Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: Grooverock am 17.12.2012 21:12
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Hi, Leute!
Ich plane aus angesammelten Resten einen Mini-Fender für meinen Bruder zu bauen. Die Zeit ist ja fast ein wenig knapp... Also ´ne herausforderung... :devil:
Den ersten Entwurf füge ich einfach mal an und stelle ihn zur Diskussion.
Wie man sieht ist die Kiste wirklich klein und versucht aber groß zu sein. So habe ich z.B. die Grenzfrequenz vorm PI (wie z.B. beim Deluxe Reverb) mitbedacht, was normalerweise bei Champs ja nicht der Fall ist... Ob sich das bewährt wird sich zeigen.
Irgendwelche Idee dazu oder fällt grober Unfung auf den ich gebaut habe?
Viele Grüße Kim
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Hi Kim,
sehr schönes Konzept.
Dem Hall würde ich noch einen Fussschalter spendiern.
Gruß
Häbbe
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Danke! :)
Ja hab dachte ich auch erst...
Aber der Ding steht eh immer im Wohnzimmer und wie ich meinen Bruder kenne wird der Reverb-Regler dauerhaft voll auf sein! ;D
Viele Grüße, Kim
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Hi Kim,
geiler Name ;D
Zur Sache:
Warum so kleine Ladeelkos? Warum nicht 470µ oder sowas?
Dann kannste den 500Ω viel kleiner machen und verbrätst nicht soviel Leistung und deine Brummspannung sieht noch besser aus.
Idealerweise mit Drossel, aber das wär dann nurnoch "Spielerei".
Dann kannst du dir auch hinten 1-2x 22µ sparen.
Achja, Entladewierstand nicht vergessen, das zwiebelt sonst beim Schrauben ;)
So hochohmig musst du auch nicht in den Reverbdriver.
Ausserdem finde ich die Aufholstufe total unglücklich. Wiedermal "Pegelfuck" mit hoher Verstärkung (Kathodenelko) und anschließender Dämpfung (Poti & -6dB-Teiler).
Mir persönlich würdest du im Hall auch zuviel Filtern.
Ist schon recht stark, was du da im oberen Frequenzspektrum wegnimmst. - Das ist aber eine streitbare Geschmacksfrage.
Grüße,
Swen
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Danke, Swen!!!
Da haben sich tatsächlich ein paar Fehler eingeschlichen!
Die Aufholstufe ist tatsächlich falsch dimensioniert und den Entladewiderstand habe ich vergessen.
Habe das ganze nochmal geändert. Ansonsten habe ich den Reverb-Teil fast 1:1 übernommen. Nicht perfekt dimensioniert, aber meine bisherigen Experiemente
haben sich fast immer darin niedergeschlagen, dass der Sound nicht so wunderbar tief und "schrottig" wie bei den originalen war.
Wo meinst du Höhen wegnehmen? Der 1n von der Kathode zur Anode ist in dem Fall nicht so schlimm wie er aussieht. ;)
Der 2,2n am Eingang erzeugt eine Resonanzspitze im Verbund mit den Tonabnehmer im Reverbtank und sorgt so für eine Höhenanhebung.
Was übersehe ich?
Ja, das Netzteil ist eine Idee. Allerdings wollte ich bewusst Spannung verbraten um näher am Datenblatt zu sein. Ob das eine gute Idee ist...
Mal hören... Drossel fällt raus denn ich möchte so wenig wie irgend möglich zu kaufen. ;)
Viele Grüße!
Kim
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Hehe, der Name ist mein Bruders "Künstlername".
In allen unserer Projekte heist er so und Solo sowieso. ;D
Hier einmal die neue Version.
Viele Grüße!
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Hi,
der 2n2 am Eingang der Recovery schiebt die Resonanzüberhöhung nach unten, da ist die sowieso.
Der 1n koppelt halt gegen, schätzungsweise ganz weit oben.
Dann aber am Eingang des Halls hohe Grenzfrequenz und am Ausgang auch, dafür den Halltreiber recht breitbandg laufen lassen. Ist doch doof. Mach den Kathodenelko doch kleiner.
Ich würde dem Ganzen für die HV übrigens noch ne Sicherung spendieren.
Sicher ist sicher.
C34 finde ich klein, kann man ruhig ne Null dranhängen ;)
Grüße,
Swen
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der 2n2 am Eingang der Recovery schiebt die Resonanzüberhöhung nach unten, da ist die sowieso.
Das wundert mich nun aber. Accutronics gibt an, dass man mit hilfe dieses Cs bei Tanks mit einer Ausgangsimpedanz von etwa 2,5k die Höhenwierdergabe vebessern kann. Und das ist auch das was ich beobachtet habe. Aber das hängt eben auch sehr von der Ausgangsimpedanz ab.
Ich habe 2250Ohm. Werde aber auf jeden Fall testen was besser kommt und berichten!
Viele Grüße,
Kim
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Hallo Kim,
im Zweifelsfall würde ich auf jeden Fall in einem Prototypen die kleinere C Variante verbauen und gegebenenfalls mit Krokoklemmen zum testen einen zweiten parallel dazu schalten (Rs zum Tweaken eben umgekehrt). Steht die bestklingenste Konfiguration fest kann man immer noch umlöten aber zum Testen ist dann kein Lötkolben nötig.
Gruß,
Sepp
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Hi!
@Swen erstmal Danke für deine Tipps mit dem Reverbteil!!!
Genau diese Gedanken hatte ich auch schon bei meinem HotRod und habe das da auch umgesetzt. Das Klang sehr gut! Aber nicht nach Fender.
Um das vergleichen zu können wollte ich das dieses mal einfach ganz klassisch testen.
Nach einer kurzen Inventur habe ich fest gestellt, dass ich keine 6V6 habe, aber noch ein paar 6L6 oder 5881. Eine kurze Suche hat gezeigt, dass die Trafos das bringen werden. Also schnell ein paar Widerlinge angepasst und so habe ich für weniger Geld ein paar wenige Watt mehr. ;D
Viele Grüße,
Kim
Ps. Werde den Amp wohl nachträglich schenken müssen...
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Moin,
Sicherung AC-seitig, dann schützt die wenn mal eine Gleichrichterdiode durchschlägt.
Wieso den Kathoden-C jetzt weg? - Das bringt dann weniger Hall.
Ich hätte den einfach nur kleiner gemacht und dann woanders die Grenzfrequenz runtergelegt.
Und ja, der Rest ist probiererei...
Auch das mit dem C hinterm Halltank.
Was du da machst, ist die natürliche Resonanzüberhöhung, die wahrscheinlich recht hoch liegt, mit dem C soweit runterzuschieben, dass es im für Gitarren, Höhenbereich liegt. Wo genau da die Resonanz aber liegt, kann man nur abschätzen, wenn man alle Parameter der Halleinheit hat...ansonsten, wie gesagt, try & error.
Grüße,
Swen
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Hallo,
hier sind die Induktivitäten der Ausgangsspulen für die verschiedenen Typen um die Resonanzverschiebung überschlägig zu berechnen.
Da die angeschlossenen Triode meist hoch verstärkt, sollte man die Eingangs-Millerkapazität dabei auch berücksichtigen.
ACCUTRONICS REVERB
Type: 9 or 8 4 or 1
Output L (mH)
A 89 73
B 381 329
C 1780 1460
@ 1kHz ±10%
In klassischen Reverbschaltungen befand sich häufig der HAll-Fußschalter parallel zur Ausgangspule. Da kamen dann bei einigen Metern Kabel schon mehrere nF an Kabelkapazität zur Wirkung...
mfg ernst
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Danke!
Sicherung ist verschoben.
Was mir persönlich nicht gefällt ist der Netzschalter, da er nicht allpolig schaltet. Der Schalter steckt allerdings schon in dem Gehäuse das ich verwende... Und der eckige Ausschnitt passt leider nicht für eine Alternative...
Irgendwelche Meinungen dazu? Kann man das "straffrei" so machen?
Viele Grüße,
Kim
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Hallo
Der einpolige Netzschalter ist mir gleich aufgefallen, dachte nur nicht dass Du den ernsthaft verwenden willst :o
Gruß Franz
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Da kann ich Franz nur zustimmen - tunlichst vermeiden und immer zweipolig schalten!!
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Nein, wollen tue ich das nicht...
Aber es bietet sich bei dem Gehäuse an weil genauso schon vorhanden. Da ist einfach nichts anderes vorgesehen. Darum sitzt die Netzsicherung an der Stelle... ;)
Werde mir noch was anderes überlegen.
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Hallo Kim
Auch ich bin weihnachtlich überrascht, da ich auch schon längere Zeit an einem sehr ähnlichen Amp arbeite.
Das wären eben: Princetone Preamp mit 6L6 SE Endstufe. ebenfalls an Bord, Vibrato a la Vibro Champ.
Den Tonestack hab ich inzwischen auf ein 1-Knob System (Moonlight) geändert.
Meine Frage: Was bezweckst du mit der C33/R38 Combi, und den R36,R37 am Reverbpot ?
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Ja, das klingt auch interessant!
Die Kombi C33/R38 sorgt für einen Hochpass der bei so ziemlich allen Blackface-Amps mit Longtail-PI direkt vorm PI sitzt. Der sorgt für die typischen "knalligen" Höhen.
R36/R37 wird interessant wenn man den Spannungsteiler R28/R37 betrachtet. R36 sorgt mit R37 zwar auch für eine 6db-Dämpfung ist aber hier vor allem als Mischwiderstand wichtig. Hab mich da ans Original gehalten, auch wenn man das ganze eleganter lösen könnte...
Denkbar wäre sicher R36/R37 komplett wegzulassen und das Reberb-Poti andersrum anzuschließen. Dann sollte man C30 nur deutlich vergrößern und dafür die Verstärkung von V2a reduzieren und einen kleineren Kathoden-C verwenden. Was Nebengeräusche anbelangt sicher die bessere Alternative.
Werde das beim Aufbau auch testen. Halte mich hier nur so weit wie möglich an die Vorlage.
Viele Grüße, Kim
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Hallo Kim
Hab mich zu sehr auf den Princeton Schaltplan verschaut, da fehlt nämlich der 220K zu Masse(R37) im Gegensatz zu den üblichen Reverbschaltungen bei Fender.
Das mit den knalligen Höhen, finde ich interessant, klingt das anders als z.B. einfach einen kleineren Koppel-C nach V3 ?
Grüsse
Rob
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V3? Wo meinst du? Welchen Plan?
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Hallo kim
Sorry, wenn ich mich unverständlich ausdrücke.
Ich meine einfach die 3. Preampröhre, V2b in deinem Plan.
Grüsse Rob
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Ach so! :laugh:
Dann würde der Hochpass im Gegenkopplungszweig liegen.
Das würde sich sicher auch auf die Kontrolle in den tiefen Frequenzen auswirken und vielleicht auch irgendwelche Phasenprobleme nach sich ziehen.
Viele Grüße, Kim
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Hallo Kim
Danke,das nenn ich mal eine gute Erklärung!
Darauf wär ich selber nie gekommen.
Bin ja schon seit einiger Zeit am optimieren der kleinen Kiste,und komm nicht so richtig weiter.
So einen kleinen 1-Takter mit seinem begrenztem Headroom, "groß" klingen zu lassen, aber nicht kreischig laut, sondern doch wohltönend, ist schon eine eigene Baustelle.
Hatte ich bis her noch nicht.
Grüße Rob
P.s. Wann gibt dein Baby die ersten Töne von sich?
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Moin!
Mit dem Weihnachtsbaum wirds nichts. Hab seit ein paar Wochen wieder richtig Arbeitsstress und dieses Projekt wird erstmal ein wenig dauern!
Ich hoffe ich bekomme das Baby im Februar fertig... :P
Viele Grüße,
Kim