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Technik => Tech-Talk Einsteiger => Thema gestartet von: WolfgangB am 30.07.2012 06:36

Titel: Habe 180 Punkte beim Eignungstest :)
Beitrag von: WolfgangB am 30.07.2012 06:36
 :gutenmorgen:
Ein schönen guten Tag wünsche ich in die Runde.
Ich bin neue hier und möchte mich kurz vorstellen.
Ich komme aus Linz in Oberösterreich, bin 38 und spiele seit mittlerweile 22 Jahren Gitarre, davon 20 Jahre auch elektrisch.
Schon von Beginn an war ich auch immer an der Technik interessiert und sehr früh kam auch meine Vorliebe für Röhrenamps auf.
Ebenfalls eigentlich von Beginn an hatte ich einen Lötkolben und ein Multimeter und ich habe seit damals das eine oder andere Buch über Röhrenamps gelesen, einiges im Internet gelesen und keine Folge der "Gitarre&Bass" versäumt.
Und obwohl also viele Voraussetzungen gegeben wären, habe ich mich seither nicht darüber getraut, in einem Röhrenamp herumzulöten oder gar einen selbst zu bauen.
Aber jetzt endlich habe ich mich fest dazu entschlossen, genau das endlich doch zu tun.
Und weil ich zwar von theoretischen Seite her gar nicht so wenig dazu weiß, fehlt es mir an der Praxis. Gelötet habe ich bisher fast nur in meinen Gitarren, an Amps habe ich im Grunde nur Röhren getauscht und Bias eingestellt.

Ja, und nachdem mich eben die Technik hinter den Geräten sowieso interessiert, will ich nun hier etwas mitmachen. Sozusagen auf der Suche nach Praxistipps und mit über die Jahre angelesenem Wissen im Angebot.

Ich freue mich auf spannende Diskussionen
LG,
Wolfgang
Titel: Re: Habe 180 Punkte beim Eignungstest :)
Beitrag von: Hardcorebastler am 30.07.2012 07:40
Guten Morgen,
willkommen bei den Röhrenquälern und Lötdampf Inhalierer  :topjob:

Gruß Jörg
Titel: Re: Habe 180 Punkte beim Eignungstest :)
Beitrag von: darkbluemurder am 30.07.2012 09:32
Willkommen im Forum!

Viele Grüße
Stephan
Titel: Re: Habe 180 Punkte beim Eignungstest :)
Beitrag von: Holzdruide am 30.07.2012 09:44
Hallo Wolfgang

Boaeeeeh 180 Punkte  :o  da hast Dich aber mächtig ins Zeug gelegt  :devil:

Gruß aus dem Wienerwald

Franz
 :guitar:
Titel: Re: Habe 180 Punkte beim Eignungstest :)
Beitrag von: Robinrockt am 30.07.2012 09:53
Hallo Wolfgang,

herzlich willkommen und viel Spaß bei dem Bau deines Röhrenamps.

Grüße,
Robin
Titel: Re: Habe 180 Punkte beim Eignungstest :)
Beitrag von: Striker52 am 30.07.2012 18:43
Hi Wolfgang,
willkommen im Forum!  :bier:
Was für ein Amp soll's denn werden?
Viele Grüße
Axel
Titel: Re: Habe 180 Punkte beim Eignungstest :)
Beitrag von: robdog.ch am 31.07.2012 05:51
Moin Wolfgang

Herzlich willkommen im Forum und viel Spass und erfolg!

Grüsse
Röbi
Titel: Re: Habe 180 Punkte beim Eignungstest :)
Beitrag von: WolfgangB am 31.07.2012 06:43
Hallo und danke den Willkommensgrüßen  :)

Was für ein Amp soll's denn werden?

So ganz genau weiß ich das noch nicht. Ich denke da ja schon einige Zeit darüber nach und begonnen haben die Überlegungen damit, mir diverse Fender-Original nachzubauen (Blackface und Tweed).
Danach hat mich die Dynamik und Reaktion meines Champion 600 geflasht - einen so unglaublich direkten Ton kannte ich davor nicht - und also war mein Plan dann diese Basis zu verwenden und um eine leistungsstärkere Röhre (6L6GC) oder gar zwei davon parallel, aber parallel single ended, zu verwenden.
Jedenfalls aber mit bedienbarem Klangregelnetzwerk (der Champ 600 hat ja quasi ein fest verdrahtetes solches).

Die Anschaffung eines Marshall Vintage Modern Combo brachte mich dann auf die KT66 und auf den Plan, dass man ja trotzdem noch irgendwie eine zuschaltbare Zerrstufe mit einbauen könnte. Ich denke da an die typische Marshall/Bassman-Tonestack-Treiberstufe, wo die erste Triode ganz normal verschaltet dann den nachfolgenden Kathodentreiber ohne Gleichstromentkopplung antreibt.

Champ 600 aber mit Klangstellern und KT66 - da bin ich ja auf jeden Fall dann beim TT 66, und genau diesbezüglich überlege ich auch gerade.
Der wird ja jetzt mit Platine angeboten und dass dies hinsichtlich Brummschleifen etc. aufgrund unprofessioneller Kabelführung ein Vorteil ist, ist mir klar.
Aber wie sieht das eigentlich hinsichtlich Routine beim Löten selbst aus? Ich kann ein Kabel auf ein Poti löten, aber auf einer Platine? Oder ist die robuste genug?

Außerdem ist es bei dem Aufbau natürlich schwieriger, später einen Mittenregler nachzurüsten oder eben die schaltbare Zerrstufe.

Daher ist ein anderer Plan, quasi from scratch was mehr oder weniger Neues zu schaffen und dieses frei zu verdrahten.

Im übrigen will ich mich dabei nur der Elektronik und dem Löten widmen. Gehäuse werde ich wohl erstmal immer kaufen. Bleiben schlimmsten Falls eben Löcher offen, da noch nicht genutzt ...

Ooops, jetzt habe ich aber eine kurze Frage sehr lange beantwortet ... aber so isses, gedanklich habe ich mich ja schon lange mit dem Thema beschäftigt ...

LG,
Wolfgang
Titel: Re: Habe 180 Punkte beim Eignungstest :)
Beitrag von: WolfgangB am 3.08.2012 17:55
Hallo nochmal,

ich möchte meine "Profil" noch um folgende beiden Informationen erweitern:

1.) Neben dem Selbstbau ist eines meiner Ziele auch, meine gekauften Amps ohne Angst modifizieren zu können (also ohne Angst, dass sie dann kaputt sind anstatt getuned ...). Ich denke da speziell an Feintuning wie z.B. die Kondensatoren des Tonestacks zu tauschen usw. "Meine" Amps sind dabei alles Platinenamps, also durchaus etwas anspruchsvoller, oder nicht? Wäre es da nicht eigentlich eh eine gute Idee, die aktuelle Version des TT66 einfach mal ohne zuviel Nachdenken über die Schaltung zu bauen - also mit Dirk's Bausatz mit Platine, meine ich.

2.) Nachdem ich gesehen habe, dass es hier mehrere davon gibt, out ich mich: bin studierter Mechatroniker, also großer Theoretiker mit kaum Praxis  ;D

LG,
Wolfgang
Titel: Re: Habe 180 Punkte beim Eignungstest :)
Beitrag von: Hans-Jörg am 17.08.2012 18:19
Hallo,
ein SAM ist auf jeden fall gut, auch für den Beginn einer Löter Karriere, aber warum PCB?.
Traust du dir nicht mehr zu?. Lernen würdest du auf jeden Fall mehr mit dem klassischen Aufbau.
PCB erinnert mich an meine Anfänge (Effektgeräte meine ich) - alles läuft, aber kapiert habe ich so gut wie nichts. Wenn du den Widerstand oder Kondensator mit dem Röhrensockel, oder auch was Anderem verbindest, verstehst du erst was das werden soll und mit etwas recherche auch, warum.

Viel Erfolg

Hans-Jörg
Titel: Re: Habe 180 Punkte beim Eignungstest :)
Beitrag von: Martino am 18.08.2012 10:23
Sei gegrüßt Wolfgang,

also ich weiß nicht - pcbs? da kannst du ja gleich kaufen *neck*

jedenfalls viel spaß beim hobbyeinstieg.

Gruß, M
Titel: Re: Habe 180 Punkte beim Eignungstest :)
Beitrag von: jacob am 18.08.2012 10:35
Hi,

Wolfgang kann sich ja auch beides kaufen/ bauen, sich dann bezüglich der Bauteileanordnung und Leiterbahnführung auf dem PCB seine Gedanken machen und ggf. hierzu im Forum Fragen stellen  ;)

Zum testen von und modifizieren von Schaltungen sind PCBs natürlich denkbar ungeignet- aber nicht jeder will / braucht das  8)

Gruß

Jacob
Titel: Re: Habe 180 Punkte beim Eignungstest :)
Beitrag von: WolfgangB am 20.08.2012 06:29
 :gutenmorgen:

Ohne Beachtung eventuell vorhandener oder nicht vorhandener klanglicher Einflüsse:

Wie ich bereits schrub, bin ich auf theoretischer Seite vermutlich gar nicht so schlecht drauf - wo es hapert ist die Praxis in Einkauf ohne Fertigung sozusagen.

Also obwohl ich schon ein paar Mal in meinen Gitarren mit einem Lötkolben mit Meisselspitze herumgedaddelt habe, würde ich mich selbst nicht an einen meiner PCB-Amps lassen ...

Aber vielleicht ändere ich die Frage einfach: stimmt es, dass PCBs (also solche, wie sie normalerweise in Gitarrenamps zu finden sind) für den Anfänger schwieriger zu löten sind als einfache Lötboards ???

Danke :)
Titel: Re: Habe 180 Punkte beim Eignungstest :)
Beitrag von: Holzdruide am 20.08.2012 09:09
Hallo Wolfgang

Schwieriger zu löten ? nein das glaube ich nicht.

Das blöde an einer Platine ist man muss meistens vieles ablöten um ein Teil tauschen zu können, bei Point to Point geht das wesentlich einfacher. Ausserdem steigt die Fehlerquote wenn man erst mal einen Haufen Leitungen ab und wieder anlöten muss, im Wiederholungsfall wirds dann oft echt nervig.

Da Du noch schreibst "Praxis beim Einkauf" Wenn schon Platine dann mit 70µm Kupferauflage, die 35µm aus der Halbleitertechnik sind zu wenig.

Zum modden finde ich Platinen absolut ungeeignet, einen fertigen Billigamp modden OK, aber wenn ich schon selber baue dann altbewährt Point to Point.

Gruß Franz
Titel: Re: Habe 180 Punkte beim Eignungstest :)
Beitrag von: Nils H. am 20.08.2012 10:27
Moin,

Schwieriger zu löten ? nein das glaube ich nicht.

glaube ich schon. Zum rumlöten im PCB-Amp, gerade in der günstig-Sektion, sollte man schon schnell und gut löten können. Als Anfänger brät man ja gerne mal zu lange auf einer Lötstelle rum, und während einem das ein Eyelet- oder Veroboard schon mal verzeiht, löst sich beim PCB da flugs mal das Lötauge oder sogar die Leiterbahn ab. Insofern: Lieber erst mal auf Resten rumbraten, bis man schnell und zuverlässig einen Lötpunkt setzen kann  8) .

Gruß, Nils
Titel: Re: Habe 180 Punkte beim Eignungstest :)
Beitrag von: SvR am 20.08.2012 10:40
Salü,
...sollte man schon schnell und gut löten können...
Vor allem Entlöten sollte man schnell und gut können. Da ist auch mir schon das ein oder andere Kupferauge hops gegangen. Es muss aber ja nicht Point-to-Point sein. Lötleiste, Eyelett- und Turretboards sind die mechanisch stabilere Varianten. Mit Point-to-Point einen sauberen Aufbau hin zubekommen ist sehr schwierig.
Schon aus Gründen der Wartbarkeit (und nachträgliche Modifizierbarkeit) würde ich Lötleiste, Eylett- oder Turretboard bevorzugen
mfg sven
Titel: Re: Habe 180 Punkte beim Eignungstest :)
Beitrag von: jacob am 20.08.2012 11:00
Hi,

alternativ könnte man sich ja auch gescheite PCBs anfertigen bzw. anfertigen lassen, wenn man denn unbedingt mit PCBs arbeiten möchte.

Z.B.: 3mm FR4, 70µ Kupferstärke, komplett durchkontaktiert. Kostet halt etwas mehr   :P

Über die Service- und Modifikationstauglichkeit muss man sich dann natürlich "Chassis- mechanisch" ein paar Gedanken machen, damit man problemlos auch an die Platinenunterseite drankommt und nicht jedes mal, wenn man mal ein Bauteil austauschen möchte, das ganze Gerät zerlegen muss...  8)

Gruß

Jacob
Titel: Re: Habe 180 Punkte beim Eignungstest :)
Beitrag von: WolfgangB am 21.08.2012 06:36
Hallo Leute,

... wenn man denn unbedingt mit PCBs arbeiten möchte.

Ich möchte dazu nochmal klarstellen, ich will gar nicht unbedingt PCB löten, jedenfalls nicht jetzt.
Es ist nur so, dass der TT66-Bausatz genau das ist, was ich mir sowieso ausgedacht hätte - und nachdem der nun als Bausatz eine Platine hat, komme ich überhaupt auf die Frage.
Dass ich später eventuell auch einen PCB Amp tunen möchte (meinen Fender Pro Tube Concert Reverb) steht damit nicht direkt im Zusammenhang - es geht einzig darum, ob ich dieses Angebot nutze und einfach den Bausatz bestelle, oder alles einzeln bestelle und auf Eyelett o.Ä. aufbaue.

LG,
Wolfgang