Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: Carago am 16.01.2012 08:30
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Hallo zusammen,
Kurz vorab, ich bin neu hier im Forum,...
Habe vor gut 20 Jahren damit angefangen Gitarre zu spielen. Habe es dann aber wieder verworfen, da es andere Dinge gab, welchen ich mehr Aufmerksamkeit schenkte. Und so fristete meine Gitarre samt Equipment, ein ungenutztes "Dasein" im Keller.
Bis vor 1 oder 2 Monaten,... da hat es mich wieder gepackt... und ich möchte das Gitarre spielen neu erlernen. Ich fange quasi wieder bei nahezu "Null" an.
Nun habe ich zu Hause in meinem Keller, einen Röhren Vorverstärker "wiederentdeckt".
Den hat mal mein Bruder vor sicher 15 oder mehr Jahren aus einem DIY Bausatz zusammengebaut.
Leider habe ich dazu keinerlei Unterlagen mehr.
Nun die Frage an die Cracks hier.
Kennt ggf. jemand diese Art von Verstärker oder weiß jemand, wer den mal auf den Markt gebracht hat?
Ich möchte diesen Verkaufen, weiß aber nicht was das Dingens in etwa wert ist.
Der Preamp ist mit 3 ECC83 Röhren bestückt (von RDS), hat zwei Kanäle (Clean und Overdrive) sowie einen Boost schalter im Overdrivekanal.
Die Kanäle haben jeweils eine Pre- und Postgain Regelung.
Die Klangregelung (Treble, Middle, Bass) ist dafür aber gemeinsam, für beide Kanäle.
Hinten sind drei Output Buchsen. Eine ist der Signal Ausgang und die anderen zwei??? könnten FX Send/Return sein, das weiß ich nicht so genau.
Im Anhang habe ich Euch hier mal zwei Bilder.
Hoffe Ihr könnt mir hier ggf. helfen.
Gruß
C.
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Hier die Bilder
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Hallo
Mutmaßlich könnte es sich bei den beiden linken Platinen um einen Bausatz
handeln, der aus Elektronikzeitschriften wie z.B. ELRAD stammt.
Die rechte Lochrasterplatine ist Eigenbau und im Bezug auf die Betriebssicherheit
(Vorsicht Netzspannung) meiner Ansicht nach höchst bedenklich.
Gruß --.- loco
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Hallo C
Das ist der Gitarrenpreamp, der im Buch "Audio-und Gitarrenschaltungen" von R.zur Linde zum Selbstbau vorgestellt wurde.
das war nach dem 10Watt verstärker aus dem gleichn Buch, mein 2. Röhrenbauprojekt, darum kenne ich diese Platinen noch sehr gut.
Wie er klingt, weis ich nicht, da ich ihn nie zum laufen brachte, bzw. habe ich mich schnell anderen Projekten gewidmet.
Es war mein erster und letzter Versuch mit Platinen.(mit Röhren zumindest)
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HI
Vielen Danke schon mla für die ersten Rückmeldungen.
Wie er klingt weiß ich. Dieser hier läuft.
Clean bekommt man durchaus nen sehr schönen warmen Sound zu stande.
im Overdrive reicht die Zerre durchaus bis Hard Rock und leichtem Metal hin.
Das Vollbrett ala High Gain bietet der Preamp nicht. Aber ich denke das braucht er auch nicht.
Was Denkt Ihr ist das Teil noch wert?
Gruß
C.
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Was Denkt Ihr ist das Teil noch wert?
Hi C.
Überleg' mal. Die Teile haben mit dem Alter keinen Wert mehr (ausser es wären dann bestimmte gaaanz alte). Für die Arbeit kanns't auch nicht wirklich etwas verlangen, zumal wie schon angetönt gewisse Sachen (Platine mit Trafo z.B.) überhaupt nicht vertrauenserweckend sind!
Kommt noch dazu, dass dazu noch eine Endstufe gebaut werden muss, für deren Speisung der Trafo evtl. gar nicht reicht - ergo nochmal Mehrkosten für einen potentiellen Käufer!?!
Wenn, dann hat er höchstens Liebhaberwert - und den vermutlich eben auch nur für Dich! Reich wirst Du damit definitiv nicht!
Am grössten sind Deine Chancen auf ein paar Euro noch dann, wenn Du alles zerlegst und versuchst, das Gehäuse und die Trafos einzeln an den Mann zu bringen. Aber erwarte auch hier nicht im entferntesten sowas wie einen Neupreis, da alles schon verbaut wurde bzw. das Chassis verbohrt!
So gesehen - weshalb nutzt Du ihn nicht einfach für Dich?
Grüsse
Röbi
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Moin zusammen,
was mir aufgefallen ist, an dem Preamp.
Der Standby Schalter funktioniert irgendwie nicht richtig. Wenn man den auf "Off" hat, kommt trotzdem noch irgendwie ein Signal aus dem Amp raus. Was aber "schlimmer" ist,...der Amp fängt dann an stark zu "fiepen".
Wisst Ihr an was das liegen kann ?
Gruß
Carago
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Hallo,
bezgl. des Schalters: schau mal nach, ob da nicht ein Widerstand (100k) dazwischen geschaltet ist. Wird manchmal gemacht, um etwas "vorzuspannen", damit beim Umlegen des Standby nicht der volle Hammer kommt. Das bedeutet wiederum, daß trotz Standby schon etwas Spannung in der Vorstufe anliegt (aber eben nicht ausreichend) und das wiederum ein ev. Fiepen hervorruft, wenn die Schaltung nicht optimal ist, oder aufgrund des Alters schon gelitten hat (Lötstellen).
Just my 2 cent.
Grüße
Hans-Jörg
PS ich würde ihn, nach einem Check und ev. Umbau bei den Trafos, einfach selber nutzen ...
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Sicher, dass der Schalter nicht funktioniert?
Ich habe diesen Verstärker damals auch gebaut, es dauert nach dem Standbyschalten einen ganzen Moment bis irgendwo ein Puffer leer ist.
Gruß Guido