Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: MichiK am 12.12.2011 11:04
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Hallo liebe Verstärkerbaugemeinde,
leider bin ich mangels Zeit in letzter Zeit nicht viel dazu gekommen an meinen Projekten weiterzubasteln aber am Wochende habe ich mich mal wieder rangewagt und bin erwartungsgemäß nicht sehr weit gekommen :(
Den 65Amps Soho finde ich einen sehr interessanten Amp und habe, motiviert von darkbluemurders Nachbauthread (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,11371.msg114214.html#msg114214), versucht das Ding in ein Small Size-Chassis von Dirk zu zwängen. Ich habe quasi eigentlich das Layout vom Original kopiert soweit es ging, dachte mir damit kann ich anfangs eigentlich nicht so verkehrt liegen. Leider habe ich bis dato keine Erfahrungen mit der EF86.
Soweit so gut, das Problem was ich jetz habe, ist dass der Amp schwingt. Ob es aufgrund von Mikrofonie oder von einer "ungünstigen" Leitungsführung herrührt konnte ich ohne fremde Hilfe bisher leider nicht herausfinden.
Drehe ich den Masterregler auf, fängt der Amp schon vor dem halben Regelweg an lautstark zu pfeifen, und zwar nicht aus dem Lautsprecher....
Nebenbei wird der Kathodenwiderstand der beiden El84 "etwas" warm. Das kann ich mir prinzipiell noch erklären in dem Zusammenhang.
Ich habe ein Bild angehängt auf dem V1 und V2 abgebildet sind. (Bitte keine Kommentare über meine schlampige Löttechnik aber ich habe das Ding jetzt schon 3 mal auseinandergerissen und wieder zusammengeflickt :))
Sind die Leitungen um die EF86 falsch gelegt? Streut evtl. die geschirmte Leitung vom Master wieder irgendwo zurück? Ich komme einfach nicht weiter. Auch wenn ich eine von beiden Röhren ziehe ist der Spuk vorbei aber das ist in dem Fall ja auch nicht sehr aussagekräftig :)
Die Arbeitspunkte liegen bei zugedrehtem Master mehr oder weniger genau da wo ich sie mir berechnet habe. Nur an der EF86 passt es nicht so wirklich.
B+ ist 230V, an der Anode habe ich 48V, Kathode ca. 2V und am Gitter 132. Ich hatte auch schon einen Spannungsteiler zur Gitterstromstabilisierung 470k/1M da hat sich auch nicht wirklich was geändert.
Langsam verzweifle ich. Wenn sich jemand das mal anschauen könnte und mir evtl. einen Tip geben kann wäre ich sehr dankbar.
Gruß
Michael
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Hallo,
was meinst du mit "nicht aus dem Lautsprecher"? Ist einer angeschlossen?
Kommt das Pfeifen aus dem Übertrager? Normale Mitkopplung durch vertauschte
Phasen in der Endstufe ist ausgeschlossen? (Falls Gegentaktendstufe - habe mir
den Amp jetzt nicht angeschaut)
Übrigens finde ich den Amp auf den ersten Blick nicht schlampig.
Gruß, Peter
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Hallo _peter,
danke für deine Antwort!
Ich habe mich etwas unklar ausgedrückt. Ein Lautsprecher ist an dem Amp angeschlossen, aus diesem kommt jedoch das Fiepen/Pfeifen nicht. Es kommt aus der Schaltung nehme ich an, ich kann es bei gesteckten Endstufenföhren(Kathoden-Bias) nicht genau lokalisieren. Das vertauschen der Primärleitungen des AÜ brachte hier auch keine Besserung. Könnte der Kathodenwiderstand durch die von dir beschriebene Mitkopplung auch so heiss werden?
Wenn die ich die beiden EL84er rausnehme höre ich es bei Master weit offen von der EF86 pfeifen. Wenn ich ein Kabel in den Input stecke geht auch die Post ab.
Gruß
Michael
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Hallo Michael,
Einiges... der Anodenwiderstand sollte 56k haben und nicht 220k, und der sollte mit 1nF überbrückt sein.
Der Koppel-C sollte 10n haben und nicht 100, wenn Du am Gitter 132V hast ist der 1M entweder defekt oder nicht an Masse angeschlossen.
Leider ist das Bild unscharf un der 100n ist im Weg um Genaueres zu sagen.
Mach doch nochmal ein Bild, aber vorher biegst Du den 100n zur Seite dass man alle Kontakte an der Fassung sehen kann.
Gruß,
Georg
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... der Anodenwiderstand sollte 56k haben und nicht 220k, und der sollte mit 1nF überbrückt sein.
Der Koppel-C sollte 10n haben und nicht 100, wenn Du am Gitter 132V hast ist der 1M entweder defekt oder nicht an Masse angeschlossen.
Hallo Georg,
die 56k II 1000pf Kombination an der Anode von V1 stammt aus dem großen HoSo-Fred aus dem Hoffmann-Forum und ist nicht original. Sowohl daGeezer als auch Tubenit haben mit Ra = 220k angefangen und hatten Probleme mit zu viel Gain und Schwingungen. Inspiriert von ValveWizard haben sie dann die Schaltung geändert und kamen sofort zu besseren Ergebnissen.
M.E. kann man ohne Gefahr bis 100k raufgehen, aber die AC15-Beschaltung, die 65Amps wohl zum Vorbild genommen haben, ist in einem zweistufigen Preamp m.E. zu viel.
@Michael: erst einmal großes Kompliment für den Nachbau des Original-PTP-Layouts. Ich habe mir es einfacher gemacht und ein Turretboard verwendet.
Der Koppel-C von 100nf nach V1 ist viel zu viel - in meinem Amp fand ich sogar schon 10nf zu viel. Und ansonsten hat Georg zu den Spannungen das Wesentliche gesagt.
Viele Grüße
Stephan
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Hallo Georg und Stephan,
danke für euren Input und die Komplimente. Das mit dem Koppelkondensator muss ein Versehen meinerseits gewesen sein, in meinem Plan hatte ich ür den Koppel-C einen 10nF eingezeichnet und wohl in die falsche Kiste gelangt. Allerdings wäre mir das wahrscheinlich so schnell nicht aufgefallen wenn ihr mich nicht daraufhingewiesen hättet.
Am WE werde ich dann wohl mal besagten Kondensator und den 1M tauschen und höchstwahrscheinlich mit dem Anodenwiderstand auf 100k oder weniger runtergehen.
Was mich aber trotzdem noch brennend interessiert ist, wie das im Original Soho funktioniert mit der Originalschaltung. Bis auf den Spannungsteiler zur Gitterstromstabilisierung ist die EF86 zu 100% beschaltet wie im VOX AC-15. Der 65Amps Verstärker müsste ja dann auch ziemlich schwinganfällig sein mit 220k und der restlichen VOX-Beschaltung? Es gibt ja auch keinen Spannungsteiler oder sowas in der Richtung um den Pegel vor V2 runterzubringen?
Gruß
Michael
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Was mich aber trotzdem noch brennend interessiert ist, wie das im Original Soho funktioniert mit der Originalschaltung. Bis auf den Spannungsteiler zur Gitterstromstabilisierung ist die EF86 zu 100% beschaltet wie im VOX AC-15. Der 65Amps Verstärker müsste ja dann auch ziemlich schwinganfällig sein mit 220k und der restlichen VOX-Beschaltung? Es gibt ja auch keinen Spannungsteiler oder sowas in der Richtung um den Pegel vor V2 runterzubringen?
Hallo Michael,
Originalzitat von daGeezer aus dem Hoffmann-Forum: "How the hell did they ever make this work?" Das sagt m.E. alles.
Ich habe leider nie ein Original spielen können - nur meine beiden Frankensteine :)
Viele Grüße
Stephan
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Hallo Stephan,
ja da hat daGeezer wohl recht. Aber schon seltsam dass es bei den ihren Amps funktioniert.....
Was mich noch interessieren würde ist der klangliche Unterschied zwischen der Originalschaltung und der angepassten funktionierenden Beschaltung der EF86. Erreiche ich durch die "Umbaumaßnahmen" ein ähnliches Klangergebnis? Klar ist das immer etwas subjektiv behaftet aber interessieren würde es mich schon, auch Vermutungen :)
Es geht mir nicht darum dass ich das 1:1 wie im Original umsetzen muss, aber mich würde interessieren was die Änderungen deiner/eurer Meinung nach am Klang ändern.
Ja das mit dem Original, habe hierzulande noch nie eins gesehen....
Gruß
Michael
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Hallo Michael,
das Klangergebnis ist bezgl. der Mittenfärbung schon ähnlich, auch wenn die Schaltung in vielen Punkten vom Original abweicht. Allerdings habe ich am Ende nicht 56k II 1000pf, sondern wenn ich mich richtig erinnere 82k II 500pf verwendet (evtl. auch 250pf, weiß ich aber nicht mehr so genau - der letzte Plan im HoSo56-Fred müsste aktuell sein, weil ich an dem Amp längere Zeit nichts mehr verändert habe). Mit 56k II 1000pf war mir der Amp zu brav, mit 82k ohne Cap zu spitz in den Höhen.
BTW: mit dem Fender-Blackface Tonestack hat mir mein Amp überhaupt nicht gefallen, deshalb sind meine Werte da auch anders.
Viele Grüße
Stephan
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Hallo Stephan,
ich habe euren Rat befolgt und erstmal einen 100k als Anodenwiderstand für die EF86 gewählt. Sieh an die Schwingungen waren erstmal verschwunden. Allerdings ist die ganze Geschichte sehr anfällig für Änderung der Versorgungspannung. Ich habe mal ein VVR eingebaut, um die Zerrrqualitäten des Amps bei niedrigen Lautstärken auch geniessen zu können. Regle ich die Gitterspannung der EL84 runter steigt logischerweise die Anodenspannung an der EF86. Gain hoch und es pfeift wieder fröhlich. Wahrscheinlich werden ich die Beschaltung der EF86 auf das anpassen was du auch verwendest und dann noch einmal versuchen.
Aber klingt sehr interessant bis jetz. Konnte den Master/Gain wie gesagt bis jetzt noch nicht sehr weit aufdrehen aber es kommt ein sehr drahtiger voluminöser KLang aus dem kleinen Gerät. Ein gut Basis für Anpassungen :)
Anderes Thema: Mein VVR funtkioniert auch nicht so richtig wie es soll. Ich habe nach dem Gleichrichter einen Elko an dem sich die Spannungsversorgung aufteilt. Die ungeregelte Vorstufe + PI zweigt ab, die Anodenspannung der El84 und die Regelung für die Gitterspannung. Geregelt sind nur die G2 der El84. Regle ich jetzt da die Spannung nach unten, steigen alle! anderen Spannungen. Die Anodenspannung der El84 steigt von 320V auf fast 390V, die Vorstufe habe ich durch einen zusätzlich zugeschalteten Widerstand eingebremst. Aber es schwankt auch knapp um 18V.
Naja Ende vom Lied ist dass mir dass so nicht gefällt und es so auch nicht funktioniert. Hat jemand eine Idee wo ich da angreifen könnte? Einen Schaltplan kann ich gerade nicht zur Verfügung stellen, kann ich aber bei Bedarf nachreichen. Ich hoffe obige Beschreibung ist ausreichend.
Gruß
Michael
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Hi Michael
Betreffs Der Spannungsempfindlichkeit der EF 86
Öfter ist in Ampschaltungen zu sehen dass die Versorgung ganz normal ausgeführt ist, bis zum letzten Kondensator, dem einfach Zener Dioden gegen Masse parallelschalten, die Zener mit Anode an Masse, Katode an + des letzten Kondensators, dass man Zenerdioden hintereinanderschalten kann um die gewünschte Spannung zu erreichen ist Dir ja sicher bekannt.
Dann kann passieren was will die Spannung für die Eingangsröhre steht wie ein Bock.
Zum 2. Problem, Fet und Zenerdioden ins Netzteil und von vornherein stabilisieren.
Gruß Franz
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Hallo Franz + Stefan,
habe jetzt erstmal die Regelung auf die gesamten El84 ausgeweitet (G2 und Anodenspannung) und nun funktioniert es. Die Änderung der Versorgungsspannung der Vorstufe habe ich über einen Widerstand eingebremst, den ich noch in Reihe zuschalte wenn ich das VVR per Schalter aktiviere. Ich werde bei Gelegenheit deinen Vorschlag mit Zenerdioden weiterverfolgen.
Die EF86 habe ich jetzt mit einem 100k an der Anode und einem 820R an der Kathode beschaltet. Damit funktioniert es jetzt astrein ohne Schwingen, werde allerdings auch hnier noch ein bisschen probieren müssen bis mir das zu 100% gefällt.
Aber ansonsten klingt der Amp wirklich gut. Schön drahtig und trotzdem sehr mächtig. Einzig und allein die "Bump"-Funktion will noch nicht so recht funktionieren. Die Veränderung der Mittencharakteristik kommt noch nicht so raus. Mal sehen evtl. kann ich dem Problem morgen mal nachgehen.
Gruß
Michael
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Hi Michael,
ich hab mal eine Eingangsstufe mit EF86 aus einm Plan rausgeschnitten, die ist so ganz brauchbar, habe die selber schon so aufgebaut, jedenfalls macht es deutlich wie einfach es ist die Spannungsschwankungen zu eliminieren, zwei Zenerdioden oder welchen man halt gerade zur Hand hat finde ich für den Effekt verblüffend einfach.
Guten Rutsch und gutes geligen für die restlichen kleinen klanglichen Sorgen
Franz
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Hallo zusammen,
a gsunds Neus erstmal!
Ich habe mir mal ein paar passende Zener organisiert, müssten die Woche irgendwann eintrudeln. Werde Franz' Vorschlag (thx für Schaltplan und Idee) umsetzen und die Spannung für die EF86 auf 240-250V stabilisieren. Mal sehen was mir besser gefällt.
Die Geschichte mit der Bump-Schaltung funktioniert jetzt auch zufriedenstellen(@Stefan: hast du mit der Schaltung in deinem Plan einen hörbaren Unterschied wenn du den Bump-Regler benutzt? Ich habe das anfangs so verkabelt wie in deinem Schaltplan aber hatte fast keine Auswirkung feststellen können. Bei nochmaligem Betrachten der "Gut-Shots" ist mir aufgefallen dass der 4.7nf auf den Schleifer des Treble-Potis verbunden ist und nicht auf den oberen Pin? Habe das angepasst und nun funktioniert es so wie ich mir das vorgestellt habe).
Insgesamt kann ich doch sagen der Amp begeistert mich wirklich!! Man kann ihm tolle Sounds entlocken, gerade in Verbindung mit der regelbaren Endstufe.
Was ich noch machen werde, ist die EF86 vom Chassis zu entkoppeln und evtl noch zwei Kondensatoren parallel zu den Gridstoppern von den El84 schalten, wie im Original auch. Mal sehen inwiefern ich dann die Beschaltung der EF noch anpassen kann/möchte ohne dass das Gerät wieder das Schwingen anfängt :)
Gruß Michael
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@Stefan: hast du mit der Schaltung in deinem Plan einen hörbaren Unterschied wenn du den Bump-Regler benutzt? Ich habe das anfangs so verkabelt wie in deinem Schaltplan aber hatte fast keine Auswirkung feststellen können. Bei nochmaligem Betrachten der "Gut-Shots" ist mir aufgefallen dass der 4.7nf auf den Schleifer des Treble-Potis verbunden ist und nicht auf den oberen Pin? Habe das angepasst und nun funktioniert es so wie ich mir das vorgestellt habe).
Hallo Michael,
auch Dir ein frohes Neues!
Der Bump-Level funktionierte von Anfang an so wie gedacht. Der Bump-Tone ist subtiler und zeigt nur gegen Ende des Regelwegs einen deutlichen Sprung. Aber ich checke mal Deine Variante.
Viele Grüße
Stephan
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Hallo zusammen,
so habe das Ding jetzt an ein paar Ecken nochmal etwas umgemodelt und habe jetz wieder die ursprüngliche Beschaltung der EF86 drin und keinerlei Probleme mit Schwingungen. Soundtechnisch kann ich wenige Unterschiede zwischen 220k/2k2 und 100k/820R feststellen (habe allerdings mangels eines zweiten Vergleichsobjektes keinen direkten Vergleich machen können :))
Das 65Amps Master-Volume habe ich auch mal rausgezeichnet, falls das für jemanden interessant sein könnte (zumindest denke ich es schaut so aus). Dee Werte der SilverMicas und des Potis habe ich einfach mal so angenommen. Da müsste man halt noch ausprobieren.
Geschaltet wird das ja mit einem 3xUM. 2xUM sind davon für das Volume. Gleichzeitig zum Master-Volume wird der Kathodenwiderstand von V2a noch mit einem Elko (2,2uF in etwa?) parallel geschaltet.
Der Amp klingt in der Tat wirklich astrein. Das Einzige was mir noch nicht so 100% passt ist das VVR,PowerScaling,DefeatableMasterZeugs usw.
Die Idee von Franz mit den Zener habe ich gleich mal umgesetzt und parallel zum Elko vor dem PI mal zwei Zener mit insgesamt 300V geschaltet (geregelt wird nur Anode und G2 der EL84, die restlichen Vorstufenröhren hängen an B+ hinter dem PI).
Schön ist, dass die Spannung im ungeregelten Zweig selbst bei minimalen EInstellungen nur um ca 20V ansteigt (am PI von 300V auf ca. 324V). Damit könnte ich theoretisch leben, denn es klingt ja sehr gut. Ohne Zener geht es auf 355V hoch. Würde es zusätzlich etwas bringen, wenn ich am nachfolgenden Elko wieder die Zener mit der passenden Spannung einsetze? Kann es mangels einer passenden Diode leider heute nicht testen....
Aber irgendwie lässt mir das jetzt keine Ruhe. Hat jemand eine Ahnung wie die das bei den 65AMPs gelöst haben? Habe ein paar von den im Internet vorhandenen äusserst undeutlichen Bildern der Innereien von Lil'Elvis, Tupelo und Empire studiert und werde nich schlau draus. Die haben soweit ich erkennen kann nichtmal Dioden zur Entkopplung der Zweige. Weiss da jemand genaueres oder hat noch ein paar BIlder zur Hand die ich mir anschauen könnte?
Gruß
Michael
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Aloha,
Das Einzige was mir noch nicht so 100% passt ist das VVR,PowerScaling,DefeatableMasterZeugs usw.
Die Idee von Franz mit den Zener habe ich gleich mal umgesetzt und parallel zum Elko vor dem PI mal zwei Zener mit insgesamt 300V geschaltet (geregelt wird nur Anode und G2 der EL84, die restlichen Vorstufenröhren hängen an B+ hinter dem PI).
Schön ist, dass die Spannung im ungeregelten Zweig selbst bei minimalen EInstellungen nur um ca 20V ansteigt (am PI von 300V auf ca. 324V). Damit könnte ich theoretisch leben, denn es klingt ja sehr gut. Ohne Zener geht es auf 355V hoch. Würde es zusätzlich etwas bringen, wenn ich am nachfolgenden Elko wieder die Zener mit der passenden Spannung einsetze? Kann es mangels einer passenden Diode leider heute nicht testen....
Habe das jetzt mal heute gemacht und nun habe ich zwar Spannungen die zu 100% meine Vorstellungen entsprechen, dafür aber ein tieffrequentes Rauschen auf dem Signal, welches sehr laut im zu hören ist. Drehe ich das Gain auf, geht es bei Rechtsanschlag weg, dann höre ich nur noch Radio O0
Franz hast du sowas Ähnliches schon mal gehabt, bzw. eine Idee wie das Geräusch entstehen könnte? Habe nachgelesen dass die Zenersache schon zusätzliche Nebengeräusche nach sich ziehgen kann, aber das ist mir alles in allem doch zuviel. Zener wieder raus, Geräusch weg(die am PI bleiben drin).
Aber ansonsten bin ich total begeister von dem Amp. Habe jetz ne RFT Ef86 auf V1, ne GE 5751 auf V2 und Valvo und Mullard in der Endstufe und das klingt echt super. Die EF steuert die 5751 ziemlich bald aus(ca 4-6 von 10) und erzeugt einen schönen Crunch, und auch bei höheren Gaineinstellungen (ca 6-8 von 10) hört sich der Sound super an. Mit meiner Strat klart der Ton auch schon auf bei zurückdrehen des VOlumepotis. Alles in allem ein sehr gelungenes Ampkonzept. Wenig Nebengeräusche und wirklich top Sound. Auch das Scaling , so wie ich es jetz implementiert habe funktioniert astrein. Der Sound ändert sich kaum bis garnicht beim zurückregeln und die Lautstärke geht zurück.
Ich muss noch ein bisschen Gitarre spielen :)
Gruß
Michael
Edit: habe meine Kenntnisse über Zenerdioden etwas erweitert. Denke das Rauschen kommt daher dass nicht genug Strom durch die Zener fliesst. Muss ich bei Gelegenheit mal nachrechnen.