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Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: Fabtone am 3.11.2012 12:55
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Hallo,
bei meinen Recherchen bin ich auf folgendes Thema gestoßen. Es können in alten Röhrenverstärkern Urdox Widerstände verbaut sein.
Da ich meinen alten Röhrenverstärker Echolette Showstar BJ.ca.1962 im Wohnzimmer betreibe, bereitet mir der Gedanke, dass die Teile Urandioxyd enthalten, ziemliches unbehagen.
Kann es sein, dass diese Widerstände zu dieser Zeit in diesem Amp verbaut wurden?
Ich meine nicht die Glaskolben, sondern die in klassischer Widerstandsbauform. Wie kann man die erkennen (Kennzeichnung).
Gruß Marc
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Wo steht das? Soweit mir bekannt ist, wurden Urdox-Widerstände ca. nach dem zweiten Weltkrieg nicht mehr verbaut, außerdem waren die Dinger in den Allstrom-Geräten ohne Netztrafo(!) mit Serienheizung zu finden.
Der Echolette hat aber einen Netztrafo, normale Diodengleichrichter sowie Parallelheizung, wenn der auf die Schnelle ergooggelte Schaltplan stimmt.
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Servus,
meines Wissens nach wurden UrDox Rs nur in Lampenform und nur bis ca 1936-38 hergestellt, insofern sollte sich sowas in einem Gerät von 62 nicht befinden. Es gibt zwar Fotos von Widerständen im Netz (die IMHO mehr wie Drahttypen aussehen) die UrDox sein sollen aber dabei gilt es zu bedenken daß UrDox von der Luft abgeschlossen sein muss um nicht zu zerfallen und diese Widerstände zeigten keinen Glasüberzug...
just my 2c
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Die Urdöxe im Glas beinhalten oft einen Eisen-Wasserstoff-Widerstand neben dem Urdox. Die Teile sehen einer Glühlampe ähnlich und leuchten/glühen im Betrieb.
Der eigentliche Urdox sieht aus wie eine Glasrohrsicherung, ist aber schwarz und länger oder kürzer.
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Darüber hinaus kann man wohl bezweifeln, dass der Urdox eingebaut im Gerät gesundheitsschädlich ist, sofern man nicht täglich 2Stunden den Kopf neben das Gerät hält.
Da würde ich mir über schlechte Ernährung mehr Gedanken machen.
Grüße,
Swen
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Hallo
Swen hat recht, man sollte die "Urdoxe" nicht essen.
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Hi,
URDOX war (ist?) ein eingetragenes Warenzeichen von OSRAM ;)
Hier erfährt man näheres:
http://www.cdvandt.org/ATMJ117-3.pdf
http://www.radiomuseum.org/forum/heizkreisregelroehren_ew_u_eu.html
http://www.wumpus-gollum-forum.de/forum/thema.php?board=1&thema=168&page=1
http://www.welt-der-alten-radios.de/kompendium-reparaturen-2-253.html
(Seite runterscrollen, da sind auch Bilder)
Gruß
Jacob
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Vielen Dank für die Antworten,
das beruhigt mich natürlich erstmal.
Beunruhigt hat mich vor allem der Gedanke, dass die Teile auch eine klassische Bauform haben können und man nicht erkennt worum es sich handelt. Da so ein Widerstand ja öfter mal abrauchen kann. Wenn die Dinger aber bei diesem Verstärkertyp gar nicht benötigt wurden, werden die hoffentlich auch nicht verbaut worden sein.
Nochmal Danke für die Hilfe
Marc
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Hi Marc,
Dein Echolette ist ja quasi noch "blutjung" und nicht etwa in den dreissiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts gebaut worden ;)
BTW: Allstromgeräte wurden auch nur bis ca. 1963 hergestellt (z.B. Radios).
Gruß
Jacob
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Hi
Selbst wenn da n Urdox im Amp wäre halte ich moderne Energiesparschlampen mit leckerem Quecksilber für gefährlicher, ich glaub aber nicht dass es Urdox in einer Echolette gibt.
Gruß Franz
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Hi Franz,
BTW:
nach all dem, was man mittlerweile darüber weiss (sehr zum Bedauern der Hersteller- / Lobby- Mafia):
wer ist denn heutzutage noch so bescheuert und verwendet solche "Energiesparlampen"?
Gruß
Jacob