Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: pit am 12.06.2011 15:09
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Hi,
hatte jemand schon mal so einen Furz-Sound wie in den MP3's anbei?
Muss wohl an PI und/oder Endstufe liegen, denn mit einer anderen, known-good Vorstufe habe ich das gleiche Problem.
Ich finde einfach den Fehler nicht und wäre für Tipps dankbar, die Schaltung ist anbei.
Röhren: 6N17-B als PI, 6P30-B als Endpentoden.
vg
- pit
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Hallo,
ist auch nicht einfach zu kalt gebiast?
Gruß, Peter
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Ne denke ich nicht, habe -10 bis -60V ausprobiert, problem tritt immer auf :)
Hab bei Valve Wizard gelesen: "A larger tail resistor improves balance, although too large and it will limit maximum output signal swing and even lead to frequency doubling ('swirl')."
Vielleicht hat es damit was zu tun?
Die PI ist ca. so wie in http://www.freewebs.com/valvewizard/acltp.html dargestellt dimensioniert, sollte also so ca. passen.
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Hi
Ein paar Frage zum Eingrenzen:
- Ist der Effekt unabhängig von der Stellung des Master Volume Reglers?
- falls Du einen Tongenerator hast und ein Oszi: ist der Sinus sauber oder hat er überlagerte HF Schwingungen?
Gruß Hans- Georg
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Master: der abgebildete Master ist mit je einem 220k Festwiederstand aufgebaut. Davor ist ein Master, ich habe den Eindruck, das es für geringe Ansteuerung nicht so verzerrt.
Ich messe nochmal mit dem Oszi, ich hatte zuletzt den Eindruck das ein Sinus ok ist.
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... ich hab mal nach Daten für die Röhre 6P30-B gesucht:
richtig viel gibts ja nicht: P anode max =5,5 W, Ik max= 60 mA, also eine Kleinleistungspentode
Welche Versorgungsspannung hat die Endstufe?
Bau mal einen Messwiderstand in die Kathodenleitungen der 6P30 ein (1 oder 10 Ohm).
Wenn du mit 250V Anode fährst, stell mittels Gittervorspannung auf 10-15 mA ein und mach dann einen erneuten Test.
Gruß Hans- Georg
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Ich fahre mit Ua = 220V, etwas viel für diese Röhre. Datenblatt anbei.
1R ist natürlich eingebaut, habe I mit -40V nicht unter ~35mA bekommen... werde das nochmal versuchen und berichten.
Danke,
- pit
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Also:
Mit Ik < 10mA ist das furzen wesentlich weniger, aber nicht ganz weg, noch besser ist es mit ca. 5mA, da steigt Ua aber auf 260V, also in jedem Fall außerhalb der Toleranz.
Ug ist bereits -50V, die kann ich mit meiner Fender-Like Vorspannungserzeugung aber nicht generieren denk ich. (Weiss zufällig jemand, wie man die berechnet?)
Muss also wohl einen anderen Trafo auftreiben, damit ich auf Ua <= 200V komme und Rk's bei den Endröhren einbauen, um die Vorspannung hin zu bekommen. Oder gibts einen besseren Tipp? (Ich habe keine gematchten Röhren, daher hab ich die Vorspannung pro Endröhre regelbar gemacht)
Thx!
- pit
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Also:
Mit Ik < 10mA ist das furzen wesentlich weniger, aber nicht ganz weg, noch besser ist es mit ca. 5mA, da steigt Ua aber auf 260V, also in jedem Fall außerhalb der Toleranz.
Ug ist bereits -50V, die kann ich mit meiner Fender-Like Vorspannungserzeugung aber nicht generieren denk ich. (Weiss zufällig jemand, wie man die berechnet?)
Muss also wohl einen anderen Trafo auftreiben, damit ich auf Ua <= 200V komme und Rk's bei den Endröhren einbauen, um die Vorspannung hin zu bekommen. Oder gibts einen besseren Tipp? (Ich habe keine gematchten Röhren, daher hab ich die Vorspannung pro Endröhre regelbar gemacht)
Thx!
- pit
Hi Pit,
bist du sicher, daß die 200V Angabe die Anodenspannnung betrifft?
Ich gehe eher davon aus, daß das Kerlchen sich bei Ua 120-150V am wohlsten fühlt.
Dann könntest Du es probeweise mal mit "Einweggleichrichtung" probieren.
Grüße
Jochen
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Ich weiss, ~150V steht ja auch im Datenblatt.
Das ist aber doof hinzubekommen, da die 6N17 in der Vorstufe > 200V lieber haben um gut zu klingen.
Da das Datenblatt der 6P30 Ua(max) mit 250V angibt, dachte ich es erst mal mit so ca. 200V zu probieren.
D.h. ich müsste überlegen wie man Ua=150V für die Endröhren hinbekommt, aber mindestens 200V für die 6N17, die ich in der Vorstufe benutze...
Ich bekomme das 'furzen' jedenfalls nicht weg, solange Ua so gross ist.
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Ok, mit 150V furzt es noch etwas weniger, geht aber immer noch nicht weg.
Leider schafft mein Labornetzteil bei 150V nur ca. 50mA, ich denke da würde man eher knapp das doppelte brauchen.
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Ich hab mir die Daten der Röhre mal angesehen. Um Übernahmeverzerrungen auszuschließen, versuch mal:
UB= 150V
Kathodenbias mit 330 oder 390 Ohm
Das Labornetzteil sollte es kurzfristig für einen kurzen Test aushalten.
Gruß Hans- Georg
PS: Wenn ich mir die Beschreibung der Röhre so durchlese: willst Du den Verstärker "the rocket" nennen? ;)
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Ok probier ich auch noch aus.
Hehe, ne ich habe die Vorstufe des Traynor 'Dark Horse' mit 6N17 nachgebaut, das wäre die Endstufe.
Amp heisst dann also 'Little Pony'.
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... mir fiel nur auf, daß die Röhre einmalige Beschleunigungen bis 500g verträgt... ;D
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Hi,
die nächsten Verdächtigen für mich wären die Schleifer des Tandem Potis. Wenn die nicht sauber aufliegen, könnte ein Kontaktproblem das Furzen verursachen.
Gruß Axel
Edit:
Nur weil's in der Zeichnung nicht ersichtlich ist: Du hast einen Koppel-C vor dem PI?
PS: Eigentlich sollten laut Dtenblatt deine Röhren die 220V verkraften (Ua max = 250V). Sind die neu? Weißt du ob sie in Ordnung sind?
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Danke, wir oben geschrieben hab ich kein Tandem poti eingebaut, ist je ein Festwiderstand.
Und vor dem PI sind 22n.
Die Röhren sind neu, habe ein paar hundert Stk. :)
Das sind Miniaturröhren, kann leicht sein, das die mit weniger U besser klappen.
Auch hören die Kennlinien im Datenblatt doch recht früh auf, als das man von hohen Ua ausgehen sollte.