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Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: silverface am 11.03.2012 15:09

Titel: Impedanzanpassung mit PP-Übertrager
Beitrag von: silverface am 11.03.2012 15:09
Hallo allerseits,

wer kann mir bei folgender Frage Klarheit verschaffen?

Ein 4 Ohm Lautsprecher soll an einen 16 Ohm Ausgang angepasst werden. Zufällig ist ein PP-Übertrager mit passenden Anschlüssen und ausreichender Leistung vorhanden. Also die Sekundärseite wie einen Spartrafo beschalten und die Sache müsste erledigt sein. (Die Primäranschlüsse gehören natürlich isoliert)

Oder sind von der Primärseite Rückwirkungen zu erwarten? Sollte sie hochohmig abgeschlossen werden? Oder mit einem Kompensationsnetzwerk?

Beste Grüße, Gernot
Titel: Re: Impedanzanpassung mit PP-Übertrager
Beitrag von: es345 (†) am 11.03.2012 15:16
Hallo Gernot,

Das passt so wie Du es beschrieben hast. Wichtig ist - wie Du schon geschrieben hast -, die Primärseite nicht zu beschalten und die Primäranschlüsse/kabel gut zu isolieren, damit Du bei versehentlicher Berührung von der Musik nicht "elektrisiert" wirst.  ;)

Gruß Hans- Georg
Titel: Re: Impedanzanpassung mit PP-Übertrager
Beitrag von: Fandango am 11.03.2012 16:34
Hallo,
entgegen dem Vorschlag von Hans-Georg würde ich die Primärseite hochohmig abschließen, denn durch ein kurzes Rechtecksignal hast Du dann einen Funkeninduktor da stehen.
Oder Du baust einen oder zwei Varistoren ein z.B. S10 K625, die sind in fast jedem Schaltnetzteil zu finden. Sowas, am Besten zwei davon, für jeden Anodenanschlus einen an der Mittelpunkt.
(http://www.abload.de/img/2tbutv.gif)

Vielleicht ist das auch unnötig, ich denke aber doch dass sowas sicherer wäre.

Gruß,
Georg
Titel: Re: Impedanzanpassung mit PP-Übertrager
Beitrag von: El Martin am 11.03.2012 19:22
Hi!

Dirk hatte immer nen Trafo zur Impedanzanpassung im Angebot.


Ciao
Martin
Titel: Re: Impedanzanpassung mit PP-Übertrager
Beitrag von: silverface am 14.03.2012 23:53
Danke für eure Antworten!

Die Sache liegt schon etliche Jahre zurück, da wusste ich noch nichts von diesem Forum und von Dirks Shop. Aus dem Bauch heraus hab ich damals die Primärseite mit ca. 10 x Raa abgeschlossen, mehr so nach der Überlegung: Wenns schon nicht nützt, wirds auch nicht schaden. Eure Meinungen bestätigen meine Vermutungen.

Noch eine Frage zu Varistoren: Wenn "C" in seinem Katalog eine "Varistor-Spannung" angibt, meint er damit den Scheitel- oder die Effektivwert?

Grüße, Gernot
Titel: Re: Impedanzanpassung mit PP-Übertrager
Beitrag von: Manfred am 15.03.2012 08:58
Hallo Gernot,

die auf dem Varistor angebene Spannung, ist die maximal zulässige Betriebsspannung.
Hierbei ist der Effektivwert gemeint.
D.h nicht die Spannung auf die am Varistor im Ableitfall auftritt, diese ist höher und abhängig vom Ableitstrom.
Bei der maximalem Betriebsspannung fließt ein Leckstrom der gerade noch keine Eigenerwärmung des Varistors verursacht.

Hier findet man die Datenblätter:
http://www.angliac.com/epcos/literature/siov_sfc.pdf (http://www.angliac.com/epcos/literature/siov_sfc.pdf)

Im Anhang dazu was allgemeines zu Varistoren.
Titel: Re: Impedanzanpassung mit PP-Übertrager
Beitrag von: silverface am 15.03.2012 09:47
Danke!

Oder wie der Bayer sagt: "Jetzt hob i 's"

Gernot