dem anderen Weg (grün rot) führst Du den LS Pegel am Gain Poti vorbei, das kann kritisch werden. Außerem kreuzt Du die Eingangsleitung auf dem grün roten Weg.

Gruß Hans- Georg

Danke, so, wie Du's beschrieben hast, werde ich es wohl machen.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: mac-alex_2003 am 1.03.2011 20:11
Hallo,

die NFB Leitung auf jeden Fall auf dem gelbroten Weg verlegen, der ist ideal. Die B+ Leitungen sind egal, da sie wechselspannungsmäßig das gleiche sind wie Masse. Außerdem ballert in die Sekundärleitunge vom AÜ eh nichts mehr rein.

Grün-rot würdest Du nie in den Griff bekommen, da Du praktisch in alle Vorstufenröhren und Regler reinstreust.

Das kann Dir bei der Platzierung des AÜs auch noch passieren, dass Dir die Sekundärleitungen in die Bauteile von V1 reinschießen. In dem Fall reicht eine einfache Weißblechplatte (da bekam ich mal einen Nürnberger Tipp) aus um Ruhe zu halten. Marshall machen was ähnliches übrigens bei ihren ganzen neueren Amps, dort schirmen sie glaube ich aber auch noch den Netztrafo ab.

Bei der Masse des AÜs würde ich es wie Hans-Georg oder zumindest ähnlich machen. Die gehört dorthin, wo Du das NFB-Signal wieder einspeist und das ist im Regelfall die PI-Masse. Streng genommen gehört die Leitung daher an den GND B3 Punkte auf dem Hauptboard (alternativ auch ans Presencepoti).

Die Bauteilanordnung sieht auf den ersten Blick sehr durchdacht aus. Die Leitungen von den Potis zum K5 und zurück musst Du evtl. schirmen.

Bei der Masse würde ich von den Endröhren eine Leitung zum Doppelelko führen und eine weitere getrennte von den Vorstufenelkos an den Punkt. Beim Chassisverbindungspunkt musst Du schauen, ob sich die Inputbuchse oder der Doppelelko eher eignet.

Gerade bei der Inputbuchse bin ich so gar kein Fan von den isolierten Plastikbuchsen. Lieber hier eine nicht isolierte Buchse nehmen und dann den Massepunkt direkt daneben setzen. Hierdurch hast Du eine doppelte Sicherheit (Litze und Direktverbindung Buchse-Chassis).

Und Hut ab vor der sauberen Planung!

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 1.03.2011 21:19
Moin,

die NFB Leitung auf jeden Fall auf dem gelbroten Weg verlegen, der ist ideal. Die B+ Leitungen sind egal, da sie wechselspannungsmäßig das gleiche sind wie Masse. Außerdem ballert in die Sekundärleitunge vom AÜ eh nichts mehr rein.

Grün-rot würdest Du nie in den Griff bekommen, da Du praktisch in alle Vorstufenröhren und Regler reinstreust.

okay, da lag ich mit meinem ersten Impuls ja gar nicht so schlecht, die gelbrote Variante war die erste, die ich gezeichnet hatte. Was mir bei den B+ Leitungen halt etwas Bedenken geschürt hat war, dass da halt noch recht hohe Ströme fließen.

Das kann Dir bei der Platzierung des AÜs auch noch passieren, dass Dir die Sekundärleitungen in die Bauteile von V1 reinschießen. In dem Fall reicht eine einfache Weißblechplatte (da bekam ich mal einen Nürnberger Tipp) aus um Ruhe zu halten. Marshall machen was ähnliches übrigens bei ihren ganzen neueren Amps, dort schirmen sie glaube ich aber auch noch den Netztrafo ab.

Ich werd drauf achten, rechne aber nicht mit Problemen. Den gleichen AÜ habe ich (genauso orientiert) in meinem Zweikanaler, dort sitzt die V1-Röhre mittig vorm AÜ, etwa 40 bis 50 mm entfernt, und da streut zum Glück nix.

Bei der Masse des AÜs würde ich es wie Hans-Georg oder zumindest ähnlich machen. Die gehört dorthin, wo Du das NFB-Signal wieder einspeist und das ist im Regelfall die PI-Masse. Streng genommen gehört die Leitung daher an den GND B3 Punkte auf dem Hauptboard (alternativ auch ans Presencepoti).

Wieder was gelernt :). Bisher war mir das nicht so klar, ich hab die Speakermasse immer zum Ladeelko geführt.

Die Bauteilanordnung sieht auf den ersten Blick sehr durchdacht aus. Die Leitungen von den Potis zum K5 und zurück musst Du evtl. schirmen.

Danke fürs Lob, ich schau' halt einfach bei den richtigen Leuten ab ;D. Das mit den Leitungen zu K5 hab ich mir schon gedacht. Sind ja aber auch nur ein paar Zentimeter, bei einer RG187-Leitung machen dann die 10pF oder so nich viel aus.

Bei der Masse würde ich von den Endröhren eine Leitung zum Doppelelko führen und eine weitere getrennte von den Vorstufenelkos an den Punkt. Beim Chassisverbindungspunkt musst Du schauen, ob sich die Inputbuchse oder der Doppelelko eher eignet.

Gerade bei der Inputbuchse bin ich so gar kein Fan von den isolierten Plastikbuchsen. Lieber hier eine nicht isolierte Buchse nehmen und dann den Massepunkt direkt daneben setzen. Hierdurch hast Du eine doppelte Sicherheit (Litze und Direktverbindung Buchse-Chassis).

Stimmt. Bei meinen anderen beiden Amps habe ich die Chassisverbindung auch direkt neben der Input-Buchse plaziert, allerdings trotzdem eine isolierte Buchse verwendet. Hier hab ich jetzt auch schon gedacht, lieber eine nicht-isolierte zu nehmen, bei meinen anderen Amps wollte ich das bei Gelegenheit auch mal nachrüsten. Sicher ist sicher.

Und Hut ab vor der sauberen Planung!

Danke für das Lob, ich betrachte die Planung eigentlich aus mehreren Perspektiven. Erstmal macht mir das auch Freude und überbrückt die Zeit bis zum Baubeginn; und dann stecke ich ja auch den einen oder anderen Euro in so einen Ampbau, und da will ich perfekt vorbereitet sein und so wenig Fehler wie möglich machen, bzw. so viele Fehler wie möglich im Vorfeld ausschließen, zumal für mich so ein Dreikanaler (naja, zweieinhalb) schon ein recht komplexes Projekt ist. Außerdem bin ich da auch ein wenig Nerd und find es toll, bunte Bilder zu malen ;D.

Die teueren Bauteile wie das Eisen und das Chassis etc. müssen wegen Ebbe in der Kasse leider noch etwas warten, aber demnächst werde ich mal mit dem Eyeletboard anfangen. Zeitlich drückt's mich nicht wirklich, aber bis zum Sommer will ich fertig sein, denn danach steht evtl. ein zweiter Aufbau meines Zweikanalers für meinen Junior an. Insofern ein weiterer Grund für gute Planung und Dokumentation, denn das - und wer wüßte das besser als Du - vereinfacht ja auch eine Reproduktion des Projekts ;D.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Schimanski am 1.03.2011 21:28
Ich behaupte, dass eine nicht-isolierte Buchse zu Brummschleifen führt, wenn der Massepunkt räumlich weit von dieser entfernt ist (meine Erfahrung bei einem HiFi-Verstärker) wegen der doppelten Erdung.
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: mac-alex_2003 am 1.03.2011 21:31
Tut es auch, daher den Massepunkt direkt daneben setzen!
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 1.03.2011 21:32
Denke ich auch. Deswegen ja die Chassisverbindung möglichst direkt neben der Inputbuchse.

Gruß, Nils

Edit: Marc war schneller ;)
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 2.03.2011 14:25
Moin,

ich hab den Amp gestern Abend mal in LTSpice aufgebaut und mir die Pegelverhältnisse angeschaut, speziell ab der Aufholstufe. Ich habe mal ein Signal in den Return eingespeist und den Master voll aufgedreht. Danach ergibt sich, dass ich für eine Vollaussteuerung der Endstufe einen Eingangspegel von nur 35mV RMS bzw. -27dBu benötige.

Wenn ich von dem Idealfall ausgehe, dass die eingeschliffenen Effekte einen Studiopegel von +4dBu zurück liefern bedeutet das, dass die Endstufe/der PI ab Master-Stellung 9:30 Uhr anfängt zu verzerren - wenig praxistauglich.

In dem Fall, dass der Pegel am Return auf Pedalniveau, also bei -10dBv/ca. 32mV RMS liegt, zerrt die Endstufe bei Master-Stellung 12:30 Uhr. Schon besser, aber ggf. immer noch verbesserungswürdig.

Der reale Anwendungsfall wird vermutlich irgendwo dazwischen liegen. Wenn ich durch entfernen des Kathoden-C die Verstärkung der Aufholstufe runterhole, verschieben sich o.g. Master-Stellungen auf 11:00 Uhr / 14:00 Uhr. Das ist schon besser, aber immer noch ziemlich viel Regelweg verschwendet.

Möglichkeiten, den Pegel runterzuholen, gibt's ja ein paar: Entweder per Vorwiderstand den Regelweg der Potis erweitern, oder halt für die Loop auf eine ECC82 umsatteln, was ich vermutlich tun werde.

Jemand andere Vorschläge?

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 3.03.2011 08:35
Hi

U.a aus dem Grund habe ich die 12AT7 verwendet. Du kannst sonst eigentlich nur über feste Spannungsteiler arbeiten ("vor" dem Master), um das Signal zu teilen / "senken", was aber mit Rauschen einhergehen dürfte, wenn Erhöhung von Rk und Absenkung von Ra den gewünschten Effekt nicht mehr aufweist.

Regelweg des Return ist bei mir 100% - allerdings bläst es Dir ab etwa 90% auch den Kopf weg, wenn Du anschließend auch nur denkst, den Master aufzudrehen ;)

Ist die ECC82 ein Problem oder nur wg des "sonst habe ich alles schön mit ECC83 realisiert"?

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 3.03.2011 15:19
Moin,

Ist die ECC82 ein Problem oder nur wg des "sonst habe ich alles schön mit ECC83 realisiert"?

eher letzteres, plus die Tatsachen, dass ich a) eine große Reserve an ECC83 aber eine gegen Null tendierende an ECC82/ECC81 habe 8) und b) mit den "gängigen" Arbeitspunkten nicht so vertraut bin wie bei der ECC83. Aber alles kein Hinderungsgrund ;D.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 4.03.2011 17:36
b) mit den "gängigen" Arbeitspunkten nicht so vertraut bin wie bei der ECC83. Aber alles kein Hinderungsgrund ;D.

Nachdem ich mir in LTSpice "einen abgebrochen" habe, eine vernünftige Aufholstufe mit ECC83 zu simulieren, bin ich meine eigenen Pläne durchgegangen, die ich so in der Sammlung hatte und habe im Prinzip im ersten Anlauf eine ECC81 eingeplant ... danach habe ich etwa noch eine halbe Stunde gebraucht, bis die erste Version stand.

Mir scheint es, als wäre es mit der ECC81 deutlich einfacher, aufgrund geringerer Verstärkung (?) - irgendwer sagte hier im Forum auch mal, Rk x 2 ist ein guter Ansatzpunkt (im Vergleich zu Rk einer ECC83).

Ansonsten gibt es noch zwei, drei ältere Designs auf meiner Site von u.a Philipp Ruetz.

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 2.04.2011 20:38
Moin,

ich hab heute mal mit dem Bau begonnen, und zwar habe ich heute das Board gefertigt. Statt der gelb-grünen GFK-Boards habe ich dieses mal das rote FR4-Boardmaterial ausprobiert, das ich irgendwann mal mitbestellt habe. Mein Fazit hierfür ist, dass dieses Material noch mal eine Spur widerlicher zu verarbeiten ist ;D. Das Material ist sehr unangenehm, gute Belüftung und eine Staubschutzmaske / Mundschutz ist unbedingt zu empfehlen! Die Kanten der Bohrungen waren auch ziemlich ausgefranst, da musste ich komplett einmal mit dem Handentgrater drüber - das hatte ich bei den gelben Boards so nicht.

Auch beim Setzen der Eyelets musste ich gegenüber den gelben Boards umsatteln; dort habe ich immer mit 2,9mm gebohrt, und die 3mm-Eyelets gingen dann mit etwas Nachdruck ganz gut rein. Beim roten Board gingen die Testeyelets, die ich gesetzt habe, nur mit grober Gewalt rein, was sie dann auch z.T. nicht überlebt haben. Also musste ich die Bohrungen auf 3mm vergrößern, die Eyelets gehen jetzt zwar etwas leichter rein als bei einer 2,9mm-Bohrung im gelben GFK, sitzen aber immer noch fest genug.

In den nächsten Tagen werde ich mal eine vollständige Stückliste machen und abgleichen, was ich an Bauteilen etc. zu Hause habe, und dann werde ich demnächst wohl mal die restlichen Bauteile und das Chassis bestellen. Trafos müssen noch ein wenig warten, bis die Portokasse nicht mehr komplett leer ist ;D.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Basti am 6.04.2011 11:43
He Nils, mal eben etwas off-topic, kannst du mir den aktuellen Plan von deinem D'lite schicken?
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 6.04.2011 12:33
jau.
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 8.04.2011 23:58
Moin,

ich bin immer noch an der Layoutbaustelle aktiv und hab mal noch etwas dran geschraubt:


Im Anhang der aktuelle Stand zur Begutachtung ;D. Kritik ist wie immer willkommen... und erbeten :).

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 14.04.2011 20:58
Moin,

es wird gebaut! Vor ein paar Tagen habe ich die erste Runde Teile bestellt, nämlich alles was es braucht, um die Boards zu fertigen. In den letzten Tagen habe ich das Preampboard gefertigt und heute die Eyelets und Aderendhülsen gesetzt. Insgesamt bin ich mit dem Ergebnis ganz zufrieden, ein paar Eyelets tanzen zwar aus der Reihe, das ließ sich aber halt nicht ganz verhindern.

Anbei der fotografische Beweis: Es geht voran! In den kommenden Tagen wird das Board dann bestückt, und dann mache ich mich an die Netzteilboards.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: raffau am 15.04.2011 09:03
geil......weiter so....bin richtig gespannt und verfolge jeden deiner beiträge!

danke fürs sharen

raffa
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 24.04.2011 00:26
Moin,

gestern war ich fleißig, das Ergebnis findet sich im Anhang. Das Einlöten der Relais ist echt lästig, und bestimmt hätte ich für das bestücken des Boards nicht so lange gebraucht, wenn ich nicht jedes gefühlte dritte Bauteil beim Zurechtbiegen fallen gelassen hätte ::)... aber zumindest ist das Preampboard jetzt fertig. Vielleicht schaffe ich über die Ostertage noch die beiden Netzteilboards.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: jacob am 24.04.2011 05:49
Moin Nils,

absolut sauber & akkurat, Kompliment! Sehr beeindruckend.

Ich drücke Dir nur die Daumen, dass Du da später nie ein Relais ausaustauschen  musst :P
Vielleicht hättest Du da doch besser (gute) IC- Fassungen nehmen sollen...

Edit: Du scheinst Dir ja mittlerweile einen Parallelanschlag für Deine Tischbohrmaschine gebastelt zu haben, oder?
Ich finde nämlich, dass die Bohrungen im Board ziemlich "in line" aussehen.

Gruß

Jacob
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Ron55555 am 24.04.2011 07:42
Hallo Nils,

sieht schick aus, saubere arbeit, ich hab bei meiner letzten Lieferung vom grossen C auch Widerlinge in unterschiedlichen Farben erhalten, fand ich weniger schön,

Gruss Ronald
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 24.04.2011 10:49
Moin,

Moin Nils,

absolut sauber & akkurat, Kompliment! Sehr beeindruckend.

oh, danke für's Kompliment. Sieht auf dem Foto allerdings besser aus als in der Realität - und auf jeden Fall fehlt noch der Zahnbürsteneinsatz, um die ganzen Flussmittelreste zu entfernen.

Ich drücke Dir nur die Daumen, dass Du da später nie ein Relais ausaustauschen  musst :P
Vielleicht hättest Du da doch besser (gute) IC- Fassungen nehmen sollen...

ja, hoffe ich auch ;). Die blauen Takamisawas sind aber ziemlich robust, mir ist da noch nie eines kaputt gegangen.

Edit: Du scheinst Dir ja mittlerweile einen Parallelanschlag für Deine Tischbohrmaschine gebastelt zu haben, oder?
Ich finde nämlich, dass die Bohrungen im Board ziemlich "in line" aussehen.

Das täuscht ;D. Ein paar tanzen schon aus der Reihe, ist nämlich immer noch alles freihand ;D.

Hallo Nils,

sieht schick aus, saubere arbeit, ich hab bei meiner letzten Lieferung vom grossen C auch Widerlinge in unterschiedlichen Farben erhalten, fand ich weniger schön,

Gruss Ronald

Ja, das hat mich auch ziemlich gestört. Leider waren es recht viele dunkelblaue und ich hatte nur ein paar andere als Ersatz in der richtigen Farbe liegen; aber was soll man machen, das ist halt der Nachteil, wenn man beim C bestellt, man weiß nie so genau, was man bekommt.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 27.04.2011 12:08
Hi

Wenn ich die Ausführung Deiner Arbeit nun auf die von Dir geforderte konsequente Umsetzung des "Midnight mover" in eyelett-/turret-Bauweise übertrage, so muss ich sagen, Du forderst Unmögliches von mir ;)

Schalter wede ... *dreidaumenhoch*

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Duesentrieb am 27.04.2011 12:14
Yo, das wird ein Geilomat !
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 27.04.2011 12:17
Hi

Wenn ich die Ausführung Deiner Arbeit nun auf die von Dir geforderte konsequente Umsetzung des "Midnight mover" in eyelett-/turret-Bauweise übertrage, so muss ich sagen, Du forderst Unmögliches von mir ;)

Schalter wede ... *dreidaumenhoch*

Gruß, Stone

[im Chor]Mid-Night-Mo-ver! Mid-Night-Mo-ver! Eye-let! Eye-let![/Chor]
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 27.04.2011 12:23
[im Chor]Mid-Night-Mo-ver! Mid-Night-Mo-ver! Eye-let! Eye-let![/Chor]

[zickig]Nö - pffff.[/zickig]

Ich muss erstmal den SLO zusammenbauen und in ein roadtaugliches Etwas zurückverwandeln (gestern hat die schw ... naja ... Klinkenbuchse schon wieder aufgegeben), dann liegt da noch ein Chassis (800er) rum, welches mit den Teilen aus 'm Sovtek und einer netten Schaltung bestückt werden will, welche ich schon immer mal ausprobieren wollte , dann hatte mich "unser" Sänger gebeten, mal nach seinem Crate zu schauen, da gibt es noch zwei parallel verlaufende Gitarrenprojekte und ... ach du Sch ... ich muss mal hier und da arbeiten, damit Geld reinkommt.

Und so langsam hört unser Hund gar nicht mehr auf mich ... macht er ja bei Fremden auch nicht.

Verdammt.

:)

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 27.04.2011 12:24
[zickig]Nö - pffff.[/zickig]

Ich muss erstmal den SLO zusammenbauen und in ein roadtaugliches Etwas zurückverwandeln (gestern hat die schw ... naja ... Klinkenbuchse schon wieder aufgegeben), dann liegt da noch ein Chassis (800er) rum, welches mit den Teilen aus 'm Sovtek und einer netten Schaltung bestückt werden will, welche ich schon immer mal ausprobieren wollte , dann hatte mich "unser" Sänger gebeten, mal nach seinem Crate zu schauen, da gibt es noch zwei parallel verlaufende Gitarrenprojekte und ... ach du Sch ... ich muss mal hier und da arbeiten, damit Geld reinkommt.

Und so langsam hört unser Hund gar nicht mehr auf mich ... macht er ja bei Fremden auch nicht.

Verdammt.

:)

Gruß, Stone

"Ich hatte kein Benzin mehr und 'n platten Reifen. Ich hatte nicht genug Geld für'n Taxi. Mein Smoking kam nicht aus der Reinigung. Ein alter Freund von auswärts kam zu Besuch. Jemand hat mein Auto geklaut. Da war ein Erdbeben. Eine schreckliche Flutwelle. Es war wirklich nicht meine Schuld, ich schwöre es dir!!"

 ;D ;D ;D
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 27.04.2011 12:38
Sack ...  ;)

Mir stellt sich nur die Frage, wie viele Parallelbaustellen ich eröffnen sollte  8)

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: jacob am 27.04.2011 12:50
Warte einfach noch ein paar Tage- ab dem ersten Mai kannst Du doch auch äußerst preiswerte Osteuropäer auf Deinen Parallelbaustellen beschäftigen, ggf. auch als Subunternehmer...  :angel:  :devil:

Gruß

Jacob
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Ron55555 am 27.04.2011 12:52
Hm, die Frage musst du dir glaube selber beantworten,
ich hatte mir eigentlich nur zwei vor genommen, mein 6V6 Amp zu ende bringen,
und mein Engl Rackhead reparieren, und ich war mit meinem (noch) eingeschränktem Wissen
überfordert, und habe meinen Engl erst mal bei seite gelegt,
da dein Wissen meines weit überlegen ist wäre es schlicht gesagt "alles eine Frage der Technik" ;D
Multitasking

Gruß Ronald
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 27.04.2011 13:13
Hmpf ... jetzt verstricke ich mich schon wieder in thread hijacking ;)

Nils, sorry.

[hijacking on]
Hm, die Frage musst du dir glaube selber beantworten,

Ja. Ich kann allerdings mir selber gegenüber immer nur schwer Nein sagen.

Zitat
ich hatte mir eigentlich nur zwei vor genommen, mein 6V6 Amp zu ende bringen,
und mein Engl Rackhead reparieren, und ich war mit meinem (noch) eingeschränktem Wissen
überfordert, und habe meinen Engl erst mal bei seite gelegt,

Hatte ich mir auch vorgenommen, aber s.o ... insgesamt habe ich - inkl Gitarren - 7 Baustellen.

Zitat
da dein Wissen meines weit überlegen ist

Das kann ich nicht beurteilen.

Aber, besondere Formen des multiasking führen u.U. zu burnout.

@Jacob: ich warte jetzt auf die Einführung der PKW-Maut, da habe ich dann wahrscheinlich in absehbarer Zeit eh viel Zeit ;)

Gruß, Stone

[hijacking off]
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Ron55555 am 27.04.2011 13:30

Aber, besondere Formen des multiasking führen u.U. zu burnout.


Jepp das sehe ich auch so, man sollte sich nie am Anfang fragen wie man dass alles schaffen soll,
sondern entspannt los legen und man freut sich hinterher wie viel man dann doch geschafft hat,
anderen Falls hat man am Anfang zur hälfte verloren und endet unter umständen am Burnout


Das kann ich nicht beurteilen.


ich schon  ;)

Gruß Ronald


und nun zurück zum Modernen Dreikanaler :laugh:
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 27.04.2011 13:33
und nun zurück zum Modernen Dreikanaler :laugh:

och, macht mal. Wenn's was neues gibt, sach ich schon Bescheid ;D.
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 1.05.2011 22:24
Moin,

ich hab in den letzten Tagen, angeregt durch die Diskussion über Bastis SLO (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,14169.msg137346.html#msg137346), immer wieder mal über die Abstimmung zwischen dem Crunch und dem Lead nachgedacht. Ich hatte vor kurzem ja die Gelegenheit, Bastis SLO probezuspielen (schöne Grüße noch mal!) und hatte den Eindruck, dass sich mit dem einen TS für beide Kanäle einzeln ein sehr angenehmer Sound einstellen lies - nur nicht gleichzeitig ;D. Also, was liegt näher, als meinem Amp dann doch einen dritten TS zu spendieren...?

Gut, dass ich dieses Vorhaben jetzt entwickelt habe, wo ja das Preamp-Eyeletboard fertig ist (und nein, ich mache es nicht noch mal neu ;D. Zum Glück habe ich noch kein Chassis gebohrt). Lösungsvorschläge?

Prinzipiell ließen sich die vier Bauteile ja auch freifliegend an den Potis unterbringen; ist das auch langzeitstabil genug, oder sollte ich da besser eine kleine Lötleiste als Stützpunkt mit einplanen? Okay, das ist fast 'ne Suggestivfrage ;).

Kann ich mit den beiden Tonestacks parallel an die Kathode des CF gehen und wie geplant hinter den Channelvolumes schalten, oder sollten die über kleine R's ausgekoppelt werden, und wie stark werden die sich dann gegenseitig beeinflussen? Vor den Tonestacks umzuschalten würde ja erstmal einen großen C zum Auskoppeln bedeuten, und das schmeckt mir nicht so...

Meinungen?

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Bierschinken am 1.05.2011 22:38
Hi,

häng einfach 10k - 22k zwischen Kathode und die jeweiligen Stacks, dann sind sie völlig entkoppelt.
Ne kleine Lötleiste für die 4-5 Teile wäre sicher ganz praktisch ;)

Grüße,
Swen
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 2.05.2011 08:29
Hi Nils

Je nach Anordnung der Poti und Größe der Bauteile würde ich die Lötleiste einsparen (bei z.B 22nF Orange Drops stellt sich aber die Frage, ob die direkt an die Poti sollten). Zur Auskopplung pflichte ich Swen bei, würde aber intuitiv zu 100k greifen.

Die Abstimmung im SLO zwischen Lead / Crunch / Clean bekommt aber auch mit einem TS hin ohne erneut dran drehen zu müssen ;)

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 7.05.2011 22:02
Moin,

Bericht von der Fron - das Schlimmste ist geschafft: Heute habe ich das Chassis in einen schweizer Käse verwandelt. Jetzt wird jacob wieder mit mir schimpfen, weil ich immer noch keinen Bohrständer / keine Tischbohrmaschine habe, und weil ich statt einem guten Stufenbohrer einen billigen HSS-Satz in der Bucht gekauft habe, aber es ist ziemlich gut gelaufen. Vor allem der Einsatz von Schneidöl hat das Bohren der Löcher zum Kinderspiel gemacht, und mit dem Stufenbohrer werden sie auch perfekt rund. Eine einzige Bohrung (für eine der LEDn) sitzt nicht hundertprozentig in Reihe, fällt aber nicht auf.

Ich hab dann auch gleich die Hardware montiert, gestern Abend musste ich direkt die Potiabstände noch mal anpassen, weil der dritte Tonestack nur über den zweiten passt, wenn man die Potis mit den Terminals zur Seite dreht. Es geht wirklich eng zu am Frontend, das wird noch eine Herausforderung.

Mir fehlt zwar wegen fehlender Lieferbarkeit noch der Netztrafo, aber morgen kann's dann losgehen mit dem Aufbau des Netzteiles.

Ein paar Beweisfotos gibt's auch, obwohl sich meine Handyknipse beharrlich geweigert hat, auch nur ansatzweise scharfe Fotos zu machen. Auf dem dritten Bild der linke Trafo ist übrigens die 35H/100mA-Drossel (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,14241.msg136423.html#msg136423), die ich in einer Bastelkiste gefunden habe. Ich hab dann doch beschlossen, die einfach mal einzubauen, auch wenn sie fast größer ist als der AÜ ;D.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Ron55555 am 7.05.2011 22:37
Hallo Nils,

hast du gut gemacht, sieht doch schick aus, auch wenn ich mich der Aussage mit dem Werkzeug anschließen würde, zählt nur das Resultat,
da bekommt man doch gleich lust auf was neues  ;D , der Platz wird bei mir sehr eng aber einer noch muss dann ist vorerst schluss  ;),


Gruß Ronald
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 8.05.2011 12:42
Hi Nils

Äh ... was beim Bohren ungemein nützlich ist, ist ein guter Höhenreisser ;) Dann gibt es saubere Körnungen, keine Paralaxefehler etc. Allerdings hat uns Olaf gezeigt, dass wirklich gute Amps auf PCB kommen  ;D :wink:

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 8.05.2011 12:57
Hi Nils

Äh ... was beim Bohren ungemein nützlich ist, ist ein guter Höhenreisser ;) Dann gibt es saubere Körnungen, keine Paralaxefehler etc. Allerdings hat uns Olaf gezeigt, dass wirklich gute Amps auf PCB kommen  ;D :wink:

Gruß, Stone

Moin,

das Anreißen ist da nicht das Problem - ich reiße eh nicht an, ich körne durch eine Bohrschablone. Das Problem ist halt das aus der Hand Bohren - da ist eine Bohrung einen halben Milimeter verlaufen. Aber eine von 37 Bohrungen auf Front und Rückseite ist doch 'ne ganz gute Quote ;D.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 8.05.2011 13:09
Hi

das Anreißen ist da nicht das Problem - ich reiße eh nicht an, ich körne durch eine Bohrschablone. Das Problem ist halt das aus der Hand Bohren - da ist eine Bohrung einen halben Milimeter verlaufen. Aber eine von 37 Bohrungen auf Front und Rückseite ist doch 'ne ganz gute Quote ;D.

Hm ... ich behaupte mal als völliger Nichtmetaller, dass Du mit einer guten Körnung und vorherigem anreissen auch aus der Hand zielgenau bohren kannst, wenn Du senkrecht bohrst.

Bohrschablone würde bei mir schiefgehen ;)

Wenn Du ein Aluchassis verwendest (man möge mir verzeihen, jetzt nicht zurückgeblättert zu haben), dann kannst Du auch gut mit Holzbohrern (die Metaller mögen einem Elektrikoniker verzeihen) vorbohren oder generell bohren (wg der Spitze).

Ansonsten, ja, gute Quote. :)

Eine Standbohrmaschine kann man aber auch hier und da mal für 'nen Stubbikasten abgreifen ;)

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 8.05.2011 13:13
Hi

Hm ... ich behaupte mal als völliger Nichtmetaller, dass Du mit einer guten Körnung und vorherigem anreissen auch aus der Hand zielgenau bohren kannst, wenn Du senkrecht bohrst.

Bohrschablone würde bei mir schiefgehen ;)

Wenn Du ein Aluchassis verwendest (man möge mir verzeihen, jetzt nicht zurückgeblättert zu haben), dann kannst Du auch gut mit Holzbohrern (die Metaller mögen einem Elektrikoniker verzeihen) vorbohren oder generell bohren (wg der Spitze).

Ansonsten, ja, gute Quote. :)

Eine Standbohrmaschine kann man aber auch hier und da mal für 'nen Stubbikasten abgreifen ;)

Gruß, Stone

Moin,

genaus das ist der Punkt; die Körnung saß perfekt, aber ich habe wohl nicht ganz senkrecht angebohrt. Den Trick mit dem Holzbohrer hab ich schon öfter gehört, ich hab zum anbohren aber einen speziellen Zentrierbohrer mit 0.7mm-Spitze.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 8.05.2011 13:17
Mahlers Zeit

genaus das ist der Punkt; die Körnung saß perfekt, aber ich habe wohl nicht ganz senkrecht angebohrt. Den Trick mit dem Holzbohrer hab ich schon öfter gehört, ich hab zum anbohren aber einen speziellen Zentrierbohrer mit 0.7mm-Spitze.

Ah ... ok - ich muss gestehen, dass ich auch mit Standbohrmaschine und Höhenreisser immer wieder Fehlerquoten habe, wenn es um Metallbearbeitung geht. Aber auch dem "jungen Gott der Metallbearbeitung" ist damals im Kurs mehr Werkzeug zerbrochen und daneben gegangen, als mir - manchmal läuft es halt nicht.

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Ron55555 am 8.05.2011 13:38
Hallo Nils,

ich körne mit so einem Ding hier an:
(http://www.----.de/bilder//web/artikel/D320/RE430130.jpg)

dann nehme ich mein Akkuschrauber und ein 2mm Bohrer zum vorbohren, und dann in 1,5mm immer größer bis der Schälbohrer passt,
bis jetzt hab ich Glück gehabt und ist noch nie was verlaufen, parallel bestelle ich immer die Front und Rückseite bei Schäffer und die passen super

Gruß Ronald
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 8.05.2011 17:30
Moin,

so einen Körner hab ich auch. Die Körnung bohre ich anschließend mit so einem Zentrierbohrer (http://de.wikipedia.org/wiki/Bohrer#Zentrierbohrer_und_Anbohrer) an:

(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/df/CenterDrills123456.jpg/220px-CenterDrills123456.jpg)

Anschließend läßt sich hier entweder direkt der Stufenbohrer ansetzen, oder halt der entsprechende Sprialbohrer für die kleineren Schraubenlöcher.

Ich muss zugeben, dass ich so langsam mit den mir so verhassten Metallarbeiten warm werde. Ich will jetzt nicht direkt von Spaß sprechen, aber ich fand es dieses Mal schon nicht mehr so ätzend wie beim letzten Amp ;D.

Front- und Backpanel hab ich noch nicht bestellt, weil ich eigentlich ganz gerne was in Edelstahl oder verchromt hätte, also werde ich die wohl selber machen müssen.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Ron55555 am 8.05.2011 18:05

Ich muss zugeben, dass ich so langsam mit den mir so verhassten Metallarbeiten warm werde. Ich will jetzt nicht direkt von Spaß sprechen, aber ich fand es dieses Mal schon nicht mehr so ätzend wie beim letzten Amp ;D.


ich finde es klasse, ich säge sogar mit nem Sägebogen die rechteckigen Löcher für den Netzstecker aus, mag aber vieleicht an meinem Beruf liegen,


Front- und Backpanel hab ich noch nicht bestellt, weil ich eigentlich ganz gerne was in Edelstahl oder verchromt hätte, also werde ich die wohl selber machen müssen.

Gruß, Nils

Schaeffer sind zwar nicht grade die preiswertesten, aber in meinen Augen sehr schnell und kompetent, Edelstahl und verchtomt machen die auch


Gruß Ronald

PS: aber frag doch mal Marc wo er seine Front vom Mustang fertigen lässt, die finde ich auch sehr geil
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 8.05.2011 19:05
Schaeffer sind zwar nicht grade die preiswertesten, aber in meinen Augen sehr schnell und kompetent, Edelstahl und verchtomt machen die auch

hmm interessant... verchromt oder Edelstahl gibt der Frontplatten-Designer nicht her. Ggf. werde ich da Schaeffer mal direkt anmailen.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Ron55555 am 8.05.2011 20:21
hab grade mal geschaut, das heißt dort Aluminium Eloxiert.Chromatiert, aber Edelstahl haben sie wirklich nicht,
dann doch mal Marc ansprechen  :(
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 8.05.2011 21:03
Hi

Also ich stehe mit Metallbearbeitung auch eher auf Kriegsfuß, muss aber sagen, dass ich gute Erfolge erziele, wenn ich mit der nötigen Ruhe drangehe und auch aufhöre / pausiere, wenn ich nervös werde oder ungeduldig.

Mache ich im Augenblick mit der grünen Klampfe so und scheint ein gutes Rezept für mich ;)

Sieht auf jeden Fall sehr gut aus bei Dir *daumenhoch* - ich plage mich gerade mit der Front für den "The schnick".

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: jacob am 9.05.2011 08:22
Hi Nils,

ich war ja die ganze Zeit über der Meinung, dass Du seinerzeit (nach Deiner hier im Forum erfolgten "Beratung" bzgl. preiswerter Ständerbohrmaschinen) gleich in den Baumarkt gestürzt bist und Dir eine gekrallt hast  ;)

Dafür, dass Du Deine Boards etc. frei Hand (!!!) und sogar noch mit einem Akkuschrauber (= viel zu geringe Drehzahl für kleine Bohrdurchmesser) herstellst, sind Deine Boards aber wirklich verdammt akkurat geworden!
Mein Kompliment  :danke:

Gruß

Jacob
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 9.05.2011 08:54
Hi Nils,

ich war ja die ganze Zeit über der Meinung, dass Du seinerzeit (nach Deiner hier im Forum erfolgten "Beratung" bzgl. preiswerter Ständerbohrmaschinen) gleich in den Baumarkt gestürzt bist und Dir eine gekrallt hast  ;)

Dafür, dass Du Deine Boards etc. frei Hand (!!!) und sogar noch mit einem Akkuschrauber (= viel zu geringe Drehzahl für kleine Bohrdurchmesser) herstellst, sind Deine Boards aber wirklich verdammt akkurat geworden!
Mein Kompliment  :danke:

Gruß

Jacob

Moin jacob,

vielen Dank für die Blumen, aber  ich bohre nicht mit einem Akkuschrauber. Ich habe eine Bosch Handbohrmaschine ;).

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: jacob am 9.05.2011 09:05
Oh, sorry vielmals- das mit dem Akkuschrauber frei Hand war ja der Ronald:

"...dann nehme ich mein Akkuschrauber und ein 2mm Bohrer zum vorbohren, und dann in 1,5mm immer größer bis der Schälbohrer passt, bis jetzt hab ich Glück gehabt und ist noch nie was verlaufen." :angel:

Gruß

Jacob
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: mac-alex_2003 am 9.05.2011 12:47
Hallo,

meine Edelstahlfrontplatten bekomme ich von hier: http://www.gebr-hohl.de/


Beim Chassis kann ich gerne aushelfen, wenn es denn schon gebohrt sein soll:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,14313.0.html

Alu von Hand bohren geht noch ganz gut, bei Edelstahl wirds aber auch mit einer Ständer-
bohrmaschine nicht wirklich lustig.

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 9.05.2011 12:55
Moin,

Hallo,

meine Edelstahlfrontplatten bekomme ich von hier: http://www.gebr-hohl.de/

danke für die Info. Das wird mir vermutlich zu teuer werden. Die Edelstahlpanels bekomme ich vermutlich für umme, deswegen werde ich erstmal versuchen, es selbst zu machen. Waterslides werden wohl nicht so schön wie laserbeschriftet, aber Versuch macht kluch ;D.

Beim Chassis kann ich gerne aushelfen, wenn es denn schon gebohrt sein soll:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,14313.0.html

Danke, aber erstens ist mein Chassis schon fertig, zweitens wollte ich soviel wie möglich selbst machen, und drittens passt's von den Bohrungen an der Front eh nicht.

Alu von Hand bohren geht noch ganz gut, bei Edelstahl wirds aber auch mit einer Ständer-
bohrmaschine nicht wirklich lustig.

Kann ich mir vorstellen! Das 2mm-Alu-Chassis reicht mir aber auch erstmal aus.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 9.05.2011 13:15
Waterslides werden wohl nicht so schön wie laserbeschriftet, aber Versuch macht kluch ;D.

Ich hatte vor einigen Wochen mal ein "Verfahren" gesehen, wo Du im Prinzip mit Abziehbild arbeitest (sagen wir, wie die Rubbelbilder auf 'm Arm) - allerdings war das eher als Farbschicht zu sehen, extrem dünn, sodass ein einmaliges Überlackieren (eine Schicht Klarlack) schon keine Kante mehr sehen ließ.

War allerdings nicht ganz billig - ich meine, ein "Starterset" liegt bei rund 80.- Euro; wenn man allerdings seine Frontplatten öfter selbst anfertigt, kann das ein gute Alternative sein (mal abgesehen davon, dass Du auch Grafiken einfach aufbringen kannst).

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Ron55555 am 9.05.2011 14:00
Oh, sorry vielmals- das mit dem Akkuschrauber frei Hand war ja der Ronald:


ja das bin ich, aber nur bei den Chassis, für die Boards habe ich eine Proxxon Tischbohrmaschiene, nur der max. Durchmesser der Spannzange 4mm, und für Tischlerarbeiten habe ich dann auch diverse Spannvorrichtungen, aber ich sollte mir wirdklich mal Tischbohrmaschiene zulegen

Hallo,

meine Edelstahlfrontplatten bekomme ich von hier: http://www.gebr-hohl.de/


Beim Chassis kann ich gerne aushelfen, wenn es denn schon gebohrt sein soll:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,14313.0.html

Alu von Hand bohren geht noch ganz gut, bei Edelstahl wirds aber auch mit einer Ständer-
bohrmaschine nicht wirklich lustig.

Viele Grüße,
Marc

klasse werde ich mich mal durchforsten, vielen Dank Marc


Ich hatte vor einigen Wochen mal ein "Verfahren" gesehen, wo Du im Prinzip mit Abziehbild arbeitest (sagen wir, wie die Rubbelbilder auf 'm Arm) - allerdings war das eher als Farbschicht zu sehen, extrem dünn, sodass ein einmaliges Überlackieren (eine Schicht Klarlack) schon keine Kante mehr sehen ließ.

War allerdings nicht ganz billig - ich meine, ein "Starterset" liegt bei rund 80.- Euro; wenn man allerdings seine Frontplatten öfter selbst anfertigt, kann das ein gute Alternative sein (mal abgesehen davon, dass Du auch Grafiken einfach aufbringen kannst).

Gruß, Stone

ja dass hat Matthias (gloe10) bei seinem 3 Kanal 18 Watter in dem leckeren grün auch so gemacht,
die dinger heissen Water Slide Decals, will ich auch mal probieren
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 9.05.2011 16:07
Hallo Ronald

Nein, es sind nicht die normalen Water Slide Decals - das ist quasi der Standard, gerade im Modellbau. Bei dem Verfahren, was ich meine, druckst Du auf eine Trägerfolie, legst die Trägerfolie dann auf das Material / den zu bedruckenden Untergrund und löst es von der Trägerfolie auf den Untergrund ab (ich meine, es sei ein chemisches Verfahren).

Im Prinzip funktioniert es so, wie das Bedrucken der Trägerplatten beim herstellen von Leiterplatten mittels "Katalog-" bzw Hochglanzpapier.

Der "Aufdruck" ist dann im Vergleich zu den Decals um ein vielfaches dünner (im Prinzip wie lackiert).

Ich such'  's vielleicht nachher mal raus.

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Ron55555 am 9.05.2011 16:26
Hi Stone,

hört sich erst mal interessant an, mit den Frontplatten habe ich immer das Problem wenn ich die Switchcraft Buchsen mit Isolierscheibe verwenden will ist das Mass zu dick ist, sauber abschleifen und selbst bedrucken ist da schon ne tolle Lösung

Gruß Ronald
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: mac-alex_2003 am 9.05.2011 17:42
Hallo,

lange Switchcraft Buchsen hier aus dem Shop gehen mit den Isolierringen bis 4mm Blechdicke. Das passt für 2mm Chassis und 2mm Frontplatte.

Lg
Marc
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Ron55555 am 9.05.2011 17:48
Hallo,

lange Switchcraft Buchsen hier aus dem Shop gehen mit den Isolierringen bis 4mm Blechdicke. Das passt für 2mm Chassis und 2mm Frontplatte.

Lg
Marc

ups.... da ist ja noch ne weitere Seite mit Buchsen, habe ich garnicht wahr genommen, Switchcraft L12a
Danke Marc, hab ich gleich erst mal in den Korb geschoben
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: mac-alex_2003 am 9.05.2011 18:51
Genau, die L12a sind die passenden!

LG,
Marc
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 13.05.2011 11:27
Moin,

wir sprachen ja vor kurzem schon mal drüber, aber mal Butter bei die Fische: Wie wichtig ist der 220k an der ersten Anode für den Sound des Vorbilds SLO?

Hintergrund meiner Frage ist die Überlegung, die ich gestern abend kurz vorm einschlafen im Kopf rumgerollt habe. Bisher orientiert sich der Clean-Kanal, genau wie in meinem anderen Amp, an der Fender Blackface Normal-Kanal-Struktur V1A-TS-V1B-fertig. Damit klingt der Kanal ultraclean und eigentlich gut, aber auch manchmal etwas langweilig.

Genau das ist ja wohl auch der Grund, warum die meisten Leute bei den Blackfaces den Vibrato-Kanal bevorzugen. Ich denke, mein Layout ließe es ohne Mühe zu, die erste Stufe (V2A) der Crunch/Lead-Kanäle auch für den Cleankanal zu benutzen und dann V1 zweistufig hinter den Tonestack zu setzen, so wie es ja in den meisten Blackface-Vibratokanälen ist. Ich denke aber, dem müsste ich dann doch den 220k-Anodenwiderstand opfern bzw. zumindest deutlich verringern - wir hatten das Thema ja auch neulich schon.

Meinungen dazu? Machen oder sein lassen? Ich bin noch unschlüssig, aber da ich noch nicht mit dem Verdrahten angefangen habe, lohnt sich zumindest die Überlegung.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: jacob am 13.05.2011 11:56
Hi Nils,

einfach ausprobieren und dann entscheiden  ;)

Ich persönlich z.B. empfinde den 220K an V1 als zuviel des Guten. Allerdings bin ich aber auch kein echter "HiGain- Freak"...

Wenn Du den clean-Kanal mehr in Richtung "Blackface" haben möchtest, dann solltest Du einfach sie V1 und den Reverbteil (uhne Spirale, aber mit der ganzen Beschaltung am Ausgang) des Blackface, incl. des 3,3M/10pF Hochpassfilters, komplett übernehmen und den Fender- und Soldano- Input parallel ansteuern.
Und da in Deinem DDR- Chassis anscheinend genug Platz ist, gibt's wohl auch keine Probleme mit der zusätzlichen Röhre.

Gruß

Jacob
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 13.05.2011 12:07
Hi Nils,

einfach ausprobieren und dann entscheiden  ;)

Ich persönlich z.B. empfinde den 220K an V1 als zuviel des Guten. Allerdings bin ich aber auch kein echter "HiGain- Freak"...

Wenn Du den clean-Kanal mehr in Richtung "Blackface" haben möchtest, dann solltest Du einfach sie V1 und den Reverbteil (uhne Spirale, aber mit der ganzen Beschaltung am Ausgang) des Blackface, incl. des 3,3M/10pF Hochpassfilters, komplett übernehmen und den Fender- und Soldano- Input parallel ansteuern.
Und da in Deinem DDR- Chassis anscheinend genug Platz ist, gibt's wohl auch keine Probleme mit der zusätzlichen Röhre.

Gruß

Jacob

Moin jacob,

das DDR-Chassis ist aber Geschichte, ich verwende das Typ 3 Chassis von Dirk - mit 590x190 ist aber noch genug Platz ;D.

Also, dass die Beschaltung inklusive dem 10p sowie dem 3M3 und dem Spannungsteiler, der sich durch die Ausgangsbeschaltung der Reverb-Aufholstufe ergibt, erfolgen muss, ist klar. Aber den Reverb-Ausgangstreiber beschalten, obwohl er nix macht außer Strom zu ziehen?

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: jacob am 13.05.2011 12:48
Hi Nils,

da habe ich mich anscheinend doch etwas missverständlich ausgedrückt: klar, ich meinte natürlich die Ausgangsbeschaltung der Aufholstufe hinter dem Hochpassfilter und nicht das sogenannte "Reverb Recovery"- System hinter der Hallspirale (das Du natürlich nicht brauchst) :angel:

EDIT: ist ja gar nicht so einfach zu beschreiben, wie ich gerade gemerkt habe...  :P

Gruß

Jacob
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 13.05.2011 12:51
Na dann sind wir uns ja einig...  ;D. Bleibt immer noch die Frage: Noch'n Loch und 'ne weitere halbe Röhre, oder die erste Stufe des Crunch/Lead "kastrieren"... oder halt alles so lassen, wie's ist und einfach mal anfangen zu löten ;D.
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: jacob am 13.05.2011 13:00
Ich bin für "noch'n Loch"!
So hättest Du zudem auch absolut freie Hand ("...keine Kompromisse...") was die Höhe der Versorgungsspannung und die Beschaltung der "Fender- Kanalröhren" angeht  ;)

Gruß

Jacob
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 13.05.2011 13:07
Ich bin für "noch'n Loch"!
So hättest Du zudem auch absolut freie Hand ("...keine Kompromisse...") was die Höhe der Versorgungsspannung und die Beschaltung der "Fender- Kanalröhren" angeht  ;)

Gruß

Jacob

Wohl wahr. wobei sich die Versorgung von V1 geplant nur um rund 10V von der ersten Crunch/Lead-Röhre unterscheidet - die 400V wie z.B. im Super Reverb bekomme ich mit ordentlicher Siebung und dem Netztrafo eh nicht hin.

Da ich dieses WE vermutlich wieder keine Zeit zum bauen habe, kann ich das ja noch ein wenig kontemplieren ;D.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: jacob am 13.05.2011 13:24
Ich dachte dabei eigentlich nicht an das Maximum von Ua an den Fenderkanal- Röhren, sondern eher an das Minimum bzw. die Realisierbarkeit eines individuellen, soundmäßigen "Optimums".

Also quasi an ein "Finetuning" über die Höhe der Ua zwischen "mehr funky oder eher warm", sozusagen, in Richtung Blackface Deluxe, Princeton Reverb etc.

Gruß

Jacob

Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 13.05.2011 13:40
Hallo Nils

Zur Ausgangsfrage: für meinen Geschmack ist der 220k ein Matschfaktor, wenn man die Triode dann mit 1k5 oder 1k8 an Masse zieht (und dann eben noch 1µF drüber oder so). 150k ist ein Kompromiss ... wahrscheinlich aber, weil ich echt der 100k || 2k7-680nF Marshalltyp bin.

Ich persönlich würde den Input, wie Jacob schon sagte, umschalten, weil für mich u.U. der Unterschied zwischen sattem Leadsound, Crunch und Clean einfach schon  in der ersten Stufe zu groß ist, wie sich langsam rausstellt.

Gruß, Stone

EDIT: mit SCs kann der 220k natürlich noch ok sein
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 16.05.2011 10:01
Moin,

jacob hat's geschafft, ich hab gestern abend schnell noch ein Loch geschnitten und eine weitere Vorstufenfassung montiert. Ob ich die beschalte oder nicht kann ich dann später noch entscheiden.

Am Wochenende schließe ich mich dann in meinem Arbeitszimmer ein, und dann wird gelötet bis die Kimme qualmt ;D. Das Scheißding muss endlich fertig werden... ;).

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Ron55555 am 16.05.2011 11:49

Am Wochenende schließe ich mich dann in meinem Arbeitszimmer ein, und dann wird gelötet bis die Kimme qualmt ;D. Das Scheißding muss endlich fertig werden... ;).

Gruß, Nils

Hallo Nils

ich weiss genau was du meins, bei der Vorarbeit hast du auch die besten Vorraussetzungen dafür gesetzt,
aber jetzt kommt es doch auch nicht mehr auf die Zeit an, immer schön mit Ruhe und nötiger Sorgfalt,
wäre doch echt schade drum sich jetzt nicht die Zeit zu nehmen,
nur weil Olaf sein Noir et Blanc in 3 Stunden exelent zusammen lötet ist dass kein Massstab,
er versaut nur unsere Norm  ;D

Gruß Ronald


Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 16.05.2011 11:53
Moin,

ich glaube ja, Olafs Amps kommen mittlerweile alle aus Photoshop :devil:. Anders kann man nicht so schnell so viele Amps bauen.

Seit der Ursprungsidee des Amps ist mittlerweile aber fast ein Jahr vergangen, wenn ich jetzt nicht endlich inne Puschen komme, nimmt mich doch keiner mehr ernst ;).

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Ron55555 am 16.05.2011 12:41

Seit der Ursprungsidee des Amps ist mittlerweile aber fast ein Jahr vergangen, wenn ich jetzt nicht endlich inne Puschen komme, nimmt mich doch keiner mehr ernst ;).

Gruß, Nils

deine Worte  :devil:

Amps kommen mittlerweile alle aus Photoshop

alles eine Frage der Technik  ;D
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 17.05.2011 23:03
Seit der Ursprungsidee des Amps ist mittlerweile aber fast ein Jahr vergangen, wenn ich jetzt nicht endlich inne Puschen komme, nimmt mich doch keiner mehr ernst ;).

... sei es Dir vielleicht auch nur ein schwacher Trost, so sei gewiss, ich nehme Dich noch ernst :)

Außerdem: Olaf setzt seine Familienmitglieder als Zwangsarbeiter ein oder eliminiert sie und infilltriert fremde Werkstätten offensichtlich.

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Athlord am 18.05.2011 06:17

Außerdem: Olaf setzt seine Familienmitglieder als Zwangsarbeiter ein oder eliminiert sie und infilltriert fremde Werkstätten offensichtlich.


Das Tempo bei Olaf ist letztendlich nur eine Frage wie straff die Familie organisiert ist und wie gut delegierte Aufgaben umgesetzt werden...  :devil:

Nils,
gute Planung ist durch nichts zu ersetzen!
Manchmal dauert es etwas länger - der Lerneffekt ist dabei um so größer.
Du hast am Ende auch immer eine "astreine" Dokumentation zu deinen AMP, das sollte auch mal erwähnt werden.  :danke:

Cheers
Jürgen
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Duesentrieb am 18.05.2011 06:24
Hör ma, ich tret euch gleich im Hemd rein.  :devil:
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Ron55555 am 18.05.2011 07:22

Nils,
gute Planung ist durch nichts zu ersetzen!
Manchmal dauert es etwas länger - der Lerneffekt ist dabei um so größer.
Du hast am Ende auch immer eine "astreine" Dokumentation zu deinen AMP, das sollte auch mal erwähnt werden.  :danke:

Cheers
Jürgen

Stimmt Jürgen das sehe ich genauso, ich hab auch recht lange geplant, und wenn wenn ich letztendlich die AÜ Leitungen
beim ersten mal nicht falsch angeschlossen hätte, wäre auch alles auf anhieb gut gewesen,
aber man baut sich doch gern Fehler rein, damit man anschließend was zum suchen hat :devil:

Hör ma, ich tret euch gleich im Hemd rein.  :devil:

mach dir nichts draus, du setzt halt die Messlatte sehr hoch mit deinen Amps, und machst es uns fast unmöglich hinterher zu kommen


Gruß Ronald
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: jacob am 18.05.2011 07:50
Hi,

hier mal meine Verschwörungstheorie zu Olafs atemberaubenden Amp- Output:

wie wir alle wissen, verdient er seine (Haupt-) Brötchen ja in der Pharma- Branche...
Sein hauptberufliches know how und seine connections  kann er da doch ganz hervorragend  zur Sedierung seiner Frau einsetzen (er sitzt da ja, sozusagen, quasi an der Quelle).
Und seine Kinder motiviert (= lockt) er ganz einfach mit den schönen, bunten WIMA- caps statt den sonst in gewöhnlichen Elternhäusern üblichen Lego- Steinen  ;D

Gruß

Jacob
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 18.05.2011 11:24
Hör ma, ich tret euch gleich im Hemd rein.  :devil:

Auf jeden Fall schaut er auch ganz bestimmte Sendungen eines privaten Senders ... ey, sei nicht so, isch schwörschs Dir.

;)

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Robinrockt am 18.05.2011 21:02

Und seine Kinder motiviert (= lockt) er ganz einfach mit den schönen, bunten WIMA- caps statt den sonst in gewöhnlichen Elternhäusern üblichen Lego- Steinen  ;D

Welche er ja auch vorher schon entzogen (die Legosteine) und für den Ampbau zweckentfremdet hatte.

Grüße,
Robin
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 19.05.2011 21:02
Moin,

weil ich heute Abend zwar etwas Zeit, aber überhaupt keine Lust zum löten und vor allem Strippenziehen habe, habe ich mal einen Nebenkriegsschauplatz aufgemacht: Die Fertigung der Faceplates. Ich hab hier zwei wunderschöne spiegelnde Edelstahlpanels in 0,7 mm Stärke liegen - von hinten sind sie nur noch 95% schön, von vorne ist die Schutzfolie noch drauf, ich hoffe, darunter finde ich nicht doch noch irgend eine Macke.

Wenn ich denn mal mit dem Bohren fertig bin und die Panels tatsächlich auch zu den Chassisbohrungen passen sollten ::), dann wollte ich sie mit Waterslides beschriften. Frage: Sollte ich die Edelstahloberfläche vor dem Aufbringen der Waterslides klarlackieren, oder sollte ich die direkt auf den Edelstahl aufbringen und nur obendrüber lacken?

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Ron55555 am 19.05.2011 21:10
Hallo Nils,

ich hab es selber noch nicht mit Watherslides versucht, aber wenn es so spiegelnd hochglanz ist wurde ich es schön entfetten mit Aceton
und erst beschriften, viel mehr stellt sich die Frage wie gut der Klarlack auf so eine Hochglanzfläche hält und ob man Umrandungen von den
ausgeschnittenen Watherslides sieht (Hm.. aber ich denke eher nicht), ja mit dem Lack muss ich mal mein Schwiegervater fragen der ist Lackierer
der sollte sowas wissen

Gruß Ronald
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 19.05.2011 21:14
Moin Ron,

ich bin mir da auch nicht so sicher mit dem Lacken; andererseits habe ich schon per Waterslide beschriftete und überlackierte Edelstahlpanels gesehen.

Von meiner Seite aus ist das ein no-Risk-Experiment, da ich die Panels umsonst bekommen habe (Schnittabfall). Schlimmstenfalls kostet es mich Zeit, ein paar Waterslides und etwas Lack.

Die Waterslides muss man ein paar Mal überlackieren, dann sieht man nur noch bei ganz genauem Hinschauen die Ränder.... soweit die Theorie ;D.

Gruß, Nils

Edit: Wenn's nicht klappt, kann ich den Edelstahl immer noch anschleifen und dann grundieren und weiß lackieren. Und wenn das auch nicht klappt, muss ich mir halt welche machen lassen.
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Manfred am 19.05.2011 21:31
Hallo Olaf,

da sieht man mal wieder zu was der Neid die Leute treibt! ;D

Schön das in dem Forum nicht alles so bierernst ist. :bier:

Gruß
Manfred
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Athlord am 19.05.2011 21:36
Hallo Nils,
Edelstahl (hier ist wohl eher Chromstahl gemeint) ist ja entwickelt worden, damit man ohne Lackieren ein besseres Aussehen und Korrosionsschutz erreicht.
Mit lackieren ist das nicht so einfach, weil auf der polierten Oberfläche kaum ein Haftvermögen besteht.
Ich würde mal nach Unternehmen suchen, die Dir die Frontplatten mit Laser beschriften - das bereitet Dir am wenigsten Stress und Ärger.
Beim Bohren bitte HSS-E Bohrer mit Bohröl benutzen, normale Bohrer geben hier sehr schnell auf.
Gruss
Jürgen
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Ron55555 am 19.05.2011 21:36
Hallo Nils,

hab gerade mal mit meinem Schwiegervater telefoniert, das A und O ist eine saubere Entfettung und dann sollte der Lack auch halten,
auch wenn es hochglanz ist, und am widerstandsfähigsten ist Zaponlack, nimmt man auch für Messingtürklinken und die werden viel beansprucht,

Gruß Ronald


Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Ron55555 am 19.05.2011 21:39
Beim Bohren bitte HSS-E Bohrer mit Bohröl benutzen, normale Bohrer geben hier sehr schnell auf.
Gruss
Jürgen

Hallo Jürgen,

das sehe ich auch so, relativ niedrigedrehzahl und gut schmieren beim bohren,
aber der Lack sollte halten


Gruß Ronald
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Athlord am 19.05.2011 21:44
Hallo Jürgen,

das sehe ich auch so, relativ niedrigedrehzahl und gut schmieren beim bohren,
aber der Lack sollte halten


Gruß Ronald

Hallo Ron,
das Blech muss nicht nur fettfrei sondern auch Silikonfrei sein - sonst gibt es diese hässlichen Inseln im Lack!
Cheers
Jürgen
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 19.05.2011 21:48
Moin Jungs,

danke für die Ratschläge. Zum Entfetten etc. hab ich hier eine Dose Aceton stehen, das sollte eigentlich alles runter holen, und für die weitere Verarbeitung der Panels hab ich mir im Baumarkt extra ein paar weiße Handschuhe gekauft, um keine neuen Tapser drauf zu machen ;D.

Jürgen: In der Tat handelt es sich hier um einen Chromstahl; wenn's wichtig ist, erfrage ich morgen noch mal die Werkstoffnummer.

Dabei fällt mir ein: Tatsächlich hab ich hier gerade vor kurzem am Ort schon mal irgendwo im Vorbeifahren ein Werbeschild für Lasergravuren gesehen - vermutlich ein Schildermacher, unter Umständen war das sogar im lokalen Einkaufszentrum ;D, vielleicht ist das doch noch eine Option.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Ron55555 am 19.05.2011 22:20
Hallo Ron,
das Blech muss nicht nur fettfrei sondern auch Silikonfrei sein - sonst gibt es diese hässlichen Inseln im Lack!
Cheers
Jürgen

ja da bin ich mehr eine Niete und hole mir lieber Rat ein, wozu hat man den Fachleute in der Familie,
ich bin zwar selber Handwerker aber malen und lackieren ist nicht meine stärke, aber Silikon ist auf der zu lackierenden
Oberfläche genauso schlecht, an allen andernen Orten geschmachssache  ;D

Gruß Ronald
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Athlord am 19.05.2011 22:20

Jürgen: In der Tat handelt es sich hier um einen Chromstahl; wenn's wichtig ist, erfrage ich morgen noch mal die Werkstoffnummer.


Hallo Nils,
die Bezeichnung "Edelstahl" wird meistens mißbräuchlich für Nichtrostende Stähle verwendet.
Im Bereich der Metallverarbeitung wird die Bezeichnung Edelstahl für hochreine Stähle verwendet.
Rostfreie Stähle werden entweder salopp Niro oder korrekt Chromstahl genannt.
Gängige Rostfreie Bleche sind aus X5CrNi18-10 = 1.4301 / AISI304 oder wenn es Seewasserbeständig sein soll aus X5CrNiMo17-12-2 = 1.4401 / AISI316

So genug Klugscheisserei... :devil:
Back to Topic
Gruss
Jürgen


Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 19.05.2011 22:37
Moin,

gerade der 1.4301/X5CrNi18-10/V2A ist ein hochlegierter Stahl mit einen Schwefel- und Phosphorgehalt unter 0,025% und damit ein echter Edelstahl ;D.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: jacob am 20.05.2011 07:51
Hi Ron,

wie Wärme- beständig ist Zaponlack denn, und wie verträgt er sich mit Kunststoff (z.B. auf Waterslides oder Rubbelbuchstaben)?

Gruß

Jacob
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Ron55555 am 20.05.2011 08:27
Hallo Jacob,

hab hier mal ein Link: http://www.google.de/url?sa=t&source=web&cd=2&ved=0CDkQFjAB&url=http%3A%2F%2Fwww.gerstaecker.de%2Fressources%2Ffichiers%2FSDS_3261_1_3.pdf&rct=j&q=zaponlack&ei=ygjWTf6jKoX3sgbf-K20Bw&usg=AFQjCNHrrvBa-VOzjyFUfBCyETFA48zSZQ&sig2=5_PZNrUeigisBAoKXJZYvQ&cad=rja (http://www.google.de/url?sa=t&source=web&cd=2&ved=0CDkQFjAB&url=http%3A%2F%2Fwww.gerstaecker.de%2Fressources%2Ffichiers%2FSDS_3261_1_3.pdf&rct=j&q=zaponlack&ei=ygjWTf6jKoX3sgbf-K20Bw&usg=AFQjCNHrrvBa-VOzjyFUfBCyETFA48zSZQ&sig2=5_PZNrUeigisBAoKXJZYvQ&cad=rja)

Gruß Ronald

Edit: gibt es aber auch in der 400 ml Spraydose, ich behandel auch Messingplatinen von Tisch und Wanduhren damit sie nicht anlaufen
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: jacob am 20.05.2011 09:03
Hi Ronald,

super!
Zaponlack scheint mir allerdings leider auch etwas hygroskopisch zu sein.

Gruß

Jacob
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Athlord am 20.05.2011 09:07
Hi Ronald,

super!
Zaponlack scheint mir allerdings leider auch etwas hygroskopisch zu sein.

Gruß

Jacob

Genau deswegen soll man den auch nicht zum Korrosionschutz für Stahl verwenden.
Ausgenommen nichtrostende Stähle.
Gruss
Jürgen
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 22.05.2011 22:13
Moin,

ich hab gestern und heute reichlich am Amp gebaut, und ich bin nicht ansatzweise so weit, wie ich sein wollte 8). Außerdem hat sich gezeigt, dass ich sorgfältig planen kann soviel ich will, irgendwas haut trotzdem immer nicht hin. Im Elkoboard hatte ich zwei Eylets vergessen, da musste ich etwas improvisieren, und die Hauptmasseverbindung auf auf dem gleichen Board war zu klein ausglegt - da hätte ich entweder mehrere Eyelets vorsehen müssen, oder halt ein 5mm-Eyelet. Ähnlich war es beim verdrahten der Heizungswicklung, die Leitung vom Trafo war ja schon sehr kräftig, und dann musste ich ja drei Stränge abzweigen (Lampe, Vorstufenröhren, Endstufenröhren).

Das Anschließen des Trafos war überhaupt sehr fummelig, im Bereich des Netzteilboards und der APEMs ging es doch extrem eng zu, ich hoffe, ich muss da nie wieder ran ;D.

Das Netzteilboard ist also drin und verdrahtet, die Heizung ist verlegt und das Elkoboard ist auch eingebaut und alle Masse- und HV-Leitungen sind zu den entsprechenden Punkten geführt. Weil einiges an Leitungen unter dem Elkoboard langläuft, musste ich auch einiges in der Endstufe anschließen, weswegen ich gleich die komplette Entstufenverdrahtung fertig gemacht habe. Zuletzt habe ich vorhin noch die frien Bauteile an die Vorstufenfassungen gelötet, und jetzt hab ich keine Lust mehr.

Bei der Heizung habe ich das Experiment gewagt und die Vorstufenfassungen linear verdrahtet. Hoffentlich rächt sich das nicht :devil:.

Ich muss jetzt noch das Prampboard anschließen und die Vorstufenfassungen und das Frontend verdrahten. Mein gestecktes Ziel war ja, den Amp bis zum 4. Juni fertig zu bekommen, mal sehen, ob das klappt.

Den Nebenkriegsschauplatz "Frontplatte mit Waterslide" hab ich erstmal beiseite geschoben, nachdem erst mein Drucker die Hälfte der Waterslides vollgerotzt hat und anschließend die Klarlackdose, die ich gekauft habe, eher brockiges Erbrochenes als einen feinen Sprüchnebel von sich gegeben hat. Außerdem war ich Freitag beim Schildermacher am Ort, der sagte mir, eine hochglänzende Oberfläche könne er nicht schneiden und beschriften. Außrdem wollte er mir keine Preiskalkulation sagen, weil der Chef nich da war... O0.

Ich gebe trotzdem nicht auf ;D.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: jacob am 23.05.2011 07:56
Hi Nils,

nimm doch sowas in der Art zur "Verzweigung" der Heizspannung:

http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p919_Loetleiste-2-1-Kontakte.html

Die Lötösen sind vergleichsweise riesig.

Gruß

Jacob
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 23.05.2011 08:36
Moin,

hätte ich gemacht, hätte ich noch eine über gehabt ;D.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: jacob am 23.05.2011 08:45
Wie man sieht, ist Geiz nicht immer geil  :devil:

In Zukunft einfach pauschal 1x wöchentlich bei TT bestellen, dann passiert Dir sowas nicht mehr  :angel:

BTW: vielleicht ringt Dirk sich ja doch noch mal zu einer "Versandflatrate" durch  8)

Gruß

Jacob
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Ron55555 am 23.05.2011 08:53
BTW: vielleicht ringt Dirk sich ja doch noch mal zu einer "Versandflatrate" durch  8)

ist der Versand nicht schon weniger geworden ? ich kann mich noch entsinnen von 6,95 und das letzt kam mit 5,... , weiß nicht mehr muss ich nach schauen,
bei einer Bestellung von ca 500,- € ist der Betrag doch verschwindent gering  ;D

Gruß Ronald
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: jacob am 23.05.2011 09:13
Hängt wohl u.a. ganz vom Gewicht (und dem TT- Versandkosten- Rechnerprogramm) ab.
Da kann, im Grenzfall, schon ein einziger (!) 0,5W- Widerstand "zuviel" den Unterschied zwischen 3,95€ und 5,50€ ausmachen  :o

Gruß

Jacob
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 27.05.2011 23:33
Moin,

ich habe die letzten sieben Stunden am Lötkolben verbracht und bin fast fertig. Jetzt hab ich erstmal keine Lust mehr und bin auch relativ müde, morgen steht noch etwas "Kleinkram" aus: Die LED und die Fußschalter/Remote-Buchsen müssen noch verdrahtet werden, und ich muss die kleinen Hilfsboards für die Masterumschaltung und den "Blackface-Nachbrenner" im Cleankanal noch fertigen, einbauen und anschließen. Wenn das Master-Board drin ist, kann ich dann die Loop-Buchsen anschließen, und das war's dann.

Dann kommt die lästige Endkontrolle :-\, und vielleicht ist er dann doch noch bis zum Treffen fertig - wenn er keine Bugs hat 8).

Allerdings erwarte ich schon welche. Ich habe vorhin dann doch die (für mich) mutige Entscheidung getroffen und bisher noch keine einzige geschirmte Leitung verbaut (die Zu- und Rückleitung zu den Loop-Buchsen sind allerdings als solche geplant). Drei Gitterzuleitungen sind mutig lang, und auch wenn zwei davon Mute-Leitungen sind, könnten die gut Antenne spielen. Aber vielleicht hab ich ja auch Glück.

Der Amp ist im Bereich des Netzteils und des Frontends leider optisch doch nicht so "clean" geworden, wie ich es mir gewünscht hätte. Die übereinander gestapelten Potis von Crunch und Drive musste ich mit den Lötfahnen zur Seite drehen, und dann hab ich mich lieber dafür entschieden, die Leitungen kurz zu halten und über die Potigehäuse zu ziehen als sie schön und rechtwinklig um die Potis herum zu verlegen. Sieht nicht so schön aus, aber egal - wenn er dafür gut klingt...

Wenn er dann ganz fertig ist, leihe ich mir mal 'ne vernünftige Kamera und mache ein paar schöne Fotos - mal sehen, was Ihr dann zu meckern findet :devil:.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Ron55555 am 27.05.2011 23:59
Hallo Nils

ich bin total gespannt, ich hatte meinen Amp auch anfangs auch ohne geschirmte Leitungen auf gebaut, ich glaube sogar den Tip von Jürgen gehört zu haben,
schirmen kann man hinterher immer noch, sonst schirmt man noch Leitungen wo man es sich hätte sparen können

Gruß Ronald
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Joachim am 28.05.2011 08:04
Servus und guten Morgen, zusammen,

das wäre auch mein Tipp. Verwendet geschirmte Leitungen nur da, wo unbedingt nötig. Lange Leitungen zu den Effektbuchsen sind natürlich sicher Kandidaten und auch die Leitung von der Eingangsbuchse (sollte aber so kurz wie möglich sein) bzw. von der ersten zur 2. Trioden könnten (!) Kandidaten für geschirmte Leitungen sein. Darüber hinaus würde mir jetzt auf Anhieb nichts einfallen. Einiges hängt natürlich vom Layout ab.

Viele Grüße,
Joachim

Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Ron55555 am 28.05.2011 10:39
Hallo Joachim,

das waren auch die Leitungen die ich letztendlich schirmen musste, Eingang -> 1. Triode, Poti -> 2. Triode,
und natürlich die Leitung zum Presence Regler, NFB hatte ich keine Probleme und FX-Loop hab ich nicht

Gruß Ronald
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Joachim am 28.05.2011 11:16
Hi Ron,

und natürlich die Leitung zum Presence Regler

Ist diese Leitung sehr lang? Da hatte ich z.B. noch nie Probleme.

Viele Grüße,
Joachim
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Ron55555 am 28.05.2011 13:08
Hi Ron,

Ist diese Leitung sehr lang? Da hatte ich z.B. noch nie Probleme.

Viele Grüße,
Joachim

bedingt sage ich mal, aber sieh selbst, hab leider kein aktuelleres Foto, die grünen Leitungen vom Eingang und von den beiden Potis
musste ich auch schirmen:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,13702.msg137516.html#msg137516 (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,13702.msg137516.html#msg137516)

Gruß Ronald
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 29.05.2011 20:53
Moin,

ich sag mal: Ich bin fertig - vorhin hab ich die letzte Lötstelle gesetzt. Inbetriebnahme fange ich wohl heute nicht mehr an, aber zumindest das 12V-Netzteil und den Switching-Teil habe ich schon getestet. Ich hab auch tatsächlich schon die ersten Bugs gefunden; einmal hatte ich im 12V-Netzteiles eine Drahtbrücke vergessen, und dann habe ich beim verdrahten der Relais zwei Fehler gemacht, die darauf zurückzuführen sind, dass ich kurz vorher noch einen Fehler in der Schaltlogik gefunden hatte und die Korrektur nicht richtig umgesetzt hatte. Ärgerlicherweise musste ich dafür nochmal unter das Board... was für 'ne Scheiße!

Ein paar Dinge gibt's, die gefallen mir nicht, unter anderem das Kabelgewirr rund um den Becherelko, das muss ich ordnen, wenn ich wieder Klebesockel habe - ich hatte mit 20 Stück doch zu wenige bestellt ::).

Mein Zwischenfazit: Ganz schön voll isser geworden, und ein paar Fehler hab ich bei der Aufbauplanung gemacht, was mir bei der Verdrahtung doch einige Verrenkungen eingebracht hat. Ärgerlicherweise habe ich mit dem Kolben auch zwei Relais kurz angenickt, die haben jetzt Narben >:(.


Anbei noch zwei (unscharfe) Beweisfoto aus'm Mobiltelefon, vernünftige Bilder gibt's, wenn der Amp läuft und ordentlich gereinigt ist.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Ron55555 am 29.05.2011 21:34
Hallo Nils,

sieht doch schon mal schick aus, das er ordentlich voll ist kann man auch erklären, du wolltest ja auch so ziemlich alles drin haben was geht  ;)
ich bin ja gespannt auf die inbetriebname

Gruß Ronald
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 30.05.2011 21:16
Moin!

Der spannende Teil ist vorüber: Ich habe den Amp das erste Mal eingschaltet, und die gute Nachricht ist, dass mir nichts um die Ohren geflogen ist ;D.

An der Stelle hat sich ausgezahlt, dass ich jede Wicklung einzeln abgesichert habe, weil ich so jeden Sekundärzweig einzeln in Betrieb nehmen konnte. Den Anfang machte der 12V-Teil, unspektakulär, weil ja gestern schon mit externer Einspeisung vom 15VAC-Netzteil getestet.

Bei der BIAS-Versorgung musste ich feststellen, dass ich mich irgendwie komplett bei der Dimensionierung verrechnet/vertan habe, der Einstellbereich lag nämlich nur zwischen -85(!) und -45V (bei 65V an der Trafowicklung) - unbrauchbar. Nach Tausch eines Widerstandes liegt der Bereich jetzt zwischen -28v und -54V, eigentlich immer noch etwas groß, ich lass es aber erstmal so; mit dem Trimmer läßt sich der Ruhstrom trotzdem fein genug einstellen.

Bei der Heizung war ich doch etwas überrascht, weil der Trafo im Leerlauf schon nur 6,3V liefert. Allerdings ist mein Vertrauen in mein Multimeter doch eingschränkt, und Nachmessen der Netzspannung ergab 223V, also kein Grund zur Panik.

Für den ersten Testlauf der Hochspannungsversorgung hab ich dann erst mal zwei alte EL34 reingsteckt, endgültig soll der Amp dann mit zwei TAD EL34B-STR laufen. 6L6 hab ich gerade keine da, mal sehen, wie sich die EL34 machen.

Die HT-Wicklung liefert im Leerlauf 330V, und beim ersten Einschalten der HT habe ich mich erstmal ordentlich verjagt, weil die Anzeige in Richtung 465V kletterte - achso, BIAS ganz runter, kein Stromfluss ;D. Nach dem Hochdrehen des Ruhestromes waren alle Spannungen in etwa da, wo sie sein sollten, im Detail messe ich das noch mal nach, wenn die richtigen Endröhren korrekt eingemessen sind.

Also, erstmal alles im grünen Bereich, keine Sicherung geflogen, alles noch heile - ich hab mir währenddessen ganz schön ins Hemd gemacht ;D. Wenn ich noch Lust habe, stecke ich nachher die anderen Endröhren noch rein, messe sie ein und schicke das erste mal mit'm Tongenerator ein Signal in den Amp ;).

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Ron55555 am 30.05.2011 22:10
Toll Nils,

das hört sich doch schon mal sehr gut an, aber ich habe mich genauso gefühlt als ich das erste mal den Slo mit Röhren gestartet habe  :),
beim 6V6 war eigentlich alles ganz entspannt, trotz falsch angeschlossenem OT  >:D,
naja ist jetzt vergangenheit, aber ich bin gespannt wie er klingt

Gruß Ronald
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 30.05.2011 22:40
Moin Ron,

beim klingen bin ich noch nicht. Ich schau gerade nach Schwingneigungen. Leider hat er welche >:(.

Der Bereich Loop und Endstufe scheint stabil zu sein, ich kann den Send Level und den Master voll aufdrehen, ohne dass der Amp sich aufschwingt. Ich sehe dann am Oszi ein kleines periodisches Signal, nicht wirklich sinusförmig, eher eine Bergkette ;D. Amplitude so bei 300mV, Periode ca. 20ms - könnte sowas wie Brumm sein, oder irgend eine Einstreuung - Lötstation und Lampe sind's nicht, die habe ich testweise ausgemacht. Auf jeden Fall nichts, worüber ich mir jetzt Sorgen machen muss.

Mit den Vorstufen sieht's anders aus. Erstmal hatte ich vergessen, den Eingang auf Masse zu legen, wenn kein Stecker drin steckt. Sobald ich den Clean-Volume auch nur angefasst habe, hat's gepfiffen ;D.

Leider schwingt sich der Cleankanal immer noch auf. Ich hab ja nachträglich diese dritte "Blackface"-Nachbrennerstufe eingebaut, die scheint etwas anfällig. Ich hab die jetzt erstmal wieder abgeklemmt und alle Vorstufenröhren bis auf V1 und Loop/PI gezogen; Wenn ich den Send Level und den Master voll aufmache, fängt der Kanal so ab Volumestellung 13:30 bis 14 Uhr an, tieffrequent rumzueiern (Treble und Bass auf 12 Uhr). Eine Periodizität ist nicht wirklich zu erkennen, aber die Amplitude ist recht groß.

das ganze findet allerdings auch bei sehr sehr praxisfremden Einstellungen statt, insofern weiß ich noch nicht, inwieweit hier Handlungsbedarf besteht. Der Cleankanal selbst ist auch stabil, bei geschlossenem Master (oder wenn ich Send oder Master ein Stück zurücknehme) ist die Schwingung weg. Ich vermute, das die Sekundärleitungen des AÜ in den Cleankanal ballern, ich habe über den Sekundärleitungen noch kein Abschirmblech, das hole ich die Tage aber nach.

Drive und Lead habe ich noch nicht getestet, das war für einen Abend Aufregung genug ;D.

Ach ja, ich hab die Spannungen nachgemessen, die sind in der Vorstufe allesamt etwa 10V über den berechneten Spannungen. Hier also alles bestens.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 30.05.2011 23:02
Nachtrag: Wenn ich den Amp in den Bereich regele, wo er sich gerade anfängt aufzuschwingen, ist doch eine Periodizität zu erkennen. Die Periode liegt so um 80-100ms, also so 10-12 Hz. Motorboating?

Außerdem hab ich gerade noch mal improvisiert die Sekundärleitungen per Folie abgeschirmt, da verändert sich nix. Die sind es wohl nicht. Die Schwingung läßt sich auch weder durch Depth noch Presence beeinflussen, von daher würde ich das NFB mal ausschließen.

Morgen höre ich mir das mal am Lautsprecher an, und ich schirme mal testweise die Eingangsleitung.

Gut's Nächtle,
Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 31.05.2011 00:47
Zweiter Nachtrag: Oh je... ich hab den Amp noch mal kurz an die Box gehängt, der Bursche wird mich noch viel Arbeit kosten:

- Crunch geht gar nicht (bleibt stumm), muss ich mal nachverfolgen. Scheint am Mute-Relais K5B zu liegen. Schalten tut's aber, K5A schaltet die LED korrekt um.

- Die Zuleitung zum Send-Poti fängt irgendwo Brumm ein. Ich dachte erst, ich hätte wieder die Buchsen der Loop falsch gegrounded, weil das Brummen in der Mitte des Regelweges des Masters weg war, und dann wieder lauter wurde; war's aber nicht. Bewegen der Send-Poti-Leitungen mit einem Schaschlikspieß half. Ist allerdings auch die längste ungeschirmte Signalleitung im Amp, da werde ich wohl schirmen müssen. Komisch: Bewege ich die Leitung so weg, dass nix mehr brummt und drehe dann den Master auf, wird am Ende des Potis wieder ein Brummen hörbar.

- Der Cleankanal ist gegenüber dem Lead viiiiieeeeel zu leise

- Presence und Depth sind im prinzip wirkungslos...?!? Komisch. Mal Bauteilewerte und Verdrahtung kontrollieren.

- Irgendwas anderes stimmt rund um die Loop auch noch nicht. Wenn ich den Amp auf Standby schalte, höre ich dreimal ein tiefes "Blubb" aus dem Speaker. Ziehe ich die Loop-Röhre, ist es weg.


Grmpf. Kann man aber vielleicht auch nicht erwarten, dass alles sofort läuft. Das Positive: Immerhin kommen Töne raus ;).

Gruß, Nils

Edit: Ich häng nochmal meine aktuelle Doku an. Hier die Pläne.
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 31.05.2011 00:57
Und das Layout.
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 31.05.2011 11:17
Hi

Manchmal neige ich ja zu Parallelen ...

Ich sitze am Schreibtisch und wundere mich, dass der Amp ein wenig brummt. Ich schalte aus, überlege, schalte ein, kein Brummen. Ich überlege, schalte aus, schalte ein. Brummen.

Mist.

Ich schalte aus. Sichtkontrolle. Schalte ein. Kein Brummen.

Verzweifelung.

Ich stehe auf, gehe um den Schreibtisch quer durch den Raum und nehme mir ein Bier aus dem Kühlschrank, werfe die Tür zu und der Kühlschrank fängt wieder an zu kühlen.

Brummen.

;)

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 31.05.2011 11:39
Moin,

auf sowas hatte ich auch erst getippt. Ich hab mir schon mal den Wolf gesucht, bis mir irgendwann aufgefallen ist, dass meine Lötstation noch an ist - wenn die Läuft, brummt sogar der Fernseher ;D.

Ist hier aber auszuschließen. Ich hab noch nicht so richtig rausgefunden, was die Quelle ist, aber bewegen der Leitungen zum Send-Poti hat auf jeden Fall geholfen. Im Moment ist sie "schön" verlegt, heute Abend probiere ich es mal mit "funktional" 8). Wenn das nicht hilft, schirme ich sie ab.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 31.05.2011 11:56
Bewege ich die Leitung so weg, dass nix mehr brummt und drehe dann den Master auf, wird am Ende des Potis wieder ein Brummen hörbar.

Hm ... das ist eigentlich der Effekt, über welchen wir schonmal gesprochen hatten in Hinblick auf massives Rauschen, weswegen ich dann das MV hinter die Aufholstufe gelegt habe.

Zitat
- Der Cleankanal ist gegenüber dem Lead viiiiieeeeel zu leise

R11? Du setzt zwar quasi ein voll aufgedrehtes Channelvolume (vgl R65 / 66), bremst danach aber mit 1M wieder ab ... ich würde es mal mit einer Brücke über R11 probieren oder aber R65 und R66 ebenfalls 1M nachschalten.

Zitat
- Irgendwas anderes stimmt rund um die Loop auch noch nicht. Wenn ich den Amp auf Standby schalte, höre ich dreimal ein tiefes "Blubb" aus dem Speaker. Ziehe ich die Loop-Röhre, ist es weg.

Ich habe bei mir ja quasi ein Gebilde aus C9, MV, C9' - wenn man so will. Also einen Ableitwiderstand. Aber ob es daran liegt, wage ich zu bezweifeln.

Zitat
Grmpf. Kann man aber vielleicht auch nicht erwarten, dass alles sofort läuft. Das Positive: Immerhin kommen Töne raus ;).

Naja. Der Aufbau ist schon recht komplex. U.a ein Grund, warum ich wohl intuitiv immer bei ganz klein anfange und dann nach und nach implementiere - dafür sind meine Aufbauten Lichtjahre von der Sauberkeit entfernt.

Gruß, Stone

EDIT: corrected typos
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Burkhard am 31.05.2011 12:00
Mahlzeit

Den Streß mach ich mir schon lange nicht mehr, irgend so ne Einstreuung suchen.
Kauf alle Jahre paar Meter gutes Multicore, aufschnippeln und dann die entsprechende Länge mit einer Ader und Schirm an den jeweiligen Eingang. Andere Seite, andere Ader. Kleines Stück Schrumpfschlauch über die Enden. (wegen 'schön)
So einzeln geschirmtes tut's nicht, wohl zu viele pF.

Gruß Burkhard
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 31.05.2011 12:11
Moin,

Hm ... das ist eigentlich der Effekt, über welchen schonmal gesprochen hatten in Hinblick auf massives Rauschen, weswegen ich dann das MV hinter die Aufholstufe gelegt habe.

Ja, wir hatten das Thema Loop ja schon mehrfach ;). In meinem Zweikanaler funktioniert diese Loop für mich perfekt. Einzige Veränderung ist bei diesem Amp der Wert des Masters - 100k statt wie im Duke 25k. Ich gehe erstmal davon aus, dass es sich um ein Einstreuproblem handelt.

R11? Du setzt zwar quasi ein voll aufgedrehtes Channelvolume (vgl R65 / 66), bremst danach aber mit 1M wieder ab ... ich würde es mal mit einer Brücke über R11 probieren oder aber R65 und R66 ebenfalls 1M nachschalten.

Bingo. R11 habe ich von meinem Zweikanaler übernommen, da war's genau andersrum - der Cleankanal war zu laut, den habe ich dann mit R11 gezähmt. Werde ich ausprobieren müssen, ob R11 rausfliegt oder die anderen Kanäle gezähmt werden, der Leadkanal kam mir in meinem kurzen Test gestern unverschämt laut vor ;D. Weitere 1M einzufügen bedeutet allerdings auch wieder mehr rauschen.

Naja. Der Aufbau ist schon recht komplex. U.a ein Grund, warum ich wohl intuitiv immer bei ganz klein anfange und dann nach und nach implementiere - dafür sind meine Aufbauten Lichtjahre von der Sauberkeit entfernt.

Im großen und ganzen bin ich bisher auch noch ganz zufrieden. Ich hab keine wirklich groben /gefährlichen Schnitzer eingebaut, und den Rest bekomme ich auch noch in den Griff, und wenn nicht, lasse ich mir hier helfen :devil:. Ist der dritte Amp, den ich konzipiert habe, und deutlich komplexer als die anderen beiden. Ist zwar immer noch von der Komplexität eines Larry oder Müller weit weg, aber für mich schon schwierig genug ;D.

Den Streß mach ich mir schon lange nicht mehr, irgend so ne Einstreuung suchen.
Kauf alle Jahre paar Meter gutes Multicore, aufschnippeln und dann die entsprechende Länge mit einer Ader und Schirm an den jeweiligen Eingang. Andere Seite, andere Ader. Kleines Stück Schrumpfschlauch über die Enden. (wegen 'schön)
So einzeln geschirmtes tut's nicht, wohl zu viele pF.

Naja ich benutze die RG187-Leitung aus'm Shop, die ist dafür eigentlich ganz gut. Nur etwas hakelig zu verarbeiten weil sehr steif einerseits und sehr dünner Kern andererseits.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 31.05.2011 12:19
Ahoi

Ja, wir hatten das Thema Loop ja schon mehrfach ;). In meinem Zweikanaler funktioniert diese Loop für mich perfekt. Einzige Veränderung ist bei diesem Amp der Wert des Masters - 100k statt wie im Duke 25k. Ich gehe erstmal davon aus, dass es sich um ein Einstreuproblem handelt.

Das denke ich auch - ich schätze, wenn ich bei mir den MV voll aufdrehe, habe ich auch wieder Rauschen; die Funktion auf den Amp, die Schaltung, abzustimmen, finde ich legitim (habe ich ja auch so gemacht).

Zitat
Bingo. R11 habe ich von meinem Zweikanaler übernommen, da war's genau andersrum - der Cleankanal war zu laut, den habe ich dann mit R11 gezähmt. Werde ich ausprobieren müssen, ob R11 rausfliegt oder die anderen Kanäle gezähmt werden, der Leadkanal kam mir in meinem kurzen Test gestern unverschämt laut vor ;D. Weitere 1M einzufügen bedeutet allerdings auch wieder mehr rauschen.

Hm ... ich würde R11 mal rausnehmen. Einzelne Werte für Crunch und Lead kannst Du dann ja an die Ösen der Schleifer der channel volume Poti hängen. Ob die so groß sein müssen - abwarten ;)

Zitat
Im großen und ganzen bin ich bisher auch noch ganz zufrieden.

Klingt nach meiner Einstellung beim Rennsport ...

Zitat
Ist zwar immer noch von der Komplexität eines Larry oder Müller weit weg, aber für mich schon schwierig genug ;D.

Sowas klingt hier öfter an ... auch mit anderen Namen - ist das 'ne Challenge an der man teilnehmen kann oder muss? Im Rennsport bin ich mit unterlegenem Material (kein seq. Getriebe, geringere Leistung, zuviel Eigengewicht, weniger Routine) in der Regel im Mittelfeld und vorderen Drittel unterwegs ... mir reicht das ;)

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 31.05.2011 15:01
nee, von meiner Seite aus keine Challenge. Komplexität als Selbstzweck find' ich eh doof. Ich bau meinen Kram zum einen halt nach meinen Bedürfnissen, zum anderen aber halt schon auch als Herausforderung an mich selbst.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 31.05.2011 15:20
nach meinen Bedürfnissen, zum anderen aber halt schon auch als Herausforderung an mich selbst.

Das meinte ich mit meiner Parallele zum Motorsport - nichts gegen Leute, wie Larry, Marc, Diezel, etc, aber ich finde, die meisten Leute hier im Forum müssen sich nicht verstecken, hinsichtlich ihrer Aufbauten und Eigenkreationen.

Komplexität ist für den einen (Gitarristen) das A und O, für den anderen ist sie nichts ;)

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 31.05.2011 20:03
hmmm... ich versuche gerade das Brummen der Loop-Stufe zu beseitigen, und da fällt mir auf... es ist die Masseleitung des Potis, die das Brummen einfängt. Was soll ich denn davon halten? Und jetzt?

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 31.05.2011 20:47
OH MANN BIN ICH BLÖD!!!!

Falls es jemand wissen will, Soldano-Lead ganz ohne Gegenkopplung kommt gar nicht gut. Kein Wunder, dass Depth und Presence nicht funktionieren... WENN MAN VERGISST, DAS DEPTHPOTI AN DEN KOPPELWIDERSTAND ANZUSCHLIESSEN.

Depth und Presence tun's jetzt, allerdings hab ich das Depth-Poti falsch rum angeschlossen. Vorher hatte ich die problematische Masseleitung anders verlegt, was zwar deutliche Verbesserung, aber immer noch einen Rest Brumm brachte. Nach anschließen der Gegenkopplung ist das Brummen jetzt vollständig weg. W-E-C-H. Hat jemand eine Erklärung? Ich vermute, die nicht angeschlossene Gegenkopplungsleitung hat wie blöde in der Gegend rumgestreut, kommt das hin?

Was leider bleibt ist das Problem des Aufschwingens, das ist jetzt sogar noch schlimmer - ich hätte spontan das Gegenteil erwartet. Jetzt muss ich noch den Crunch-Kanal zum laufen bringen und das Schwingen wegbekommen.

Der Lead klingt schon mal sehr fett ;D

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 31.05.2011 20:57
Aloha

Na siehst Du, wird doch alles gut.

'ne Erklärung für das verschwundene Brummen habe ich allerdings spontan nicht - eigentlich sollte Presence ja eher in den Höhen dämpfen, richtig? Allerdings hatte ich auch noch keine Masseleitung, die ich für Brummen verantwortlich machen konnte (Loop).

Wenn die Gegenkopplung allerdings "herumlag" und nur ein Ende angeschlossen, so hast Du sehr wohl eine schöne, kleine Kapazität mit offenem Ausgang ;)

Allerdings geht mir das jetzt zu sehr in HF ... aber wer sich mal mit dem Thema MKC auseinandergesetzt hat, wird wissen, das die Luft nicht nur Luft enthält ;)

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 31.05.2011 22:33
Moin,

mann mann, da hab ich aber ein Montagsgerät gebaut. Der Crunch kann natürlich nicht gehen, wenn man die Zuleitung zum zweiten Gitter vergisst ::). Bei den ganzen Verbindungen, die ich vergessen habe, müßte ich mir eigentlich 'ne Abmahnung schicken.

Also, der Amp läuft, und soweit ich das bei sub-Zimmerlautstärke beurteilen kan, klingt er recht fett. Beim Depth wird's schnell zu viel in dem Sinn, dass vor allem der Lead dann recht bedeckt klingt. Der Lead hat im übrigen unverschämt viel Gain :o. So ab 12 Uhr ist die Verzerrung dann ausgereitz, darüber fängt er kräftig an zu komprimieren.

Der Crunch kommt mir im Vergleich dazu geradezu zahm vor, ich hatte spontan das Bedürfnis, den Gain voll aufzureißen und dort zu lassen - allerdings hab ich im Moment auch nur eine Strat zu Hause.

Die Kanalumschaltung läuft erfreulich geräuscharm. Das schalten in den und vor allem wieder aus dem Leadkanal raus ist etwas lauter, mal sehen ob es unter Praxisbedingungen stört.

Überhaupt halten sich Nebengeräusche in Grenzen. Einzig der Leadkanal rauscht naturgemäß deutlich mehr als die anderen beiden, aber auch das hab ich mir schlimmer vorgestellt.

Unschön sind jetzt noch drei Dinge:

- Das Aufschwingen bei englischer Einstellung - mal sehen, ob das praxisrelevant wird, wenn ja, muss ich noch was tun.

- Das Blubbern/Ploppen beim Abschalten der HT - keine Ahnung, woher es kommt.

- Die Masterumschaltung knackt leider sehr stark, hier gibt's definitiv Handlungsbedarf.

Mal sehen, vielleicht bringe ich den Amp am Samstag mit, auch wenn er noch kein Headshell hat.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: jacob am 31.05.2011 22:43
Hi Nils,

bzgl. des Knackens der Masterumschaltung:

ich tippe darauf, dass Du tatsächlich auch im fertigen Gerät (und nicht lediglich auf dem Schaltplan) den Ableitwiderstand am Eingang des Return- Systems vergessen hast  ;)

Edit: R28 am Send hast Du aber installiert, oder?

Mit diesem Projekt hast Du ja wieder mal eine mordsmäßige Fleissarbeit abgeliefert, mein Kompliment!

Gruß

Jacob
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 31.05.2011 22:56
Moin jacob,

danke für die Blumen. Allerdings wurmt es mich schon etwas, dass Olaf sowas mal eben nebenbei macht :devil:.

bzgl. des Knackens der Masterumschaltung:

ich tippe darauf, dass Du tatsächlich auch im fertigen Gerät (und nicht lediglich auf dem Schaltplan) den Ableitwiderstand am Eingang des Return- Systems vergessen hast  ;)

Edit: R28 am Send hast Du aber installiert, oder?

Ich hasse es wenn Du Recht hast, der Ableitwiderstand hat nämlich wirklich gefehlt. Am Knacken ändert der gerade eingelötete aber nix. R28 ist drin.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Robinrockt am 31.05.2011 23:49
Hallo Nils,

vielleicht kannst du bei Gelegenheit einmal die Siebkondensatoren checken bzgl. des ploppen und Aufschwingen.

Grüße,
Robin
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: kugelblitz am 31.05.2011 23:56
Hallo Nils,

ich hab keinen Ahnung ob ich Die helfen kann, vorallem da ich noch bei weitem weniger Erfahrung und Wissen um alle Funktionen der Bauteile habe als ihr, aber nachdem ich einen ähnlichen Verstärker gebaut habe und nach V4b sogar vor dem Tonestack (hab nur einen dessen Beschaltung sich ändert), zwischen TS und Master und nach dem Master schalte hilft Die vielleicht mein Aufbau.

An der Kathode von V4b gehe ich mit 22n (2m2 to GND) in das Relais vor dem TS , nach dem TS gehts wieder in ein Relais -> 470k -> 1M A Poti || 220k -> Relais nach Master -> Loop mit 100n C am Grid. Der C an der Kathode von V4b könnte vielleicht helfen?

Nur als Gedanke, hat eigentlich schon jemand eine Mute Schaltung wie folgt umgesetzt:
* alle Schalter gedanklich durch einfache Schliesser ausführen
* in Realität aber als 2fache Schliesser ausgeführt und über den 2. Kontakt den Versorgungstrom für das Mute-Relais (SoundAktivierSchliesserRelais vor der Enstufe) gelegt.
Sollten alle Relais eines Kanals wirklich einer Versorgungsleitung für das Mute-Relais zugeordnet sein, sollte diese ja nur bei korrekter Stellung aller dem Kanal zugehörigen Relais schliessen und somit ein signal zur Endstufe freigeben. Auf Grund Platzmangels konnte ich dieses Konzept leider nicht umsetzen.

Sollten das Mutingkonzept zu sehr OT sein bitte ignorieren.

HTH oder hoffentlich glänze ich nicht gerade mit gar zu großem Halbwissen ;),
Sepp
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 1.06.2011 00:05
Hallo Nils,

vielleicht kannst du bei Gelegenheit einmal die Siebkondensatoren checken bzgl. des ploppen und Aufschwingen.

Grüße,
Robin

Moin,

worauf willst du hinaus? Sämtliche Siebelkos sind brandneu, keine Recyclingware oder NOS, von daher gehe ich davon aus, dass die Oxidschicht in Ordnung ist und die nicht formiert werden müssen; dafür spricht auch, dass die Spannungen ja alle stimmen.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: mc_guitar am 1.06.2011 07:15
Hallo Sepp,

Nur als Gedanke, hat eigentlich schon jemand eine Mute Schaltung wie folgt umgesetzt:
* alle Schalter gedanklich durch einfache Schliesser ausführen
* in Realität aber als 2fache Schliesser ausgeführt und über den 2. Kontakt den Versorgungstrom für das Mute-Relais (SoundAktivierSchliesserRelais vor der Enstufe) gelegt.
Sollten alle Relais eines Kanals wirklich einer Versorgungsleitung für das Mute-Relais zugeordnet sein, sollte diese ja nur bei korrekter Stellung aller dem Kanal zugehörigen Relais schliessen und somit ein signal zur Endstufe freigeben. Auf Grund Platzmangels konnte ich dieses Konzept leider nicht umsetzen.

Wenn Dein Signalrelais gleichzeitig die Steuerung für die Mute Relais ausführt, dann schließt also zuerst das Signalrelais, danach erst das Mute Relais. Das kann keine Nebengeräusche verhindern!!! Das Muten muß zwangsläufig zuerst erfolgen! Also Mute und dann über eine Zeitkonstante den Signalschaltvorgang ausführen. Zum Muten würde ich aber nicht unbedingt Relais verwenden. Lieber einen Fotowiderstand anblitzen z.B.

Sorry fürs Threadjacking!

@ Nils: Beeindruckendes Projekt! Da ist es ja nochmal schade, das ich es nicht nach Düsseldorf schaffe! Bin gespannt wie es weiter geht.

Grüße Micha
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: jacob am 1.06.2011 09:15
Moin Nils,

wieviel Millivolt brauchst Du denn eigentlich im Return (bei aufgedrehtem Return/ Master- Pot) für die Vollaussteuerung der Endstufe?

Und: ploppt es bei zugedrehtem Send- Pot genau so stark?

EDIT: Relais ploppen zwar leider immer mehr oder weniger, aber: wenn Du Pech hast, könnte der Plopp auch durch die Relaisspule elektromagnetisch verursacht werden (Bauart, Schaltstrom, Platzierung und Ausrichtung/ Einbauposition des Relais, unabgeschirmte Ausführung etc.).

Gruß

Jacob

Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 1.06.2011 09:31
Moin,

Zum Muten würde ich aber nicht unbedingt Relais verwenden. Lieber einen Fotowiderstand anblitzen z.B.

ich bin nicht sicher, ob ich das richtig verstehe - Fotowiderstand seriell in die Signalleitung, licht an, und dann Zeitverzögert das Relais schalten? Wie macht man das dann am elegantesten, über ein RC-Glied einen FET schalten?

wieviel Millivolt brauchst Du denn eigentlich im Return (bei aufgedrehtem Return/ Master- Pot) für die Vollaussteuerung der Endstufe?

Und: ploppt es bei zugedrehtem Send- Pot genau so stark?

puh, schwere Frage, muss ich mal ausmessen. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen irgendwas im Bereich 300mV. Das Ploppen ist aber unabhängig davon, ob ich den Send zudrehe oder nicht, und ich hab auch das Signal an der Returnbuchse auf Masse gelegt, keine Änderung. Für meine ungeschulten Ohren hört es sich an, als ob das Relais selbst das Geräusch erzeugt (Kontaktprellen?). Ich hab mich ja für die blauen Takamisawa entschieden, weil die einerseits leicht und günstig zu bekommen sind und andererseits einen recht hohen Spulenwiderstand haben. Eventuell muss ich mindestens für die Masterumschaltung mal andere Relais probieren. Oder halt doch eine Schaltung bauen, die den Amp ein paar Milisekunden mutet.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Duesentrieb am 1.06.2011 09:35
Hmmm - zunächst mal würde ich einen C parallel zur Diode des Relais machen (10-22µF). Falls das nicht hilt statt der Eingänge die Massen der Potis schalten (ich rede über die Master-Umschaltung) - und wenn dann immer noch nicht akzepabel würde ich den Kram hinter die Returnstufe legen, nicht davor und mit nem 1M gegen Masse vor dem Eingang des PI versehen.
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 1.06.2011 09:37
*stirnklatsch* ehem... ich hab die Freilaufdiode vergessen... oh mann.... ich Idiot.
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Duesentrieb am 1.06.2011 09:40
Der Lead hat im übrigen unverschämt viel Gain :o. So ab 12 Uhr ist die Verzerrung dann ausgereitz, darüber fängt er kräftig an zu komprimieren.

Denk doch mal drüber nach, ob Du wirklich diesen C überm (Gain) Poti willst und nimm ruhig mal einen kleineren Potiwert.  ;)
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Duesentrieb am 1.06.2011 09:41
*stirnklatsch* ehem... ich hab die Freilaufdiode vergessen... oh mann.... ich Idiot.
Das knackt trotzdem, so wie im Plan eingezeichnet.
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 1.06.2011 09:47
Das knackt trotzdem, so wie im Plan eingezeichnet.

Moin,

ist aber schon so, dass die Relais ohne Freilaufdiode deutlich mehr knacken - ist ja auch schon fast ein knallen. Ich hab's weiter oben, glaube ich, nicht erwähnt, aber die Geräusche sind beim abfallen der Relais deutlich lauter als beim anziehen, was ja schon dafür spricht, dass das der Schaltfunke ist.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Duesentrieb am 1.06.2011 09:47
Was mache ich nebenbei?
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Duesentrieb am 1.06.2011 09:48
Moin,

ist aber schon so, dass die Relais ohne Freilaufdiode deutlich mehr knacken - ist ja auch schon fast ein knallen. Ich hab's weiter oben, glaube ich, nicht erwähnt, aber die Geräusche sind beim abfallen der Relais deutlich lauter als beim anziehen, was ja schon dafür spricht, dass das der Schaltfunke ist.

Gruß, Nils
Nun ja, sehr viel vs. viel ist immer noch viel bzw zu viel  ;)  ;D
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 1.06.2011 09:49
Was mache ich nebenbei?

Eylelet-SLO-Dreikanaler bauen; Triple Trouble anyone :devil:?
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: jacob am 1.06.2011 09:52
Na ja, wenigstens war die Diode diesesmal im Schaltplan vorhanden  ;)

"Wer den Schaden hat...", ich weiss, ich weiss  :angel:

Jetzt sollte das Knacken aber, wenigstens  an dieser Stelle, vernachlässigbar gering sein



@Olaf: wie hast Du denn bei Deinen Amps die Knackprobleme genau gelöst? Verwendest Du dazu das Mute- Modul von Marc?

Gruß

Jacob
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 1.06.2011 09:56
Denk doch mal drüber nach, ob Du wirklich diesen C überm (Gain) Poti willst und nimm ruhig mal einen kleineren Potiwert.  ;)

wird gemacht... also das Nachdenken ;D. Zum C: Ich konnte gestern Abend nur bei Flüsterlautstärke testen, weil das Schlafzimmer der Nachbarwohnung direkt an meinen Arbeitsbereich grenzt; ich fand den C nicht wirklich störend, eher ganz gut. Je weiter ich das Gainpoti aufgedreht habe, umso mehr hat ich das Bedürfnis, die Höhen nachzuregeln, insofern... ich schau mal, ob ich noch ein 250kA-Poti finde, dann probiere ich das mal aus.

Na ja, wenigstens war die Diode diesesmal im Schaltplan vorhanden  ;)

"Wer den Schaden hat...", ich weiss, ich weiss  :angel:

Jetzt sollte das Knacken aber, wenigstens  an dieser Stelle, vernachlässigbar gering sein

Ich denke, ich muss noch ein paar weitere Freilaufdioden spendieren; im Plan habe ich eine Freulaufdiode pro Relais-"Satz" vorgesehen, aber auf dem Board sind die Dioden teils zu weit weg von den Relais.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Duesentrieb am 1.06.2011 10:03
Mit nem Fluxkompensator  ;D

Ich habe lange kein 2tes Master mehr (PTP) eigebaut. Mein alter JMPhat derer 2, aber keine Loop. Alles andere steht ja oben: vorm PI, 1M gegen Masse, Diode + 22µF überm Relais, Taka-Teile und ne Shunt-Schaltung. Dann poppt (fast) nichts. Gelegentlich ist es wichtig, wo (!) die Masse des ganzen Schaltgedöns tatsächlich "gegroundet" wird. Schaltmassen-Voodoo halt . . .

Bzgl. Nils Plan wäre ich skeptisch, aber who cares . . . wer nicht knackt, hat recht.

In den Midischaltungen von Peter ist ja eine Muteschalte integriert.
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Duesentrieb am 1.06.2011 10:05
Probier ruhig mal zusätzlich 22µF über den Dioden (direkt am Relais). Die Dinger hat man ja rumfliegen und sind in der Regel recht effektiv. So mache ich es im Joe.
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 1.06.2011 10:11
Mit nem Fluxkompensator  ;D

Ich habe lange kein 2tes Master mehr (PTP) eigebaut. Mein alter JMPhat derer 2, aber keine Loop. Alles andere steht ja oben: vorm PI, 1M gegen Masse, Diode + 22µF überm Relais, Taka-Teile und ne Shunt-Schaltung. Dann poppt (fast) nichts. Gelegentlich ist es wichtig, wo (!) die Masse des ganzen Schaltgedöns tatsächlich "gegroundet" wird. Schaltmassen-Voodoo halt . . .

Bzgl. Nils Plan wäre ich skeptisch, aber who cares . . . wer nicht knackt, hat recht.

In den Midischaltungen von Peter ist ja eine Muteschalte integriert.

Ich will mach da auch keinesfalls beratungsresistent zeigen ;). Die Masterumschaltung ist ja zum Glück eine Stelle, wo ich noch ganz gut rankomme, um zu experimentieren.

Was bewirkt denn der C über der Diode?

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Duesentrieb am 1.06.2011 10:14
Weniger bis gar kein Knacken  ;D
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 1.06.2011 10:15
Weniger bis gar kein Knacken  ;D

Witzbold... ;D. technisch?
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 1.06.2011 10:16
Ähem ... ich will nicht rumnörgeln, aber ich würde sagen, die Freilaufdiode plus Kondensator kann das Knacken eliminieren, ist aber eine Wahrscheinlichkeit 50/50, da ich im "Schnick" auch Relaisumschaltungen nutze und dort (noch) keine Freilaufdioden habe. Dort knackt nichts.

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Duesentrieb am 1.06.2011 10:34
Ähem ... ich will nicht rumnörgeln, aber ich würde sagen, die Freilaufdiode plus Kondensator kann das Knacken eliminieren, ist aber eine Wahrscheinlichkeit 50/50, da ich im "Schnick" auch Relaisumschaltungen nutze und dort (noch) keine Freilaufdioden habe. Dort knackt nichts.

Gruß, Stone
Nur weil ich rauche und noch nicht am Krebs verreckt bin, heißt das noch lange nicht, dass quarzen ungefährlich ist  ;)

Auf Wiki wird die Freilaufdiode übrigens schön erklärt, Stone. Bau Dir welche ein . . .

Ich bin ja nicht der Theoretiker, versuchs mal trotzdem: der C speichert Ladung (haha), somit ist immer genügend Q vor Ort, damit die Prellzeiten (die mgl. klein sein sollten) auch tatsächlich erreicht werden. Die Diode schützt ja eigentlich nur vor Überspannung . . . sichert also quasi das Überlben von Relais.
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Athlord am 1.06.2011 10:34
Probier ruhig mal zusätzlich 22µF über den Dioden (direkt am Relais). Die Dinger hat man ja rumfliegen und sind in der Regel recht effektiv. So mache ich es im Joe.

...bei mir hat es ohne funktioniert.
Es kommt also immer darauf an..... ;D
Evtl. könnten auch andere Relais zielführend sein.
Oder was meint Olaf dazu?
Cheers
Jürgen
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Duesentrieb am 1.06.2011 10:39
Nils nimmt ja schon Takas - meine blauen Lieblinge  ;D

Du hast aber auch 2 100nF über den Dioden, Jürgen.

Ich bin über den recht großen C bei einem Engl mit 2xPresence gestolpert. Andi hat mir dann "verraten", dass das recht effektiv ist. Also habe ich das an einer berüchtigten Schaltecke (lead/crunch, wenn V1B für beide gleich ist und ein Gainpoti geschaltet werden muss) eingesetzt und für (sehr) gut befunden.

Wahrscheinlich kommt gleich ein Freak und erklärt uns alles super korrekt  ;D
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Bierschinken am 1.06.2011 11:03
...someone called my name  ;D

Die Dioden über den Relaisspulen sind übrigens Freilaufdioden, die die zusätzliche Beschaltung der Relais schützen, nicht die Relais selbst.
Die Spule speichert Energie und wenn die Spannung von ihr weggenommen wird und der Stromfluss unterbrochen wird, dann gibt sie die Energie wieder ab indem sie eine Spannung induziert, die der ursprünglichen Spannung entgegen steht. (negatives vorzeichen).
Das können die meisten Transistoren und ICs halt nicht ab, wenn da plötzlich ne Spannung auftaucht, die nicht dahin gehört, daher die Diode in Sperrichtung, da sie die induzierte Spannung ableitet.

Der 22µF parallel zu dieser Diode bringt, dass die Spannung an der Spule nicht schlagartig kleiner wird, sondern dass der Elko sich langsam entläd und damit der strom durch die Spule langsam abnimmt und nicht schlagartig abreisst.
Möglich, dass das hilft um Prellen der Relaiskontakte zu vermindern. Kann ich aber nicht genau sagen.

Grüße,
Swen
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Duesentrieb am 1.06.2011 11:04
Kann ich aber nicht genau sagen.
Also wirklich . . .  ;D
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 1.06.2011 11:22
Nur weil ich rauche und noch nicht am Krebs verreckt bin, heißt das noch lange nicht, dass quarzen ungefährlich ist  ;)

Da könnte ich mit 'nem Gegenbeispiel über ;) Nicht quarzen, trotzdem "Raucherkrebs" bekommen ... lassen wir das, ich weiß, was Du meinst - ich wagte nur zu erwähnen, dass das nicht zwangsläufig den Umschaltknack erzeugt bzw eliminiert. Die Diskussion mit den umschaltbaren Mastern hatten wir vor einigen Wochen erst nochmal aufgewärmt, wobei ich zu den oben erwähnten Ableitwiderständen tendiere.

Zitat
Auf Wiki wird die Freilaufdiode übrigens schön erklärt, Stone. Bau Dir welche ein . . .

:) In meiner Ausbildung auch ... ich sagte ja nicht, dass die nicht mehr reinkommen (ich schrieb ein noch in Klammern).

Zitat
Ich bin ja nicht der Theoretiker, versuchs mal trotzdem: der C speichert Ladung (haha), somit ist immer genügend Q vor Ort, damit die Prellzeiten (die mgl. klein sein sollten) auch tatsächlich erreicht werden. Die Diode schützt ja eigentlich nur vor Überspannung . . . sichert also quasi das Überlben von Relais.

Mit der Ladung willst Du uns jetzt aber schon wieder 'nen Bären aufbinden, so, wie mit Einstein im Nebenzimmer. Wenn Kondensatoren Ladung aufnehmen könnten, gäb' 's bei Dirk im Shop ja wohl auch so kleine Gabelstapler und Spanngurte, damit die Ladung nicht beim Transport der Amps verrutschen kann.

Oder sprichst Du jetzt vonb Q aus James Bond? :D Was hieße dann "genügend"? Ich bin immer zu 0 oder 100% am jeweiligen Ort und nicht nur zu 98% (genügend).

Jaja ... ich weiß, manchmal bin ich unerträglich.

Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Duesentrieb am 1.06.2011 11:25
 ;D
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 1.06.2011 11:34
Moin,

...someone called my name  ;D

Die Dioden über den Relaisspulen sind übrigens Freilaufdioden, die die zusätzliche Beschaltung der Relais schützen, nicht die Relais selbst.
Die Spule speichert Energie und wenn die Spannung von ihr weggenommen wird und der Stromfluss unterbrochen wird, dann gibt sie die Energie wieder ab indem sie eine Spannung induziert, die der ursprünglichen Spannung entgegen steht. (negatives vorzeichen).
Das können die meisten Transistoren und ICs halt nicht ab, wenn da plötzlich ne Spannung auftaucht, die nicht dahin gehört, daher die Diode in Sperrichtung, da sie die induzierte Spannung ableitet.

Der 22µF parallel zu dieser Diode bringt, dass die Spannung an der Spule nicht schlagartig kleiner wird, sondern dass der Elko sich langsam entläd und damit der strom durch die Spule langsam abnimmt und nicht schlagartig abreisst.
Möglich, dass das hilft um Prellen der Relaiskontakte zu vermindern. Kann ich aber nicht genau sagen.

Grüße,
Swen

Der Schutz der Peripheriebeschaltung ist aber nur ein Teil der Gleichung. Die ohne Freilaufdiode entstehende Spannungsspitze kann auch die Relaisspule und die Kontakte beschädigen - alles schon gehabt ;).

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: jacob am 1.06.2011 11:35
Hi,

der Elko zieht- je nach seiner Kapazität- die Abfallzeit des Relais nochmal etwas in die Länge.
Zusätzlich zur "Abfallzeitverlängerung" durch die Freilauf- Diode.

Gruß

Jacob
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Bierschinken am 1.06.2011 11:47
Moin,

Der Schutz der Peripheriebeschaltung ist aber nur ein Teil der Gleichung. Die ohne Freilaufdiode entstehende Spannungsspitze kann auch die Relaisspule und die Kontakte beschädigen - alles schon gehabt ;).

Gruß, Nils

Sorry, für Korinthenkackerei, aber dann ist das Relais Mist  ;D
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 1.06.2011 11:52
Sorry, für Korinthenkackerei, aber dann ist das Relais Mist  ;D

Möglich ;D.
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: es345 (†) am 1.06.2011 12:26
Hallo Nils,

falls das Knackproblem noch besteht:

Laut Schaltplan (im Verdrahtungplan hab ich die Leitung nicht gefunden) geht die Minusleitung der Relaisversorgung direkt an B1 B2, ebenso die Minusleitung der Schaltbuchsen.

Versuch mal, die Minusleitung für die Relais, die zu den Schaltungbuchsen geht, startend bei von dem Minuspol C44 soweit wie möglich eng parallel zur +12V Relaisversorgung zu legen, von da zu den Schaltbuchsen und von dort an B1 B2 zur zur Massepotentialanbindung.

Im Ergebnis liegen dann Hin und Rückleitung zur Relaisversorgung eng beieinander, die entstehende Induktion bei Schaltvorgängen ist für die Umgebung dann minimiert.

Gruß Hans- Georg
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 1.06.2011 12:35
Hallo Nils,

falls das Knackproblem noch besteht:

Laut Schaltplan (im Verdrahtungplan hab ich die Leitung nicht gefunden) geht die Minusleitung der Relaisversorgung direkt an B1 B2, ebenso die Minusleitung der Schaltbuchsen.

Versuch mal, die Minusleitung für die Relais, die zu den Schaltungbuchsen geht, startend bei von dem Minuspol C44 soweit wie möglich eng parallel zur +12V Relaisversorgung zu legen, von da zu den Schaltbuchsen und von dort an B1 B2 zur zur Massepotentialanbindung.

Im Ergebnis liegen dann Hin und Rückleitung zur Relaisversorgung eng beieinander, die entstehende Induktion bei Schaltvorgängen ist für die Umgebung dann minimiert.

Gruß Hans- Georg

Moin Hans-Georg,

jau, das Problem ist noch aktuell, besteht ja auch erst seit gestern Abend ;). Mal sehen, ob ich das hinbekomme. Die 12V-Leitung läuft unter NT- und Mainboard zu K2, von da aus wird, ebenfalls unterm Board, weiterverteilt. Die Masse der Schaltbuchsen geht unten am Chassisrand in der Tat direkt an den Doppelelko, ich müßte sie also nach oben Richtung Board und dann links zum Netzteil führen. Auf dem NT-Board sind alle Massen zusammengeführt und es geht im Moment eine Leitung zum Doppelelko.

Weil das Fummelkram ist, probiere ich aber erstmal das großzügige Verteilen von Dioden und Kondensatoren ;D.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 1.06.2011 13:18
Moin,

ich hab ja noch ein anderes Problem: Das "Ploppen", wenn ich den Amp in den Standby oder (ohne Standby) ganz ausschalte. Man hört im Lautsprecher eine leiser werdende Folge von 2-3 "plopp", auf dem Oszi gibt es am Lastwiderstand einen entsprechenden Ausschlag, wie eine stark bedämpfte Schwingung. Mache ich den Amp aus, während noch ein Signal anliegt, wird es einmal kurz etwas lauter und ist danach abrupt weg. Bisher kenne ich das so, dass das Signal eigentlich graduell leiser wird, bis die Spannung weit genug runter ist, so dass nix mehr kommt.

Wo kann das herkommen? Nach der Diskussion über Freilaufdioden hab ich mich gefragt, ob die Drossel solche Effekte hervorrufen kann. Ich hab in einem anderen Thread ja mal behauptet, die hätte 35H, stimmt aber nicht - mit Lesebrille hat sich herausgestellt, dass das eine 15H-Drossel ist.

Ich kann mir da keinen Reim drauf machen. Jemand 'ne Idee, wo ich nach Fehlern suchen sollte?

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Duesentrieb am 1.06.2011 13:19
Hast Du Bleeder verbaut?
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 1.06.2011 13:21
jau, einen 470k am Ladeelko vor der Drossel.
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: es345 (†) am 1.06.2011 13:45
Hi Nils,

um dem "Plopp" auf die Spur zu kommen:  Step by step test rückwärts von der Endstufe

- Zieh V5, teste. Ist der Plopp weg, liegst in der Endstufe
- ... usw

klingt primitiv, aber vermutlich der schnellste Weg, um das Problem einzukreisen. Ich vermute ein Masseproblem...

Gruß Hans- Georg


Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 1.06.2011 13:49
Moin,

wenn ich V5 (Loop) ziehe, ist es noch da. Ich kann mich gerade nicht erinnern was passiert, wenn ich den PI ziehe - könnte sein, dass es dann weg ist.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: es345 (†) am 1.06.2011 14:31
... Ist es abhängig von der Stellung des Presences/Depth Reglers?

Gruß Hans- Georg
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 1.06.2011 14:33
nein. Ist eigentlich unabhängig von allen Potistellungen - tritt also auch auf, wenn der Master zu ist.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: mac-alex_2003 am 1.06.2011 16:26
Hallo,

der C parallel zu der Spule hilft in Verbindung mit einer Muteschaltung und einem seriellen Widerstand vor der Spule.
Dann bewirkt das Zeitglied aus Vorwiderstand und C einen langsameren Spannungsaufbau an der Spule. Die Muteschaltung ist zu
diesem Zeitpunkt aber schon aktiv. Somit wird das Knacken wirkungsvoll unterdrückt, indem zuerst gemutet und dann geschaltet wird.

Nur ein C ohne Muteschaltung und Vorwiderstand ist praktisch nahezu sofort geladen und hat so ziemlich keinen Einfluss auf
das Schaltverhalten. Zumindest habe ich noch nie einen Unterschied beim Knackverhalten feststellen können.

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 1.06.2011 21:43
hmmm... das Standby-Ploppen ist plotzlich weg. Also, es gibt immer noch das vertraute leichte "Plopp", das normal ist. Aber in der bisherigen Extremität ist es nicht mehr da. Ich hab eigentlich nur zwei Dinge getan: Ich hab den Amp unten zu gemacht (Blech drunter), und ich hab im Preamp die Spannungen um ca. 20V gesenkt (die sind jetzt perfekt da, wo ich sie haben wollte). Komisch das.

An alle Soldano-Kenner: Wieviel Zerre liefert der eigentlich im Crunch-Modus des Normal-Kanals? Mit meiner Strat hier ist der seeeehr mild, bei Rechtsanschlag des Gainpotis gibt's gefühlt weniger Zerre als in meiner 800er-angelehnten Vorstufe im Zweikanaler. Allerdings kann das auch ein wenig täuschen, weil der Sound deutlich... smoother ist, nicht so rauh wie im Marshall. Also, wieviel Zerre hat ein Stock-SLO im Crunch?

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 1.06.2011 22:04
Also, wieviel Zerre hat ein Stock-SLO im Crunch?

Das hatte ich ja auch schonmal angesprochen und bin der Meinung, dass der Crunch wirklich nur Crunch ist, auch bei Gain auf 10. Mit Rythmn, wie man es z.B aus 'm 2203/04 kennt, hat das aus meiner Sicht, gerade bei Strat- bzw SC-Einsatz nichts zu tun.

Da wird allein über die 2M2 ordentlich gebremst.

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 1.06.2011 22:11
Das hatte ich ja auch schonmal angesprochen und bin der Meinung, dass der Crunch wirklich nur Crunch ist, auch bei Gain auf 10. Mit Rythmn, wie man es z.B aus 'm 2203/04 kennt, hat das aus meiner Sicht, gerade bei Strat- bzw SC-Einsatz nichts zu tun.

Da wird allein über die 2M2 ordentlich gebremst.

Gruß, Stone

Okay, danke für die Info, dann muss ich zumindest nicht nach einem Fehler suchen.

Was jetzt noch auf meiner Liste ganz oben steht ist das Beseitigen der Schwingneigung; die kann ich in allen drei Kanälen feststellen. Ohne PI ist alles ruhig, also sind's nicht die Preamp-Stufen untereinander. Jetzt muss ich nur noch finden, wo die Endstufe in die Vorstufen reinballert >:(.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 1.06.2011 22:13
Okay, danke für die Info, dann muss ich zumindest nicht nach einem Fehler suchen.

Kein Dank notwendig - schau' einfach mal in den Plan im "The Schnick" Thread, dann siehst Du, was ich gemacht habe und da gibt es ja dann auch Hörbeispiele. Zwar mit 'nem HB auf 'ner Strat eingespielt, aber die sind bei mir recht moderat hinsichtlich der "Leistung".

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: jacob am 2.06.2011 06:08
Moin Nils,

das Schwingen hat m.E. was mit der Platzierung und der Kabelführung des Aü zu tun. Liegt alles verdammt nahe am Eingangsbereich.
BTW: hast Du Dir mittlerweile schon ein großzügiges Abschirmblech über den Aü- Leitungen montiert?

Notfalls musst Du halt den Aü in Richtung Endröhren und Amprückseite versetzen, laut Layout hast Du ja genug Platz auf dem Chassis.
Ich würde die Sekundäranschlüsse auf der Endröhrenseite rauskommen lassen, verdrillen nicht vergessen.

Bei den "Schwingversuchen" solltest Du generell immer ein Abdeckblech über das Chassis legen.

Gibt's Neuigkeiten von der Relais- Ploppfront? Mich wundert es sehr, dass es auch bei gezogener Loopröhre ploppt. Ploppt es auch, wenn Du den PI- Eingang auf Masse legst?

Gruß

Jacob

Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 2.06.2011 15:24
Moin,

an der Relais-Ploppfront hab ich nicht weiter gemacht, ich hab mir erstmal die Nacht mit der Schwingerei um die Ohren geschlagen. Hier hab ich aber auch noch keine konsistenten Ergebnisse.

Ich hab leider nur einen Alu-Blechrest zu Hause liegen,aber selbst Alu sollte die Schwingproblematik zumindest verbessern. Ich hab also mal ein Stück abgeschnitten und über die Sekundärleitungen geschraubt, das ergab aber keinerlei Veränderung.

In erster Linie hab ich letzte Nacht am Crunch-Kanal geschraubt und konnte ein paar Erkenntnisse gewinnen.

Vorbdingungen:

- V0 und V1 (Clean) gezogen)
- V3 (Lead) gezogen
- Lead-Tonestack abgeklemmt
- Gain auf 0, Klangregelung auf Mitte, Volume auf max.
- Send-Level auf Max

Wenn ich jetzt den Master langsam aufdrehe, schwingt der Amp sich irgendwann auf, so um 8-10 kHz. Ich habe dann V2 gezogen, das änderte gar nichts.

Ich habe dann Stück für Stück den Signalweg auf Masse gelegt. Ergebnis: Lege ich das Signal hinter R25 auf Masse, ist Ruhe, lege ich es vor R25 auf Masse, schwingt der Kanal. Die Leitung von K3/12 zu R25 scheint also hier hoch anfällig zu sein, ich könnte mir vorstellen, dass das an dem ziemlich großen 2M2 liegt.

Ich hab die Leitung darauf hin unterm Board vorgepopelt und geschirmt, das brachte aber nur, dass der Kanal später schwingt. Ich habe dann auch noch die leitung von K3/11 zu K2/22 sowie von R62 zu V4 geschirmt, aber das brachte nichts.

Eigentlich sind in dem Bereich der Problemleitung keine relevanten Bauteile späterer Stufen. Ich war dann am Ende meiner Weisheit, ich war müde und es wurde hell, deswegen bin ich dann erstmal schlafen gegangen.

Ich hab dann heute mal ein paar Pegelmessungen gemacht, und ich denke, ich habe einfach viel zu viel Dampf im ganzen Amp - ich habe vorhin mal ausgemessen, wie viel (oder wenig) Signal bei vollständig offenem Master ausreichen, um die Endstufe auszusteuern. Mit einer ECC81 in V5 sind das nur 65mV RMS.

Wenn ich den Clean-Volume ganz aufmache und vorne mit 1kHz / -20 dBV (100 mV RMS) reingehe, kommen am Send-Poti 44V (!) Spitze-Spitze an (knapp +25 dBu), allerdings schon verzerrt, an der Return-Buchse sogar ein paar Volt mehr (ich dachte immer, der CF hat eine Verstärkung <1...?). Wenn ich alles bis zum Stehkragen aufreiße, kann das meiner Meinung nach gar nicht gut gehen, eigentlich müßte ich den Pegel vorm Send Level massiv runterholen.

Andererseits, wenn ich den Cleankanal praxisgerecht einstelle, kommen am Send "nur" knapp 4V (etwas über +14 dBu) an, um Rackgeräte in der Loop mit +4 dBu (1,22V) voll auszusteuern, könnte es also knapp werden, wenn ich das Signal zu weit runter teile.

Ich denke, ich werde erstmal den Pegel vor der Loop auf ein drittel runterholen, das reicht bei praxisgerechter Einstellung für Vollaussteuerung von Rackgeräten. Drehe ich den Clan voll auf, kommen dann immer noch +14 dBu (5V RMS) raus, mal schauen, ob der Amp dann stabil bleibt.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 2.06.2011 17:23
Ick muss wech ... aber ich schreibe nachher nochmal was zu dem Loopthema ...

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: jacob am 2.06.2011 17:59
Hi Nils,

wenn Du erst mal die Pegel des Lead und Crunch Kanals Spannungsteiler- mäßig (die beiden pauschalen 1Meg Channel- Volumes schreien ja förmlich nach der Einstellung mit einer Pinzette  ;) ) auf ein realistisches/ praxistaugliches Verhältnis zum Clean- Channel gebracht hast, bist Du garantiert schon ein gutes Stück weiter.
Du könntest anstatt der 1Meg-Pots entsprechende Längswiderstände nehmen und z.B. 100K oder 250K als Channelvolume- Pots.
Oder die individuell passende R/Poti- Kombination jeweils für Lead und Crunch Channelvolume.

BTW: die R11 1Meg- Längsbremse vor dem Send- Level kannst Du ja einfach rausschmeissen.

Mich wundert es sehr, dass es (trotz Abschirmblech über dem Chassis) bei Signal gegen Masse vor R25 immer noch schwingt!

Gruß

Jacob
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 2.06.2011 19:31
wenn Du erst mal die Pegel des Lead und Crunch Kanals Spannungsteiler- mäßig (die beiden pauschalen 1Meg Channel- Volumes schreien ja förmlich nach der Einstellung mit einer Pinzette  ;) ) auf ein realistisches/ praxistaugliches Verhältnis zum Clean- Channel gebracht hast, bist Du garantiert schon ein gutes Stück weiter.

Das denke ich auch ...

Zitat
BTW: die R11 1Meg- Längsbremse vor dem Send- Level kannst Du ja einfach rausschmeissen.

Dies ist, glaube ich, schon weg - auf jeden Fall hatte ich die auch schon angemerkt hinsichtlich des eklatanten Unterschiedes zwischen Clean und den anderen Kanälen.

Bei der Loop würde ich mein Augenmerk eher auf den Return richten - ein G-Major bläst u.U (voll aufgedrehter Level) +20dB raus; daher hatte ich bei mir versucht, die Aufholstufe weitestgehend "übersteuerungssicher" zu gestalten.

Die Sendlevel sind in der Regel / Praxis deutlich geringer, als man letztlich glaubt. Ich meine, auch hier, ist es das G-Major, was als (fast einziges) Geärt ein wirklich relativ hohen Pegel benötigt, damit es selbst nicht so sehr aufholt, aufholen muss.

Ergo: beim Send würde ich es zumindest probieren, deutlich weiter runterzugehen.

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 2.06.2011 19:39
Moin,

R11 ist inzwischen wieder drin, weil swich der Clean doch als kräftiger erwiesen hat. Da hatte ich mich in der Nacht bei so arg niedriger Lautstärke einfach getäuscht.

Jetzt hab ich aber auch erstmal keine Lust mehr, zu basteln, jetzt wird er erstmal ein bißchen gespielt :guitar:. Er macht nämich richtig Spaß und klingt ganz ordentlich, und bei "normalen" Einstellungen ist er ja auch stabil. Ich bin dem Rat von Olaf gefolgt und habe das Gainpoti im Lead durch einen niedrigeren Wert ersetzt und auf den 2n2 darüber verzichtet. Tönt viel angenehmer, hier zu Hause hat der Lead ein bißchen viel Fizz, mal sehen, wie das bei höherer Lautstärke ist. Einen PI-Anoden-C hab ich nicht drin, und der C über der 3. Stufe ist ein 500n.

Ich hab noch die Leistung gemessen, die war mit 30W etwas "enttäuschend", aber B+ ist mit 415V für EL34 ja relativ niedrig, dafür ist der Raa recht hoch (4k2). Laut genug wird er trotzdem sein ;D.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzeper dt)
Beitrag von: Nils H. am 3.06.2011 21:30
Moin,

mmmhhh. Ich hab gerade ein wenig mit den Bauteilewerten gespielt, um Crunch und Lead einerseits ein wenig zu entmuffen und andererseit den Fizz im Lead wegzubekommen.

Das entmuffen hat ganz gut geklappt; einerseits habe ich die Koppel-C teils drastisch verkleinert (10n nach der gemeinsamen Stufe, 2n2 zwischen zweiter und dritter Lead-Stufe, 10n nach der dritten Lead-Stufe), andererseits habe ich im Lead den Slope von 33k auf 56k angehoben. Crunch und Lead sind untenrum deutlich aufgeräumter, und es klingt auch nicht mehr nach zugedrehtm Tonepoti, wenn ich was anderes als den Stegpickup spiele.

Den Fizz bekomme ich aber nicht in den Griff. Ich habe den C über dem Anoden-R der dritten Stufe doch auf 1n vergrößert, außerdem die beiden 220k-Anodenwiderstände auf 150k bzw. 100k verringert und dann doch einen 100p zwischen die PI-Anoden gelötet. Das geht alles in die richtige Richtung, aber trotzdem fizzt vor allem der Lead nach wie vor wie Atze (beim Crunch fängt das bei maximum Gain gerade so an).

Was kann ich noch tun, um das in den Griff zu bekommen? Oder ist das am Ende doch wieder so ein "Zimmerlautstärkenproblem", das verschwindet, wenn der Lautsprecher ordentlich was zu tun hat?

Jemand 'nen Rat?

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Duesentrieb am 3.06.2011 21:38
Im Lead:
Fizz: C  über Anoden-R (470pF-1n, 2te oder 3te Stufe)
Whistle: C über den Masse-R des Spannungsteilers (je früher, desto besser, kleiner Wert, 100-220pF, sonst Umbau)

Schön, dass Dir das kleinere Poti gefällt. Endlich mal jemand, der auf mich hört . . .  ;D
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 3.06.2011 21:42
Im Lead:
Fizz: C  über Anoden-R (470pF-1n, 2te oder 3te Stufe)
Whistle: C über den Masse-R des Spannungsteilers (je früher, desto besser, kleiner Wert, 100-220pF, sonst Umbau)

Schön, dass Dir das kleinere Poti gefällt. Endlich mal jemand, der auf mich hört . . .  ;D

äh... Whistle?

Einen 1n hab ich schon über der 3. Stufe. Bringt das noch was, der 2. Stufe auch einen zu spendieren?

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 3.06.2011 22:28
Määh. das scheint irgendwie alles nix zu bringen, ldiglich der Amp klingt tot. Ich hab alle Treble-Bleeder-Maßnahmen bis auf den originalen 1n wieder rausgeschmissen, ich glaube, das ist der Speaker. Ich warte jetzt erstmal ab, wie es morgen in laut ist.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 6.06.2011 19:50
Moin,

ich sitze gerade im Proberaum und warte darauf, dass meine Mitmusiker vollzählig erscheinen, und hatte deswegen die Gelegenheit, den Amp anzutesten. Was soll ich sagen - Rock'n'Roll :guitar:!

Die beim Treffen noch vorhandene Fizz-Problematik ist nach der von Swen und Stone vorgeschlagenen Maßnahme erledigt. Der Amp ist bei meiner Standardlautstärke und auch darüber stabil. Einziges Manko: Der Clean ist gegenüber den anderen beiden noch zu laut.

Der Amp ist für seine 40 Watt sehr straff und schiebt auch mit der Strat gewaltig, ist mir fast schon zu brutal.

Ich muss noch lernen mit dem Amp umzugehen, mal sehen wie die Probe läuft - der grüne bleibt heute wohl kalt :D.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 6.06.2011 22:23
Hallo Nils

Das hört sich sehr gut an :) Ich bin auf Deinen Bericht nach der Probe echt gespannt.

Wie schon gesagt, fand ich den Amp schon in D-dorf wirklich sehr gut, den Clean aus 'm Duke zwar besser, aber nun gut, die Geschmäcker sind verschieden.

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 7.06.2011 00:17
Moin,

ich bin zurück und versuche mal, meine Eindrücke zu schildern. Inwieweit das Langzeitgültigkeit hat, wird sich heraus stellen; nach meiner Erfahrung ist die erste Probe mit dem neuen Amp immer entweder eine Katastrophe, oder man ist total euphorisch.

Jedenfalls: Der Duke ist kalt geblieben, ich hab den Amp den ganzen Abend gespielt und das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekommen ;D.

Dabei hatte ich zwei Strats, einmal die blonde, die ich mit in Düsseldorf hatte, und dann meine japanische Squier, die relativ heiße knackige overwound Keramik-SCs und derzeit einen Humbucker an der Bridge hat. Ich habe gemerkt, dass ich auf jeden Fall erst lernen muss, den Amp zu spielen, so richtig hab ich meinen Sound auf die Schnelle noch nicht gefunden.

Er macht aber auf jeden Fall auch im Zusammenspiel mit der Band ordentlich Druck, und es ist gaaaanz leicht, viel zu laut zu sein 8). Beim Cleankanal bin ich mir auch noch nicht so sicher, er klingt auf jeden Fall sehr schön ausgewogen, perlt etwas mehr als der Clean im Duke und ist nicht ganz so warm, dafür etwas straffer. Einziger Unteschied ist die Blackface-"Nachbrennerstufe" und natürlich der Depth in der Endstufe; für die Blackfacestufe werde ich auf der Oberseite wohl einen Kippschalter anbringen, der die Stufe umgeht und mir so den Unterschied mal anhören. Nicht ganz unwesentlich für den Soundunterschied werden aber auch die leicht fehlangepassten EL34 sein, mit meinen Lieblings-6L6 hat sich das evtl. schon erledigt.

Der Crunch liefert erwartungsgemäß einen satten Rhythmus-Sound von leicht angecruncht bis satt-bissig, mit Singlecoils relativ zahm, mit dem Steghumbucker dann schon mehr "Säge" und relativ aggressiv im Charakter. Für den Abend hab ich den Kanal mit Gain auf kurz nach drei gehabt, das war an einigen Stellen aber eigentlich schon zu heavy. Sehr prägnant in den Mitten und sehr direkt, und im vergleich wärmer als der Lead.

Im Lead werden dann keine Gefangenen mehr gemacht. Gain bis übermorgen, unglaublich. Ich bin mit dem Gain bei 11:30 gelandet, das gab dann z.B. für ZZ Top oder Van Halen schon einen sehr straffen, direkten und durchsetzungsfähigen Leadsound - machte viel Spaß, dass ich hier mal keinen zusätzlichen Booster oder Tube Screamer brauchte :). Gut gefallen hat mir, dass der Kanal offensichtlich soooo viel Gain hat, dass es ihm relativ egal ist, ob ich den Volumeregler an der Gitarre runterregele - es wird leiser, aber der Sound ändert sich nicht wirklich. Sehr gut für den Wechsel zwischen fettem Rhythmus und Solo. Sehr durchsetzungsfähig, untenrum gut aufgeräumt aber nicht dünn. Ich habe keinen Vergleich zum originalen SLO Lead, aber die Modifikationen, die ich am Lead vorgenommen habe, lassen ihn auf jeden Fall für mich sehr gut klingen. Der Kanal ist definitiv schlanker als der Crunch, vielleicht nicht ganz so warm, aber das kommt der Transparenz zu gute.

Der Amp spielt sich eigentlich relativ leicht, ich musste nicht wirklich mit ihm kämpfen und es hat großen Spass gemacht; er ist aber auch sehr ehrlich: Scheiße vorne rein, Scheiße hinten raus ;D.

Die Kanalumschaltung ist absolut geräuschlos, einzig die Schaltung des Lead macht ein minimales Geräusch, das aber nur hörbar ist, wenn kein Nutzsignal anliegt. Nebengeräusche halten sich im Rahmen, natürlich rauscht der Lead, aber nicht ansatzweise so stark, wie ich erwartet habe. Brummen ist auch vernachlässigbar, natürlich ist im Lead auch das zu hören, aber im Vergleich zum Nutzsignal ausreichend leise. Vermutlich bekäme man das mit einer DC-Heizung in den Griff, aber den Aufwand treibe ich erstmal nicht. Mich stört's nicht.

Die Masterumschaltung konnte ich heute noch nicht testen, ich hatte an meinem Switcher keinen freien Schaltausgang mehr, und den 4-fach-Fußschalter hab ich noch nicht gebaut.

Insgesamt bin ich sehr zufrieden, den Pegel des Clean muss ich anpassen, und dann mal sehen, was so an klanglicher Abstimmung noch nachkommt.

Vielleicht noch mal kurz die Änderungen, die ich gegenüber dem SLO-Lead vorgenommen habe:

1. Stufe:
- 10k Gridstopper
- An der Anode 150k statt 220k
- Koppel-C 10n statt 22n

2. Stufe:
- Gain 250k statt 500k, kein Brightcap
- GS 220k statt 470k
- Koppel-C 10n

3 Stufe:
- Koppel-C 2n2

4. Stufe:
Anoden-R 100k statt 220k

Tonestacks: Slope 33k im Crunch, 56k im Lead

Gegenkopplung: 100k : 4k7 an 8 Ohm.

Und mir fehlt natürlich der zweite DC-CF.

Schöne Grüße, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Duesentrieb am 7.06.2011 08:28

Moin,

dann sollten Dir aber kleinere Koppel-Cs ausreichen.

Olaf
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 7.06.2011 09:00
Moin,

dann sollten Dir aber kleinere Koppel-Cs ausreichen.

Olaf

Wenn ich noch welche hätte... Kleine Koppel-C sind immer rar bei mir, dafür kann ich Dich mit 22n totschmeißen ;D.
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 7.06.2011 11:50
Na also - 'nen kleiner Besuch von so 'm Amp bei Artgenossen und schon verhält er sich anständig ;) Amps sind halt Herdentiere ...

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 7.06.2011 11:51
Na also - 'nen kleiner Besuch von so 'm Amp bei Artgenossen und schon verhält er sich anständig ;) Amps sind halt Herdentiere ...

Gruß, Stone


;D ;D ;D
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: mc_guitar am 7.06.2011 12:38
Hallo Nils,

Kannst Du mal verraten, wie Du den Fizz in denGriff bekommen hast. Mit AnodenCs war es ja wohl etwas tot im Sound bei Deinem Leadchannel. Ich hab hier nen 800er, der obenrum eben auch etwas fizz macht.

Grüße Micha
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 17.06.2011 13:05
Moin,

mittlerweile bin ich in der Designabteilung angekommen ;D. Wie im Frontplatten-Thread angekündigt, hab ich eine Zeichnung gemacht. Ist nicht die schönste, mir reicht's zum Visualisieren aber aus. Ziel soll ein Silver-Jubilee-angelehntes Design sein, also Levant Silver oder ein anderes helles Tolex (weiß? cream?), Front Salt&Pepper oder schwarz bezogen, weißes Piping, schwarze Hardware. Prontplatte wird schwarz, bei den Knöpfen muss ich mal schauen, ob ich die schwarzen, die ich schon da habe, behalte oder sie gegen helle tausche.

Ich tendiere etwas mehr zu Salt&Pepper, das hab ich vorne auf meinem grünen Brüllwürfel auch, und das sieht sehr geil aus - andererseits wäre es auch schön, was anderes zu probieren.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 17.06.2011 13:06
Und hier auf Wunsch von Herbert meine originale Corel-Datei.
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Striker52 am 17.06.2011 14:28
Hallo Nils,
welche Corel-Version hast du? Ich kann's mit Corel 11 ohne Fehlermeldung öffnen, sehe aber nur weiß  ???
Gruß Axel
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 17.06.2011 14:31
Hallo Nils,
welche Corel-Version hast du? Ich kann's mit Corel 11 ohne Fehlermeldung öffnen, sehe aber nur weiß  ???
Gruß Axel

Die Datei ist Version 12. Ich hab's noch mal als V11 angehängt.
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Ron55555 am 17.06.2011 15:19
Hallo Nils

der untere gefällt mir z.B. besser, was war dein Favorit

Gruss Ronald
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Striker52 am 17.06.2011 15:34
Danke für die 11er Version!
Mir gefällt auch die untere Version besser. Da vielleicht noch helle Knöpfe dran? Evtl. silberne Dome? Oder die obere mit silbernen Domen? Oder eine dritte Variante mit Plexiglas und indirekt beleuchtet, in blau? Oder rot?
Oje, je länger ich die Designs anschaue und über Änderungen nachdenke, desto schwieriger wird die Entscheidung.
Grübel, grübel.....
5 Minuten später:
Okay, entweder die die obere mit silbernen Knöpfen oder die untere so wie sie ist.
Ich warte gespannt auf deine Entscheidung!
Gruß Axel
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Ron55555 am 17.06.2011 17:21
Hallo Nils

ich könnte da auch schon wieder schwafeln ohne Ende,
meine Frau stand grade neben mir, wohl bemerkt ausgebildete Farbberaterin usw. , aber für Outfit und Bekleidung,
das erste was ihr ein viel, die braune Bespannung ist eine warme Farbe und das Tolex (grau o. weiss kann ich nicht genau zuordnen)
ist eine kalte Farbe und dass beißt sich  ;D
wie auch immer, gefällt auf anhieb oder nicht, wie hatte ich heut erst gelesen, ich glaube von Marc "nett ist der Bruder von Scheisse"  ;D
also Nils erzähl, Geschmäcker sind glücklicher weise verschieden, was hat dir auf anhieb gefallen und was war auch ganz nett

Gruß Ronald
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: jacob am 17.06.2011 17:31
Hi Nils,

ich vote für den Salt & Pepper mit cremefarbigem Tolex, werfe aber silberne Hardware (Ecken, Griff) in den Ring  ;)
Bei den Knöpfen solltest/ musst Du halt einfach verschiedene Typen probieren. Das ist eine sehr schwerwiegende Entscheidung, da sie das das "Gesicht" eines Amps entscheidend mitprägen...
Cremefarbene oder schwarze Fender Barrel-Knobs vielleicht? Die sind durch den Strich auch sehr gut "ablesbar".

EDIT @ Ron: Deine Frau hat da m.E. völlig recht. Außerdem ist schokobraun bei einem Amp keine Farbe, sondern ein Zustand!

Gruß

Jacob
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 17.06.2011 19:35
Hi

Die obere, dunklere Version. Schwarze Knöpfe, mit weißen Markierungen. Silver levant, kein cream, kein weiß, ggf schwarze Frontbespannung.

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Robinrockt am 17.06.2011 19:43
Hallo,

Salt´n´Pepper ist cool. Die schwarzen Ecken/Griff finde ich auch prima als Kontrast. Die schwarzen Knöppe mag ich auch.
Sieht gut aus.

Grüße,
Robin
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: robdog.ch am 17.06.2011 21:49
Hallo

Ich wäre auch für die untere Variante, nur mit blauem oder evtl. weissem Pilot light. Ich finde, dass sich andere Farben zu sehr mit dem restlichen Design beissen würden.

Gruss
Röbi
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Ron55555 am 17.06.2011 21:56
Hallo Röbi,

Nils sein Duke Deluxe der später mal auf dem Amp stehen wird ist grün, dann passt doch das Pilotlight perfekz dazu  :)

Gruss Ronald
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: robdog.ch am 17.06.2011 22:11
Jetzt wo Du's sagst Ronald  ;)
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 18.06.2011 00:05
Moin,

ich hab noch keinen richtigen Favoriten, lediglich die Marschrichtung steht einigermaßen fest. Ich weiß aus Erfahrung, das Salt&Pepper sehr gut aussieht vorne am Amp. Bei Acy ist ein Bild eines cremefarbenen Marshalls mit S&P, der sieht sehr lecker aus.

Das grüne Pilot Light ist nicht in Stein gemeißelt, ist halt im Moment eines reingeschraubt. Ich müßte aber auch noch mindestens ein blaues rumfliegen haben ;). Mit den Knöppen werde ich dann wohl am Ende experimentieren müssen, aber Chrome Dome Speed kommen mir nich ins Haus ;D.

Bis ich das Kleingeld fürs Headshell über habe, kann es auch sein, dass sich mein Geschmack noch mal komplett ändert ;D.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Athlord am 18.06.2011 07:48

Bis ich das Kleingeld fürs Headshell über habe, kann es auch sein, dass sich mein Geschmack noch mal komplett ändert ;D.

Gruß, Nils

Das sind aber sehr weibliche Züge.... :devil:

Ein Mann
Eine Meinung
Ein Wort!
So geht das.  ;D

Cheers
Jürgen
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Ron55555 am 18.06.2011 07:59

Ein Mann
Eine Meinung
Ein Wort!
So geht das.  ;D


dem simme ich zu Jürgen, mach alles fertig und stell ihn uns vor  ;)
dir muss er gefallen, dann wird er uns auch gefallen

Gruß Ronald
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 21.06.2011 10:24
Moin,

gestern Abend fand die zweite große Testrunde zwischen mir, dem Amp und der Band statt. Wie zu erwarten stellte sich im Vergleich zum ersten Einsatz ein wenig Ernüchterung ein; der Amp und ich kommen noch nicht so recht zusammen (Spaß hat er aber trotzdem gemacht).

Ich muss dazu voraus schicken, dass die Probe allerdings ansonsten mit suboptimalem Material stattfand. In die Strat, die ich dabei hatte, hatte ich letzte Woche testweise mal einen Humbucker am Steg eingebaut. Ich hatte die Gitarre seit gefühlten zehn Jahren nicht mehr offen und stellte dabei fest, dass statt der "vorgeschriebenen" 250k Potis mit 500k verbaut waren. Ich habe die Schaltung der Gitarre derart angepasst, dass der Humbucker 500k sieht, die Singlecoils aber 250k (schöne Grüße an Acy und seine Schaltungstipps!!!). Das Ergebnis hat mir aber überhaupt nicht gefallen, die SCs wurden zwar viel knackiger und transparenter, aber insgesamt fehlte doch einiges an Wärme und Bauch. Auch der HB hat mich nicht überzeugt, weil er einfach nur Dumpf und matschig klang. Das fliegt also alles wieder raus, trotzdem will ich mal meine Eindrücke schildern.

Mit dem Cleankanal hatte Stone in D recht, der klingt doch irgendwie anders als und vor allem nicht so gut wie der Cleankanal meines Duke - weniger ausgewogen, weniger rund und es fehlt etwas an Wärme. Die "Blackface-Nachbrenner-Stufe" hatte ich im Vorfeld schon wieder rausgeschmissen, eigentlich sollten die Kanäle identisch aufgebaut sein; ich muss den Duke wohl mal aufmachen und schauen, ob ich irgendwo vom Schaltplan abgewichen bin. Wobei es einen Unterschied natürlich gibt, nämlich die Endstufe, denn in diesem Amp habe ich ja im Moment zwei leicht fehlangepasste EL34 im Einsatz, und einen Depth gibt es im Duke auch nicht (könnte sein, dass der aber auch hier wieder rausfliegt). Außerdem sind die Gridstopper 5k6 statt 1k5 und an den Schirmgittern 1k statt 470R; ich bezweifele aber, dass man das hört. Ich müsste nochmal schauen, was für Röhren ich verbaut habe. Jedenfalls, zusammen mit der suboptimalen Strat wirkte der Cleankanal sehr kraftlos.

Mit den beiden Zerrkanälen werde ich auch immer noch nicht so richtig warm. Beide Kanäle klingen relativ brutal (also, für meine Verhältnisse) und straff, und obwohl eigentlich im Sound obenrum genug "Sparkle" und Präsenzen da sind, klingen beide Kanäle irgendwie bedeckt. und es fehlt auch ein wenig an Durchsetzungsvermögen. Das ist gut für fette Brett-Akkorde, die trotzdem wenig Raum einnehmen sollen, aber für tragende Leadsounds ist's das nicht so.

Vielleicht liegt's auch daran, dass mir sowohl der Crunch als auch der Lead bei aller Straffheit und allem Gain zu "kultiviert" und glatt ist. es fehlt ein wenig die "vokale" Prägnanz und die Rauhheit, die ich von meinem Duke gewohnt bin (anscheinend setzt der meine Messlatte relativ hoch an ;D). Ich denke, hier gibt's für mich noch einiges zu tun und zu experimentieren. Ich werde wohl auf jeden Fall mal an den typischen Soldano-Merkmalen rumspielen - den 470k/2n2 bzw. 2M2/120p RC-Filtern und der 39k-Stufe.

Dann hab ich da immer noch die Baustelle, dass der Amp bei "alles voll auf" schwingt. Aktuell kommen aus dem Send +14dBu, wenn ich im Cleankanal und am Send-Level Vollgas gebe. Bei "meiner" Einstellung am Cleankanal sind's dann so zwischen 0 und +4dBu, also immer noch genug, um auch Rackzeugs auszusteuern. Das hab ich aber noch nicht weiter nachverfolgt, eventuell bekomme ich das auch einfach gar nicht weg, weil's am Board liegt.

Auf der Plusseite steht die Kanal- und Masterumschaltung, das funktioniert alles perfekt, sowie die Nebengeräusche. Die Kanalumschaltung passiert quasi vollkommen geräuschlos, allerhöchstens beim Lead ist ein ganz ganz leichtes Klicken zu hören, aber man muss schon darauf achten. An der Masterumschaltung mache ich auch nichts mehr, im Leerlauf hört man ebenfalls ein leichtes Klicken (etwas lauter als die Kanalumschaltung), aber wenn ein Nutzsignal da ist, hört man das auch nicht mehr. Der Aufwand, dieses minimale Geräusch weg zu bekommen, lohnt nicht.

In Sachen Nebengeräusche bin ich auch recht zufrieden, der Clean ist fast absolut stumm mit minimalem Rauschen, der Crunch rauscht nur wenig mehr, einzig der Lead rauscht naturgemäß schon deutlicher, aber nicht ansatzweise so, wie ich es befürchtet hatte. Im Lead ist auch etwas Brummen vernehmbar, was aber auch in Ordnung geht, da ich ja komplett mit AC heize. Für mich alles im tolerierbaren Rahmen.

Den Amp habe ich gestern im Proberaum gelassen und mache erstmal noch nichts weiter dran, erstmal bringe ich meine Strat wieder auf Vordermann, und nächste Woche nehme ich auch noch eine andere mit, um noch ein paar mehr Höreindrücke zu sammeln.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 21.06.2011 11:13
Hallo Nils

Ich muss dazu voraus schicken, dass die Probe allerdings ansonsten mit suboptimalem Material stattfand. In die Strat, die ich dabei hatte, hatte ich letzte Woche testweise mal einen Humbucker am Steg eingebaut. Ich hatte die Gitarre seit gefühlten zehn Jahren nicht mehr offen und stellte dabei fest, dass statt der "vorgeschriebenen" 250k Potis mit 500k verbaut waren. Ich habe die Schaltung der Gitarre derart angepasst, dass der Humbucker 500k sieht, die Singlecoils aber 250k (schöne Grüße an Acy und seine Schaltungstipps!!!). Das Ergebnis hat mir aber überhaupt nicht gefallen, die SCs wurden zwar viel knackiger und transparenter, aber insgesamt fehlte doch einiges an Wärme und Bauch. Auch der HB hat mich nicht überzeugt, weil er einfach nur Dumpf und matschig klang. Das fliegt also alles wieder raus, trotzdem will ich mal meine Eindrücke schildern.#

Vergiss das mit den 250k für SCs und 500k für Humbucker - ich halte das für ausgemachten Blödsinn, weil es eine Frage des Geschmacks ist, wie 1M, 500k oder 250k als Gain oder Volume am Amp.

Wenn die SCs mit 500k geklungen haben, dann mach' es mal umgekehrt: gib dem HB die 250k; wenn ich richtig liege, hast Du einen DP100 oder DP101 eingebaut ... das ist 'nen Super Distortion; lt "tone chart" bei DiMarzio hat der Bässe, Mitten, Höhen (in der Reihenfolge) und 17k ohmschen Widerstand.

Zitat
Mit dem Cleankanal hatte Stone in D recht, der klingt doch irgendwie anders als und vor allem nicht so gut wie der Cleankanal meines Duke - weniger ausgewogen, weniger rund und es fehlt etwas an Wärme.

Der klingt insgesamt moderner, eher in die Richtung meines "Cleanchannel" und passt schon zu dem Crunch- und Leadkanal.

Zitat
Mit den beiden Zerrkanälen werde ich auch immer noch nicht so richtig warm. Beide Kanäle klingen relativ brutal (also, für meine Verhältnisse) und straff, und obwohl eigentlich im Sound obenrum genug "Sparkle" und Präsenzen da sind, klingen beide Kanäle irgendwie bedeckt. und es fehlt auch ein wenig an Durchsetzungsvermögen. Das ist gut für fette Brett-Akkorde, die trotzdem wenig Raum einnehmen sollen, aber für tragende Leadsounds ist's das nicht so.

Vielleicht liegt's auch daran, dass mir sowohl der Crunch als auch der Lead bei aller Straffheit und allem Gain zu "kultiviert" und glatt ist. es fehlt ein wenig die "vokale" Prägnanz und die Rauhheit, die ich von meinem Duke gewohnt bin (anscheinend setzt der meine Messlatte relativ hoch an ;D). Ich denke, hier gibt's für mich noch einiges zu tun und zu experimentieren. Ich werde wohl auf jeden Fall mal an den typischen Soldano-Merkmalen rumspielen - den 470k/2n2 bzw. 2M2/120p RC-Filtern und der 39k-Stufe.

Soldano Problem. Im Wohnzimmer alles schön, im Bandgefüge ist plötzlich die Klampfe weg.

Die meisten beschweren sich ja über die Marshall-Zerre, sie ist aber einige der wenigen, die sich im Bandgefüge durchsetzt. Für Soli (im Lead) brauchst Du schon rund 6dB (min 3dB) mehr, um wahrgenommen zu werden bzw deutlich herauszustechen. Willst Du Sahne als Leadsound, kommst Du an höhendämpfenden Elementen kaum vorbei, aus meiner Sicht.

Die Send / Return Geschichte hatte ja auch Swen kommentiert ... sehr treffend, wie fand: maximal verstärken, dämpfen, verstärken, dämpfen, klangregelung, aufholen, send, dämpfen, return, aufholen, Endstufe.

Mit -10dB und 0dB am Send bist Du wohl, aus meiner Sicht, bestens beraten (wenn ich die Datenblätter der 19" FX richtig im Kopf habe).

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 21.06.2011 12:11
Moin Stone,

Hallo Nils

Vergiss das mit den 250k für SCs und 500k für Humbucker - ich halte das für ausgemachten Blödsinn, weil es eine Frage des Geschmacks ist, wie 1M, 500k oder 250k als Gain oder Volume am Amp.

Wenn die SCs mit 500k geklungen haben, dann mach' es mal umgekehrt: gib dem HB die 250k;

dass das alles Quatsch ist, hab ich ja gerade gelernt ;D.

wenn ich richtig liege, hast Du einen DP100 oder DP101 eingebaut ... das ist 'nen Super Distortion; lt "tone chart" bei DiMarzio hat der Bässe, Mitten, Höhen (in der Reihenfolge) und 17k ohmschen Widerstand.

wir sprachen ja schon mal darüber; heute Abend oder so mache ich die Gitarre mal auf und ein Foto vom HB. Ich hab aber Zweifel, dass das ein DiMarzio ist. DC-R ist bei ~14k, zwei Leiter plus Schirm, Grüner Kabelmantel. Hinten ist ein Aufkleber drauf, auf dem steht "BL-1B".


Der klingt insgesamt moderner, eher in die Richtung meines "Cleanchannel" und passt schon zu dem Crunch- und Leadkanal.

Mal schauen, wie der sich mit vernünftig eingestellter Gitarrenelektronik verhält. Mit gefällt er noch nicht so.


Soldano Problem. Im Wohnzimmer alles schön, im Bandgefüge ist plötzlich die Klampfe weg.

Die meisten beschweren sich ja über die Marshall-Zerre, sie ist aber einige der wenigen, die sich im Bandgefüge durchsetzt. Für Soli (im Lead) brauchst Du schon rund 6dB (min 3dB) mehr, um wahrgenommen zu werden bzw deutlich herauszustechen. Willst Du Sahne als Leadsound, kommst Du an höhendämpfenden Elementen kaum vorbei, aus meiner Sicht.

Da bin ich dann wohl eher ein Marshall-Patient ;D. Ich denke, ich kann sowohl im Crunch als auch im Lead etwas mehr Biss vertragen. Wie gesagt, da gibt's ja viel Raum zum Tweaken.


Die Send / Return Geschichte hatte ja auch Swen kommentiert ... sehr treffend, wie fand: maximal verstärken, dämpfen, verstärken, dämpfen, klangregelung, aufholen, send, dämpfen, return, aufholen, Endstufe.

Mit -10dB und 0dB am Send bist Du wohl, aus meiner Sicht, bestens beraten (wenn ich die Datenblätter der 19" FX richtig im Kopf habe).

Ich hole mal etwas aus. Meine "Sorge" ergibt sich aus einer Begebenheit, die ich erlebt habe, als ich den Verkauf eines der Amps aus dem von mir mal erwähnten Nachlass betreut habe. Der Erbauer hatte den Amp für sich und seine persönlichen Einstellungen gebaut, er klang geil und war stabil. Der potentielle Käufer hat in seiner unendlichen Weisheit aber einfach mal alle Regler auf Anschlag gedreht, der Amp pfiff, und er hat ihn nicht gekauft. Nicht dass ich meine Amps verkaufen will, aber sowas gibt mir immer zu denken.

Was mir an der Stelle also noch Probleme bereitet ist, wie ich das möglichst universell und gleichzeitig stabil auslege. Edit: Folgende Betrachtungen alle unter der Premisse, dass der Send Level voll auf ist! /Edit. Beispielsweise hat der Cleankanal für mich seinen "Sweet Spot" bei ca. 11 Uhr; am Send Level kommen dann knapp +4dBu raus - perfekt (+4dBu ist meines Wissens nach internationaler Studiopegel-Standard). In dieser Einstellung kann ich den Master auch Problemlos voll aufdrehen, ohne dass der Amp schwingt, alles kein Problem. Gestern bei der Probe hatte ich anfänglich den einen Master so bei 11 Uhr, den Solo-Master so bei 12:30 Uhr - allerdings war der Amp dann auch brachial laut ;D.

Wenn sich jetzt mein Geschmack plötzlich ändert und der Sweet Spot des Cleankanals auf einmal bei 9 Uhr ist, kann ich ein ungünstig designtes Rackgerät vielleicht gar nicht mehr voll aussteuern. Mein G-Sharp arbeitet auch bei einem Pedalpegel von -10dBV (ca. -7,7dBu) noch zuverlässig, aber nicht alle Rackgeräte tun das. Gut, Pech gehabt, Shit happens, muss ich den Clean halt doch lauter machen.

Größer ist das Problem, wenn sich mein Sweet Spot plötzlich auf 15 Uhr oder so verschiebt. Jetzt haut der Kanal so viel raus, dass der Amp ab Master-Stellung 13 oder 14 Uhr oszilliert. Das ist natürlich total praxisfremd, weil die Enstufe schon ab Master 9 Uhr voll ausgesteuert ist und danach anfängt zu verzerren - bei so einem Amp eigentlich ja eh unerwünscht, aber halt einstellbar. Wie begegne ich dem Problem? Auf den Standpunkt, dass bei praxisgerechten Einstellungen alles in Butter ist, will ich mich nicht beschränken.

Ich hab's mal ausgemessen, bei vollständig offenem Master erreicht die Entstufe die Clippinggrenze bei 65mV Eingangssignal am Return; das ist verdammt wenig. Für mich heißt dass, ich muss den Pegel vor der Aufholstufe noch mal runterholen. Woran orientiere ich mich da? Sollte das Ziel sein, die Endstufe mit meinetwegen +4dBu am Return bei voll offenem Master gerade so an die Clippinggrenze fahren zu können? Vermutlich wäre der Amp dann in allen Lebenslagen stabil, wenigstens, was den Cleankanal angeht (den hab ich bisher am intensivsten untersucht, bei den anderen Kanälen muss ich noch mal schauen).

In Konsequenz hieße das dann aber auch, dass ich künftig tendenziell den Amp dann eher mit dem Master bei 15-16 Uhr als bei 10-11 Uhr fahren müsste - eher ein psychologisches als ein reales Problem, aber wenn man einen Amp mit Master auf 16 Uhr fährt, beschweren sich die Mitmusiker oder Mischer schon per se - egal, ob's zu laut ist oder nicht ;D. Und ja, ich spiele sehr laut :devil:.

Swen meinte ja sehr richtig, dass das primär eine Layoutfrage ist. Ich hab mir andere ähnliche Amps angesehen, da scheint sich keiner derartige Gedanken um die Pegel etc. zu machen. Wie verhält sich das den z.B. beim SLO - ist der stabil, wenn man alle Regler auf Rechtsanschlag stellt? Oder ein Müller? Hab ich da im Layout tatsächlich einen fetten Bock geschossen? Ich finde nichts wirklich eklatant falsches...

Klar kann (und muss) ich den Amp irgendwie "kastrieren", um das Problem in den Griff zu bekommen - aber das bekämpft ja eigentlich nur die Symptome, nicht die Ursache. Oder sind am Ende doch die viel zu hohen Pegel die Ursache?

Liest überhaupt jemand die Romane, die ich hier verzapfe :devil:?

Gruß, Nils

Addendum: Bei Gelegenheit muss ich mal den Duke auf Schwingneigung bei englischer Einstellung untersuchen... wenn der das nicht tut, hab ich beim Duke irgendetwas richtig und bei dem hier irgendetwas eklatant falsch gemacht...
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Duesentrieb am 21.06.2011 12:14
Wenn es die Zeit hergibt, ja.  ;D
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 21.06.2011 12:18
Wenn es die Zeit hergibt, ja.  ;D

Witzbold ;D
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 21.06.2011 12:33
Wenn es die Zeit hergibt, ja.  ;D

Wenn ich Antworten schriebe, die in ihrer Länge an eine hastig auf dem iPad / Pod / Dot / Bat / Wat / Dat geschriebene Nachricht, zwischen dem einscheren von der "ADAC"-Spur auf die "Frankfurt Stadtmitte", erinnern, würde ich nicht mit Steinen werfen  ;D

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 21.06.2011 12:42
Zurück zum Thema:

Der potentielle Käufer möge sich zum nächsten Laney-Stützpunkt begeben und einen GH50L oder GH100L spielen bzw einschalten ... mein GH50L hat bei Nutzung des "Leadboost" mit beiden Gain auf 12h angefangen zu pfeifen, MV-Stellung unabhängig. Layout bzw Aufbau PCB.

Ich sehe das, wie man an meinem Einwand, dass ich Send- und Returnstufen nicht auf Kabellängen von 5 Metern und mehr "designe", erkennen kann, etwas anders, aber ich verstehe Dich.

Wir sollten aber auch klären, was "zerren" bedeutet. Ist es das hörbare, unangenehme verzerren des Signals oder auch schon das angenehme, signalsättigende? Für die Enthusiasten des absoluten Cleansound wird eine Endstufe, die nicht zerrt und auch nicht übersteuert wird, u.U das Maß der Dinge sein (dann muss ich aber auch "sättigende" Elemente für den Sound vorn erzeugen / beimischen, sonst wird es u.U klinisch rein).

Für mich müssen Endstufen "satt" klingen und das ist in der Regel schon in einem guten Anteil "Verzerrung" zu finden.

Ich gebrauche lieber den Begriff "Stauchung", weil eigentlich das passiert (mit der Amplitude).

Wie auch in D'dorf gesagt wurde: wir sind Snobs, was die Auslegung unserer Amps angeht. Sie sind nahezu perfekt - jeder Pegel ist z.B. am Send verfügbar, "jedes" FX ist optimal aussteuerbar, Rauschen ist absolut minimiert, selbst bei HiGain, Brummen absolut verpönt ... das macht, aus meiner Sicht, kein Hersteller so.

Meine aktuellen Überlegungen für Aufbauten mit Lötleiste und Eyelett-Board gehen in die Richtung, für jede Stufe ein kleines Board zu nutzen ... vielleicht wäre das die Lösung, aber dann sind wir z.B. bei dem Amp von Dir wieder bei Chassisgrößen, wo die meisten sagen "das will ich nicht mehr schleppen".

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 21.06.2011 14:56
Moin,

Zurück zum Thema:

Der potentielle Käufer möge sich zum nächsten Laney-Stützpunkt begeben und einen GH50L oder GH100L spielen bzw einschalten ... mein GH50L hat bei Nutzung des "Leadboost" mit beiden Gain auf 12h angefangen zu pfeifen, MV-Stellung unabhängig. Layout bzw Aufbau PCB.

das beruhigt mich einigermaßen, denn der Fall ist ja noch viel schlimmer :o. Für mich heißt dass nämlich, dass mit meinem Board zumindest rund um die drei Kanäle im großen und ganzen alles in Ordnung ist, denn solange ich den Master zügele, kann ich alle Kanäle aufdrehen wie ich will. Ich muss noch mal genau schauen, wo die Schwingung genau entsteht, aber ich meine, wenn ich den PI ziehe, ist auf dem ganzen Signalpfad Ruhe.


Wir sollten aber auch klären, was "zerren" bedeutet. Ist es das hörbare, unangenehme verzerren des Signals oder auch schon das angenehme, signalsättigende? Für die Enthusiasten des absoluten Cleansound wird eine Endstufe, die nicht zerrt und auch nicht übersteuert wird, u.U das Maß der Dinge sein (dann muss ich aber auch "sättigende" Elemente für den Sound vorn erzeugen / beimischen, sonst wird es u.U klinisch rein).

Für mich müssen Endstufen "satt" klingen und das ist in der Regel schon in einem guten Anteil "Verzerrung" zu finden.

Ich gebrauche lieber den Begriff "Stauchung", weil eigentlich das passiert (mit der Amplitude).

Sehe ich ähnlich, vermutlich hätte ich schreiben sollen: "Sollte das Ziel sein, die Endstufe mit meinetwegen +4dBu am Return bei voll offenem Master gerade so in die Stauchung fahren zu können?" ;D. Die Entstufe darf halt nicht so weit ausgefahren werden, dass z.B. eingeschliffener Hall negativ beeinflusst wird. Aber etwas Kompression muss von der Endstufe schon kommen.

Wie auch in D'dorf gesagt wurde: wir sind Snobs, was die Auslegung unserer Amps angeht. Sie sind nahezu perfekt - jeder Pegel ist z.B. am Send verfügbar, "jedes" FX ist optimal aussteuerbar, Rauschen ist absolut minimiert, selbst bei HiGain, Brummen absolut verpönt ... das macht, aus meiner Sicht, kein Hersteller so.

Und recht hatte er (Swen war's, glaube ich?). Wir sind halt alle näher am Botique-Gedanken als an der Serienfertigung, wo es auch Centbeträge ankommt. Das ist aber auch gut so, weil es einen doch anspornt.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Duesentrieb am 21.06.2011 15:34
. . .  Sie sind nahezu perfekt - jeder Pegel ist z.B. am Send verfügbar, "jedes" FX ist optimal aussteuerbar, Rauschen ist absolut minimiert, selbst bei HiGain, Brummen absolut verpönt ... das macht, aus meiner Sicht, kein Hersteller so.
Nicht Dein Ernst, oder?
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 21.06.2011 15:42
Hi

Jo, der Schwänn war 's ;) So, jetzt ist der geoutet und hat bei uns allen ver ...  ;D

Das Layout des Laney ist, ich hab' das Ding immerhin schon vor 8 Jahren wieder vertickt, kaum für das Pfeifen verantwortlich, eher die Anordnung der Stufen: da fahren nämlich zwei typische Marshall-Eingangsstufen (100k:2k7||680nF) hintereinander, wobei die zusätzlich vorgeschaltete Stufe, meine ich, auch mit 470k:470k auf das nachfolgende System geht.

Bei einigen Modellen war (ist) Low der typische Marshall 220x Kanal (High am 220x), der High hat dann die zusätzliche Stufe vorgeschaltet. Aus meiner Sicht hätte man hier und da ein wenig in den Höhen bremsen müssen.

Das Model, welches ich besaß, hatte die Poti schon auf 'm PCB - da ist also nix mit Leitungslänge und -weg (auch die Eingangsbuchse war "printed").

...

Klar, ein eingeschliffener Effekt sollte natürlich bei Vollaussteuerung nicht so klingen, als hätte man ihn vor den Rhythmn Channel gehängt ;) Aber etwas Wärme darf er dann doch haben.

Ich nutze mal einen Vergleich: wenn ich schnell fahren will, nehme ich 'nen Sportwagen und akzeptiere auch die Nachteile / Vorurteile, wie hoher Verbrauch, hohes Innenraumgeräusch, fehlender Komfort ... die meisten Menschen fahren dann aber 'ne Limousine, die auch Sportwagengeschwindigkeit erreicht ;)

Die letzten Wochen habe ich mir das ein oder andere Layout angesehen und bestenfalls sind die meisten Layouts so gestaltet, das die Anordnung der Bauteile möglichst wenig Inteferenzen zuläßt. Die Layoutgeschichte sollte man also nicht überbewerten ... und ich behaupte mal, dass auch mit dem Ur-Marshall-Layout einiges machbar ist (die meisten rümpfen ja sofort die Nase wg der Position der Preamptubes).

Wenn Du PI ziehst und es ist Ruhe, ist das für mich eigentlich nur logisch ;)

Was ist denn, wenn Du die Röhre vor PI ziehst?

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 21.06.2011 15:45
Nicht Dein Ernst, oder?

Doch.

Sobald Massenproduktion vorliegt, gehe ich davon aus, dass das Layout und die Konzeption des Amps ein Kompromiss aus Design, Kalkulation und Nebengeräuschverhalten ist.

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 21.06.2011 15:47
Wenn Du PI ziehst und es ist Ruhe, ist das für mich eigentlich nur logisch ;)

Was ist denn, wenn Du die Röhre vor PI ziehst?

In beiden Fällen ist Ruhe (die Röhre vor PI ist die Loop-Röhre). Der Kommentar mit dem PI ziehen zielte darauf ab, dass die Schwingung also nicht auf dem Board zwischen Kanal- und Loopbeschaltung entsteht, was ja auch denkbar wäre; dann wäre sie aber unabhängig vom Vorhandensein des PI auch am Scope sichtbar.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 21.06.2011 15:58
Das scheint mir eher der richtige Ansatz ...

Die Leitungsverlegung halte ich bei Eyelett- und Lötleistenaufbau für wesentlich entscheidender. Die kann man natürlich als einen Teil des Layouts bezeichnen; bei meinem Schnick habe ich ein ähnliches Problem, wo ich das "Schwingen" dann aber eher meiner prototypähnlichen Anordnung und Verdrahtung der Relais zuordne.

Ein Brummen des Amps konnte ich z.B "eliminieren", indem ich V1 und V2 getauscht habe ... untereinander.

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 21.06.2011 16:38
Moin,

ich hab einen alten Beitrag von Marc gefunden, der vermutlich das Problem ganz gut umreißt:

- AÜ-Leitungen gehen an frühen Stufen vorbei. Hier können u.U. auch 10cm schon zu nah sein


Die Primärleitungen des AÜ laufen ja auf einer beachtlichen Länge von knapp 20cm parallel zum Board. der Abstand zur Boardkante beträgt Luftlinie so knapp 6-7cm, die AÜ-Leitungen sind auf dem Chassisboden, das Board auf 30mm Höhe. Ich könnte mir vorstellen, dass die da irgendwo ins Board brüllen, wenn die Verstärkung zwischen Vorstufe und Endstufe zu groß wird. Bei Gelegenheit versuche ich mal, die Primärleitungen mit einem Abschirmblech zu verdecken.

Gruß, Nils

Edit: Woah, ich seh gerade, die Primärleitungen verlaufen relativ dicht an den Stehbolzen des Boards, dann sind's eher nur 3-4cm....
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 21.06.2011 16:41
Hi

Ok.

Ich habe hier leider nicht die Möglichkeit, Schaltplan und Layout vergleichend zu studieren bzw nicht in der nötigen Ruhe / Konzentration.

Neben einem kleinen Abschirmblech kannst Du aber auch ein Kupferröhrchen benutzen ... macht das nicht auch irgendwer in seinen Amps?

Gruß, Stone

p.s: also doch ein Problem des Layouts ... Mist ... *scnr*
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 21.06.2011 16:46
Hi

Ok.

Ich habe hier leider nicht die Möglichkeit, Schaltplan und Layout vergleichend zu studieren bzw nicht in der nötigen Ruhe / Konzentration.

Neben einem kleinen Abschirmblech kannst Du aber auch ein Kupferröhrchen benutzen ... macht das nicht auch irgendwer in seinen Amps?

Gruß, Stone

p.s: also doch ein Problem des Layouts ... Mist ... *scnr*

Larry hat das, glaube ich, in seinem Preamp gemacht. die Primärleitungen sind lang genug, so dass ich sie mal so 2cm weiter nach hinten verlegen kann - allerdings darf ich den Speakerbuchsen und damit den Sekundärleitungen auch nicht zu nahe kommen...

Naja mal schauen.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Bierschinken am 21.06.2011 19:32
Moiners,

sorry für OT;

Gibt schon einige Hersteller, die sehr sehr geile Amps mit zig Möglichkeiten bieten.
Aber was ich meinte ist; Wie DIYler legen ganz oft wahnsinnig hohe Maßstäbe, grübeln über Dinge, die eigentlich in der Praxis vernachlässigbar sind und zerraufen uns dann noch beim drüber Diskutieren in Foren....das ist oft ziemlich gaga.
Die meisten von uns - ich auf jeden Fall - sollte mehr spielen und weniger labern/nachdenken ;)

Grüße,
Swen
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: 12stringbassman am 21.06.2011 19:54
Die Primärleitungen des AÜ laufen ja auf einer beachtlichen Länge von knapp 20cm parallel zum Board.
Eine Frage nur der Vollständigkeit halber und zu (meinem) besseren Verständnis:
Sind die Leitungen verdrillt? Also richtig eng verseilt und nicht blos a bissl zusammengezwirbelt?
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 21.06.2011 20:20
Hallo Swen

sorry für OT;

Meinerseits ebenfalls ... ;)

Zitat
Gibt schon einige Hersteller, die sehr sehr geile Amps mit zig Möglichkeiten bieten.

Das bestreite ich ja auch nicht, aber es gibt ja nun wenige Hersteller, die wirklich über die Platzierung jedes einzelnen Bauteiles nachdenken, aus meiner Sicht macht das keiner ... und damit ist das Layout immer mMn ein Kompromiss aus Design, Fertigungsbedingungen, Kosten, etc.

Zitat
Aber was ich meinte ist; Wie DIYler legen ganz oft wahnsinnig hohe Maßstäbe, grübeln über Dinge, die eigentlich in der Praxis vernachlässigbar sind

Richtig. So bin ich quasi zum Modden und Tunen gekommen. Entweder war mir der Amp dann zu teuer und zu überladen und hat irgendwie doch nicht so ganz meinen Vorstellungen entsprochen, oder es fehlte was.

Zitat
und zerraufen uns dann noch beim drüber Diskutieren in Foren....das ist oft ziemlich gaga.

Das ist auch richtig ... insofern :bier: an alle und für alle, denen ich nun mit meiner "das macht kein Hersteller" Äußerung auf die Zehen getreten bin.

Zitat
Die meisten von uns - ich auf jeden Fall - sollte mehr spielen und weniger labern/nachdenken ;)

Du stellst Dein Licht unter 'n Scheffel ;)

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 23.06.2011 16:19
Hallo

Ich schreibe es mal hier rein, weil ich es bei meinem "6505-Umbau" eben feststellen konnte ... ich meine, es sei hier auch schonmal irgendwo diskutiert worden - Nils, sieh' es mir nach, wenn ich jetzt nicht in den Schaltplan geschaut habe und Du die Relais entsprechend belegt hast.

Beim 6505 liegen innerhalb eines Relais (K3) die Kontakte für FX und FX Bypass. Schalte ich nun auf "FX aktiv", belege Send und Return aber nur mit jeweils einer Leitung, die "ins Leere" läuft, so höre ich noch deutlich Sound, wenn ich in die Saiten greife; ich tippe mal auf Übersprechungen innerhalb des Relais.

Ich meine es gelesen zu haben, hier, in 'nem Buch, etc, das dieses Problem "bekannt" ist und die meisten Leute in der Regel die Relais mit nur einer Signalleitung belegen und die andere "Seite" des Relais dann zum Einschalten einer LED o.ä. nutzen bzw. einfach aus Masse legen.

Könnte also für Dein Schwingproblem eine Lösung sein.

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 23.06.2011 16:28
Moin,

danke für den Hinweis, das ist es aber nicht. Ich benutze immer nur eine Relaishälfte für das Schalten / Muten von Signalen, die andere Hälfte erledigt entweder Hilfsaufgaben (Schalten von LED) oder liegt brach - das ist immerhin bei stattlichen vier von sieben Relais der Fall, ich hätte da auch 1xUM nehmen können, die wären aber nicht deutlich billiger gewesen, und man weiß ja nie, wann man mal mit der Kanalumschaltung noch irgend was anderes schalten will. Da sind wir wieder bei Snobs und "alle Eventualitäten abdecken" ;D.

Ich habe festgestellt, dass ich etwas Crosstalk  von den Drive-Kanälen in den Cleankanal habe. Bei zugedrehtem Channel-Volume ist gaaaaaanz leise trotzdem was zu hören, was vermutlich daran liegt, dass ich den Cleankanal nicht mute. Das ist aber auch nicht die Quelle des Problems, da sich der Cleankanal auch aufschwingt, wenn ich alle anderen nicht beteiligten Röhren ziehe.

Wenn ich müsste würde ich mein Geld auf die Verlegung der Primärleitungen des AÜ in Verbindung mit viel zu hoher Verstärkung zwischen V1 und Endröhren setzen.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: jacob am 23.06.2011 19:07
Hi Nils,

wenn Du doch sowieso noch zig Relaishälften frei hast, dann mute doch mit einer davon ganz einfach den Cleankanal.
Muten ist immer die "sauberste" Lösung. Da weiss man immer ruckzuck, woran man ist.  ;)

Gruß

Jacob
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 5.07.2011 12:15
Moin,

ich hatte den Amp ja nach der letzten Probe im Proberaum stehen lassen, und gestern hab ich ihn mit zwei Wochen Abstand dann wieder mal gespielt. Ich hatte auch eine andere Strat dabei (die blonde, die ich auch mit in D hatte), ich hatte's in der Zwischenzeit aber nicht geregelt bekommen, die andere Strat wieder auf "vernünftige" Potiwerte umzurüsten.

Erkenntnis 1: Der Depth fliegt raus. Irgendwas macht der mit dem Sound, das mir nicht gefällt - bei den anderen beiden Kanälen kann ich's noch nicht so genau sagen, aber im Clean stört er definitiv; untenrum wird's irgendwie zu mulmig und "unaufgeräumt". Evtl. sind für eine Depthregelung die Koppel-C zur Endstufe zu groß (ich bevorzuge hier ja 100n), aber die bleiben definitiv so wie sie sind. Gut, dass ich noch keine Faceplates habe fertigen lassen, da stünde dann Depth drauf, wo keiner drin ist ;D.

Erkenntnis 2: Der Cleankanal ist super. Schön ist, dass die Leistung des Amps gering genug ist, damit der Kanal bei härterem Attack schon etwas anfängt zu rotzen - @Stone, Kompression der Endstufe, wir sprachen darüber ;).

Erkenntis 4a: Der Crunch ist im Vergleich zum Lead zu schwach auf der Brust in Sachen Verzerrung.

Erkenntnis 4b: Die Abstimmung der anderen beiden Kanäle insgesamt lässt doch noch arg zu wünschen übrig. Mein erster Eindruck beim ersten Einschalten des Lead war: Boah, das nervt! Beide Kanäle näseln mir definitiv zu viel, und gleichzeitig sind da im Mittenbereich irgendwo Löcher, die mir gar nicht gefallen. Beide Kanäle klingen irgendwie langweilig, zwar mit dicken Eiern, aber wenig Biss.

Den Crunch werde ich definitiv in die gleiche Richtung wie meinen Duke abstimmen, also marshalliger machen; heißt: Der 2M2/120p wird definitiv gehen müssen, eventuell die Kathode von der zweiten Stufe auf 4k7 anheben, und vielleicht den 470k vorm Gain mit 500p brücken.

Im Lead fliegt der 2n2 über dem 470k raus bzw. wird drastisch verkleinert, ich denke, die beiden Kathoden-Cs werden rausfliegen, und die kalte Stufe muss, glaube ich, runtergeholt werden. Ich würde erstmal so um 10k probieren wollen, dafür muss aber wohl dann auch der Spannungsteiler 470k/1M angepasst werden, sonst wird's zuviel. Und eventuell kann der 1n über der dritten Anode auch wieder raus.

Also, viel zu tun, mal sehen, ob ich das am Wochenende schaffe.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Stone am 5.07.2011 14:32
Hallo

Erkenntnis 1: Der Depth fliegt raus. Irgendwas macht der mit dem Sound, das mir nicht gefällt - bei den anderen beiden Kanälen kann ich's noch nicht so genau sagen, aber im Clean stört er definitiv; untenrum wird's irgendwie zu mulmig und "unaufgeräumt". Evtl. sind für eine Depthregelung die Koppel-C zur Endstufe zu groß (ich bevorzuge hier ja 100n), aber die bleiben definitiv so wie sie sind. Gut, dass ich noch keine Faceplates habe fertigen lassen, da stünde dann Depth drauf, wo keiner drin ist ;D.

Mit dem Depth werde ich - ehrlich gesagt - nicht ganz schlau ... worfür braucht ihr / man den? Einzig bei meinem Soldano Clone kann ich nachvollziehen, dass ohne Depth eine Änderung im "Schub" da ist, aber meiner Meinung nach nur minimal. Ab Stellung 4 hat er dann dafür gesorgt, dass über der Box eine Decke hing :( Ansonsten ... liegt es an der Siebung? Jedenfalls schieben meine sonstigen Amps auch ohne Depthregelung.

Zitat
Erkenntnis 2: Der Cleankanal ist super. Schön ist, dass die Leistung des Amps gering genug ist, damit der Kanal bei härterem Attack schon etwas anfängt zu rotzen - @Stone, Kompression der Endstufe, wir sprachen darüber ;).

Na also ;)

Zitat
Erkenntis 4a: Der Crunch ist im Vergleich zum Lead zu schwach auf der Brust in Sachen Verzerrung.

Du verläßt Deine Begriffsdefinitionen ;D Unter Erkenntnis 2 hast Du nämlich den Crunch erwähnt ... Du brauchst also "fat rythm"?

Zitat
Erkenntnis 4b: Die Abstimmung der anderen beiden Kanäle insgesamt lässt doch noch arg zu wünschen übrig. Mein erster Eindruck beim ersten Einschalten des Lead war: Boah, das nervt! Beide Kanäle näseln mir definitiv zu viel, und gleichzeitig sind da im Mittenbereich irgendwo Löcher, die mir gar nicht gefallen. Beide Kanäle klingen irgendwie langweilig, zwar mit dicken Eiern, aber wenig Biss.

Get rid of the 1µF caps ;)

Zitat
Den Crunch werde ich definitiv in die gleiche Richtung wie meinen Duke abstimmen, also marshalliger machen; heißt: Der 2M2/120p wird definitiv gehen müssen, eventuell die Kathode von der zweiten Stufe auf 4k7 anheben, und vielleicht den 470k vorm Gain mit 500p brücken.

Schau' Dir mal an, was ich im Schnick gemacht habe ... vielleicht ist das was für Dich.

Zitat
Im Lead fliegt der 2n2 über dem 470k raus bzw. wird drastisch verkleinert, ich denke, die beiden Kathoden-Cs werden rausfliegen, und die kalte Stufe muss, glaube ich, runtergeholt werden. Ich würde erstmal so um 10k probieren wollen, dafür muss aber wohl dann auch der Spannungsteiler 470k/1M angepasst werden, sonst wird's zuviel. Und eventuell kann der 1n über der dritten Anode auch wieder raus.

Der normale Lead des SLO erinnert mich immer an das Interludium zwischen Gesang und Gitarre in "Speed king" von Purple ... nur, dass es im SLO Lead mit dem Stegpickup spielbar ist, auf 'm "In rock" Album von DP definitiv mit dem Neckpickup gemacht wird ::)

Die 2n2 würde ich auf 1nF oder 500pF runternehmen, wenn überhaupt, die Katoden-C kannst Du auch mal gegen größere oder kleinere Werte tauschen - aus meiner Sicht betont die Kombination mit 1µF immer die Mitten.

Die 39k Stufe kann man auch gut auf 27k, 22k oder 10k nehmen - dann brauchst Du aber ggf "danach" einen Anoden-C.

Interessant finde ich auch nach wie vor die Variante aus 'm Splawn Quickrod, mit dem 1nF über 'm Gainpoti, um die Höhen zu zähmen.

Gruß, Stone
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 5.07.2011 16:06
Moin,

Mit dem Depth werde ich - ehrlich gesagt - nicht ganz schlau ... worfür braucht ihr / man den? Einzig bei meinem Soldano Clone kann ich nachvollziehen, dass ohne Depth eine Änderung im "Schub" da ist, aber meiner Meinung nach nur minimal. Ab Stellung 4 hat er dann dafür gesorgt, dass über der Box eine Decke hing :( Ansonsten ... liegt es an der Siebung? Jedenfalls schieben meine sonstigen Amps auch ohne Depthregelung.

geht mir genauso. Das mit der Decke beschreibt es, finde ich, sehr treffend.


Du verläßt Deine Begriffsdefinitionen ;D Unter Erkenntnis 2 hast Du nämlich den Crunch erwähnt ... Du brauchst also "fat rythm"?

Äh, ja. Bin ja lernfähig ;D. Ich denke, ich würde den Crunch-Kanal irgendwo zwischen dem "normalen" und "geboosteten" Drive-Kanals meines Duke eingeordnet sehen.


Die 2n2 würde ich auf 1nF oder 500pF runternehmen, wenn überhaupt, die Katoden-C kannst Du auch mal gegen größere oder kleinere Werte tauschen - aus meiner Sicht betont die Kombination mit 1µF immer die Mitten.

Ja, das war so grob mein Plan. Als Startpunkt werde ich wohl den ersten Kathoden-C etwas verkleinern und die anderen zwei rausnehmen.


Die 39k Stufe kann man auch gut auf 27k, 22k oder 10k nehmen - dann brauchst Du aber ggf "danach" einen Anoden-C.

Ich denke mal, da muss ich ein wenig rumprobieren.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 6.07.2011 21:19
Moin Leute,

ich habe heute Abend Tuning betrieben. Ich will mal vorweg nehmen, dass - im Gegensatz zum vorherigen Zustand - der Amp auch hier zu Hause bei sub-Zimmerlautstärke sehr angenehm tönt. Fizz ist jetzt auch ohne weitere Maßnahmen kein Problem mehr, und ich kann im Crunch und Lead über den Presence schön viel Biss reindrehen, ohne dass es nervt.

Im Einzelnen habe ich ziemlich genau das getan, was ich oben schon geschrieben habe.

- Erste (gemeinsame) Stufe 150k/1k8/1µ -> 22n

- Im Crunch 470k/500p -> 500k Gain -> zweite Stufe 100k/3k3 ohne C, -> 22n -> 470k/340k Spannungsteiler

- Im Lead ebenfalls 470k/500p -> 250k Gain -> zweite Stufe 100k/1k8 ohne C -> 22n -> 470k/220k Spannungsteiler -> dritte Stufe (ex-kalt) 100k/10k ohne C -> 22n -> 340k Ableitwiderstand

- dann über 220k-GS in die dritte (Crunch) bzw. vierte (Lead) Stufe mit 100k/1k2 ohne C -> CF mit 100k. Slope im Crunch ist 33k, im Lead (noch) 56k, evtl. setze ich den noch runter. Der 1n über'm Anoden-R der ex-kalten Stufe ist auch raus.

Der Crunch hat jetzt angenehm mehr Gain, allerdings noch nicht so viel, dass er mulmt. Kurze Erheiterung zwischendurch: ursprünglich wollte ich an der 2. Kathode 5k6 einlöten, hab aber stattdessen einen 56k erwischt und mich gewundert, warum ich auf einmal zwei Clean-Kanäle hatte ;D. 5k6 oder 4k7 hab ich nicht mehr gefunden, deswegen ist jetzt der 3k3 drin.

Der Lead hat jetzt - ebenfalls angenehm - weniger Gain, Gain-Rechtsanschlag ist möglich ohne matschen. Edit: Stone würde ihn wahrscheinlich Crunch nennen ;D. Richtig böhse kann er jetzt nicht mehr, eventuell setze ich den 220k-R60 doch noch rauf auf 470k und/oder teste 500k als Gain-Poti. /Edit

Insgesamt bin ich gerade recht zufrieden, mal sehen, wie es am Montag im Proberaum ist. Anbei der aktualisierte Preampplan.

Gruß, Nils
Titel: Re:Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: Nils H. am 12.07.2011 23:34
Moin,

ich denke, ich werde bei obiger Evolutionsstufe des Preamps erstmal bleiben. Ich habe außerdem den Depth noch lahmgelegt, der ist für mich überflüssig. Gerade dem Cleankanal hat das gut getan, der ist jetzt direkter und lebendiger. Die anderen beiden Kanäle konnte ich aufgrund der Songauswahl bei der gestrigen Probe nicht so ausreizen, ich hatte aber vorher eine Viertelstunde Zeit, und mein erster Spontangedanke war nicht mehr "das nervt", sondern eher "so isses gut". Der Crunch hat mehr Fleisch und Durchsetzungskraft, und der Lead ist nicht mehr so aggressiv-brutal-honkig-in-the-face, sondern etwas breiter aufgestellt und ausgeglichener, mit immer noch mehr als genug Gain.

Klanglich ist die Nummer für mich für's erste durch, jetzt muss ich die Verpackung noch hinbekommen (wenn's die Portokasse erlaubt) und mich vielleicht doch noch mal um das Problem des Aufschwingens bei englischer Einstellung widmen.

Gruß, Nils
Titel: Re:Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: jacob am 12.07.2011 23:50
Hi Nils,

Glückwunsch, dass Du doch relativ schnell mit dem "Finetuning" fertig geworden bist! Hätte ich nicht gedacht, normalerweise dauert das doch fast ewig (jedenfalls bei mir) :P

BTW: Depth (besonders bei so relativ kleinen Amps) braucht doch im Grunde sowieso keiner auf der Bühne  :guitar:
Das ist m.E. nur ein "Loudness- Schalter- Ersatz" für Wohnzimmer- Spieler  ;D  8)  ;D

Gruß

Jacob
Titel: Re:Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: Nils H. am 13.07.2011 09:59
Hi Nils,

Glückwunsch, dass Du doch relativ schnell mit dem "Finetuning" fertig geworden bist! Hätte ich nicht gedacht, normalerweise dauert das doch fast ewig (jedenfalls bei mir) :P

BTW: Depth (besonders bei so relativ kleinen Amps) braucht doch im Grunde sowieso keiner auf der Bühne  :guitar:
Das ist m.E. nur ein "Loudness- Schalter- Ersatz" für Wohnzimmer- Spieler  ;D  8)  ;D

Gruß

Jacob

naja wer weiß, wie das in einem, zwei, sechs Monaten ist ;D. Im Moment bin ich zufrieden. Der Amp klingt relativ rauh und ungeschliffen, nicht so glatt und designermäßig, das mag ich ganz gerne. Eventuell muss ich bei den Nebengeräuschen noch mal beigehen, Rauschen ist im Lead gerade so am Limit, und im Lead brummt er auch ein wenig. Vielleicht rüste ich die ersten Röhren doch noch auf DC-Heizung um.

Gruß, Nils
Titel: Re:Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: jacob am 13.07.2011 10:05
Hi Nils,

klar, alles ist immer im Fluss  ;)

Was mich halt bei Deinen Amps immer wundert: dass es bei der Schalterei trotz der zahllosen Relais anscheinend nicht zu knacken scheint  ???

Gruß

Jacob

Titel: Re:Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: Nils H. am 13.07.2011 10:14
Hi Nils,

klar, alles ist immer im Fluss  ;)

Was mich halt bei Deinen Amps immer wundert: dass es bei der Schalterei trotz der zahllosen Relais anscheinend nicht zu knacken scheint  ???

Gruß

Jacob



"Nicht knacken" könne man als Perfektionist vielleicht als übertrieben bezeichnen, aber die Schalterei ist schon relativ ruhig.

Die Kanalumschaltung zwischen Clean und Crunch und zurück ist im Prinzip geräuschlos, zuhause im Wohnzimmer ist das mechanische Klacken der Relais lauter.

Beim Schalten in den Lead und zurück ist ein leichtes Schaltgeräusch zu hören, aber nicht ansatzweise laut genug, um wirklich zu stören.

Die Master-Umschaltung erzeugt dagegen ein relativ deutliches Schaltknacken, im Wohnzimmer könnte es, speziell im Lead, wo es am lautesten ist, stören, aber bei Bandlautstärke ist es nur knapp lauter als das Rauschen im Lead. Mich stört es nicht, und deswegen tu' ich auch nichts weiter dagegen. Aber ich bin ja auch so schmerzbefreit, dass mich das "Plopp" der Kathodenumschaltung an meinem Duke nicht stört, ich verstecke das einfach geschickt im Nutzsignal ;D.

Gruß, Nils
Titel: Re:Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: jacob am 13.07.2011 10:35
Ja, mit "knacken" meine ich auch "auf'm Platz", also bei aufgerissenem Amp. Also mehr das Knallen und Ploppen als das Klicken  :guitar:

Na ja, der Begriff "geräuschlose Kanalumschaltung" ist da wohl doch ziemlich relativ.
Ahnlich wie das Rauschen und Brummen- die einen flippen deshalb fast aus, die anderen stört es nicht weiter  8)

Ich verstehe allerdings auch nicht, weshalb gerade Deine Master- Umschaltung am lautesten knackt.
An dieser Stelle sollte eigentlich so gut wie nichts zu hören sein (im Gegensatz zur Schalterei weiter vorne im Preamp).

Gruß

Jacob
Titel: Re:Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: Nils H. am 13.07.2011 10:47
Ja, mit "knacken" meine ich auch "auf'm Platz", also bei aufgerissenem Amp. Also mehr das Knallen und Ploppen als das Klicken  :guitar:

Na ja, der Begriff "geräuschlose Kanalumschaltung" ist da wohl doch ziemlich relativ.
Ahnlich wie das Rauschen und Brummen- die einen flippen deshalb fast aus, die anderen stört es nicht weiter  8)

Ich verstehe allerdings auch nicht, weshalb gerade Deine Master- Umschaltung am lautesten knackt.
An dieser Stelle sollte eigentlich so gut wie nichts zu hören sein (im Gegensatz zur Schalterei weiter vorne im Preamp).

Gruß

Jacob

genau, auf'm Platz ist, wo zählt ;D. Da ist eigentlich alles in Butter, selbst mit der Masterumschaltung. Komisch ist es aber trotzdem. Ich hatte das zwar mal nachgemessen und an den Relaiskontakten nirgendwo auch nur geringes DC-Potential gefunden, aber ich hab mittlerweile ein neues besseres DMM, da messe ich noch mal nach. Mein altes DMM war gerade im mV-Bereich eher ein Schätzeisen.

Ich schalte ja auch das  Masterpoti wechselweise komplett raus aus dem Signalweg, ich wollte noch mal ausprobieren ob sich was ändert, wenn ich von der Return-Buchse parallel auf beide Potis gehe und nur den Schleifer umschalte. Aber wie gesagt, eigentlich lohnt sich der Aufriss für mich nicht wirklich.

Wenn ich wirklich in mich gehe, müsste ich eigentlich noch mal ein paar handwerkliche... naja nicht Mängel, aber "Unschönheiten" im Amp beseitigen, eventuell muss ich dafür das Preampboard noch mal rausnehmen. Ich hab ja auch relativ viel daran rumgefrickelt, so dass man dem Amp im Inneren den "Prototypenstatus" doch sehr ansieht. Mal sehen.

Gruß, Nils
Titel: Re:Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: Duesentrieb am 13.07.2011 10:49
Who cares? Wer klingt, hat recht.
Titel: Re:Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: Nils H. am 13.07.2011 10:54
Who cares? Wer klingt, hat recht.

 ;D ;D ;D. Stimmt zwar, Problem dabei: I care :devil:.
Titel: Re:Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: Duesentrieb am 13.07.2011 10:56
Zuschrauben, nicht mehr reinschauen.

Oder hier Pics posten und die Hucke vollkriegen. Irgendwer findet ja hier immer ein Häärchen in der Suppe, und sei es Babyflaum.
Titel: Re:Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: Nils H. am 13.07.2011 10:58
Zuschrauben, nicht mehr reinschauen.

Guter Vorschlag ;).
Titel: Re: Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: Nils H. am 15.08.2011 13:04
Moin,

Zeit, das hier mal abzuschließen - zumindest, was die Schaltung und den Sound angeht. Ich bin soweit sehr zufrieden, der Amp hat etliche Stunden im Proberaum hinter sich, und die letzten zwei Wochen habe ich ihn auch intensiv zu Hause gespielt, und ich denke, so bleibt er. Der Cleankanal ist dick und perlig, der Crunch ähnlich meinem Duke fett und "meaty" und, wenn nötig, tragfähig genug für Solos, und der Lead legt noch mal eine Schippe drauf und ist etwas bissiger. Nach modernen Maßstäben hat der vermutlich die Beizeichnung "Lead" nicht verdient (eher Crunch II), aber das interessiert mich nicht ;D . Der Amp läuft im Moment mit EL34B-STR von der Apotheke, gefällt mir ganz gut, und ist für mich der Beweis, dass es nicht unbedingt 6L6 für einen tiefen, warmen Cleansound braucht.

Bei "normalen" Einstellungen ist der Amp auch stabil, einzig das "Vollgasproblem" bleibt; da lege ich wohl bei der Abschirmung der Primärleitungen des AÜ mittels Blech oder Rohr noch mal nach, damit die nirgendwo mehr reinbrüllen.

Anbei noch mal als Referenz die aktuelle Schaltung. Bei der Spannungstabelle auf Seite 3 bin ich nicht so sicher, ob das die letzten Messwerte waren, ich hab das nicht noch mal nachgemessen.

Was jetzt noch fehlt ist ein Headshell - das wird noch warten müssen, denn die Portokasse ist gerade leer - und der Fußschalter. Im Moment schalte ich den Amp über die Remote-Buchsen entweder über meinen Rack-Controller, oder über einen 2-fach-Fußschalter, die Master-Umschaltung nutze ich im Moment nicht. Ich wollte ja aber noch einen Fußschalter bauen, der per Taster die Direktanwahl der drei Kanäle erlaubt sowie die Masterumschaltung beinhaltet.

Hier stellt sich mir jetzt die Versorgungsfrage nach:

a) einem geeigneten Gehäuse
der Doppelfußschalter, den ich benutze, ist in einem 1590B-Alugehäuse, das Format ist ganz praktisch, weil es von der Breite her (60mm) noch in mein Pedalcase passt, von der Länge her bräuchte ich wohl mindestens das doppelte der Länge (2x 112mm = 224mm), damit die Taster ausreichenden Abstand voneinander haben; ich hab hier mal 5cm als Minimum angenommen, das ist aber auch schon ziemlich eng.

Was nehmen, woher bekommen? Bei Dirk im Shop gibt's ja leider nichts brauchbares. Die einfache low-cost-Variante wäre, zwei 1590B zu nehmen und über eine Alublende miteinander zu verbinden - das wäre aber auch nur eine Notlösung, und ist mir eigentlich zu Guerilla-mäßig.

In der Hammond 144*-Serie gäbe es die Kandidaten -14 und -18, die aber beide den Nachteil haben, mit 127mm eigentlich zu breit und mit 51mm zu hoch zu sein.

Beim Musikding gibt's das Hammond 1411TU, das hat eigentlich perfekte Maße, ist aber durch die doppel-U-Konstruktion mit seitlicher Verschraubung recht unansehnlich, und 1mm Alu ist zum drauf rumtreten auch recht wenig. Bei Banzai hab ich nix vernünftiges gefunden.

Vorschläge?


b) geeigneter Anschlussleitung
Ich brauche eine Leitung mit 5 Adern, ein Schirm wäre vermutlich auch nicht dämlich. Die Ströme sind ja eher gering: Die sieben Relais ziehen 12,5mA, macht 87,5mA, wenn alle angezogen sind, dazu kommen vier LED sowie der 4028 und der 2804. 5x0,14mm² sollte da ausreichend sein. Ich hab mal eine Lapp LiYCY verbaut (die bekommt man ja recht unproblematisch beim C oder R), die war leider sehr steif und unflexibel - allerdings war's auch eine mit 25 Adern. Ist das bei weniger Adern unproblematischer? Gibt's sonst Empfehlungen?

Gruß, Nils
Titel: Re: Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: Nils H. am 15.08.2011 13:34
a) einem geeigneten Gehäuse
der Doppelfußschalter, den ich benutze, ist in einem 1590B-Alugehäuse, das Format ist ganz praktisch, weil es von der Breite her (60mm) noch in mein Pedalcase passt, von der Länge her bräuchte ich wohl mindestens das doppelte der Länge (2x 112mm = 224mm), damit die Taster ausreichenden Abstand voneinander haben; ich hab hier mal 5cm als Minimum angenommen, das ist aber auch schon ziemlich eng.

Was nehmen, woher bekommen? Bei Dirk im Shop gibt's ja leider nichts brauchbares. Die einfache low-cost-Variante wäre, zwei 1590B zu nehmen und über eine Alublende miteinander zu verbinden - das wäre aber auch nur eine Notlösung, und ist mir eigentlich zu Guerilla-mäßig.

In der Hammond 144*-Serie gäbe es die Kandidaten -14 und -18, die aber beide den Nachteil haben, mit 127mm eigentlich zu breit und mit 51mm zu hoch zu sein.

Beim Musikding gibt's das Hammond 1411TU, das hat eigentlich perfekte Maße, ist aber durch die doppel-U-Konstruktion mit seitlicher Verschraubung recht unansehnlich, und 1mm Alu ist zum drauf rumtreten auch recht wenig. Bei Banzai hab ich nix vernünftiges gefunden.

Vorschläge?

eine weitere Variante gibt's natürlich noch, so hab ich's beim Controller für meinen Racklooper gemacht: Holzkiste gezimmert, schwarz angemalt und Alublech oben drauf. Vielleicht mache ich's so.

Gruß, Nils
Titel: Re: Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: Nils H. am 18.09.2011 19:39
Moin,

ich hab heute die Baustelle des Aufschwingens noch mal angefasst. Eigentlich - aufm Platz - war alles OK soweit, bei "meiner" Lautstärke im Proberaum hatte ich keine Schwingprobleme, die gab's ja nur bei "praxisfernen" englischen Einstellungen.

Ich hab ein improvisiertes Abschirmblech (Alu) zurechtgebogen und zwischen Primärleitungen des AÜ und Mainboard plaziert. Ich hab nur den Cleankanal durchprobiert, zu mehr hate ich gerade keine Lust, der ist jetzt (bei Rechtsanschlag von Send Level und Master) bis Stellung 16-17 Uhr absolut stabil (Rechtsanschlag ist so bei 17:30). Mir reicht das aus. Beim nächsten Amp, den ich von Null auf layoute, muss ich wirklich die Primärleitungen besser und vor allem kürzer verlegen.

Vorletzte Woche hab ich bei Dirk außerdem ein Headshell bestellt, ich hoffe, das erfüllt meine optischen Erwartungen. Ich habe mich beim Tolex für Rough Blonde entschieden, die Front wird mit Salt&Pepper bezogen, weißes Piping, schwarze Hardware. Außerdem bekommt das Headshell (Custom British Modern) eine XL-Front á la JCM800, so wie sie Dirk auch für diverse Boxen anbietet, sowie statt einem einfachen Brett eine geschlossene Rückwand mit Ausschnitt für ein Lüftungsgitter.

Wenn das da ist, kann der Amp ins produktive Arsenal übergehen. Ich freue mich schon auf den ersten Bühneneinsatz, denn der Amp macht mir wirklich Spaß.

Einzige schaltungstechnische Variable ist noch, ob ich dem Lead-Kanal doch wieder einen Hauch mehr Gain gebe, denn er unterscheidet sich in der Hinsicht nicht sehr weit vom Crunch - klingt aber natürlich anders, da eine Stufe mehr (4+CF), und der TS ist anders dimensioniert.

Gruß, Nils
Titel: Re: Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: Bierschinken am 18.09.2011 23:05
Hi Nils,

blöde Frage, aber; wie beurteilst du denn, dass der Clean jetzt "stabil" läuft?

Grüße,
Swen
Titel: Re: Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: Nils H. am 18.09.2011 23:07
öhm... mit'm Oszi?
Titel: Re: Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: Bierschinken am 18.09.2011 23:34
Jaja, ich Frage, wie genau du gemessen hast? :)
Titel: Re: Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: Nils H. am 18.09.2011 23:39
naja Amp, Lastwiderstand, Oszi, kein Signal am Input, und dann gib ihm. Vor Implantierung des Bleches konnte ich am Oszi sehen, wie der Amp beim Hochdrehen anfängt zu oszillieren, das ist jetzt - fast - weg.

Ich versteh, glaub ich, die Frage nicht. so recht, worauf willst Du hinaus?
Titel: Re: Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: Bierschinken am 18.09.2011 23:46
Ich wollte nur wissen wie du vorgegangen bist.
Ich glaube nämlich, dass die meisten nur im 20kHz-Bereich messen bzw nur mit nem niederfrequenten Sinus und gucken ob der ganz iO ist und ich glaube, dass das nicht ausreichend ist um sowas wirklich festzustellen.
Hab da aber selber zuwenig Ahnung.

Prinzipiell würd ich aber sagen, dass man mal mit nem Rechteck messen sollte und auch durchaus mal 50kHz oder sowas reinschicken sollte, einfach um zu gucken "was kommt davon an der Endstufe an". (Bandbreitenbegrenzung etc.)

Grüße,
Swen
Titel: Re: Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: Nils H. am 18.09.2011 23:54
achso. Nee, in der Richtung hab ich nix gemessen. Mir ging es erstmal nur um die Problematik der Selbstoszillation, wenn ich an allen Reglern Richtung Vollgas steuere. Die Schwingung lag dabei im 10 kHz Bereich. Ist aber eine gute Idee, sich die Begrenzung nach oben mal genauer anzuschauen.

Gruß, Nils
Titel: Re: Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: Bierschinken am 19.09.2011 00:44
Hi,

ja ich hab sowas vor kurzem erst gehabt.
Selbstoszillation bei Signal weg, nix zu hören, nix zu sehen und plötzlich ging doch der Schirmgiterwiderstand hoch...schwang halt irgendwo in den höchsten Höhen, des unhörbaren  ;D

Ich muss mich da auch mal unbedingt fit machen in Messtechnik, besonders >20kHz.

Grüße,
Swen
Titel: Re: Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: Nils H. am 6.10.2011 21:28
Moin Jungs,

heute ist der/die/das bei Dirk georderte Headshell gekommen, und ich wollte Euch das nicht vorenthalten. @Dirk: Ganz großer Sport, Chassis passt wie angegossen, und die überraschend frühe Lieferung ist echt Spitze! Vielen Dank dafür!

Das Headshell ist das Custom-Shop Britisch Headshell Modern-Style mit zwei Extras: Vorne eine XL-Front, und hinten eine geschlossene Plexi-Style-Rückwand mit Lüftungsgitter. Das Tolex ist Rough Blonde, Frontbespannung Salt&Pepper. Als Bonus gab's noch eine passende Schutzhülle dazu.

Ich bin sehr zufrieden damit. Ich werd immer leicht nervös, ob die Farb- und Materialauswahl dann wirklich so aussieht, wie ich mir das vorstelle, und ob die Proportionen stimmen etc. Aber ich denke, es ist optisch wirklich ansprechend geworden. Jetzt muss ich nur noch endlich den Fußschalter bauen (Material liegt zu Hause, Zeit leider nicht) und wirklich mal Faceplates ordern und montieren.

Nochmals vielen Dank an Dirk und sein Team für die tolle und schnelle Arbeit!

Gruß, Nils
Titel: Re: Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: Nils H. am 6.10.2011 21:59
P.S. bevor einer fragt: Ja, in der Galerie auf ACY's Lounge ist ein JCM in genau dem Design zu sehen, welcher mich zu der Materialwahl inspiriert hat.

Gruß Nils
Titel: Re: Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: Striker52 am 6.10.2011 23:12
Hallo Nils,
das sieht echt cool aus  8)
Glückwunsch!
Gruß Axel
Titel: Re: Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: Robinrockt am 6.10.2011 23:37
Hallo Nils,

sieht absolut genial aus. Fast zu schade für´n Gig, aber dafür hast du ja den Überzieher.
 :guitar: :guitar:

Grüße,
Robin
Titel: Re: Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: mc_guitar am 7.10.2011 15:21
Hallo Nils,

Wirklich gelungen! Sehr schön... Ich hab noch Creame Tolex rumliegen, da wird man formlich inspiriert!

Viele Grüße Micha
Titel: Re: Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: Ron55555 am 7.10.2011 18:37
Hallo Nils,

der sieht wirklich schick aus, Glückwunsch
ich mag das helle total

Gruß Ronald
Titel: Re: Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: ACY am 8.10.2011 14:31
P.S. bevor einer fragt: Ja, in der Galerie auf ACY's Lounge ist ein JCM in genau dem Design zu sehen, welcher mich zu der Materialwahl inspiriert hat.

Gruß Nils

Moin!
Na das freut mich aber daß ich ein wenig inspirieren durfte!
Gruß, ACY!
Titel: Re: Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: Nils H. am 8.10.2011 14:41
Moin Jungs,

schön, dass er Euch gefällt. Ich finde ihn auch total klasse. Gestern Abend hab ich das Chassis eingebaut, dieses Mal haben meine Bohrungen auch hundertprozentig gepasst, so dass ich sie nicht größer machen und U-Scheiben benutzen musste. Dafür hab ich im Baumarkt schöne Gewindeschrauben mit großem Linsenkopf gefunden. Auch wenn's nur die Unterseite ist, die soll ja auch schön aussehen  ;D .

Wird jetzt nur noch Zeit für eine ordentliche Faceplate... die temporäre Beschriftung geht in dem tollen Headshell ja mal gar nicht.

Moin!
Na das freut mich aber daß ich ein wenig inspirieren durfte!
Gruß, ACY!

Hoffentlich verklagst Du mich jetzt nicht wegen Kopierens des Gebrauchsmusters für das iPa... äääh Headshell  ;D ;D ;D

Gruß, Nils
Titel: Re:Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: Nils H. am 18.10.2011 12:15
Moin,

ich denke, ich werde bei obiger Evolutionsstufe des Preamps erstmal bleiben. Ich habe außerdem den Depth noch lahmgelegt, der ist für mich überflüssig. Gerade dem Cleankanal hat das gut getan, der ist jetzt direkter und lebendiger. Die anderen beiden Kanäle konnte ich aufgrund der Songauswahl bei der gestrigen Probe nicht so ausreizen, ich hatte aber vorher eine Viertelstunde Zeit, und mein erster Spontangedanke war nicht mehr "das nervt", sondern eher "so isses gut". Der Crunch hat mehr Fleisch und Durchsetzungskraft, und der Lead ist nicht mehr so aggressiv-brutal-honkig-in-the-face, sondern etwas breiter aufgestellt und ausgeglichener, mit immer noch mehr als genug Gain.

Klanglich ist die Nummer für mich für's erste durch, jetzt muss ich die Verpackung noch hinbekommen (wenn's die Portokasse erlaubt) und mich vielleicht doch noch mal um das Problem des Aufschwingens bei englischer Einstellung widmen.

Gruß, Nils

Moin,

ich möchte hier gerne noch mal kurz einhaken. Nachdem er jetzt ordnungsgemäß im Headshell verschraubt ist, habe ich den Amp gestern zum vorläufigen Verbleib mit in den Proberaum genommen, wo er ab jetzt heftigst genutzt wird  ;D , gestern Abend das erste Mal nach dem "Feintuning" über die ganze Probe hinweg. Dabei habe ich ein paar Erkenntnisse gewonnen.


Erkenntnis 1: Das übliche Problem - der Amp muss erwartungsgemäß atmen, um gut zu klingen. Erstmal muss er die Lautsprecher soweit auslasten, dass es nicht fusselig klingt, dafür reicht aber noch eine relativ geringe Lautstärke (allerdings schon deutlich mehr als Zimmerlautstärke). Auf Bandniveau leise gespielt klingt er "ok" bzw. "gut", aber nicht phänomenal. Erst wenn ich den Master so weit aufdrehe, dass die Speaker richtig was an Luft bewegen und Endstufe leicht anfängt zu komprimieren, blüht er richtig auf. Das ist dann allerdings u.U. schon ein Lautstärkeniveau, bei dem die Sängerin evtl. die Augen in Richtung Zimmerdecke verdrehen könne  ;D . Hier also keine echten Überraschungen, da muss ich irgendwann mal ein Konzept finden, das bei allen Lautstärken super klingt. Deutlich weniger Leistung ist meiner Meinung nach da der falsche Ansatz, denn nach meiner Erfahrung mit meinem Duke klingt gerade der Cleankanal auf großen Bühnen schon etwas verloren, wenn man mit der Lautstärke zu weit runter geht.


Erkenntnis 2: Mit der Strat (mit der er ja auch abgestimmt wurde) ist er perfekt. Der Cleankanal bleibt sehr lange ultraclean, wenn die oben beschriebene Kompression erreicht ist, setzt aber das bekannte wohlige "schmatzen" im Attack ein. Gefällt mir sehr gut. Sowohl Crunch als auch Lead sind beide sehr straff und "in-the-face", trotzdem können beide Kanäle auch vintagemäßiger. Und: Beide kanäle reagieren sehr gut auf das Volumenpoti und lassen sich herrlich auf ein mildes Anrotzen runterregeln, sind also wirklich sehr brauchbar dynamisch. Dass ich zwei getrennte Tonestacks verbaut habe war sehr gut, weil sich durch die unterschiedliche Auslegung auch zwei sehr verschiedene Sounds einstellen lassen.

Erkenntnis 3: Den Crunch würde ich gainmäßig in Richtung getunter Marshall einordnen, der Lead fängt - trotz der "Entgainung" - da an, wo der Crunch aufhört (ich hatte das Gainpoti im Lead gestern auf 9 Uhr und mir war's mehr als genug), und hat Gain bis übermorgen. Beide Kanäle tragen lange Töne sehr gut ohne dass man viel dran arbeiten muss. Also, ich bin zufrieden.


Erkenntnis 3: Mit meiner Humbucker-Axt gibt's noch Verbesserungspotential. Anders als beim Duke muss ich definitiv den Tonestack anfassen, wenn ich die Gitarre wechsele, sonst schiebt's untenrum zu sehr. Vielleicht muss ich aber auch einfach noch den richtigen Kompromiss finden.

Drehe ich die Gitarre nur wenig zurück, wird's im Crunch und Lead leicht muffig, allerdings hat die Gitarre auch keinen C am Volumepoti. Muss ich vielleicht mal nachrüsten, obwohl ich das eigentlich ganz gerne mag; im Cleankanal bekomme ich nämlich dann dieses leicht jazzige "Pling"  ;D . Drehe ich dann weiter zurück, klart der Ton wieder auf und er wird wieder sehr durchsetzungsfähig.


Erkenntnis 4: Der Depth war sowas von überflüssig! Ich hab den ja lahmgelegt, und der Amp hat trotzdem untenrum so viel Schub, dass die Hosenbeine flattern  :devil: . ich sage nur: 100n hinterm PI  :guitar: .


Erkenntnis 5: Ich brauche eine neue Box. Stacks bei denen der Amp breiter als die Box ist, sehen scheisse aus  :devil: .


Fazit: Ich bin sehr zufrieden, ist ein sehr schöner Amp geworden, der mir viel Spaß macht. Danke noch mal an alle, die mit guten Ratschlägen zu dem Ergebnis beigetragen haben!

Gruß, Nils
Titel: Re:Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: Stone am 18.10.2011 14:09
Hallo Nils

Hört sich doch sehr gut an !

Aber ... ;)

Erkenntnis 4: Der Depth war sowas von überflüssig! Ich hab den ja lahmgelegt, und der Amp hat trotzdem untenrum so viel Schub, dass die Hosenbeine flattern  :devil: . ich sage nur: 100n hinterm PI  :guitar: .

Geht auch ohne Depth und ohne 100nF Kopplung.

Zitat
Erkenntnis 5: Ich brauche eine neue Box. Stacks bei denen der Amp breiter als die Box ist, sehen scheisse aus  :devil: .

Ergänzung: Stacks, wo das Rack zwischen Top und Box steht, sehen scheisse aus und bedürfen einer zweiten Box, nur für 's Rack. Darüber hinaus sehen drei 4x12" mit jeweils zwei Tops außen und dem Rack auf der mittleren 12er noch besser aus (ich mach' am WE mal 'nen Foto ;) ).

Gruß, Stone
Titel: Re:Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: Nils H. am 18.10.2011 14:13
Ergänzung: Stacks, wo das Rack zwischen Top und Box steht, sehen scheisse aus und bedürfen einer zweiten Box, nur für 's Rack. Darüber hinaus sehen drei 4x12" mit jeweils zwei Tops außen und dem Rack auf der mittleren 12er noch besser aus (ich mach' am WE mal 'nen Foto ;) ).

Stimmt, Rack zwischen Box und Top geht gar nicht, wäre mir auch zu wackelig. Bei einer, zwei oder drei 4x12 müsste ich mir aber ein anderes Auto kaufen  ;D .
Titel: Re: Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: Chryz am 18.10.2011 14:46
Sacht ma Jungs...
spielt ihr von 100.000 Leuten?  ::)
habt ihr persönliche Roadis?   :o
arbeitet ihr auf der Bühne mit einem Gitarren-Surround-System?  :P

Viel Spaß jedenfalls beim Schleppen  :bier:
mfg

Chryz

P.S. Jaja, ich weiß schon, es sieht geil aus. Keine Frage  :)
Titel: Re: Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: Stone am 18.10.2011 17:00
[angebermodus]

Sacht ma Jungs...

Gern :)

Zitat
spielt ihr von 100.000 Leuten?  ::)

Nein, aber die Möglichkeit zwei 4x12" zu spielen (was ich von 2000 bis 2007 gemacht habe, hängt nicht unbedingt von der Zuschauerzahl ab ;)

Zitat
habt ihr persönliche Roadis?   :o

Nein, ich nicht, aber der Verleihnix, der die Bühne, Licht und PA aufgebaut hat, hat so kleine Typen, meist grün, mit orangem Helm ;)

Zitat
arbeitet ihr auf der Bühne mit einem Gitarren-Surround-System?  :P

Nein, side fill (und eben nicht mit "von hinten quer über die Bühne direkt ins Gesicht vom FOH Mixer" fill).

Stimmt, Rack zwischen Box und Top geht gar nicht, wäre mir auch zu wackelig. Bei einer, zwei oder drei 4x12 müsste ich mir aber ein anderes Auto kaufen  ;D .

Vier 4x12" gingen bei mir ... daneben noch Tops und Rack - Du fährst das falsche Auto ;)

[/angebermodus]

Gruß, Stone

Titel: Re: Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: Nils H. am 18.10.2011 17:09
Du fährst das falsche Auto

dafür ist meines schöner und bequemer als Dein Truppentransporter  :P .
Titel: Re: Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: Stone am 18.10.2011 17:13
dafür ist meines schöner und bequemer als Dein Truppentransporter  :P .

Schöner ist eine Frage des Geschmacks ... bei den Recaros vorn bei mir zweifele ich das bequemer an ;)

Gruß, Stone
Titel: Re: Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: schuppimax am 23.10.2011 21:49
Hallo Nils
Bin beim stöbern hir gelandet,Mein ganzer Respeckt tolle Arbeit

Ich glaub ich währe hir mit meiner Frage zur schaltung auf die du mir im tt Projekt geantwortet hast besser aufgehoben.

 Gruß Martin
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 6.12.2011 11:25
Mäh, eine unendliche Geschichte.

Auf jeden Fall solltest Du die Schaltung mal unter ein Stroboskop oder eine einschaltende Neonröhre halten. Nicht, dass der Amp dann auf der Bühne munter das Schalten anfängt.

ich hasse es, wenn die Vorhersagen anderer eintreten  :devil: . Ich hab vor kurzem den Fußschalter für den Amp gebaut (die Schaltung mit dem 4028 BCD-Decoder und einem ULN als Treiber), und während bisher alles gut war, ist es gestern passiert: Der Amp war im Leadkanal, und ich habe testweise mal die Neon-Deckenbeleuchtung mehrfach aus- und wieder eingeschaltet, und bämmm! - der Amp (bzw. der Fußschalter) schaltete zweimal beim wiedereinschalten der Beleuchtung in den Cleankanal zurück. Ich konnte es danach nicht wieder reproduzieren, aber einmal reicht.

Erste Frage: Woran liegt das? Zweite Frage: Maßnahmen? Bessere Schirmung? Das FS-Gehäuse ist Druckguss und hat Verbindung zur Ampmasse, die Zuleitung ist geschirmt. Woran liegt's, an den Leitungen von den Fußtastern zum 4028, oder am 4028 selbst?

Darüber hinaus muss ich leider an dem Amp noch mal intensiv was machen, das wird aber mangels Zeit wohl erst im Frühjahr was werden. Erstmal stören mich die Nebengeräusche doch massiv, im Clean und Crunch ist das leichte Grundbrummen vernachlässigbar, aber im Lead stört es schon sehr. Außerdem rauscht der Lead ganz ordentlich, wobei ich nicht weiß, wo ich's reduzieren sollte. Die Gridstopper vorne sind schon ziemlich klein, und Widerstände < 1W habe ich nirgendwo verbaut.

Auch die Schwingstabilität bzw. -neigung ist immer noch ein Thema. Ich habe, während der Amp im Leadkanal war, mal den Stecker aus dem Input gezogen, und während des kurzen Momentes, in dem am Eingang keine Last mehr angeschlossen, der Eingang aber noch nicht kurzgeschlossen ist, fing der Amp an zu pfeifen. Mit Quelle am Eingang und mit kurzgeschlossenem Input ist's also OK, bei offenem Eingang schwingt der Kollege. Mit dem Send-Level und dem Master konnte ich das Schwingen schön einpegeln  ;D . Unschön.

Vermutlich wird das auf einen partiellen Neuaufbau hinaus laufen. Irgendwas ist da immer noch grob im Argen. Die Kanäle in sich scheinen ja stabil zu sein, ich habe auch vernachlässigbar wenig Crosstalk, da scheint eigentlich alles gut zu sein. Probleme gibt's, wenn die Loop und die Endstufe ins Spiel kommen - also eher Global Feedback als Local  ;D .

Plan:

- Erste Maßnahme: Die Loop inkl. der Masterumschaltung lahmlegen und das Signal von den Channelvolumes direkt in den PI führen, und dann mal schauen, ob der Amp stabil zu bekommen ist. Wenn nicht:

- Vermutlich werde ich dann das Mainboard so wie es ist einmal komplett abklemmen und dann Stufe für Stufe und Kanal für Kanal neu anklemmen.
 
- Ich hatte ja schon mal einen Bereich einigermaßen eingrenzen können, in dem anscheinend die Instabilität entsteht, das war rund um die Signalzuführung um K2 und K3 im (von mir vermuteten) Zusammenhang mit der Verlegung der Primärleitungen des AÜ. Ein Abschirmblech zwischen Primärleitungen und Mainboard brachte ein wenig Besserung, entweder muss ich die Leitungen komplett anders verlegen, oder besser abschirmen, vielleicht durch mit einem Messing- oder Kupferröhrchen.

Schade eigentlich, denn klanglich gefällt mir der Amp wirklich gut. Aber beim Layout und/oder der Ausführung hab ich doch irgendwo richtig ins Klo gegriffen  :-\ . So ist das halt, wenn man in Wirklichkeit halt doch keine Ahnung hat  ;D . Aber ich kann mich ja damit rausreden, dass es mein erster Highgainer war  :devil: .

Letzter veröffentlichter Schaltplan ist hier (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?action=dlattach;topic=12540.0;attach=25769), letztes Layout hier (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?action=dlattach;topic=12540.0;attach=24559), wobei da auch einiges schon wieder obsolet ist. Bei Gelegenheit muss ich die Unterlagen noch mal überarbeiten.

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: SvR am 6.12.2011 12:10
Salü,
Erste Frage: Woran liegt das? Zweite Frage: Maßnahmen? Bessere Schirmung? Das FS-Gehäuse ist Druckguss und hat Verbindung zur Ampmasse, die Zuleitung ist geschirmt. Woran liegt's, an den Leitungen von den Fußtastern zum 4028, oder am 4028 selbst?
Muss nicht die Ursache sein, aber in deinem Schaltplan vermiss ich die Stütz-Cs (so 100nF) direkt an den Spannungspins von IC1 bzw. IC2. http://www.elektronik-tipps.de/archiv/stuetzkondensator/
mfg sven
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: Nils H. am 6.12.2011 12:44
Salü,Muss nicht die Ursache sein, aber in deinem Schaltplan vermiss ich die Stütz-Cs (so 100nF) direkt an den Spannungspins von IC1 bzw. IC2. http://www.elektronik-tipps.de/archiv/stuetzkondensator/ (http://www.elektronik-tipps.de/archiv/stuetzkondensator/)
mfg sven

Moin,

klar vermisst du die, sind ja auch keine drin  ;D . Ich hab von dem ganzen IC kram halt keinerlei Ahnung, Die kann ich ja mal reinschnorcheln, vielleicht hilft das. Erstmal muss ich aber eine zuverlässige Methode finden, den Fehler auf meiner Werkbank zu provozieren, ich hab keine Neonbeleuchtung zu Hause. Ideen?

Gruß, Nils
Titel: Re:Moderner Dreikanaler: SLO meets Fender (war: DDR-Amp - Recycling-Konzept)
Beitrag von: SvR am 6.12.2011 12:53
Salü,
Erstmal muss ich aber eine zuverlässige Methode finden, den Fehler auf meiner Werkbank zu provozieren, ich hab keine Neonbeleuchtung zu Hause. Ideen?
Neonbeleuchtung über der Werkbank installieren? ;)
Is halt schwierig. Man wüsste wissen wie der Fehler mit der Neonbeleuchtung zusammen hängt, um nen Ersatz zum Provozieren zu finden.
mfg sven
Titel: Re: Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: Holzdruide am 6.12.2011 13:02
Hallo Nils

Hast Du vielleicht einen Freund / Bekannten oder Nachbarn der Aquarien oder Terrarien hat.
Die habe meist Ersatz für alles das wichtig ist wie eben Beleuchtung und die ist meist mit Neonröhren.
Vielleicht hilft´s den Fehler damit zu simulieren.

Gruß Franz
Titel: Re: Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: Lebkuchen am 6.12.2011 13:23
Hi Nils,

zu Deinem Neonproblem kann ich nichts sagen, aber zu dem Pfeifen. Leg doch mal 47-100pF über R69 (NFB Res), dann sollte Ruhe sein. War mal ein Tip von Olaf.  :)

Grüße,
Gunter
Titel: Re: Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: Nils H. am 6.12.2011 13:31
Hi Nils,

zu Deinem Neonproblem kann ich nichts sagen, aber zu dem Pfeifen. Leg doch mal 47-100pF über R69 (NFB Res), dann sollte Ruhe sein. War mal ein Tip von Olaf.  :)

Grüße,
Gunter

Moin,

danke für den Tip (vom Olaf  ;D ). Ich nehme an, der Hintergrund ist, für hohe Frequenzen die Gegenkopplung drastisch zu erhöhen - dann hat das auch nix mit einer eventuellen Depth-Schaltung zu tun, denn die gibt es in dem Amp nicht mehr...? Ich probier' das auf jeden Fall aus, das ist ja schnell gemacht.

Gruß, Nils
Titel: Re: Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: schuppimax am 6.12.2011 17:13
Hi Nils
Ich hatte "Den! oder einen Ähnlichen" Umschalter auch schon mal Gebaut mit den gleichen Problemen
erklären konnte ich es mir auch nicht.Schaltete ab und zu einfach um.Ich hatte die Schaltung aus dem Buch Audio-und Gitarrenschaltungen mit Röhre von R.zur Linde Seite 25. Bei einem Telefonat mit H. Haas (Experience electronics) kam das Tema auf den Tisch mit dem Resultat daß er mir den Schaltplan geändert hat
(Ich vermute Einstreuungen Defeckter Starter,Kondensator) Nach Umstellung der Schaltung War das Problem weg Im Anhang habe ich den Schaltplan aus obigem Buch mit den Änderungen eingestellt. Dazu noch eine etwas erweiterte Schaltung die ich im Netz gefunden hatte.

Ich hoffe du kannst damit was Anfangen

Gruß Martin
Titel: Re: Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: Nils H. am 6.12.2011 21:14
Hi Nils
Ich hatte "Den! oder einen Ähnlichen" Umschalter auch schon mal Gebaut mit den gleichen Problemen
erklären konnte ich es mir auch nicht.Schaltete ab und zu einfach um.Ich hatte die Schaltung aus dem Buch Audio-und Gitarrenschaltungen mit Röhre von R.zur Linde Seite 25. Bei einem Telefonat mit H. Haas (Experience electronics) kam das Tema auf den Tisch mit dem Resultat daß er mir den Schaltplan geändert hat
(Ich vermute Einstreuungen Defeckter Starter,Kondensator) Nach Umstellung der Schaltung War das Problem weg Im Anhang habe ich den Schaltplan aus obigem Buch mit den Änderungen eingestellt. Dazu noch eine etwas erweiterte Schaltung die ich im Netz gefunden hatte.

Ich hoffe du kannst damit was Anfangen

Gruß Martin

Moin,

danke für die Antwort, aber das ist in beiden PDFs genau die gleiche Schaltung, die ich auch gebaut habe. Der einzige Unterschied ist die Art, wie die Relais und LEDs getrieben werden (diskrete Bipolartransistoren vs. Darlington-Array im einen bzw. Inverter im anderen PDF).

Ich denke mal, Sven ist mit den Stützkondensatoren Spot on, und Marc hatte mich ja auch schon mal gewarnt, ich solle ggf. die Versorgungsspannung im Fußschalter noch nachstabilisieren...

Gruß, Nils
Titel: Re: Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: mac-alex_2003 am 8.01.2012 12:53
Hallo Nils,

habe das erst heute gelesen ...

Nimm bei den Stützkondensatoren am besten ordentliche Tantals, so ca. 10-100µF.
Dann kannst Du noch die Eingänge entprellen, indem Du an jeden Eingang des 4028 einen Kondensator (ca. 100nF) gegen Plus legst.


Viele Grüße,
Marc
Titel: Re: Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W
Beitrag von: Nils H. am 8.01.2012 13:56
Danke für die Hinweise, Marc, werde ich beherzigen.

Gruß,  Nils