Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Effekte => Thema gestartet von: Flecki am 8.04.2005 18:09
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Hallo Forum,
was ist zu tun, um den McTube mit 230V ans fliegen zu kriegen?
Habe noch einen Tranny 230/6.3V rumliegen, und möchte auf das Gehampel mit den 2 kleinen Trannys gern verzichten.
Leider habe ich dazu noch nirgends einen Schaltplan gesehen.
Any recommendations welcome!
vielen Dank schonmal
Martin
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Hi Martin,
du brauchst auf jeden Fall einen Trafo, der dir die 230V netzgetrennt liefert. Auf keinen Fall darfst Du direkt die Netzspannung zur Versorgung nutzen. Wenn Du aber die 6,3V aus einem separaten Trafo holst hast du ja auch wieder zwei Trafos in der Schaltung. Was spricht den gegen die back-to-back Anordnung? Billiger geht's nicht!
Gruß,
Joachim
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Hi Jochen,
was mich in diesem Zusammenhang auch sehr interessiert:
wie ist das bei der back-to-back-Trafosache denn überhaupt VDE/Schutzleitermäßig gelöst?
In einem guten Röhrenverzerrer ligen ja auch ca. gute 350VDC an, und das Metallgehäuse etc. ist mit der Schaltungsmasse verbunden, d.h. direkt über die Saitenmasse mit dem Gitarrero...
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das bei uns überhaupt zulässig ist, auch wenn die galvanische Trennung vom Netz durch die zwei Trafos gewährleistet ist.
Die Matchless-Fußteile haben ja z.B. einen kompletten kleinen Trafo eingebaut und gehen direkt ans Stromnetz und sind korrekt geerdet.
Gruß
GÜNTER
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Hi Günter,
nach kurzem Nachdenken (hätte ich besser vorher gemacht!) muss ich gestehen, "zulässig" ist es wohl nicht, da der zweite Trafo nicht für diesen Betriebszustand (230V an der Niedervolt-Wicklung) zugelassen ist. Schutzleitermäßig sehe ich eigentlich kein Problem. Bei einem Metallgehäuse muß der angeschlossen sein, und das ist kein Problem.
Sicher - wenn auch teuerer - ist die Lösung mit einem Trafo für Hochspannung und Heizung.
Gruß,
Joachim
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... ich red dummes Zeug, an der Niedervoltwicklung liegt ja auch nur Niederspannung an. Hmmm, könnte doch zulässig sein. Ich weiß nur nicht ob man die Transformation in der anderen Richtung betreiben darf. Aber warum eigentlich nicht. Ich bin jetzt etwas verunsichert...
Joachim
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Hi Joachim,
das würde aber bei den zwei back-to-back- Trafos bedeuten (ich nehme mal an, die Steckverbindung zum Gehäuse erfolgt mit den üblichen NV- Verbindern wie bei FX-Geräten), dass der Schutzleiter dann ja als separates Kabel von der Steckdose zum Gehäuse geführt werden müsste. Das kann ich mir aber nur schwer vorstellen...
Aber vielleicht sind bei dieser Art von Geräten ja auch amtliche 3-Polige Verbinder im Spiel?
Gruß
Günter
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Hi Günter,
wieso als separates Kabel? Ein dreiadriges Kabel mit Schukostecker führt man ins Gehäuse rein; mit Zugentlastung, damit's nicht rausreißt, das ist alles. Erde ans Gehäuse L1 und N an den Trafo. Absolut sauber.
Kannst natürlich auch eine Kaltgerätebuchse einbauen. Würde ich wahrscheinlich machen.
Gruß,
Joachim
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Hi Joachim,
so kann man es ja bei einem Selbstbaugerät wie dem McTube problemlos machen. Man hat dann halt natürlich (bei Festverkabelung) der beiden Trafos immer das Steckernetzteil am Gerät baumeln.
Mit der von Dir erwähnten (Euro?)- Einbaubuchse lässt sich das Problem viel eleganter lösen, das stimmt.
Es muss aber auch wirklich eine EinbauBUCHSE (und kein EinbauSTECKER wie z.B. bei Amps) sein, damit auch ja keiner versehentlich sein Eurokabel an die 12V-Wicklung des Trafos im Verzerrer stöpseln kann...
Mich würde halt mal interessieren, wie Boogie oder H&K das Schutzleiterproblem bei ihren "Röhrentretminen" gelöst haben.
Soweit ich mich nämlich zu erinnern glaube, verwenden beide Hersteller stinknormale AC-Steckernetzteile mit stinknormalen NV-Steckern für diesen Zweck.
Reußenzehn macht das auch so, aber den würde ich sicherheitstechnisch hier doch lieber mal ausklammern ;o)=
Ich kann mich aber auch täuschen...
BTW: Dirk sollte die "McTube-Trafo-Sache" in die Sicherheitsrubrik verschieben, wenn er wieder etwas Zeit hat, finde ich...
Gruß
GÜNTER
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Hi, Günter,
nein, ein Steckernetzteil ist beim Real MacTube garnicht im Spiel. Die 230V gehen in den Kasten rein und dort auf die 230V-Wicklung des 1. Trafos. Was aus dessen Niedervoltwicklung rauskommt (z.B. 12V) wird einmal zur Heizspannug gemacht und gleichzeitig auf die Niederspannungswicklung des zweiten Trafos geschaltet. Der transformiert das wieder im umgekehteten Maß hoch und aus dessen anderer Wicklung kommen dann vom Netz galvanisch getrennte 230V.
Ob Du die Netzleitung hierbei fest ans Gerät machst oder wie gesagt über einen 3polige Kaltgerätebuchse (das ist die, die heute an fast allen Röhrenverstärkern verwendet wird) ist sicherheitstechnisch wirklich völlig unerheblich.
Mich würde halt mal interessieren, wie Boogie oder H&K das Schutzleiterproblem bei ihren "Röhrentretminen" gelöst haben.
Der Mesa VTwin bekommt über eine Niederspannungsbuchse 12V AC. Die transformiert er intern 1:18 für die Anodenspannung hoch. Geheizt wird mit den gleichgerichteten 12V. Vermutlich macht Mesa das, um das Gehäuse klein zu halten... Schutzleiterverbindug hat das Teil nur indirekt über die Masse des Amps (übers Gitarrenkabel). Er braucht aber gar keinen Schutzleiter da keine Netzspannung in dem Gerät ist (die Hochspannung ist galvanisch getrennt, da würde der Schutzleiter nichts bringen). H&K macht das beim Tubefactor ähnlich, aber die älteren Treter von H&K (Cream Machine, Crunch Master, Metal Mater) haben geerdeten Netzanschluß.
Gruß,
Joachim
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Hi Günter,
Falls Du übrigens die Schaltpläne von den Tretern mal zum stöbern haben willst, kann ich sie Dir gerne schicken :)
Gruß,
Joachim
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Hi Joachim,
so ist das also! Ich dachte, der McTube würde auch mit einem Steckernetzteil und einem Trafo im Gerät arbeiten.
Dann verstehe ich allerdings Fleckis Problem nicht, wenn die beiden Trafos doch sowieso im Gehäuse drin sind, warum stören sie ihn dann?
Ich kann aber den Aufwand (mit den zwei Trafos im Gerät) nicht ganz so nachvollziehen:ein kleiner (Rinkern)-Trafo mit z.B. 16V- und HT-Wicklung wäre doch wesentlich cleverer, da kann ich Dir nur zustimmen!
Was ich trotzdem nicht verstehe: bei einem normalen Röhrenamp ist doch die Anodenspannung auch galvanisch vom Netz getrennt.
Wieso würde dann bei einem back-to-back-Trafo-Fußtreter mit Metallgehäuse der Schutzleiter nichts bringen, wie Du sagst? Wenn das berühmte "Drähtchen" im Gerät mal abgehen sollte und ans Metallgehäuse kommen würde etc., was passiert dann mit der Anodenspannung? Das Signalkabel, wie Du es beim Boogie-Prinzip beschreibst, wäre mir persönlich zu unsicher.
Andererseits: irgendwie muss diesen Herstellern ja VDE/CE- mäßig alles gelungen sein, sind ja immerhin richtige "Industriebetriebe".
Es bleibt also interessant!
Gruß
GÜNTER
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Hallo, Günter,
ich kann mir nur vorstellen, das Flecki zwei Trafos zuviel sind. Ein Trafo ist natürlich sauberer, aber Trafos mit HT-Wicklung sind normalerweise eben etwas teuerer und der Real MacTube ist auf geringe Kosten ausgelegt. Zwei 6VA 12V-Trafos aus der Bastelkiste und Du hast, was Du brauchst.
Was ich trotzdem nicht verstehe: bei einem normalen Röhrenamp ist doch die Anodenspannung auch galvanisch vom Netz getrennt.
Ja, das ist sie erstmal und wenn Du da an die Hochspannung dran fast kommt - theoretisch - kein FI. Allerdings bekämst Du auch nicht unbedingt einen Schlag, solange Du nur einen Leiter der Hochspannung anfaßt, da der Strom nicht durch deinen Körper gegen Erde abfließen kann. Fast Du allerdings an Hochspannung gegen Masse ist es passiert.
Nun sind aber in Röhrenverstärkern Erde und Gerätemasse verbunden (wer das bei seinen Selbstbauprojekten nicht macht, lebt gefährlich!). Damit hast zu wieder einen Bezug zur Erde und damit fließt auch ein Fehlerstrom gegen Erde und der hoffentlich vorhandene FI lößt aus.
Nun sind Schutzleiter nicht primär als Schutz des Servicetechnikers oder Röhrenbastlers gedacht, sondern zum Schutz des Nutzers, dessen Finger im Gerät nichts verloren haben! Wäre das Metallgehäuse nicht geerdet, und die Phase kommt ans Gehäuse, dann kann das berühren des Gehäuses tödlich sein. Aber es gibt noch viele andere Möglichkeiten, bei denen Du mit Spannung in Berührung kommen kannst (z.B. durch defekte Bauteile). Hier hilft der hoffentlich im Sicherungskasten vorhandene Fehlerstromschutzschalter (FI). Dieser erkennt bei Spannungsberührung, dass ein Teil des Stromes nicht durch den Nullleiter, sondern durch den Erdleiter abfließt und schaltet ab.
Übrigens bei Kunstoffgehäusen ist kein Schutzleiter vorgeschrieben. Ich würde ihn trotzdem reinlegen und mit Masse verbinden.
Ich hab schon oft gelesen, dass manche Bastler einen Trenntrafo verwenden wollen, um sich gegen elektrische Schläge zu schützen. Das funktioniert auch, wie oben gesagt, wenn man einen spannungsführenden Leiter berührst. Fast man aber mit einer Hand an die Spannung und mit dem anderen an die Masse (oder eine andere Spannung) fließt der Strom aber direkt über das Herz und keine Sicherungseinrichtung spricht an.
Also Leute, laßt den Quatsch mit Trenntrafos! Beim arbeiten an offenen Geräten solltet ihr immer direkt am Netz und mit einem funktionierenden FI arbeiten. Wenn keiner im Sicherungskasten ist, gibt es da welche für in die Steckdose oder in eine Steckdosenleiste integriert. Nehmt 10mA-FIs und keine 30mA-FIs. Das kostet zwischen 20 und 70€ je nach Ausführung. Aber euer Herz wird die Investition euch danken :)
Gruß,
Joachim
P.S.: Ich kopiere den relevanten Text nacher noch in die Sicherheitsrubrik ;)
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Ich kann aber den Aufwand (mit den zwei Trafos im Gerät) nicht ganz so nachvollziehen:ein kleiner (Rinkern)-Trafo mit z.B. 16V- und HT-Wicklung wäre doch wesentlich cleverer, da kann ich Dir nur zustimmen!
Ganz einfach, zwei Printtrafos für dieses Projekt kosten keine 5Euro wohingegen ein hochvoltrafo schon irgendwas zwischen 15 und 50Euro kostet.......
Natürlich ergeben sich verluste etc....aber was solls, ich verwende das system auch vorerst bei meinen Verstärker Versuchsaufbauten(alles sehr kleine Endstufen) nur halt mit 30VA trafos, mein maximaler heizstrom etwas 1,5-2A (Lm317)
Grüße
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Hallo Joachim,
ich habe nicht damit gerechnet, dass so schnell so viele Antworten zu meinem Problem kommen. Super!
Ich habe jetzt etwas mehr Klarheit.
1. Ich brauche galvanische Trennung vom Netz.
2. Mein Gehäuse braucht eine Schutzerdung.
3. Ich brauche 2Stk. 12Vsek. Printtrafos.
4. Ich kann meinen vorhandenen Trafo 220Vsec/6,3V nicht verwenden (Schade).
Was mir noch nicht ganz klar ist: wenn ich den 2 Trafo 'backwards' schalte, habe ich dann nicht wieder 230V am Ausgang des 2 Trafos?
Wie passe ich die Schaltung so an, dass sie dann auch mit B+ 240V läuft?
Vielen Dank auch!
Martin
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Hi Black Chicken,
dann ist ja alles klar, leuchtet mir ein!
Mich hätte halt nur mal interessiert, was Dich überhaupt an den 2 Trafos innerhalb des Verzerrergehäuses stört- ein Netzkabel brauchst Du doch bei beiden Varianten.
Wo ist da also der Witz?
@Joachim: sehr schön erklärt!
Mich interessiert aber immer noch brennend, was im Havariefall mit den ca. 300V- Anodenspannung im (nicht mit dem Schutzleiter verbundenen) Metall- Fußtretergehäuse passiert bzw. worüber die Spannung dann abfliesst, wenn nicht über den Gitarrero (der ja vielleicht auch gerade noch beim Singen mit den Lippen das Mikro berührt...)
Gruß
GÜNTER
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Hi, ich noch mal. Habe ja gerade Black-Chicken mit Flecki verwechselt. Außerdem dachte ich die ganze Zeit, das Flecki den McTube schon gebaut hat un nur die zwei Trafos raushaben möchte, und sozusagen über schon "gelegte Eier" spricht... I
Sorry an alle Beteiligten!
Gruß
Günter
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Hallo Günter,
macht nichts, war jetzt nur total confused.
Kann ich die Schaltung denn nun so modifizieren, das sie mit 240V B+ läuft. Habe den Trafo noch rumliegen.
Gruss
Martin
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Hi Flecki,
heb' Dir den 6,3V Trafo für irgend was anderes auf und hol' Dir einfach zwei 12V-Teile- alleine schon wegen der Heizspannung.
Wie Black Chicken vorhin schon gesagt hat, kosten die ja kaum was. Wg. der Spannungen/Soundunterschiede/Stabilisierung der Heizspannung etc.bist Du bei ihm bestimmt an der richtigen Adresse, er hat ja schon einen in Betrieb.
Gruß& frohes Löten
Günter
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Hi Flecki,
einiges ist ja schon beantwortet.
ich habe nicht damit gerechnet, dass so schnell so viele Antworten zu meinem Problem kommen. Super!
Da hast Du echt was ausgelöst ;D
Was mir noch nicht ganz klar ist: wenn ich den 2 Trafo 'backwards' schalte, habe ich dann nicht wieder 230V am Ausgang des 2 Trafos?
Ja, Du transformierst im ersten Trafo 230V auf 12V runter und im zweiten Trafo die 12V (AC!) wieder hoch auf 230V.
Wie passe ich die Schaltung so an, dass sie dann auch mit B+ 240V läuft?
Warum willst Du denn 240V? Die 10V machen doch den Braten nicht fett, oder? Du könntest natürlich einen anderen Trafo nehmen, der ein etwas anderes Übertragungsverhältnis hat, aber die 10V dürften alleine in der Toleranz der Trafos liegen.
Oder habe ich deine Frage falsch verstanden.
Gruß,
Joachim
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Hallo, Günter,
Mich interessiert aber immer noch brennend, was im Havariefall mit den ca. 300V- Anodenspannung im (nicht mit dem Schutzleiter verbundenen) Metall- Fußtretergehäuse passiert bzw. worüber die Spannung dann abfliesst, wenn nicht über den Gitarrero (der ja vielleicht auch gerade noch beim Singen mit den Lippen das Mikro berührt...)
Ich nehme an, auf dem Gehäuse liegt Masse und damit sollte die Sicherung rausfliegen, wenn Hochspannung aufs Gehäuse kommt. Indirekt ist aber das Gehäuse sicher auch über der Amp geerdet (vorausgesetzt, die Erde im Amp ist mit Masse verbunden). Falls also ein FI im Proberaum bzw. dem Konzertsaal installiert ist (was ich bezweifle ;)), dann würde der ansprechen.
Übrigens ist der Schutzleiter gegen Spannungsberührung nur dann ein Schutz, wenn ein FI da ist - was leider selten genug vorkommt. Ohne FI kommt höchstens eine Sicherung, wenn Spannung gegen Masse oder die Erde kurzgeschlossen wird.
Gruß,
Joachim
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Hallo Günter,
danke für die Info.
@ Black_Chicken.
Wenn ich 2 kleine Trafos 230->12 12->230 verwende, habe ich am Ende wieder nach Siebung und Glättung ca. 240V die ich als B+ benutzen kann. Aus den 12V mache ich mir eine stabilisierte Gleichspannung für die Heizung. So far so good.
Soweit mir bekannt ist, funktioniert die Originalschaltung von Fred Nachbaur aber mit 140V DC als B+, weil er ja aus seiner Ami-Steckdose nur 125V AC bekommt. Folglich bekommt er ja auch nur aus dem 2. Trafo 125V AC raus, die dann gleichgerichtet und gesiebt ca 140V DC als B+ ergeben.
http://www.dogstar.dantimax.dk/tubestuf/graphics/mct2ps2s.gif
Wenn aber nun 240V DC aus dem Netzteil herauskommen, muss ich doch wohl was an der Schaltung (evtl. die Anoden-/Kathodenwiderstände) ändern.
Und nun meine Frage: WAS? und: Welche Erfahrungen habt Ihr mit höherer Anodenspannung?
Gruss
Martin
p.s.
ja, bei uns im Dorf gibt es 230V Netzspannung
ja, ich habe einen FI,
Ja, mein Gehäuse wird selbstverständlich schutzgeerdet sein
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Hi Joachim,
FIs sind, soweit ich informiert bin, erst ab einem bestimmten Baujahr des Hauses vorgeschrieben. Du hast leider völlig recht: eher nicht damit rechnen, dass einer vorhanden ist.
Nochmal schnell ganz kurz zum Schutzleiter, ehe uns die anderen noch steinigen werden:
Da sich der Strom doch immer den weg des geringsten Widerstandes sucht (ein überaus menschlicher Zug), hat der Gitarrero aus unserem Fallbeispiel doch wenigstens eine gewisse Überlebenschance...
Gruß
Günter
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Hallo Flecki,
da müsstest Du jetzt mittlerweile wirklich selbst drauf kommen können (Lerneffekt), wie Du das Spannungsproblem löst (Tipp: schau dir mal die Trafos im ----- Katalog an bzgl. Primär-und Sekundär-Wicklungen).
Beachte auch, dass Du bei einer Stabilisierung der 12 V eine um mindestens 3V höhere Spannung am Stabi-Eingang brauchst. 15V sind da das Minimum, wenn Du z.B. einen 7812 verwendest.
Meine Erfahrung bzgl. der Anodenspannungshöhe in "normalen" Amps Ist: je höher die Anodenspannung, umso mehr Headroom & Biss gibts.
Gruß
Günter
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Hi, Günter,
FIs sind, soweit ich informiert bin, erst ab einem bestimmten Baujahr des Hauses vorgeschrieben. Du hast leider völlig recht: eher nicht damit rechnen, dass einer vorhanden ist.
Stimmt, ich weiß auch garnicht, ob FIs generell vorgeschrieben sind, ich glaube nur in Feuchträumen, also Bäder u.ä. Aber Hausinstallation ist nicht meine Baustelle ... Es gibt aber wie gesagt Steckdosenleisten mit 10mA FI, die für eine Gitarrenanlage reichen, z.B. Best.-Nr. 622306 bei Conrad.
Gruß,
Joachim
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Hi Joachim,
vielleicht ist ja ein gelernter Elektroinstallateur/und/oder Häuslebauer unter uns, der uns da "amtlich" weiterhelfen kann?
Diese FIs gibts ja auch als Zwischenstecker für 15-20 Euro. Habe allerdings noch keinen darunter entdeckt, der schon bei 10mA Fehlerstrom auslöst, die liegen anscheinend immer bei 20-30 mA.
Gruß
Günter
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Hi Günter,
vielleicht ist ja ein gelernter Elektroinstallateur/und/oder Häuslebauer unter uns, der uns da "amtlich" weiterhelfen kann?
Nun, das kann ich auch recherchieren, wenn's Dich interessiert, aber was nützt's es zu wissen, ob es heute generell vorgeschrieben ist. Von praktischer Bedeutung ist nur die Frage, ob ein FI vor Ort da ist und, ob er funktioniert. Und da ist man mit einem eigenen, transportablen immer auf der sicheren Seite. Zwischenstecker gehen natürlich auch, oder man baut sich das ganze selbst. Es gibt bestimmt auch günstigere Steckdosen, als die von mir angegebene. War nur ein Beispiel.
Gruß,
Joachim
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... und schon recherchiert. Nur in Feuchträumen:
http://www.gaa-wue.bayern.de/aktuelles/Presse/2004/08_elektro_lang.htm (http://www.gaa-wue.bayern.de/aktuelles/Presse/2004/08_elektro_lang.htm)
Gruß,
Joachim
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Hi, Folks!
Autsch! Der Strom sucht sich den Weg des geringsten Widerstands ... das iss mir zu vage!
Nehmen wir mal an, eine schlechte Hausinstallation (oder Bühneninstallation) kann im Ernstfall - Körperschluß im Gehäuse - nicht genug Strom zum Fließen bringen, damit die Sicherung auslöst. FI ist nicht vorhanden. Also errechnet sich der Strom aus der Urspannung des Trafos ein paar Häuser weiter und dem Schleifenwiderstand (Widerstand aller Leitungswege).
Ich verwette meinen Arsch, dass dann am Gehäuse gegen Erde mindestens 100V AC anstehen. Und die sind belastbar - d. h. der Strom wird ausschließlich durch den Körperwiderstand des Künstlers bestimmt. Zu 95% läuft bei dem (der) gerade der Schweiß! Da kneifts vermutlich 2 Augen zu!!!
Im Interesse unserer neuen Hobbylöter sollten wir auf die Gefahren sehr genau hinweisen. Seid deshalb bitte vorsichtig mit lockeren Formulierungen - Hoppla, das wäre ja ein Beitrage fürs Thema Sicherheit.
Aber keine Angst - es wird niemand gesteinigt!
Zum Thema FI: Außer in "Räumen, in denen regelmäßig mit Feuchtigkeit zu rechnen ist" muß natürlich auch jede Leitung, die ins Freie geht, mit einem FI gesichert werden (Stichwort Gartenteich, Rasenmäher,...)
PLAY LOUD!!
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Hallo
Eigentlich geht jeder einfache Printrafo, der bei einer Spannung von 9-20V 150mA liefern kann. Du Brauchst keinen 7812, die Heizspannung wird über 1 Widerstand und 2 ELkos gesiebt. Für eine Heizung mit einem 9V Trafo musste ich nur den Siebwiderstand verringern.
Ich verwende ein 9V Ac steckernetzteil, das ann FEST ins geräumige Gehäuse führt.
Dort habe ich dann verschiedene vartionen zur auswahl, zur zeit gerade bei etwa 100V Anodenspannung, je nach verwendeten Trafo aus der bastelkiste bis 325V etc...
Wegen der Beschaltung muss ich gestehen, dass ich das ding noch nicht in ein gehäuse eingesetzt habe-weil ich noch keine ecc83 habe und die 81 klingt halt einfach grausam.....
Wenn ich endlich mal eine bestelle, dann werde ich den sound bei verschiedenen spannungen und kombinationen testen.
Analogguru hat hier schon mal seine mods für 325V geschrieben, und diese entsprechen der ersten Röhre im SLO100.
Ich dachte eigentlich dass der FI bei der Hauseingangsleitung sitzt also generell das ganze Haus und alle Anschlüsse geschützt sind.
Grüße
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Hallo@all,
vielleicht ist ja ein gelernter Elektroinstallateur/und/oder Häuslebauer unter uns, der uns da "amtlich" weiterhelfen kann?
Elektroinstallateur bin ich zwar keiner(Energieanlagenelektroniker), da mein Vater aber Elektromeister ist und ich öfters auf Baustellen aushelfen durfte/musste fühle ich mich hier angesprochen.
FIs sind, soweit ich informiert bin, erst ab einem bestimmten Baujahr des Hauses vorgeschrieben.
Das ist in Privaten Haushalten wie später angegeben nicht zu treffend.
... und schon recherchiert. Nur in Feuchträumen:
Zum Thema FI: Außer in "Räumen, in denen regelmäßig mit Feuchtigkeit zu rechnen ist" muss natürlich auch jede Leitung, die ins Freie geht, mit einem FI gesichert werden (Stichwort Gartenteich, Rasenmäher,...)
Die liste kann ich auch noch ein bisschen ergänzen.
Baustellenverteiler, landwirtschaftlich und gartenbaulichen Anwesen, Schwimmbädern, medizinisch genutzten Räumen, Laborräumen!!!, Schulen und Ausbildungsstätten sowie in feuergefährdeten Betriebstätten.
Bitte denkt daran wenn das nächste Mal im Forum ein Anfänger fragt was man für DIY braucht, auch einen FI-Zwischenstecker zu empfehlen.
Ich dachte eigentlich dass der FI bei der Hauseingangsleitung sitzt also generell das ganze Haus und alle Anschlüsse geschützt sind.
Ja das macht er und das ist meiner Meinung ein großes Problem.
Das habe ich vor allem in neuen Fertighäusern gesehen.
Die Besitzer haben meistens keine Ahnung was ein FI ist bzw. wie er aussieht und funktioniert.
Wenn der FI auslöst ist es dunkel und zwar richtig und im Dunkeln sich durch das Haus und den zugestellten Keller zum Verteiler zu tasten bring schnell ein paar Blauflecken und mehr.
Einweiteres Problem ist das der FI auch ohne Fehlerstrom auslösen kann z.B. bei Gewitter, das im Urlaub und das im Gefrierschrank ist hin.
Da sollte man sich doch mal ein anderes Konzept überlegen.
Aber ohne FI geht es auf keinen Fall, schon gar nicht beim Basteln.
MfG Bissi
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Bitte denkt daran wenn das nächste Mal im Forum ein Anfänger fragt was man für DIY braucht, auch einen FI-Zwischenstecker zu empfehlen.
Haben wir ;D Steht zwei, drei Posts weiter oben ;)
Ich schreib gerade das ganze Gesumms mal für die Sicherheitsrurbik zusammen. Danke für die Infos.
Gruß,
Joachim
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Hi Bissi,
sehr interessant, was Du da über FIs im Haushalt geschrieben hast!
Vielleicht kannst Du Deinen Vater ja auch mal für einen "Gastartikel" über die "...elektrischen Sicherheitserfordernisse in Proberäumen und Bastelkellern" hierher locken? Es geht doch nichts über einen fundierten, fachlichen Rat.
Gruß
Günter