Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Mesa Boogie => Thema gestartet von: metalaxe am 21.12.2011 16:23
-
Moiners...
Mein Rackto Brummt.....und zwar anders und lauter als mein anderer Rectifier.
Beide sind USA Varianten, in beide habe ich einen EU Trafo eingebaut (einmal TAD, einmal Mercury).
der Recto-Head brummt "normal", wenn ich Volume runtrdrehe geht das normale high gain Rauschen weg und das ebenfalls normale Betriebsbrummen bleibt.
Der Rackto hingegen brummt sehr laut, und die Lautstärke ändert sich auch mit der Lautstärke des Volume Reglers-->irgendwas in der Vorstufe brummt.
Ich habe daraufhin alle 12ax7 einzeln nacheinander ausgetauscht, was das Problem jedoch nicht behoben hat.
Das Brummmen klingt etwas wie eine typische Brummschleife, die MAsseverbindungen im Verstärker scheinen jedoch korrekt zu sein (da kann ich allerdings keine Garantie übernehmen..aber es sieht gut aus und das Ohmmeter zeigt auch nahe 0Ω zwischen Chassis und Erde (Stecker) an.
Ich kann mir vorstellen, dass bedingt durch den engen Aufbau im inneren des Racktos die Einstreuungen grösser sind und die Nebengeräusche daher etwas lauter, aber so it's doch etwas extrem.
Der Rackto scheint auch insg. bei gleicher Master-Stellung leiser zu sein als der Recto.
Ideen?
Danke
LL
-
Moin Lasse,
ist der Rackto denn in ein Rack eingebaut? Kann es sein, dass du eine Masseschleife über den Einbaurahmen des Racks erzeugst?
mfg
Chryz
-
Moin Lasse:
alle Preamp-Tuben gezogen außer PI und Endröhren: Resultat des Brumms?
wenn ohne Brumm, dann mal nacheinander die Preamptuben wieder einstecken, und zwar die Eingangsröhre zuletzt: Resultat?
wenn mit Brumm auch die PI tube ziehen: Resultat?
Olaf
-
Hallo,
kanns sein, dass der neue Trafo anders gewickelt ist? - Sprich, die Lage der Wicklungen um 90° gedreht ist und so in die Vorstufe reinballert?
Grüße,
Swen
-
Ich tippe ja auf das was Bluesfreak Stephan im M-B geschrieben hat, ähnl. Symptome auch hier:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=12640.0
-
Moin Lasse:
alle Preamp-Tuben gezogen außer PI und Endröhren: Resultat des Brumms?
wenn ohne Brumm, dann mal nacheinander die Preamptuben wieder einstecken, und zwar die Eingangsröhre zuletzt: Resultat?
wenn mit Brumm auch die PI tube ziehen: Resultat?
Olaf
Wenn ich V1 ziehe ist das Brummen noch da, bei Entfernung von V2-V5 verschwindet es..so als ob das Signal komplett unterbrochen/gemutet wird..
als ich beim "ziehen" bei V2 angekommen war und das Brummen aufhörte war ich super happy und dachte "yeah, nur V2 im Dutt"...dann hab ich v2 ersetzt, Brummen war wieder da...v3 gezogen->Brummen war wieder weg...V3 ersetzt, Brummen wieder da, v4 gezogen, Brummen wieder weg usw.
Die Elkos sehen (optisch!!) noch sehr gut aus, aber ich werde morgen mal schauen wie es da mit den Werten ist und mir neue bestellen...der Austausch sollte ja relativ schnell gemacht sein (vorausgesetzt ich komme da gut ran)..mal guck'n
hier mal ein paar Bilder der Innereien (hatte ich eh gerade für ein Bias Pot Tutorial gemacht...und ja, ich weiss, ich brauche Schrumpfschläuche ;) )
(http://lasselammert.com/sonstiges/Bias3.JPG)
(http://lasselammert.com/sonstiges/Bias4.JPG)
(http://lasselammert.com/sonstiges/Bias5.JPG)
(http://lasselammert.com/sonstiges/Bias1.JPG)
Edit: gerade gesehen, ich habe tatsächlich nur die Biassektion photographiert...bringt jetzt natürlich ranichts, sorry
-
Der Test dient der Lokalisation, Lasse. Wenn Du sicher bist, dass es nicht brummt (leise), wenn nur noch die Endröhren und PI drin sind, dann kannst Du die Hauptverursacher nach brummfreier Inbetriebnahme (Endröhren, 100Ohm Rs der Heizung die schon mal abrauchen etc) ausschließen.
Warum es ausgerechnet Elkos sein soll - keine AHnung. Halte ich für Quatsch. Aber wer kann das sagen ...
Genauso gut solltest Du die VTLs (die setzen ja erst nach V1 ein) und deren Versorgung sowie ggf. lecke Kondensatoren checken, die Hochspannung "sehen" (Tonestack, Koppel-Cs). Und ein Check der Masseverbindungen im Preamp ist sicher auch ratsam.
-
Der Test dient der Lokalisation, Lasse. Wenn Du sicher bist, dass es nicht brummt (leise), wenn nur noch die Endröhren und PI drin sind, dann kannst Du die Hauptverursacher nach brummfreier Inbetriebnahme (Endröhren, 100Ohm Rs der Heizung die schon mal abrauchen etc) ausschließen.
Warum es ausgerechnet Elkos sein soll - keine AHnung. Halte ich für Quatsch. Aber wer kann das sagen ...
Genauso gut solltest Du die VTLs (die setzen ja erst nach V1 ein) und deren Versorgung sowie ggf. lecke Kondensatoren checken, die Hochspannung "sehen" (Tonestack, Koppel-Cs). Und ein Check der Masseverbindungen im Preamp ist sicher auch ratsam.
ja, wie gesagt, wenn ich nur eine der Vorstufenröhen (bis auf V1) ziehe ist's still, also natürlich auch wenn sie alle gezogen sind.
Rein optisch konnte ich keine defekten Kondensatoren finden, der Preamp hat Masseverbindung....
Die VTLs sind da wohl ein heisser Kandidat, mal schauen ob ich da im Netz genug Infos darüber finde, wie ich die am besten checke.
Danke schonmal
-
VTLs:
Die Spannung über der LED des VTLs in beiden Schaltzuständen messen. Ist die ok, dann den R-Wert in beiden Zuständen messen, Lasse.
-
Ich muss zugeben, dass es da langsam meine Fähigkeiten übersteigt, hatte vorher nie mit VTLs zu tun, weiss also nicht welches Beinchen was ist etc...
aber das lässt sich ja rausfinden....
warum wohnt auch keiner von euch hier im Norden verdammt ;)
-
Auf den VTLs, die ich kenne, ist ne Markierung, die da lautet:
+ LED -
sollte also zu finden sein. Die anderen beiden Beinchen sind fürs Signal . ..
-
Auf den VTLs, die ich kenne, ist ne Markierung, die da lautet:
+ LED -
sollte also zu finden sein. Die anderen beiden Beinchen sind fürs Signal . ..
Klasse, danke...dann hoffe ich mal, dass die Markierung auf der dem PCB abgewendeten Seite ist ;)
-
Wow, 18 VTLs und natürlich keine lesbaren Beschriftungen ;)
(http://www.lasselammert.com/sonstiges/VTL1.JPG)
(http://www.lasselammert.com/sonstiges/VTL2.JPG)
-
also ich kann VTL5C9 lesen....
Das sind ja Standard Typen bei Mesa.
-
Hi,
bei den gestackten VTLs ists easy. Alle Beinchen die untereinander kontakt haben, gehören zu einer Schaltfunktion und gehen an die LED-Anschlüsse der VTLs, da kannst du die Schaltspannung messen.
Grüße,
Swen
-
Schaltpannung messen wird schwierig, an den Opto's ist das die Durchbruchspannung der LED im Opto.....also ca 1.65V
Du kannst allerdings auf Durchgang messen (Hochspannnung abschalten).
Der Widerstand der Opto's im durchgeschalteten Zustand liegt zwischen 100 und 400 Ohm
Gruß
-
vielleicht ne blöde Frage, aber wie schalte ich die, wenn keine Spannung anliegt?
Ich mein, wenn der Amp aus ist schalten auch die VTLs nicht....
Ich bin zwar technisch begabt, kann mit einem Lötkolben umgehen und habe schon an einigen Amps rumgelötet/rumgebaut, aber ich bin einfach auf einem weit niedrigeren Wissensstand als ihr, ich brauche immer genaue Step-by-step Anleitungen, sorry :(
-
Hey Lasse,
die VTL ohne Spannung messen wird schwierig. Du kannst sie natürlich alle auslöten und dann testen, aber das ist ein ziemlicher Aufwand.
Kannst du die Hochspannung separat abklemmen? Z.B. durch Sicherung entfernen?
Dann kannst du jeweils über den VTL messen, ob die passende Spannung anliegt. Sowohl auf der Diodenseite, wo die Schaltspannung anliegt, als auch auf der Seite, wo das Signal geschaltet wird. Bei letzterer dann den Widerstand messen.
mfg
Chryz
P.S. Zählt Kiel zu "hier im Norden"? ;)
-
Fischköppe ;D
Klar, Chryz . . . ;)
-
Ok, Kiel zähle ich zu Norden..nur alles südlich von Hamburh ist Bayern..und damit eigentlich Norditalien ;)
Kiel ist Norden, aber auch wieder zu weit um mal eben mit dem Amp langzukommen....wäre ja zu cool jemanden in der Nähe zu haben, der für ne Kiste Bier und n paar € datt Teil fertig macht...habe keinen Bock den Amp einzuschicken, weil ich ihn dafür einfach zu oft brauche.
Ich schau morgen mal, ob ich die Hochspannung separat abklemmen kann und dann die Messungen vielleicht schon was aussagen.
Danke so far
-
Noch weiss ich nichts neues, ich habe aber heute nochmal die beiden Rectos von von innen und aussen verglichen.
Kabel, Masse etc scheint wirklich alles korrekt zu sein, dabei ist mir noch ein weiterer Unetrschied aufgefallen:
Wenn ich den Recto (Topteil) ausschalte, ohne den Amp vorher auf Standby zu stellen, geht er ganz normal aus.
Wenn ich das gleiche beim Recto mache gibt es einen lauten Knall durch die Speaker.
K.A., ob dass was mit meinem eigentlchen Problem zu tun hat, aber ich dachte es kann nicht schaden das zu ergänzen.
Gruß und Frohe Weihnachten
LL
P.S. vielleicht schaffe ich es nachher mal ein Video zu machen um das Brummen zu verdeutlichen
-
Servus Lasse,
könnte sein dass die Kontakte am Standby Schalter einen Funkenabriß erzeugen => Knall
Manchmal ein Zeichen eines alternden Schalters, bei manchen Amps aber einfach "normal", mein Edition Tube hat z.B. keinen Standby (auch mein Vox hatte keinen) und da knallte es mal und mal nicht... vllt beim Ausschalten gerade den Nulldurchgang erwischt = kein Knall?... Keine Ahnung, habs nicht weiter nachverfolgt...
Anyway, Frohes Fest!
-
Update folgt
-
HEUREKA!
Un wiedereinmal war (wie erwartet) die Lösung ganz einfach und das Problem nur durch meine Dummheit, unerfahrenheit und vor allem Vergesslichkeit begründet.
Ich habe denAmp ja aus den USA mit einem 117V Mercury Magnetics bekommen (es war also schonmal jemand dran), beim Umbau auf 230V hab ich jedoch zum Vergleich meine beiden EU Rectos herangezogen (nun, einer davon war EU, der andere war auch USA, den ich aber vorher schonmal (ohne Brummprobleme) umgebaut hate....
Von daher war ich mir sicher alle benätigten Kabel angeschlossen zu haben.
Nun hat der Recto Trafo (zumindest die, die ich hier hatte) kein Center Tap an der Heizung...Ich ging daher davon aus, dass die Erdung der Heizung im Recto eben über ein künstliches Center tap (Rs an Ground) funktioniert....und das mag wohl auch so sein (muss ja eigentlich), alledings habe ich meinen "anderen" Recto daraufhin noch nicht untersucht.
Wie dem auch sei, als ich den MM in den Rackto eingebaut habe, habe ich wie gesagt mit der Verkabelung des Recto verglichen, die MM kommen aber mit einem Center Tap an der Heizung, welche ich damals ignoriert hatte ("da nutzt ich lieber die im Amp vorhandene künstliche Erdung über die Rs, ist ja eh genauer")....
Nun hatte aber der Amp vorher ja schon einen MM drin, und wahrscheinlich (nur meine Vermutung) hatter der Tech die "künstliche Erdung" entfernt und stattdessen den CenterTap benutzt....somit hatte ich natürlich in dem Amp kein Grounding mehr.
Dummerweise bin ich auch sehr vergesslich, und wusste einfach nicht mehr, dass der MM einen CT an der Heizung hatte, in meiner Erinnerung war das ein tap für 240/117)110 oder irgendne andere Spannung...leider hatte ich aber auch den Farb-Plan nicht mehr, konnte es daher nicht kontrollieren...ich war mir aber recht sicher, warum sonst sollte ich das Kabel damals schön isoliert mit Kabelbindern im Amp verstaut haben? ;)
nun habe ich aber den Trafo Belegungsplan nochmal zugeschickt bekommen und gesehen, dass das von mir ignorierte Kabel eben das Filament CT war.....
Dann bin ich erst drauf gekommen, dass ja vorher schon ein MM drin war, der das dann ja wohl auch gehabt haben muss, es war also natürlich möglich, dass der Amp garnicht mehr über das artificial center tap verfügte.....Schuppen von den Augen.
Meine Verplantheit, echt peinlich.
Naja, wenigstens scheint das Problem jetzt gelöst zu sein.
Gibt es eigentlich einen optimalen Platz für die Erdung der Heizung? Ich habe das Kabel jetzt einfach an das selbe Terminal gelötet, an dem auch der Center Tap der Hochspannungswicklung hängt...gibt es eine günstigere Stelle, oder ist das OK so?
Danke und nochmal frohe Weihnachten (nun auch endlich für mich ;) )