Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Sicherheit => Thema gestartet von: custom am 1.05.2011 18:50
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Hallo.
Vielleicht das falsche Forum, aber trotzdem mal interessant:
Elektrounfall
(http://www.hna.de/nachrichten/stadt-kassel/kassel/kuechenherd-selbst-angeschlossen-55-jaehriger-bezahlt-leben-1177911.html#1674978)
Gruß, Bernd
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Unfall ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck. Leichtsinn trifft es eher...
Du Röhre: 09555540834 indian railways must see
Als Eisenbahner verursacht dieses Video bei mir total Gänsehaut und es zeigt auf unmissverständlichee Art und Weise die Gefärhlichkeit des Stromes - und dazu muss man nicht auf's Dach!
NICHT FÜR SCHWACHE NERVEN!!!
Gruss
Röbi
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Hi Bernd,
ich finde, dass die Schilderung dieses tragischen Vorfalls sehr gut auch in ein Röhrenampbastler- Forum passt.
Diese "Grundproblematik" (ob KFZ-, Sanitär- oder Elektrobastler) findet man ja leider oft.
Im web und in Foren angelesenes Halbwissen, das massive Überschätzen der eigenen Fähigkeiten und Kenntnisse, keinerlei Messgerätschaften u.s.w.
Und das Ganze natürlich gepaart mit der schier unausrottbaren Geiz ist geil- Mentalität ("Die Handwerker/ Fachbetriebe ziehen einen doch sowieso nur über den Tisch").
Echt erschütternd finde ich einige Kommentare unter dem verlinkten Artikel.
Da wird u.a. über die Kosten gejammert, die bei einem Anschluss vom Fachmann anfallen.
Na ja, ist halt immer die Frage, wieviel Euro einem sein Leben und/ oder seine Gesundheit wert ist.
Ich finde, solchen Leuten ist wirklich nicht mehr zu helfen.
Mit nachdenklichem Gruß
Jacob
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Unfall ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck. Leichtsinn trifft es eher...
Du Röhre: 09555540834 indian railways must see
oh krass, das ist ja ober Heavy, das ist jedoch kein unwissen denke ich, sondern absicht
Gruß Ronald
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Hi Ron,
Du glaubst doch nicht etwa, dass sich dieser Elektroherd- Hobbybastler absichtlich selbst um die Ecke gebracht hat?
Gruß
Jacob
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Hallo Jacob,
nein natürlich nicht des unwissenheit, jedoch auf dem YouTube Video von Röbi denke ich das im ganz bewusst war was er tut,
Gruß Ronald
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Aber es is schon heftig, wie man auf dem Youtube-Video mit dem Zug sieht.
Ich kenn das Video schon länger. Das ursprüngliche ist mittlerweile eh teilgesperrt, daher auch die lange "Artikelnummer" vorn dran.
Ich finds auf der anderen Seite aber gut, dass sowas publik gemacht wird, da man sich NUR so wirklich vor Augen führen kann, was für eine zerstörerische Gewalt Strom haben kann.
Einer meiner besten Kumpels ist ausgebildeter Elektrotechniker bei einem global agierenden Hersteller für Rundfunkanlagen.
Der hat einmal nicht aufgepasst und aus Versehen beidhändig an zwei Strippen gefasst, an denen 500V Spannung anlagen.
Daraufhin sah er laut eigenen Angaben nur kurz ein Blitzen und schwarz. Er hat gesagt, man fühlt irgendwie wie der Strom sich seinen Weg von der einen zur anderen Handfläche sucht. Aufgewacht ist er nach ein paar Sekunden mit Kopf auf der Tischkante. Seitdem Unfall hat er 3 oder 4 neue Zähne.... zum Glück aber keine weiteren Schäden!
Bei sowas merkt man erst, wie schnell es gehen kann.
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Das erste was man in der Ausbildung (zumindest bei mir ist/war es so) lernt,
sind die 5 Sicherheitsregeln für das Arbeiten an elektrischen Anlagen/Geräten:
1. Freischalten
2. Gegen Wiedereinschalten sichern
3. Spannungsfreiheit allpolig feststellen
4. Erden und kurzschließen
5. Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken
Nach der Beschreibung in dem Artikel, lag wohl eine Phase/Leiter am Gehäuse...
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Abend zusammen,
der arme Mann hat da nicht wissenlich dran gegriffen, der wollte sich mal eben wo 'festhalten'. Son Zug ist hoch....
Und bei allen Vorsichtsregeln, alles richtig, alles nützlich und lebenswichtig. Es passiert trotzdem (nicht das Video und dem Fachmann auch nicht der Herd) beim Umgang mit Strom. Sag mir keine er hat ( in 35 Jahren ich) noch keinen auf die Finger.
Autofahren ist auch sehr gefährlich ;) obwohl, die Regeln und so....
Gruß Burkhard
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Hi Burkhard,
Also Deinen Kommentar verstehe ich nun überhaupt nicht. Sowohl das benannte Video als auch der Waschmaschinen-Unfall, sind eklatante Beispiele für bodenlosen Leichtsinn. Das Video zeigt die eindrucksvolle Wirkung, die 15.000 Volt auf einen menschlichen Körper ausüben können.
Aber wie der WaMa-Unfall zeigt, sind bereits 230 Volt extrem gefählich. Die u.U. tötliche Wirkung elektrischer Spannung ist sogar schon ab ca. 40 Volt gegeben!
Autofahren ist zwar auch gefährlich, aber in einer Art, die mit allgemeinen Lebensumständen zu tun hat. Ein Biss in das falsche Butterbrot und Du hast Dir das Ehac-Bakterium einverleibt. Essen musst Du aber dennoch!
/Bernd
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Hi Bernd,
das Leben an sich endet ja irgendwie immer tödlich, und auch die (sogenannten) Argumente der Kernenergie- Befürworter gehen exakt in diese Richtung :P
Gruß
Jacob
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Hi Burkhard,
Also Deinen Kommentar verstehe ich nun überhaupt nicht. Sowohl das benannte Video als auch der Waschmaschinen-Unfall, sind eklatante Beispiele für bodenlosen Leichtsinn. Das Video zeigt die eindrucksvolle Wirkung, die 15.000 Volt auf einen menschlichen Körper ausüben können.
Aber wie der WaMa-Unfall zeigt, sind bereits 230 Volt extrem gefählich. Die u.U. tötliche Wirkung elektrischer Spannung ist sogar schon ab ca. 40 Volt gegeben!
Autofahren ist zwar auch gefährlich, aber in einer Art, die mit allgemeinen Lebensumständen zu tun hat. Ein Biss in das falsche Butterbrot und Du hast Dir das Ehac-Bakterium einverleibt. Essen musst Du aber dennoch!
/Bernd
Hi Bernd
Meines Wissens Spielt vor allem die Leistung eine Rolle in sachen Gefährlichkeit/Schäden am/im Körper. Bis zu einer gewissen Spannung kann gar nichts passieren -> weil kein durchschlagen (Strom kann beliebig sein*). Ist die Spannung zum durchschlagen gross genug, so hat auch der Strom einen wesentlichen Einfluss!
*Im Betrieb in dem ich meine Ausbildung gemacht habe, haben wir Stromwandler bis 40kA geprüft. Prüfspannung 2V. Bis ca 5kA haben wir mehrmals versucht was passiert, drüber war's uns dann schon zu riskannt ::) Wir sind alle noch am Leben und bei bester Gesundheit :laugh:
Gruss
Röbi
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Bis ca 5kA haben wir mehrmals versucht was passiert, drüber war's uns dann schon zu riskannt ::) Wir sind alle noch am Leben und bei bester Gesundheit :laugh:
Hi Röbi, wie ist denn das gemeint ???.
Ich denke mal, wenn wirklich 5kA durch deinen Körper fließen, bleibt nur noch eine schwarze Masse (oder was auch immer) übrig. ;D
Gruß
mike
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Moin,
Meines Wissens Spielt vor allem die Leistung eine Rolle in sachen Gefährlichkeit/Schäden am/im Körper. Bis zu einer gewissen Spannung kann gar nichts passieren -> weil kein durchschlagen (Strom kann beliebig sein*). Ist die Spannung zum durchschlagen gross genug, so hat auch der Strom einen wesentlichen Einfluss!
so ganz stimmt das nicht. Grundsätzlich ist es der Strom, der Schaden anrichtet. Dieser Schaden ist abhängig von der Stromstärke und der Einwirkdauer. In den einschlägigen Tabellenbüchern gibt's entsprechende Diagramme dazu.
Kleinere Spannungen sind deshalb ungefährlich, weil der Körperwiderstand umso größer wird, je kleiner die Spannung ist. Bei 230V hat der Körper einen Widerstand von rund 1.35 kOhm, wenn Du also an 230V liegst, treibt das einen Strom von rund 200mA durch den Körper. Bei 25V beträgt der Körperwiderstand schon über 3 kOhm, so dass maximal knapp 3 mA fließen können - das ist knapp über der Wahrnehmungsschwelle.
Gruß, Nils
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Hi Mike
Wie das gemeint ist? Bei Prüfung dranfassen :devil: Hat uns der Laborleiter empfohlen. Natürlich trauten wir ihm nicht - bis er's vorgemacht hat :bier:
-> Der Körperwiderstand ist durch die 2V Prüfspannung viel zu gross. Da Strom den Weg des geringsten Widerstandes einschlägt bestand keine Gefahr.
Aber hallo, das waren feste, geeichte und abgenommene Prüfanlagen! Sowas wird nicht zum test o.ä. nachgemacht!!!
@Nils: stimmt, daran habe ich nicht gedacht. Danke für die Richtigstellung!
Gruss ud guten Appetit
Röbi
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-> Der Körperwiderstand ist durch die 2V Prüfspannung viel zu gross. Da Strom den Weg des geringsten Widerstandes einschlägt bestand keine Gefahr.
Richtig. Die 2V Prüfspannung machen es für den Mensch prinzipiell ungefährlich, da fast kein Körperstrom fließt. Trotzdem kann ein gewisser Respekt vor elektrischen Anlagen nicht schaden :police:.
Gruß
mike
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Moin,
als Nachtrag zum Ausgangsbeitrag ist es vielleicht noch mal ganz interessant, diesen Beitrag auf vde.com zu lesen:
http://www.vde.com/de/Regionalorganisation/Bezirksvereine/Kassel/News/Seiten/stromtod.aspx
Gruß, Nils
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Hallo,
Trotzdem kann ein gewisser Respekt vor elektrischen Anlagen nicht schaden
Genau Mike, darum geht es. Und die Situation soll/muß jedes Mal neu bewertet werden! Und da helfen keine Regeln von Anno Dunnemals, da hilft nur fachliche Kompetenz. Routine kann tödlich sein :devil:
Gruß Burkhard
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Fachliche Kompetenz allein wird's auch nicht lösen.
Aufklärung ist angesagt! Wobei eine sachliche Darstellung solcher Vorfälle sicherlich dienlich ist.
/Bernd
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Moin
Fachliche Kompetenz allein wird's auch nicht lösen.
Was, die Elektrounfälle?
Doch, nur die! Der Hobby-Elektriker wird sich nicht abhalten lassen zu schrauben, er hat ja Ahnung, haha....
Werd ja auch nicht am Gas schrauben, weil keine Ahnung. (um die Ecke schon mal nen halbes Haus weggeflogen, auch son Spezi...)
Im Baumarkt gibt das für jeden Knall was >:D
Gruß Burkhard
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Hallo
Ich lasse mich gerne auslachen, aber ... ich habe seit je her einen riesigen Respekt vor Spannung und Strom, schon bei geringen Spannungen oder kleinen Stromquellen - das berühmte 9V-Block-Lecken habe ich vielleicht ein- oder zweimal in meiner frühen Jugend gemacht. Auch bei Spannungen kleiner 50 Volt DC bin ich ein echter Schisser.
Hinzukommt, dass ich beim arbeiten an elektrischen Geräten neben den "üblichen" Sicherheitsmaßnahmen auch Pullover ausziehe / wechsele mit Schlabberärmel oder diese fest hochkrämpele, auf Armbanduhr verzichte, versuche, die nicht tätige Hand zu "kontrollieren", Flüssigkeiten (Kaffee, Lötwasser, etc) zur Seite stelle, etc.
Selbst bei einem Glühlampenwechsel nehme ich die Sicherung raus und bringe ein Schild am Sicherungskasten an, bevor ich die Glühlampe wechsele.
Dennoch würde ich mich persönlich zu den Hobbyelektrikern und -elektronikern zählen und trotz entsprechender Ausbildung überlasse ich so manche Arbeit lieber einem Fachmann, der regelmäßig (also sprich im Job) diese Arbeiten durchführt.
Ein Kollege in der Ausbildung hat unter Anleitung unter Spannung am Schaltschrank arbeiten müssen - er hat 'nen Seitenschneider in der Hand, als der Facharbeiter ihn von hinten anspricht und sich der Kollege mit dem Seitenschneider in der Hand reflexartig zu ihm umdreht ... es blitzt, der Facharbeiter ist minutenlang fast blind, der Kollege wird nach hinten geworfen.
Vom Seitenschneider sind glücklicherweise die isolierten Griffe übriggeblieben. Man kann gar nicht vorsichtig genug sein - in diesem Falle hätte vielleicht der Facharbeiter nichts sagen sollen oder sich neben ihn stellen.
Gruß, Stone
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Hallo Burkhard
Wissen ist macht und Ahnen zu wissen kann tödlich sein, wie du schon schriebst der Hobby-Elektriker (ich zähle mich zum Teil dazu) wird sich nicht davon abhalten lassen, und im endeffekt schützt einem nur wenn man 100% weiss was man tut und gesunder Menschenverstand, im Zweifelsfalls hilft halt nur der Fachmann, wenn ich nicht genau weiss was ich tue lass ich auch besser die Finger von,
Fachliche Kompetenz allein wird's auch nicht lösen.
Aufklärung ist angesagt! Wobei eine sachliche Darstellung solcher Vorfälle sicherlich dienlich ist.
/Bernd
das sehe ich genauso, Fachliche Kompetenz allein macht noch keinen gelernten Facharbeiter, sonst gäbe es dafür keine Berufe
Gruß Ronald
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Moin,
Hallo
Ich lasse mich gerne auslachen, aber ... ich habe seit je her einen riesigen Respekt vor Spannung und Strom, schon bei geringen Spannungen oder kleinen Stromquellen - das berühmte 9V-Block-Lecken habe ich vielleicht ein- oder zweimal in meiner frühen Jugend gemacht. Auch bei Spannungen kleiner 50 Volt DC bin ich ein echter Schisser.
Hinzukommt, dass ich beim arbeiten an elektrischen Geräten neben den "üblichen" Sicherheitsmaßnahmen auch Pullover ausziehe / wechsele mit Schlabberärmel oder diese fest hochkrämpele, auf Armbanduhr verzichte, versuche, die nicht tätige Hand zu "kontrollieren", Flüssigkeiten (Kaffee, Lötwasser, etc) zur Seite stelle, etc.
Selbst bei einem Glühlampenwechsel nehme ich die Sicherung raus und bringe ein Schild am Sicherungskasten an, bevor ich die Glühlampe wechsele.
ich glaube, das wird keiner tun - also auslachen. Mir geht's ähnlich, wenn auch nicht so radikal: Bei Kleinspannungen bin ich relativ entspannt, aber bei allem anderen habe ich immer größten Respekt - ich mach mir auch immer richtig ins Hemd, wenn ich einen Amp das erste mal einschalte ;D.
Aus dem Bauch heraus würde ich auch mal sagen, dass ein hoher Prozentsatz an Elektrounfällen einfach durch die gefährliche Kombination mangelnden (Fach-)Wissens mit fehlendem Respekt enstehen. Letzteres wohl vor allem bei den Unfällen, die gerade "professionellem" Personal passieren; nichts ist gefährlicher als Routine und die "ich mach das schon so lange, mir passiert nix"-Einstellung. Es gibt ja auch immer noch genug Deppen im Elektrohandwerk, die meinen, eine NH-Sicherung unter Spannung einfach mit der Kombizange ziehen zu können - Schutzausrüstung ist ja was für "Weicheier" ::).
Gruß, Nils
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ich mach mir auch immer richtig ins Hemd, wenn ich einen Amp das erste mal einschalte ;D.
Duckst Du dich auch weg wie ich? :laugh: Ne im Ernst, das erste mal einschalten ist schon im wahrsten Sinne des Wortes einen spannender Moment! Danach mal Gehäuse auf Spannung prüfen etc... :police:
Gruss
Röbi
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Das Wegducken kannst Du Dir sparen, wenn Du die berühmte 100W Glühbirne (auch wenn diese mittlerweile schwierig zu bekommen sind) in Serie zur Spannungsversorgung schaltest. Dazu setzt Du Dir vor Deinen "Laborplatz" eine Fehlerstromschutzschalter mit 30 oder meinetwegen auch 10mA und bist dann weiterhin so vorsichtig wie zuvor.
Das sollte Dein Überleben weitestgehend sichern und Du kannst Dein Hobby deutlich beruhigt weiterbetreiben.
/Bernd
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Duckst Du dich auch weg wie ich? :laugh: Ne im Ernst, das erste mal einschalten ist schon im wahrsten Sinne des Wortes einen spannender Moment! Danach mal Gehäuse auf Spannung prüfen etc... :police:
Gruss
Röbi
das nicht, aber ich setze 'ne Schutzbrille auf (explodierende Bauteile, verpolte Elkos und so), klemme eine Glühbirne in die Zuleitung (genau, Bernd ;D - bei mir isses aber ne 40-60W-Birne), schalte den Hauptschalter und später den Standby mit 'ner isolierten Kombizange ein und messe dann erstmal (wenn nix explodiert ist ;D), ob das Chassis und berührbare Metallteile z.B. ein Potential gegenüber den Heizungsrohren haben (was aber i.d.R. unmöglich sein sollte, wenn der Schutzleiter korrekt angeschlossen ist).
Gruß, Nils
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Hi Bernd und Nils
Beim wegducken geht's mir eher, wie Nils schreibt, um explodierende Teile o.ä. Da ich kein Brillenträger bin und Schutzbrillen scheinbar nicht für meine Rübe gemacht sind ist Ducken doch 'ne gute Option. Ich habe noch NIE in einem Haus/Wohnung ohne FI (heisst heute scheinbar anders) gelebt und bin in einem nur 10jährigen Mehrfamilienhaus - von daher mache ich mir absolut keine Sorgen ;)
Die Schalter mit 'ner isolierten Zange zu betätigen könnte ich auch mal machen. Bisher habe ich immer mit Schwung umgelegt, damit ich im Falle eines Falles nicht an stromführenden Teilen hängen bleiben soll. Macht man ja übrigens generell so "zur letzten Sicherheit"!
Mit "letzter Sicherheit" meine ich, dass ich mich bei Hochspannung nicht auf ausgeschaltete Zustände, rausgedrehte Sicherungen, Erdungen etc. verlasse!
Sssssssssssssssssss :devil:
Röbi
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FI (heisst heute scheinbar anders)
hier in D musste man das 'ne Weile lang normgerecht als RCD (Residual Current protective Device) bezeichnen, mittlerweile darf man auc hwieder FI sagen :).
Gruß, Nils
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Nimm doch ne Mehrfachsteckdoe mit Schalter . . . ;)
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eine NH-Sicherung unter Spannung einfach mit der Kombizange ziehen zu können
Und dann das Wiedereinsetzen mit der derselben Kombizange, und Reindrücken mit nem Hammerstiel direkt auf den Kontaktzungen.
Alles schon gesehen :P
bis denn Herbert
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Duckst Du dich auch weg wie ich? :laugh: Ne im Ernst, das erste mal einschalten ist schon im wahrsten Sinne des Wortes einen spannender Moment! Danach mal Gehäuse auf Spannung prüfen etc... :police:
Gruss
Röbi
Die Saiten der Gitte nicht vergessen !
Und nicht gleich beim ersten Mal die Gitte umhängen und so . . . ich habe extra ne Test-Gitte, die hängt (!) neben der Werkbank.
Nur mal so . . .
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Die Saiten der Gitte nicht vergessen !
Und nicht gleich beim ersten Mal die Gitte umhängen und so . . . ich habe extra ne Test-Gitte, die hängt (!) neben der Werkbank.
Nur mal so . . .
Bei genügend Leistung fliegt die aber vielleicht, würde sie lieber fest an der Wand verschrauben! ;D :devil:
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Wegducken und so weiter ist doch für Anfänger.
Wer richtig mutig ist verwendet solche Schalter um seinen Drehstrom zu schalten. ;)
(Man beachte das Verhältnis von isoliertem Griff und blanken Leitern)
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Ich benutze auch immer zuerst nen alten Schweinelautsprecher. Einem Bekannten hat es mal beim Ersteinschalten die komplette Membrane rausgehauen. Und natürlich auch ne Schrottgitarre. Hab keine Lust auf burning MM guitars.
Gruß, Bernd
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Mit 'nem Lautsprecher kann bei mir nix passieren, da ich den Amp immer zuerst am Dummy-R mit gekoppeltem Oszilloskop hängen habe.
Wenn man den Amp zum ersten Mal (nach Reparatur oder auch Neubau) ohne Röhren einschaltet und zunächst alle Spannungen auf Sollwert überprüft, ist das auch schon mal ein wichtiger Schritt, um spätere Überraschungseffekte zu verhindern.
Bei aufwändigen Reparaturen oder Inbetriebnahme von Selbstbauten koppele ich zunächst das Netzteil komplett von der Schaltung ab und überprüfe die Spannungen. Danach Test ohne Röhren in der Schaltung und dann sukzessives Hinzufügen der Stufen.
/Bernd
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Mit 'nem Lautsprecher kann bei mir nix passieren, da ich den Amp immer zuerst am Dummy-R mit gekoppeltem Oszilloskop hängen habe.
Wenn man den Amp zum ersten Mal (nach Reparatur oder auch Neubau) ohne Röhren einschaltet und zunächst alle Spannungen auf Sollwert überprüft, ist das auch schon mal ein wichtiger Schritt, um spätere Überraschungseffekte zu verhindern.
Bei aufwändigen Reparaturen oder Inbetriebnahme von Selbstbauten koppele ich zunächst das Netzteil komplett von der Schaltung ab und überprüfe die Spannungen. Danach Test ohne Röhren in der Schaltung und dann sukzessives Hinzufügen der Stufen.
/Bernd
Moin Bernd,
das erste Einschalten passiert bei mir auch immer am Dummy + Oszi. Was ich mich frage: Wie sinnvoll kann denn so ein Leerlauftest ohne Röhren / Schaltung sein? Ob die Spannungen stimmen, kann ich ja erst sehen, wenn die Röhren Strom ziehen. Oder meinst Du eher sowas in der Art: Kommt B+ am letzten Siebglied / Fassung an, stimmt der BIAS-Bereich, sind die Hilfsspannungen da? Das mache ich natürlich auch zuerst.
Wie gehst Du denn bei der Reparatur von Amps vor, bei denen in den letzten Stufen bei der Spannungsfestigkeit der Elkos gespart wurde?
Gruß, Nils
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Also ich gehe da auch sehr systematisch vor. Zuerst wird der PE durchgemessen und danach das NT in Betrieb genommem. Spannungen sind ja trotz Siebwiderstände ohne Last fast überall gleich. Danach wird der Preamp angeschlossen, ohne Röhren. Wenn Spannungen an den wichtigsten Verbindungen da sind und einigermaßen stimmen, kommen die Röhren rein. Jetzt kopple ich den Preamp auf eine externe Endstufe aus. Wenn nichts brummt, alle Regler ohne Tücken reagieren und der Relaiskram funktioniert, mache ich mich an die Endstufe. Selbige Vorgehensweise wie vorher, Lastwiderstand ran, Bias, Ug1+2, Heizspannung usw. Bei einwandfreier Funktion Einspeisung von 1KHz und Messungen am Oszi. Erst jetzt lasse ich Vor- und Endstufe aufeinander los. Das hat bisher gut funktioniert.
Gruß, Bernd
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Hallo,
noch mal gelesen und geschmunzelt ;)
Gitarre an der Wand und Standby mit Zange hat schon was :bier:
Das allerdings,
ob das Chassis und berührbare Metallteile z.B. ein Potential gegenüber den Heizungsrohren haben (was aber i.d.R. unmöglich sein sollte, wenn der Schutzleiter korrekt angeschlossen ist).
ist schon wieder riskant. Ist da auch wirklich ein Potialausgleich (PE der Elektrik, Wasser, Gas, Heizung) vorhanden?
Schon mal wer in den Keller geschaut? (son Bock mit gn/ge mit 16Quadrat zu allen Versorgern)
Gruß Burkhard
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Hallo,
noch mal gelesen und geschmunzelt ;)
Gitarre an der Wand und Standby mit Zange hat schon was :bier:
Das allerdings,
ist schon wieder riskant. Ist da auch wirklich ein Potialausgleich (PE der Elektrik, Wasser, Gas, Heizung) vorhanden?
Schon mal wer in den Keller geschaut? (son Bock mit gn/ge mit 16Quadrat zu allen Versorgern)
Gruß Burkhard
Moin,
da das Haus, in dem ich wohne, noch nicht so alt ist, ist hier mit der Elektrik zum Glück alles im reinen. Wäre auch schlimm, stell' Dir vor, ich spiele im Winter Gitarre und stecke dabei die kalten Füße anne Heizung, und da ist kein Potentialausgleich... :devil:
Gruß, Nils
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Moin....
War ja auch nicht speziell an dich gerichtet Nils ;), es wird aber bestimmt 'Massegläubige' geben. Metallrohre im Haus sind eben nicht immer mit dem Erdmittelpunkt verbunden :help:
Massigen Gruß :)
Burkhard
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Mal ne blöde Frage, aber wieso soll die Gitarre hängen?
Man kann die doch zur sicheren Fixierung auch auf nem nicht leitenden Untergrund befestigen, so dass das einzige an der Gitarre, was mit was anderem in Berührung kommen sollte, das bewusst eingesteckte Klinkekabel ist... ???
Wenn die Gitarre nicht richtig hängt und man einstecken will und der Klinkenstecker etwas widerspenstig ist und man dann an die Saiten langt um gegenzuhalten ist das doch auch nicht sooo toll...
schöne Grüße
Reinhard