Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: pit am 23.06.2012 20:18
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Hi,
habe grade einen Mini-2203 mit gebootstrappter Self-Split PP mit Konstantstrom-Ik gebastelt.
Hi und Lo habe ich umschaltbar gemacht, da nur Platz für eine Buchse ist.
Der Hi Kanal ist mir aber viel zu laut...
Hat jemand einen coolen Tip (ohne Relais oder so) wie man die beiden Kanäle
von der Lautstärke besser angleichen kann, ohne den Sound grob kaputt zu machen?
Hat außerdem jemand schon mal einen 2203 ohne den Standard Tone-Stack gebaut?
Ich habe keinen Platz für 3 Potis, überlege nun welchen Tone-Regler ich einbauen soll,
vielleicht hat auch hier jemand eine Empfehlung?
Merci!
- pit
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Hallo Pit,
damit man sich jemand damit befassen kann, ohne eine Aussage ins "Blaue" zu machen,
wäre das Anhängen des Schaltplans hilfreich. ;)
Gruß
Manfred
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Oh, ich dachte 2203 Schaltung hat schon jeder :)
Wie anbei, ohne Klangregelung.
Anstatt der Buchsen schalte ich Hi/Lo mit DPDT um, Hi ist klarerweise viel lauter.
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Habe noch die Self-Split Endstufe aufgemalt. (Achtung: Sand)
Input dazu hatte ich von hier: http://www.ax84.com/bbs/dm.php?thread=129856
Die hängt direkt nach dem CF, also ohne Klangregelung.
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Hallo Pit,
Oh, ich dachte 2203 Schaltung hat schon jeder :)
Wie anbei, ohne Klangregelung.
Jaaa! ;D
Habe noch die Self-Split Endstufe aufgemalt. (
Geht doch, genau darum ging's! :)
Interessante Schaltung!
Ist die Triode der ECL84 ungenutzt?
Gruß
Manfred
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Hallo Pit,
wenn Du die Eingänge eh umschaltest, würde ich vorschlagen den R13 Zu splitten und den gleichen Umschalter zum Umschalten des Ausgangs zu benutzen. Beim Low-Channel ist der Ausgang auf die Kathode wie gehabt geschaltet beim High-Channel an zwischen R13_1 und R13_2.
Das Verhältnis der Widerstände kannst Du dann so wählen, dass die Lautstärken angepasst sind. Ich würde aber eine Dreifach-Wechsler als Umschalter nehmen und jeweils die äußeren Wechsler belegen um eine gut Trennung zwischen aus und Eingang zu haben.
Gruß
Manfred
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Ist die Triode der ECL84 ungenutzt?
Die beiden Trioden der ECL84 benutze ich für die V2 der 2203-Schaltung.
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wenn Du die Eingänge eh umschaltest, würde ich vorschlagen den R13 Zu splitten und den gleichen Umschalter zum Umschalten des Ausgangs zu benutzen.
Hi Manfred,
oh, das ist eine gute Idee, das probiere ich aus.
- pit
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Hm, habe aktuell folgendes Problem:
Meine V2 besteht ja aus je einer Triode der beiden ECL84.
(Datenblatt d. Russischen derivates anbei)
Habe das ganze erstmal naiv gebastelt (orig. geht ja in der Praxis auch mit ECC81/82 als V2):
V2a hat also 100k / 820R, V2b hat - geändert - 47k. Ub ca. 160V.
Nun ist es so, das der Pegel nach dem 470k/470k Spannungsteiler von der V2-Stufe
so krass runter gezogen wird, das die obere Halbwelle weitgehend weg ist.
Wie bekomm ich das besser hin, bzw. was zieht das Signal so runter und wie bekomm ich das weg?
TIA für Tipps,
- pit
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Salü,
Nun ist es so, das der Pegel nach dem 470k/470k Spannungsteiler von der V2-Stufe
so krass runter gezogen wird, das die obere Halbwelle weitgehend weg ist.
Vielleicht versteh ich dein Posting falsch, aber ein Spannungsteiler allein kappt keine Halbwelle.
Geht vielleicht schon die V2 in die Begrenzung?
mfg sven
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Hi Sven,
ja das es nicht der Spannungsteiler ist ist mir schon klar :)
Da lt. Oszi die obere Halbwelle fehlt, wird wohl die Röhre so früh begrenzen, denk ich.
Was mach ich dagegen? Höhere Ugk? Riesen Grid Stopper hab ich schon erfolglos versucht.
Ra=100k erlaubt etwas wenig Strom für diese Triode, lt. Datenblatt ist man da mit den resultierenden
~1,5mA in der Ugly-Zone der Kurven...
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Salü,
Da lt. Oszi die obere Halbwelle fehlt, wird wohl die Röhre so früh begrenzen, denk ich.
Was mach ich dagegen? Höhere Ugk? Riesen Grid Stopper hab ich schon erfolglos versucht.
Stimmen die Spannungswerte aus deinem Schaltplan? Mit Uk=2,4V und Ua=160V bist du ziemlich weit rechts im Kennlinienfeld. Fehlt die obere Halbwelle ganz oder wird sie zum Teil gekappt? Mach mal die Kathodenspannung kleiner, damit du mit deinem Arbeitspunkt mehr in die Mitte des Kennlinienfelds kommst. Wäre die Kathodenspannung zu klein, würde die untere Halbwelle beschnitten werden.
mfg sven
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Obere HW wird zum Teil beschnitten, geschätzt 60% fehlen oben.
Uk ist bereits sehr klein mit Rk=820R, so 0,7V oder was, müsste ich nochmal messen...
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Salü,
Uk ist bereits sehr klein mit Rk=820R, so 0,7V oder was, müsste ich nochmal messen...
...und vielleicht wäre es auch sinnvoll einen Schaltplan einzustellen indem Bauteil- und Spannungswerte mit dem momentanen Stand übereinstimmen. Hilft denen, die dir helfen wollen, ungemein...
mfg sven
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Stimmt auch wieder... Schaltung mit Spannungen (rote Schrift) anbei, ebenso Oszillogramm vom Messpunkt. V2a-Anode hat 79V.
Das Signal ist normal, wenn ich es vom Gitter der V2a abklemme.
V2 besteht eben aus 2x ECL84, Datenblatt 6F4 hatte ich vorher drangehängt.
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Salü,
Ach verdammt mit V2 hab ich die ganze Zeit V1b gemeint. Wenn das Signal am roten Pfeil schon begrenzt ist, würd ich den Fehler mal bei V1b suchen. Schau mal im Datenblatt wo der AP von V1b landet. Evtl. liegt der zuweit rechts. Kannst auch mal V2a abtrennen und schauen wie das Signal im Leerlauf am Spannungsteiler R10/R11 aussieht.
mfg sven
Edit.: Kann aber auch sein das V2a ordentlich Gitterstrom zieht, bei positiver Halbwelle und en Großteil der Halbwelle an R10 verheizt wird. Hast du für V1 ne ECC83 drin? Das ist vielleicht zuviel für die ECL84 mit Rk=0,7V.
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Hello,
hm, habe jetzt mal umgebaut auf 2xECC83 und eine EL84, aber bekomme das
einfach nicht in den Griff, zieht noch immer Gitterstrom, so wie es aussieht.
Ohne Signal hab ich am Gitter der V2a -0,2V, das geht mit Signal auf -12V...
Die obere Halbwelle ist dann natürlich weg.
Wenn ich vor dem Gitter abklemme, kommt eine astreines Signal an.
Bin ratlos, Verdrahtung stimmt, habe alles mehrmals durchgemessen, alle Spannungen sind plausibel. (und ist auch nicht meine erste 2203...)
Hat jemand noch einen Tip?
TIA,
- pit
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Hallo pit,
ich würde noch mal die Arbeitspunkte der Endröhre überprüfen,
die Differenz der Spannung an V2A zu V2b Katode legt den Arbeitspunkt fest
mfG Jörg
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Ich verstehe Deine Aussagen nicht. Ein Gitterlinienabstand im Oscii ist 10V. Du bläst also V2a so dermaßen hart an dass es doch völlig normal ist dass Gitterstrom fliesst?
Bei -12V sollte das Signal am Messpunkt eigentlich nicht weg sein, Gitterstrom fliesst doch bei +12V?? Oder meinst du am Ausgang?
Hello,
hm, habe jetzt mal umgebaut auf 2xECC83 und eine EL84, aber bekomme das
einfach nicht in den Griff, zieht noch immer Gitterstrom, so wie es aussieht.
Ohne Signal hab ich am Gitter der V2a -0,2V, das geht mit Signal auf -12V...
Die obere Halbwelle ist dann natürlich weg.
Wenn ich vor dem Gitter abklemme, kommt eine astreines Signal an.
Bin ratlos, Verdrahtung stimmt, habe alles mehrmals durchgemessen, alle Spannungen sind plausibel. (und ist auch nicht meine erste 2203...)
Hat jemand noch einen Tip?
TIA,
- pit