Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: EBMM_Luke am 9.04.2013 19:45
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Hallo Zusammen
Ich überlege mir derzeit, ein Top zu bauen.
Erste Gedanken gingen in Richtung Einkanaler mit 5W aus SE EL84. Dies ist allerdings etwas zu wenig flexibel und ich hätte gerne schaltbare Sounds (Footswitch). Also müssen 2 oder mehr Kanäle her.
Als Basis soll es die Bogner XTC Vorstufe werden. Soundmässig gefällt der ganz gut und mit dem Plexi-Mode ist sogar ein quasi-Dreikanaler drin.
Den Plan mit XTC CH1&2 plus Plexi mit einer EL84 in der Powersektion habe ich mal angehängt (noch ohne Plopp-Widerstände gen Masse an den Relais).
Hier stellen sich mir aber folgende Fragen:
- Der XTC-Sound wird zu einem grossen Anteil aus der Vorstufe kommen. Endstufenzerre ist also nicht wirklich nötig/gewollt. Reicht hier eine EL84 für genug Headroom und Punch?
- Wie sieht es mit der Lautstärke aus? Ich möchte den Amp einerseits zu Hause nutzen, aber auch mal Gigs spielen. Wirds da nicht zu eng mit 5W?
- Gerne hätte ich noch einen Effektweg. Seriell/Parallel soll mal noch offen bleiben. Könnte ich den einfach zwischen Vor- und Endstufe schalten?
- Die Vorstufe ist mit den kleinen Koppel-C ziemlich bassarm. Klingt der Amp dann in dieser Version zu dünn/kraftlos?
Eine weitere Überlegungen ist, dass wenn ich schon den Aufwand mit der Vorstufe treibe (2.5 resp. 3.5 Kanäle wenn ich den Lead noch dazunehme, FX) und genug Punch und Bass aus der Endstufe möchte, ich eher in Richtung 30-50W aus einer PP PA gehen sollte?
Es geht in erster Linie mal darum, die richtige Basis zu finden. Bitte teilt doch eure Erfahrungswerte bezüglich der Endstufe.
LG, Lukas
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Hallo,
ich nutze meinen 5W Amp im Proberaum als auch live. Aaaaaaaaber, der wird auch immer abgenommen und läuft bei der Probe übers InEar und live über die PA. Da ist nicht viel mit Headroom, die Endstufe zerrt sehr früh (ist ja eigentlich auch Sinn der Sache bei den Miniamps). Wenn du also den Sound der Vorstufe willst oder auch mal gegen ein Schlagzeug anspielen musst, dann definitiv andere Endstufe.
Gruß
Micha
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Hallo Lukas,
hab's nur kurz überflogen... der Wert vom R30 erscheint mir zu niedrig: den nimmt man eigentlich bei 2 EL84.
Gruß,
Volka
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Danke für den Erfahrungsbericht Micha! Das mit dem Abnehmen ist halt immer so ne Sache. So spiele ich meistens auch, wenns aber mal kein PA hat, steh ich dann halt an. Das möchte ich nicht unbedingt.
Volka, den 135R hab' ich mal vom Müller Retro übernommen. Alles durchrechnen wollte ich erst, habe dann aber noch zugewartet falls sich das Konzept nochmals ändern wird.
Gibs noch Meinungen zur Verträglichkeit von Loop und 5W SE?
LG, Lukas
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Hallo Lukas
Als Lernprojekt, ok.
Vor allem wirst du dabei lernen, dass nicht alles, was theoretisch funktioniert, auch in der Praxis brauchbar ist.
Welchen Speaker willst du damit zum GUT klingen bringen?
Das wird immer etwas nach Bienen in der Dose klingen.
Lass dich aber bitte nicht entmutigen.
Das ist auch nur meine bescheidene Meinung, aber du hast ja nach Meinungen gefragt.
Also, dranbleiben und weiterforschen.
Lg. Rob
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Hallo Lukas
Als Lernprojekt, ok.
Vor allem wirst du dabei lernen, dass nicht alles, was theoretisch funktioniert, auch in der Praxis brauchbar ist.
Welchen Speaker willst du damit zum GUT klingen bringen?
Das wird immer etwas nach Bienen in der Dose klingen.
Lass dich aber bitte nicht entmutigen.
Das ist auch nur meine bescheidene Meinung, aber du hast ja nach Meinungen gefragt.
Also, dranbleiben und weiterforschen.
Lg. Rob
Rob,
warum soll das Konzept nicht klingen?
Grüße
Jochen
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Hallo Jochen
Das ist ja wie gesagt nur meine Meinung, die ich mir eben bei vielen ähnlichen Bauprojekten gebildet habe.
Champ mit Röhrenhall, ebenfalls diverse SE-Amps mit FX-Loops und Hi-Gainpreamps.
Hat aber immer nur eine Zeit lang Spaß gemacht, damit herum zu daddeln.
Aber am Ende doch nur RF-Modellracer vs. echter Rennwagen.
Im Detail sieht es so aus, dass mir eingeschliffene Effekte eben nur gefallen, solange die Endstufe einigermaßen clean bleibt, und da ist bei el84/6v6 nun mal nicht viel Spielraum.
Das bedeutet aber nicht, dass ich nichts übrig habe, für low-power Amps, im Gegenteil, ich finde sie alle geil, vom Ur-Champ bis zum Lummerland, aber eben ohne FX-Loop und MV, das sich jedoch bei Bogner/SLO-artigen Preamps doch nicht vermeiden lässt.
Ich hab auch noch keinen Gitarren-Speaker gefunden, der mir bei der meistens angestrebten Wohnzimmer-Lautstärke gefällt.
Ja, ich gebe zu, man kann nah dran kommen, sogar mit der 4x12er, aber mir zumindest fehlt da trotzdem was im Ton, klingt irgendwie unglaubwürdig.
Aber wie schon gesagt, ich spreche hier nur für mich und möchte auch niemanden seinen Traumamp schlecht machen, oder gar dazu überreden, sich mit 100Watt-Stacks die Ohren tot zu schießen.
Ich selbst habe diese Phase, zum Glück mit einem blauen Auge (leichter Tinitus) überstanden.
Hat aber meine Vorstellung davon, wie es Klingen sollte/könnte entscheidend geprägt.
So genug gelabert,
Lg. Rob
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N'Abend!
Nach einigem Überlegen, hin und her etc. pp. war es dann klar: Es gibt eine PP Endstufe mit zwei EL34. Macht für mich einfach mehr Sinn.
Anbei der aktuellste Plan mit vorstufenseitig allem, was der originale XTC zu bieten hat. Wie und ob ich die ganzen Spielerein umsetzen will, schau ich mal. Beide Boost kommen sicher rein (Fussschaltbar), bright als Umschalter am Top, Structure ist noch Wackelkandidat und muss erst gefallen. Ebenfalls werde ich wohl das Clean-Volume durch einen fixen Spannungsteiler ersetzen.
Loop ist vom Müller Classic. Ob die bleibt oder was simpleres reinkommt muss ich noch abwägen. Endstufe mit Bognerschen Werten ist auf 2 EL34 umgestrickt. Beim Depth setze ich auf ein Poti und nicht auf fixe schaltbare R's.
Als "Endstufenneuling" bin ich mir aber nicht ganz sicher, wie und ob ich die R's an den Endrohren und die Biaserzeugung einfach übernehmen kann. Hier muss ich noch einiges recherchieren und rechnen. Froh um eure Unterstützung bin ich auf jeden Fall jederzeit!
Am Layout arbeite ich noch ;)
LG, Lukas
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Hallo Lukas,
Wieso hast du die HV-Sicherung nach dem Anodenabgriff (A)?
Ich meine, die Schirmgitterwiderstände sind für EL34 normalerweise etwas höher...wobei du ja relativ röhrenfreundliche Spannungen fährst...
Hast du mal im Datenblatt geschaut?
Was macht denn Rel6 in der Vorstufe? Ist das die Ultra-Hi-Gain-Option?
Das Teil hat ja vier Stufen + Kathodenfolger. Da kommt Freude auf!
Gruss Casim
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N'Abend!
Nach einigem Überlegen, hin und her etc. pp. war es dann klar: Es gibt eine PP Endstufe mit zwei EL34. Macht für mich einfach mehr Sinn.
Anbei der aktuellste Plan mit vorstufenseitig allem, was der originale XTC zu bieten hat. Wie und ob ich die ganzen Spielerein umsetzen will, schau ich mal. Beide Boost kommen sicher rein (Fussschaltbar), bright als Umschalter am Top, Structure ist noch Wackelkandidat und muss erst gefallen. Ebenfalls werde ich wohl das Clean-Volume durch einen fixen Spannungsteiler ersetzen.
Loop ist vom Müller Classic. Ob die bleibt oder was simpleres reinkommt muss ich noch abwägen. Endstufe mit Bognerschen Werten ist auf 2 EL34 umgestrickt. Beim Depth setze ich auf ein Poti und nicht auf fixe schaltbare R's.
Als "Endstufenneuling" bin ich mir aber nicht ganz sicher, wie und ob ich die R's an den Endrohren und die Biaserzeugung einfach übernehmen kann. Hier muss ich noch einiges recherchieren und rechnen. Froh um eure Unterstützung bin ich auf jeden Fall jederzeit!
Am Layout arbeite ich noch ;)
LG, Lukas
Hallo
schau noch mal bitte die Gleichrichtung für die Anodenspannung an. Du kannst hier keinen Vollweggleichrichter einsetzen, außer Du möchtest den Verstärker zum Braten verwenden. Der Trafo ist für eine Zweiweggleichrichtung vorgesehen, bei dem die Mittelanzapfung an Masse kommt. Ich weiß nicht, das wievielte Projekt es ist, was Du Dir bauen möchtest, dennoch, bei den High Gain Kanälen ist bezüglich der Leitungsführung und des Einstreuverhaltens einiges an Erfahrung nötig, hier gibt ganz schnell unerwünschtes Übersprechen und Brummschleifen gratis dazu. Zudem solltest Du zumindestens für die Eingangsröhre eine Gleichstromheizung vorsehen.
Gruß
Ingo
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Hallo,
warum genau soll hier ein Brückengleichrichter nicht gehen?
Gruß, Peter
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Hallo,
warum genau soll hier ein Brückengleichrichter nicht gehen?
Gruß, Peter
Hallo Peter
Deine Frage ist angesichts meiner zur Antwortzeit getragenen Brille absolut berechtigt ;D. Bezüglich der Zweiweggleichrichtung nehme ich alles wieder zurück.
Einen schönen Feiertag wünscht
Ingo
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Sind so in der Luft hängende Leitungen wie über
C30/R36
C14/C19 rechtsseitig
C32 rechts
nicht "knackgefährdet" beim Schalten?
Dann gehen alle vollverstärkten Signale aller Kanäle irgendwann in einem Relais zusammen, ohne Muting der nicht benutzten Strecke (clean/od, odboost). Kann funktionieren, kann auch Probleme geben.
Die MV Schaltung ist zusammen nur 500k für den TS Last. Gab es da nicht Schaltungen die höherohmig blieben (gen Masse schalten oder so ?)
Wieviele verschiedene Relaisschaltungen hast Du eigentlich, und wieviele willst / musst Du per Floorboard schalten können?
Also ich zähle
Clean/overdrive
Preamp OD1, OD2 gain (zusammen mit Rel3, Rel8 würde es ja etwas einfacher werden?)
OD2 boost stage (Rel6)
FX-Bypass
Welchen Anschluss willst Du dafür nehmen für 4 Kanäle? D-Sub9 ? 2 Stereo Klinke?
Gruß
Stefan
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Hallo zusammen
Vielen Dank erstmal für die zahlreichen Feedbacks.
Ich denke, zum allgemeinen Verständnis erkläre ich mal die Kanäle und Umschaltoptionen:
Clean
- Trioden V1b, V3b & V3a
- Boost: Rel 1a
- Bright: S1
Plexi
- Trioden V1a, V4b & V4a (CF)
- Bright: S2
Crunch
- Trioden V1a, V2b, V4b & V4a (CF)
- Boost: Rel 4
- Voicing: Rel 5
- Bright: S2
Lead
- Trioden wie Crunch plus V2a
- Voicing, Boost & Bright wie Crunch
Was macht denn Rel6 in der Vorstufe? Ist das die Ultra-Hi-Gain-Option?
Das Teil hat ja vier Stufen + Kathodenfolger. Da kommt Freude auf!
Siehe oben.
Wieso hast du die HV-Sicherung nach dem Anodenabgriff (A)?
Ich meine, die Schirmgitterwiderstände sind für EL34 normalerweise etwas höher...wobei du ja relativ röhrenfreundliche Spannungen fährst...
Hast du mal im Datenblatt geschaut?
Damit der Ladestrom von C50&C52 nicht durch die Sicherung muss. Bei meinem Pre flog mir immer die HV-Sicherung deswegen. Die sitzt jetzt dort hinter den ersten grossen Elkos.
Die Schirmgitterwiderstände habe ich von der XTC-PA übernommen. Wie gesagt, auf diesem Gebiet bin ich Neuling. Ich werde die Arbeitspunkte mal noch aufzeichnen und Spannungen und Ströme bestimmen. Der Schirmgitter-R soll ja auch den Sound beeinflussen (Spannungsdifferenz zur Anode). Kann jemand erklären wie? "Kleiner" R vs. "grosser" R z.B.?
Ich weiß nicht, das wievielte Projekt es ist, was Du Dir bauen möchtest, dennoch, bei den High Gain Kanälen ist bezüglich der Leitungsführung und des Einstreuverhaltens einiges an Erfahrung nötig, hier gibt ganz schnell unerwünschtes Übersprechen und Brummschleifen gratis dazu. Zudem solltest Du zumindestens für die Eingangsröhre eine Gleichstromheizung vorsehen.
Ich habe den CAE 3+ SE Pre gebaut, und konnte dort viele Erfahrungen mit dem Layout sammeln. Der ist ja auch ordentlich High-Gäähn ;) Nach einem Redesign bin ich bezüglich Nebengeräuschen sehr zufrieden (trotz Bus-Masse).
Ich lerne immer noch, traue mir aber mehr zu als "nur" einen 5W Einkanaler zu bauen. Des Weiteren möchte ich einen Amp, an dem ich noch lange Freude habe, möglichst wenig limitierend ist und auch eine gute Basis für div. Mods bietet.
Sind so in der Luft hängende Leitungen wie über
C30/R36
C14/C19 rechtsseitig
C32 rechts
nicht "knackgefährdet" beim Schalten?
C30/R36 (Plexi) muss ich noch auf Massepotential bringen. Da hast du vollkommen recht!
C14 & C19 sind die Bright-C's und werden am Amp umgeschaltet. Ich denke dass kann ich so lassen.
Bei C32 muss auch noch ein "Entknacker" hin.
Dann gehen alle vollverstärkten Signale aller Kanäle irgendwann in einem Relais zusammen, ohne Muting der nicht benutzten Strecke (clean/od, odboost). Kann funktionieren, kann auch Probleme geben.
Werde ich noch nachbessern. Hatte ich beim CAE auch, hier aber noch nicht eingezeichnet.
Die MV Schaltung ist zusammen nur 500k für den TS Last. Gab es da nicht Schaltungen die höherohmig blieben (gen Masse schalten oder so ?)
R50 fliegt raus. Den hatte ich vergessen rauszulöschen. Rel10 ist ja rechtsseitig über P13 auf Massepotential.
Wieviele verschiedene Relaisschaltungen hast Du eigentlich, und wieviele willst / musst Du per Floorboard schalten können?
Also ich zähle
Clean/overdrive
Preamp OD1, OD2 gain (zusammen mit Rel3, Rel8 würde es ja etwas einfacher werden?)
OD2 boost stage (Rel6)
FX-Bypass
Welchen Anschluss willst Du dafür nehmen für 4 Kanäle? D-Sub9 ? 2 Stereo Klinke?
Das muss ich mir noch genauer überlegen. Aktueller Stand ist folgender:
Floorboard
- Clean
- Crunch
- Lead
- Boost (werden jeweils beide geschaltet)
- FX
Top
Noch offen ist der Plexi-Mode. Hier hätte ich gerne die Möglichkeit den Plexi entweder mit aktivem Crunch oder Lead-Gain verfügbar zu haben. Ergibt aber grossen Schaltungsaufwand. Oder aber ich mache es Bogner-like über einen Vorwahlschalter am Top.
Wie ich das Switching umsetze habe ich mir noch nicht genau überlegt. Wenn ich den Plexi noch mit aufs Board nehme, sinds 6 Schaltoptionen, plus LED Versorgung und GND. Din 9-Pol? O0
LG, Lukas
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Hallo,
Damit der Ladestrom von C50&C52 nicht durch die Sicherung muss. Bei meinem Pre flog mir immer die HV-Sicherung deswegen. Die sitzt jetzt dort hinter den ersten grossen Elkos.
Ok, das seh ich ja ein...aber der Abgriff A liegt ja auch vor der Sicherung. Da hängt der Übertrager und die Endröhren dran. Ungesichert! Da kannst du dir die Sicherung fast schon sparen.
Gruss Casim
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Wird das ein Platinendesign oder handverdrahtet? Bei so vielen Relais gibt es ganz schön viele Hin- und her wenn man handverdrahtet, meine ich.
Ich frage weil ich mir so ähnlich was überlegt habe, aber ich bin mir unsicher handverdrahtet mit zig Relais eine saubere Lösung hinzubekommen (hatte ja schon Probleme mit einem Linne 45er den ich schaltbar auf jcm umbaute). Und einen Multi-Amp auf Platinenbasis habe ich ja schon (JVM410), außerdem sind imo Fehlversuche mit Platinen richtig teuer und zeitraubend.
Also, ich bin mal wirklich gespannt wie Du so weiterkommst :)
Gruß
Stefan
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noch was, eine D-Sub9 oder Din9 hat doch keinen Schaltkontakt. So einfach geht das dann doch nicht, oder? Immerhin soll doch sicher ohne Floorboard der Amp mit Schaltern am Amp betrieben werden können, und mit dann halt per Board. Gibt es ohne Schaltkontakt (typischerweise der 6.3mm Klinke) dafür ein Konzept? Imo hat der Engl Screamer einen D-Sub9 o.ä., wie macht der das, weiß das jemand?
Oder planst Du mit intelligenterer Elektronik wie der TT Midi SchaltPlatine?
Gruß
Stefan
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Hallo Stefan,
der alte Engl Powerball hat auch ne Sub-D-Buchse für das Floorboard. Da wird per Steuerpin im Stecker und einigen Relaise zwischen Floorboard- und Ampbedienung umgeschaltet. Das Floorboard enthält übrigens auch einiges an Elektronik, um mit den "wenigen" Leitungen auszukommen.
Nicht sehr elegant, wie ich finde. Ich würde das ganze auch über eine Steuerelektronik lösen. Entweder so ein kleines fertiges Miditeil, wie Dirk es anbietet, oder was selbstgebasteltes wie das hier ;)
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,17153.0.html
Gruss Casim
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Hallo zusammen
Ok, das seh ich ja ein...aber der Abgriff A liegt ja auch vor der Sicherung. Da hängt der Übertrager und die Endröhren dran. Ungesichert! Da kannst du dir die Sicherung fast schon sparen.
Das stimmt natürlich. Und wenn ich die Sicherung zwischen den Kondensatoren und dem Abgriff positioniere? Hätte das irgendwelche unerwünschten Konsequenzen?
noch was, eine D-Sub9 oder Din9 hat doch keinen Schaltkontakt. So einfach geht das dann doch nicht, oder? Immerhin soll doch sicher ohne Floorboard der Amp mit Schaltern am Amp betrieben werden können, und mit dann halt per Board. Gibt es ohne Schaltkontakt (typischerweise der 6.3mm Klinke) dafür ein Konzept? Imo hat der Engl Screamer einen D-Sub9 o.ä., wie macht der das, weiß das jemand?
Oder planst Du mit intelligenterer Elektronik wie der TT Midi SchaltPlatine?
Beim CAE habe ich eine Schaltlogik im Verstärker, und vom Floorboard kommen lediglich die Schaltimpulse (Taster). So kann ich jederzeit am Amp oder am Floorboard umschalten. Je eine Leitung pro Schalter plus PWR und GND reichen dann.
Mir scheint aber das hier (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,17153.msg170836.html#msg170836 (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,17153.msg170836.html#msg170836)) genau das Richtige zu sein :) Danke für den Link ;) Ich habe mir, unabhängig von diesem Projekt, schon einige Gedanken über Midi und Footcontroller im Stile von CAE RS-T und co. gemacht. Allerdings kann ich nicht programmieren und der ganze Aufwand, um so ein System zum laufen zu bringen ist dann sicherlich immens. Die Kombi von mech. Taster und der Midi Funktionalität gefällt mir 8). Damit könnte ich alle Funktionen am Amp und am einfachen Floorboard über die Taster schalten, und habe optional noch Midi, falls doch mal noch ein midisprechendes Floorboard/Looper/Switcher-System ins Haus kommt. Me like!
Aber erst mal noch ein paar weitere Gedanken spinnen.
LG, Lukas
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brauchst imo nur noch je eine Zusatzleitungen zum floorboard um dort ne led leuchten zu lassen um zu wissen ob an oder aus, aber das ist dann auch keine große techn. Herausforderung mehr.
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Hallo Lukas,
Wenn du es sowieso nicht eilig hast, kannst du ja auch auf das hier zurückgreifen:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,17383.msg177439.html#msg177439
Wird bestimmt auch sehr gut!
Gruss Casim
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Moin
Ein kurzes Update. Der aktualisierte Plan mit "Plopp-R's", Muting und geänderter Filterung folgt heute Abend.
Ich möchte gerne aber nochmals folgendes Thema aufgreifen:
Die Schirmgitterwiderstände habe ich von der XTC-PA übernommen. Wie gesagt, auf diesem Gebiet bin ich Neuling. Ich werde die Arbeitspunkte mal noch aufzeichnen und Spannungen und Ströme bestimmen. Der Schirmgitter-R soll ja auch den Sound beeinflussen (Spannungsdifferenz zur Anode). Kann jemand erklären wie? "Kleiner" R vs. "grosser" R z.B.?
Gibt es hierzu Erfahrungswerte?
Ich meine, die Schirmgitterwiderstände sind für EL34 normalerweise etwas höher...wobei du ja relativ röhrenfreundliche Spannungen fährst...
Zum Thema B+ Spannung möchte ich ebenfalls nochmals nachhaken. Bei JCM800 50W Marshalls liegt diese ja bei ungefähr 370V, mit dem TT185VA komme ich auf etwa 420V. Wie sind hier die Meinungen? Reichen die 420V für eine straffe Endstufe mit Wumms oder soll ich vorsorglich einen anderen Trafo wählen?
Oder reichen die 420V dicke und ich kann etwas mit R's und Filterei spielen?
Gibt es Unterschiede im "Klang" der AÜs von Hammond (1750N) und Marshall (JCM800 50W)?
LG, Lukas
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N'Abend
Anbei der überarbeitete Schaltplan. Muting hinten im Clean (vielleicht gar nicht nötig), und zweimal im Crunch/Lead. Habe das Muting aus meinen Pre übernommen, weils dort so ganz gut funktioniert. Allenfalls muss ich je nach Layout das Muting nochmals ändern.
Der Opto beim Master ist für das Muting beim Umschalten vorgesehen. Hmm... wäre es vielleicht geschickter, hinter C33 direkt am Gitter von V6 zu muten?
Die teilweise Gleichrichtung der Heizung habe ich von Merlin und sollte so funzen. Die Heizung an den Endrohren ist nicht gleichgerichtet weils eh nix bringt, und die Kapazität zur Glättung sonst sehr gross werden müsste.
Und jetzt gehts wieder ans Layout ;D
LG, Lukas
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Über 400V sollte man schon haben. 420V und aufwärts IMO bei EL34 . . .
Muss an die Aufholstufe der Loop wirklich ein Kathoden-C?
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N'Abend allerseits
Nach langer Sendepause wieder ein Lebenszeichen 8)
In der Zwischenzeit ist das Layout schon ziemlich gediehen. Layout von der Vorstufe stelle ich demnächst noch ein. Ist noch nicht ganz fertig.
Für Spannung und Ton besorgt ist neu das 50W-Trafoset von Ingo. Dies hatte einige Anpassungen im Netzteil zur Folge. Dafür habe ich höhere B+, und optisch gefällts mir einfach besser als der RK Trafo.
Beim Netzteil stellen sich mir noch ein paar Fragen. Ich habe es nach "Bogner-Plan" aufgebaut, um mit den jeweiligen Spannung in etwa in denselben Bereich zu kommen. Dazu im Anhang das Layout der Versorgung.
Probleme sehe ich bei V3, welche mit "HV C" versorgt wird (2.&3. Stufe Clean). Ebenfalls mit "HV C" versorgt wird der PI (V6). Wenn ich die HV Versorgung so verdrahte wie gezeichnet, ist die Elkomasse vom "HV C" sehr weit von V3 entfernt. Des weiteren "kreuzt" der Massestrom von V3 noch V4 & V5.
Der Elko für HV C&D rutscht dann noch unters Netzteilboard. Habe ihn der Übersichtlichkeit halber vorübergehend dort platziert.
Folgende Optionen:
- V3 zwischen V5 & V6 "verschieben". Also V1 und V2 wie gehabt, V3 CF, V4 Loop, V5 2.&3. Stufe Clean, V6 PI. Dies hätte zur Folge, dass der Signalweg im Cleankanal auf dem Board von V1 weit nach rechts zu V5, dann zurück zu V4 falls Loop aktiv, und schliesslich wieder nach rechts zu V6 verläuft. Gefällt mir gar nicht!
- Netzteil umbauen, so dass V3 und V6 getrennte Versorgungen haben. Bedingt zusätzlichen Elko
- Auf Bogners Netzteil pfeiffen und die Versorgung so ausführen, dass die Röhren schön "hintereinander" versorgt werden. Dies hat allerdings andere Anodenspannungen zur Folge als beim Original.
Gibt es insbesondere zum letzten Punkt Erfahrungswerte? Wie gravierend sind die Auswirkungen auf Feeling und Ton etc.?
Ideen, Inputs und Kritik am Schaltplan?
LG, Lukas
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Über 400V sollte man schon haben. 420V und aufwärts IMO bei EL34 . . .
Muss an die Aufholstufe der Loop wirklich ein Kathoden-C?
Danke für den Hinweis. Ist jetzt möglich mit Ingos Trafo ;)
Ich habe die Loop vom Müller Classic übernommen. Laut Simulation ist die Loop mit Kathoden-C ziemlich neutral und bringt auch genug Pegel.
Siehst Du Probleme mit diesem C Olaf?
LG, Lukas
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hallo lukas
wollte auch mal meinen senf dazugeben =)
da ich ganz frisch erst mit einem grossen projekt fertiggeworden bin, kann ich dich an folgenden erfahrungen teilhaben lassen:
PTP bzw. Lötleisten bei HiGain gibt viel Spass bei der Inbetriebnahme! Erstens is der Verkabelungsaufwand schon imens, zweitens musst du wirklich mit der Leitungsführung aufpassen. Übrigens: Hochspannungsversorgungen an den Anoden der Vorstufe zählen als Signalführende Leitungen und sind empfindlich! =)
Auch die Relais-Verkabelung vertreibt viel Deiner unnützen Zeit *hihi*
Wenn Du die Möglichkeit hast mit Platinen zu arbeiten.. das erspart dir einiges! Und sauberer schauts auch aus!
Ich habe die Kanalumschaltung bzw. die Ansteuerung der Relaise über Microcontroller gemacht. Einer im Amp, einer im Fussschalter. Beide kommunizieren über ein Stereo-Klinken-Kabel (-,+,Daten). Hat den Vorteil, dass du bequem die LEDs mit im Fusschalter unterbringst. Ausserdem sind Erweiterungen rel. leicht zu machen.
Alles ist so programmiert, dass ich den Amp auch ohne angesteckten Fusschalter bedienen kann.
Ich muss aber dazu sagen, dass ich jemanden hatte, der mir die Schaltung entworfen und auch die µCs programmiert hat.
Bei der Mute-Schaltung hatte ich folgende Probleme. Wenn ich im Clean-Kanal gespielt hatte, waren die HiGain-Kanäle quasi nur am Ende der Vorstufe gemutet. Dadurch haben die volles Pallett in meinen Clean eingestreut und waren immer im Hintergrund zu hören. Also musste ich für den Clean-Fall diese Kanäle auch "eingangsseitig" muten.
nichtsdestotrotz ein schönes Projekt, viel Spass und viel Erfolg dabei =)
lg corne
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Ich habe die Kanalumschaltung bzw. die Ansteuerung der Relaise über Microcontroller gemacht. Einer im Amp, einer im Fussschalter. Beide kommunizieren über ein Stereo-Klinken-Kabel (-,+,Daten). Hat den Vorteil, dass du bequem die LEDs mit im Fusschalter unterbringst. Ausserdem sind Erweiterungen rel. leicht zu machen.
Alles ist so programmiert, dass ich den Amp auch ohne angesteckten Fusschalter bedienen kann.
Ich muss aber dazu sagen, dass ich jemanden hatte, der mir die Schaltung entworfen und auch die µCs programmiert hat.
Bei der Mute-Schaltung hatte ich folgende Probleme. Wenn ich im Clean-Kanal gespielt hatte, waren die HiGain-Kanäle quasi nur am Ende der Vorstufe gemutet. Dadurch haben die volles Pallett in meinen Clean eingestreut und waren immer im Hintergrund zu hören. Also musste ich für den Clean-Fall diese Kanäle auch "eingangsseitig" muten.
Für die Kanalumschaltung hat Dirk was in der Pipeline und bei Olaf gibt es eine fertige Platine mit der man per Midi so einiges schalten kann.
Da würde ich nichts mehr selber entwerfen....
Berichtet über meinen Aufbau habe ich hier: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,17546.0.html
Gruss
Jürgen
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nützt einem nur bedingt was, wenn man 5 kanäle plus master/solo schalten will... bzw 8 relaise :devil:
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nützt einem nur bedingt was, wenn man 5 kanäle plus master/solo schalten will... bzw 8 relaise :devil:
Wie kommst Du zu dieser (Fehl-)Annahme?
Die Anzahl Relais ist auch nicht besonders Aussagefähig, der Little Joe hat z.Bsp. 12 Relais....
Gruss
Jürgen
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naja, die fussschaltoption bei dirk kann zwei relaise schalten und die midi-platine, so habe ich es zumindest in erinnerung, macht auch "nur" 4. oder hab ich da was falsch verstanden ?? :facepalm: dann vergesst einfach, was ich geschrieben habe... :)
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die midi-platine, so habe ich es zumindest in erinnerung, macht auch "nur" 4. oder hab ich da was falsch verstanden ?? :facepalm:
Grundsätzlich richtig, zumindest mit dem Standardprogramm. Da diese aber 8 Eingänge auf 8 Ausgänge hat kann man durch Umprogrammierung auch andere Schaltanforderungen umsetzen.
Wir haben die Arbeit an dem Midi-Modul letzte Woche wieder aufgenommen - oder besser gesagt an der Doku, denn das Modul ist fertig - und ich denke, dass kommende Woche erste Ergebnisse veröffentlicht werden können.
Gruß, Dirk
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Grundsätzlich richtig, zumindest mit dem Standardprogramm. Da diese aber 8 Eingänge auf 8 Ausgänge hat kann man durch Umprogrammierung auch andere Schaltanforderungen umsetzen.
Wir haben die Arbeit an dem Midi-Modul letzte Woche wieder aufgenommen - oder besser gesagt an der Doku, denn das Modul ist fertig - und ich denke, dass kommende Woche erste Ergebnisse veröffentlicht werden können.
Gruß, Dirk
Freut mich zu hören, Dirk :) Kannst Du schon mehr über den Preis sagen?
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Hallo Corne
Danke für Deinen Beitrag. Ich weiss um die Schwierigkeiten bei Highgain Amps. Ich habe bereits einen CAE 3+SE aufgebaut, und der ist auch schon eher in den höheren Gaingefilden angesiedelt.
Da hatte ich, trotz Muting, ein Übersprechen der OD in den Cleankanal. Nach einer Überarbeitung des Layouts hatte ich kein Übersprechen mehr, mit gleich viel resp. weniger Mute-AQYs. Meiner Meinung nach soll zuerst das Layout möglichst optimal sein, und allfälliges Übersprechen noch gemutet werden, und nicht umgekehrt.
Das Switching bin ich mir noch am Überlegen. Geplant ist ein MIDI Board, und je nachdem ein Treiber (z.B. ULN2803) für die Relais. Am liebsten wäre mir eine pfannenfertige Lösung, welche ich direkt mit der aufgespielten Software so konfigurieren kann, wie ichs brauche, ohne erst ein neues Programm schreiben zu müssen.
Sobald ich das Switching zu "Papier" gebracht habe gibts hierzu mehr Infos ;)
LG, Lukas
hallo lukas
wollte auch mal meinen senf dazugeben =)
da ich ganz frisch erst mit einem grossen projekt fertiggeworden bin, kann ich dich an folgenden erfahrungen teilhaben lassen:
PTP bzw. Lötleisten bei HiGain gibt viel Spass bei der Inbetriebnahme! Erstens is der Verkabelungsaufwand schon imens, zweitens musst du wirklich mit der Leitungsführung aufpassen. Übrigens: Hochspannungsversorgungen an den Anoden der Vorstufe zählen als Signalführende Leitungen und sind empfindlich! =)
Auch die Relais-Verkabelung vertreibt viel Deiner unnützen Zeit *hihi*
Wenn Du die Möglichkeit hast mit Platinen zu arbeiten.. das erspart dir einiges! Und sauberer schauts auch aus!
Ich habe die Kanalumschaltung bzw. die Ansteuerung der Relaise über Microcontroller gemacht. Einer im Amp, einer im Fussschalter. Beide kommunizieren über ein Stereo-Klinken-Kabel (-,+,Daten). Hat den Vorteil, dass du bequem die LEDs mit im Fusschalter unterbringst. Ausserdem sind Erweiterungen rel. leicht zu machen.
Alles ist so programmiert, dass ich den Amp auch ohne angesteckten Fusschalter bedienen kann.
Ich muss aber dazu sagen, dass ich jemanden hatte, der mir die Schaltung entworfen und auch die µCs programmiert hat.
Bei der Mute-Schaltung hatte ich folgende Probleme. Wenn ich im Clean-Kanal gespielt hatte, waren die HiGain-Kanäle quasi nur am Ende der Vorstufe gemutet. Dadurch haben die volles Pallett in meinen Clean eingestreut und waren immer im Hintergrund zu hören. Also musste ich für den Clean-Fall diese Kanäle auch "eingangsseitig" muten.
nichtsdestotrotz ein schönes Projekt, viel Spass und viel Erfolg dabei =)
lg corne
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N'Abend
Hier der beinahe finale Stand vom Layout. Fürs Switching wird Dirks MIDI Board zum Einsatz kommen. Einziger Schwachpunkt ist momentan für mein Projekt, dass beim Umschalten nur bei den Kanälen gemutet wird, und nicht bei den Zusatzfunktionen. Aber evtl. gibts ja irgendwann ein Update ;)
Mit dem Switching bin noch nicht zufrieden. Der Teil im Amp ist soweit OK. Schaltimpuls (+5VDC) kommt auf Schmitt-Trigger zur Aufbereitung und Invertierung fürs MIDI Board (benötigt Impuls gegen Masse).
Aber im Pedal ist noch Ghetto angesagt. Die Schaltung wie gezeichnet sollte funktionieren, ist aber sehr aufwändig und ein "hin- und her-invertieren" der Signale. Da stehe ich noch ziemlich am Berg. Gibt es für diese Aufgabe, abgesehen von uControllern, einfachere Lösungen?
Das grundsätzliche Switching ist aus dem CAE Clone, welches dort einwandfrei funzt. Hier wird es aber etwas komplexer. Ich brauche nicht nur die Schaltimpulse, sondern auch Signale für die LEDs. LED Treiber habe ich aber nur invertierende gefunden (z.B. ULN2803). Also Signal invertieren *grmbl*
Für die Togglefunktionen (Loop und Solo) habe ich mich momentan für die Flipflop-Lösung entschieden. Dort ist noch die offene Frage des Initialzustandes. Geht das auch eleganter?
LG, Lukas
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Hier die Layouts von Versorgung und Switching.
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und die Schaltpläne vom Switching
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Hallo zusammen
Mal wieder ein Update.
Die Boards sind soweit fertig aufgebaut, Verdrahtung im Chassis geplant, geändert, verworfen, neu geplant etc ;)
Fotos muss ich noch aufnehmen und können bei Bedarf und Interesse eingestellt werden.
Beim Chassis habe ich nun leider sehr kurzfristig eine Absage erhalten. Ich wollte dies über private Beziehungen laufen lassen, da ist der Workload aber so gross, dass eine Herstellung in nützlicher Frist scheinbar nicht mehr möglich ist.
Habt ihr Adressen von guten Firmen im Ärmel, welche kurzfristig und zu fairen Preisen Chassis lasern und abkanten? Über die Sufu habe ich "Rabe Feinblechbearbeitung" gefunden. Von dort erhielt ich eine Absage, weil sie scheinbar kein rostfreies Material verarbeiten.
Div. Firmen in der CH habe ich nun mal angeschrieben und warte auf Antwort.
Vielen Dank für eure Hilfe.
LG, Lukas
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hey Lukas,
cooles projekt! gefällt mir! werde es weiterhin verfolgen....
übrigens, ich wohne in der schweiz...:devil:...solltest du mal hilfe brauchen, ich wäre verfügbar!...könnte es dir innerhalb deutschland versenden...
keep going!
vg rafael
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Soooo es geht wieder vorwärts :D
Das Chassis habe ich endlich bekommen und heute solls an die Montage der Hardware gehen. Zur Trafomontage habe ich nun die Frage, ob die Kappen über Zahnscheiben ebenfalls Verbindung zum Chassis (Masse) haben müssen? Falls ja, jede Kappe einzeln an einem Punkt nehme ich an.
Und dann mittels Schraube - U-Scheibe - Zahnscheibe - Trafo - Chassis - Zahnscheibe - U-Scheibe - Mutter
Abgesehen von der elektrischen Sicherheit, wäre es für die mechanische Sicherheit (Stabilität) nicht besser, direkt auf die Lasche eine grosse U-Scheibe zu legen? Durch die Zahnscheibe wird die Auflageläche ja massiv verringert.
So gesehen bei Larry und Marc. Aber vielleicht lösen diese das Grounding anders? Weiss da jemand Bescheid? Marc? ;)
LG, Lukas
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N'Abend
Lieber bauen als posten ist im Moment die Devise. Hier mal ein kleiner Zwischenstand.
Das Switching war eine Heidenarbeit, die Mühe bei der Planung hat sich aber gelohnt. Funzte auf Anhieb! Konzept wie bereits weiter vorne im Fred beschrieben: TT MIDI Modul schaltet Kanäle 1-4 resp. Zusatzfunktionen. Die einzelnen Relais und Mute AQY's werden dann über eine Diodenlogik aktiviert. Im Plexikanal kann auf der Rückseite des Amps dann jeweils noch Crunch/Lead Gain resp. Volume vorangewählt werden.
Netzteil tut auch fast komplett wies soll. Heizspannungen sind noch etwas zu hoch, aber unter Last werden die dann hoffentlich auf die korrekten Werte sinken.
5VDC für die Schalterei und LEDs sind sowieso geregelt.
Einzig die Biasversorgung macht mir noch etwas Sorgen. Ich bin hier einer falschen Annahme bei der Planung aufgesessen. Im LTSpice habe ich die Schaltung mit 490VDC ausgelegt und dabei nicht beachtet, dass der Strom von der Zweiweggleichrichtung ja nicht konstant ist. Deshalb ist die Biasspannung viel zu niedrig, nämlich um etwa -7 bis -12VDC. Geplant sind -27 bis -54VDC.
Stöbern im Forum und ein neues Spice-Modell brachten Klarheit. Durch Reduktion des ersten Widerlings R9 auf 51k stellen sich die richtigen Spannung auch bei pulsierendem Strom ein (-27 bis -55VDC). Die Spannung über C11 bleibt mit -82VDC auch noch im grünen Bereich. Das alte Schema nochmals im Anhang.
Die Belastbarkeit von R9 sollte mit 1W genügend sein. In den ersten 500ms der Sim ist die mittlere Verlustleistung knapp über 1W, im eingeschwungenen System bei knapp unter 0.6W. Das müsste jetzt so passen, oder habe ich noch etwas übersehen?
Einen gröberen Fehler ist mir noch beim Layout unterlaufen. Die Biasversorgung hatte ich direkt an die HV Gleichrichtung "angehängt", also hinter dem Standby-Schalter. Nicht gut. Da muss ich noch neu verdrahten und den Biaszweig direkt an die HV vor den Standby hängen, dann passts wieder.
Anbei ein paar Impressionen vom Amp und die Screenshots der Simu.
LG, Lukas
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hut ab lüku...!
sehr schön...
vg rafael
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Danke Raffi :topjob:
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hey lukas ... ich komme ihn gerne mal spieleb ;-)
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N'Abend zusammen
Ich stehe kurz vor der ersten Inbetriebnahme ;D und habe noch ein Problem mit dem Switching über den Fusschalter festgestellt.
Erst wollte gar nichts sauber schalten. Dann habe ich die 1k-Rs zwischen Schmitt-Trigger und MIDI Board umgangen. Die Kanäle schalten jetzt so wie sie sollen. Diese Widerstände waren einst dafür vorgesehen, um im Schaltmoment einen Kurzschluss zu vermeiden, wenn mit Schaltern am Amp umgeschaltet wird. Diese parallele Schaltoption gibt es aber nicht mehr. Kanäle werden nur über den Fussschalter geschaltet.
Bei den Zusatzfunktionen (ZF; ohne Entstörmassnahmen auf dem Board) schaltets aber immer noch nicht wies soll >:(
Zwei der ZF schalte ich am Amp über Momentschalter, zwei über den Fussschalter. Die am Amp geschalteten ZF (hart auf Masse) funzen tadellos. Die beiden Funktionen, welche ich über den Fussschalter switchen möchte, zicken noch. Und zwar geht beim Schaltimpuls das Spannungsniveau nicht auf 0V, sondern nur auf etwa 3.8V runter. Da tut sich beim TT-Board natürlich noch nichts.
Kann es sein, dass es am Schmitt-Trigger liegt? "Zieht" dieser die Ausgänge nicht hart auf Masse wenn Vcc am Eingang anliegt? Würde es also helfen, diese Eingänge beim MIDI-Board ebenfalls über eine RC-Kombi zu entkoppeln? Was denkt ihr?
Grundsätzlich müsste es ja gehen, da die Kanäle ja sauber schalten.
Die DC-Heizspannung ist unter Last noch etwas hoch, nämlich um 7V. Da habe ich Schottkys verbaut, und werde diese noch gegen 1N5408 tauschen. Overkill, aber von denen habe ich grad noch da. Dann sollte die Spannung passen.
Die AC-Spannung ist mit 6.22V im grünen Bereich.
Und weiter gehts...
LG, Lukas
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Inbetriebnahme: Problemlos :D
Der Amp klingt echt geil!! Clean sehr schön fendrig, superclean bis angezerrt. Mit Boost kommt noch etwas Gain obendrauf. Meine lieblings PU-Stellung (PRS ME Quatro) Hals und Bridge-PU gesplittet.
Plexi cruncht auch ganz ordentlich. Das Volume ist allerdings schon einiges geringer verglichen mit CR oder LD. Da muss man sich wirklich entscheiden, ob man lieber Plexi&CR haben will, oder Plexi&LD. Der Lautstärkesprung ist zu extrem zwischen PL und den OD Kanälen, als dass man ohne Volumenkorrektur einfach umschalten kann.
Crunch geht von fast Clean bis ordentlich Brett, aber immer klar, dynamisch und definiert. Mit Boost und Structure kommen jeweils noch schön Gain obendrauf.
Lead komprimiert ein bischen, aber nicht so krass wie der CAE 3+. Vom Voicing ist er einiges fetter als der Crunch. Bei Zimmerlautstärke klingts sehr gut, obs bei höheren Lautstärken/Gain matscht muss ich noch testen. Mit Boost/Structure wirds dann gainmässig richtig böse. Mit Hals-PU sind sehr schöne Solo Sounds möglich, mit sehr willkommenem Saiten-ritsch-ratsch beim Anschlagen.
Die OD-Kanäle haben extrem viel Sustain, ohne stark zu komprimieren. Gefällt mir sehr gut.
Gegenüber dem geposteten Schema hatte ich noch ein paar kleinere Änderungen vorgenommen. Für die Gain-Pots habe ich 1Mlog verbaut, nicht 500klog. Soll im Original auch so sein, und ein ziemlich grossen Anteil am XTC Sound haben.
In der PSU habe ich den Dropping-R verkleinert. Der XTC hat ja etwa 525V an den Endstufenröhren. Mit Ingos Trafo komme ich auf etwa 455V. Mit den originalen 15k reichts dann an der ersten Triode noch für knapp 210V, verkleinert auf 4k7 sinds dann um 290V. Besser? Besser!
In den OD Kanälen hatte noch etwas Brummen zu beklagen. Eine Masseleitung an den richtigen Röhrensockel versetzt O0 brachte schon eine deutliche Reduktion. Ebenfalls hatte ich die Massen der Gain- und Vol-Potis quasi als Chain ausgeführt. Also Masse LD-Gain -- Masse Cr-Gain -- Masse Chassis. Diese Leitungen habe ich jetzt jeweils einzeln gezogen und das Brummen hat sich nochmals reduziert.
Etwas brumm ist geblieben, aber bei Channel Gain&Vol ganz offen ist das Rauschen jetzt lauter als das Brummen :)
Einzig die Schaltoptionen machen noch etwas viel ungewollten Lärm. Bei aktiviertem Boost ist die Brummfrequenz nach Tongenerator und "Vergleichshören" etwa 100Hz, das Oszi bestätigt dies mit Bildern von hübschen Peaks. Da streut noch was ein.
Auf Masse ziehen des Gitters an V2b bringt totenstille, ebenfalls an V2a. Gitter an Masse von V1a ändert nix. Relaisausgang von Rel3 auf Masse bringt auch nichts. Die Störung kommt also nach dem Treblepeaker R10//C11 rein. Ich vermute da die etwas unglückliche Zuleitung zum Boost. Die sollte ich wohl geschirmt ausführen.
Anbei das aktuelle Schema vom Pre, und das Layout im problematischen Bereich von V2. Die erwähnte Leitung geht gleich rechts neben dem Clean TS nach unten.
Boost & Structure knallen ziemlich heftig beim Schalten, trotz AQY. Kommt wohl vom Laden der C's. Gibt es eine Möglichkeit, dies zu dämpfen/eliminieren?
Weiter habe ich komische hochfrequente Einstreuungen. Kein klarer Ton, mehr so ein Gemisch von diversen Störungen. Diese verschwinden bei Git-Pot auf 0 und auch beim zurückdrehen des Tone-Pots an der Gitarre. Da fangen sich also die PU's was ein. Ausschalten sämtlicher Geräte (PC, Router, WIFI, Lötstation, Licht, ...) im Raum brachte nichts.
Ein kleiner C parallel zum Eingangs-R brachte keine Verbesserung. Wahrscheinlich wird dies je nach Ort verschieden sein. Werde das mal noch testen.
Am Switching werde ich heute Abend noch weiterarbeiten. Tests am nackten Schmitt-Trigger mit Oszi zeigten ein Aufschwingen des Ausgangs. Gut möglich, dass im Amp der Ausgang auf den Eingang rückkoppelt, geht ziemlich eng zu und her bei den Schaltleitungen.
Da werde ich noch kleine C's einlöten und auf Besserung hoffen.
Unter dem Strich bin ich aber mehr als happy mit dem Amp :D
Ich werde euch auf dem Laufenden halten und Ideen zur Brummreduzierung sind jederzeit willkommen :bier:
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Hallo Lukas,
wow, sehr schöner Amp, sowohl von der Schaltung her als auch von der Umsetzung.
Musste gerade zweimal hinschauen ob da nicht einer meiner Amps zerlegt rumliegt... ;)
Die Board Layouts, die Chassis-Positionen und die Verdrahtung im Chassis, an den Speakterbuchsen etc. kommt mir irgendwie bekannt vor. ;D
Als ich aber nur zwei Endröhren gesehen habe wusste ich, dass er nicht von mir sein kann. ;D ;D ;D
Sieht wirklich sehr gut aus!
Der Structure-Schalter (ist doch Relais 5, oder?) wird immer knallen durch die Verschiebung des Arbeitspunktes. Du kannst dies abmildern, indem Du Rel5 mit einem Widerstand überbrückst (also von R20 zu Masse mit z.B. 47-100k).
So wie ich es gelesen habe, hast Du die Loop vom Classic verwendet?
Hier ein paar Tipps dazu: Mach die Masseschaltung an der Send-Buchse weg. Sonst ist der Pegel ohne eingesteckten Effekt vom Send Poti abhängig.
Nimm in der Loop für R7/R8 jeweils ein 68k Widerstand. Nimm C3 dort raus uns setze ihn als 47n direkt hinter J2.
Für die Masse der Loop-Potis und der Buchsen kann ich Dir den Tipp geben, diese an der Masse von R5 abzugreifen und nicht von der Zentralmasse. Bringt mehr Ruhe rein.
Ich wünsche Dir ganz viel Spaß mit Deinem Amp und bin schon auf weitere so schöne Fotos vom fertigen Amp gespannt!
Viele Grüße
Marc
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Hallo Marc
Vielen Dank für die Blumen :D Kommt dir bekannt vor? Was soll ich sagen ::) Wieso nicht bei den Profis mal über'n Zaun gucken :angel: ich habe beim Lesen deiner Posts (und natürlich auch denen anderer Forenmitglieder!) und der Bauanleitung vom Classic extrem viel gelernt, und konnte dadurch schon einige Fehler bereits bei der Planung eliminieren. Ich hoffe, mit meinen Berichten, Erkenntnissen und Fotos diesem tollen Forum etwas zurückgeben zu können.
Vielen Dank für die Tipps. Werde ich baldmöglichst umsetzen.
Zum Thema Umschaltknacks: Bei deinem 3/100 hast du doch ebenfalls eine ähnliche Boostschaltung drin (bei mir 100k//1n nach Masse am Gitter von V2b). Knallts bei dir auch oder konntest du das auch irgendwie mildern? Der Trick mit dem 100k parallel zum Relais scheint, zumindest nach LTSpice, nicht so gut zu funzen. Und 1M verbiegt mir irgendwie den Frequenzgang zu fest. Werde ich aber trotzdem mal auf die Testliste setzen ;)
Jetzt muss ich mich wieder dem Switching zuwenden. Die Entstör-C's haben nichts gebracht *grmbl* Hoffentlich ist's nicht der Atmega...
LG, Lukas
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Habe heute den Amp mit dem Oszi mal durchgemessen.
Im Crunch Kanal rauscht das Teil ordentlich, das "Nageln" ist aber bei Gain&Vol auf 11 nur leise im Hintergrund zu hören. Das Rauschen ist viel dominanter.
Im Lead Kanal zeigt das Oszi folgendes (Gain&Vol voll auf):
V1a nach C3. Nichts Nennenswertes.
Oszi Einstellungen: 5ms/div, 5mV/div
V2b nach C18: Peaks sichtbar.
Oszi Einstellungen: dito
V2a nach C26: Störung verstärkt.
Oszi Einstellungen: dito
V2b nach C18, Boost&Structure aktiv: Hoppla!
Oszi Einstellungen: 5ms/div, 50mV/div
V2a nach C26, Boost&Structure aktiv: Hoppla!!!
Oszi Einstellungen: 5ms/div, 50mV/div
Bilder sind von der Handycam. Ging grad nicht anders :(
V2 habe ich mal getauscht, hat aber nichts gebracht. Deutet also alles auf ein Masseproblem hin.
Auf den zweiten und dritten Blick sehe ich allerdings nicht wieso... :help:
Die Elkomasse für (V1&V2) ist am Sockel von V2, ebenso die Massen der beiden Gain. Die beiden Vol und das TS sind an Sockel vier (CF). Dieser hat seinen eigenen Elko und dessen Masse ist ebenfalls am V4-Sockel.
Schlägt mir allenfalls R33 ein Schnippchen? Dieser müsste eigentlich besser ebenfalls an V4. Hat dies wirklich Einfluss? Nehme den mal raus...
Fällt euch am Layout etwas auf, was zu diesem Brumm führen kann? Ich komme im Moment nicht weiter.
LG, Lukas
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G'day mates!
Habe lange nichts von mir hören lassen, deshalb an dieser Stelle ein ausführlicher Bericht. In der Zwischenzeit bin ich am anderen Ende der Erde angelangt und auch bereits eingelebt. Derzeit sind gerade Quartalsferien, meine geliebte PRS ist beim Tech zum Service, also viel Zeit zum Berichte schreiben und Musiktheorie pauken ;)
Die Brummprobleme im Amp konnte ich noch zu Hause beheben. Die Antwort dafür lag natürlich wieder genau vor der Nase: nämlich im NT Board. Der Ladeelko für die 5V Gleichrichtung war mit 470uF etwas knapp bemessen. Dies hat bewirkt, dass die Spannung, kurz bevor die nächste Halbwelle den Elko lädt, etwas eingebrochen ist. Dieser Ripple war dann natürlich auf allen Relais, und hat ganz vorne im Signalweg hübsch ins Signal eingestreut. Ein 4700uF Elko hat das Brummen eliminiert :) Ansonsten funzt alles wie es soll ;D
Ingos Trafos sind top! Super Qualtität, Trafo bleibt kühl, vibriert nicht und macht auch sonst keine Mucken.
Zum Testen und Boxen Evaluation bin ich hier zu einem Kumpel gefahren, und habe über zwei verschiedene 2x12 open back gespielt. Einmal mit V30, einmal mit Lorantz Greenback clones. Beide machen einen sehr guten Eindruck! Der Lorantz gefällt mir vorallem durch seinen Punch und die Höhen, der V30 halt durch die Mitten.
Ebenfalls probiert habe ich eine Palmer 112, aber die war dann eher überfordert...
Leider habe ich noch keine eigene Box. Eine Orange 212 ist seit einem Monat bei Thomann geordert, aber momentan dauert dort alles ewig. Ich wurde schon zwei mal vertröstet >:( Hier in OZ ist einfach alles sch...teuer (Faktor 1.5 oder mehr!). Deshalb lieber noch etwas Geduld....
Neben Amp und Multieffektboard habe ich meine halbe Werkstatt (leider ohne Oszi) hierher verschifft. Den Speaker habe ich zu Hause gelassen. Shipping war auch so viel zu teuer...
Vermutlich werde ich den einen V30 in der 212 gegen einen Lorantz tauschen. Mal schauen wie das gefällt.
Dann heisst es erst mal Caps einspielen und schauen wie sich der Amp verhält. Bisher hat er in allen Vergleichen sehr gut abgeschnitten. In Sachen Nebengeräusche bei Gain auf 11 toppt er alles bisher hier gehörte: Marshall 18/36 (Wasserfall), div. Pedalboards über Jackson Ampworks (Brumm, Rausch), etc. ;D
Was mich noch etwas stört, ist ein leises Brummen, sobald Standby umgelegt ist. Kaum wahrnehmbar, aber halt doch da. Auch bei allen Vols auf 0. Vermutlich eine nicht optimal verlegte Leitung.
Auch noch nicht zufrieden bin ich mit dem NFB. Depth und Presence sind irgendwie zu wirkungslos. Ist der 100k in Kombi mit dem 1M Poti (an 8Ohm Tap) zuviel des Guten?
Aber auch hier will ich erst einmal den Amp über meine Box spielen und abwarten, was bei der Einspielphase noch so alles passiert. Momentan könnte er allgemein noch etwas mehr "Liebe" vertragen. Die Höhen sind mMn noch etwas zu präsent/harsch.
Deine Tipps, Marc, habe ich bisher noch nicht umgesetzt. Dafür fehlte einfach noch Zeit und der Speaker zum hören.
Mit der Optik bin ich sehr zufrieden ;) Headshell und Chassis, sowie die Drucke auf den Panels konnte ich über gute Beziehungen günstig realisieren. Getolext habe ich selber, was dank der hervorragenden Anleitung von Marc (hier im Forum) ziemlich Problemlos von statten ging. Die lange Planung von Layout, alle Chassis- & Shelldimensionen, Luftspalte, Schraubenlängen, etc. & blah hat hier ganz klar geholfen, dass alles Reibungslos verlief. Dafür gingen Tage ins Land, was von meiner Liebsten überhaupt nicht gerne gesehen war ;) Dafür ist sogar sie mit dem Endergebnis zufrieden.
Jetzt aber genug gelabert! Hier ist er, der Thalmann MDMA:
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Moin,
Das sieht ja mal toll aus - Gut gemacht! :topjob:
Cheers
Jürgen
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Moin Lukas,
wow, da hast Du ja wirklich sauberste, "Larry- Müller-mäßige Aufbauarbeit" geleistet, mein Kompliment :topjob: :topjob: :topjob:
BTW:
wie (bzw. mit welcher Methode) bekommst Du denn die Schlieren von den Flussmittelresten um sie Eyelets so sauber entfernt?
Gruß
Jacob
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Guten Morgen
Vielen Dank für die Komplimente!
Ich habe da keine spezielle Methode, jacob. Ich habe einfach gewartet, bis die Rückstände glashart waren. Dann ging das Entfernen mit einem kleinen Schraubenzieher, Reissnadel und ein paar Wattestäbchen wunderbar. Die Zeit zum warten hatte ich (leider), weil es sehr lange dauerte, bis ich das Chassis erhalten hatte.
Die grösste Sauerei war im/auf dem Eyelet, und je nachdem direkt drum herum. War also keine Hexerei ;)
LG, Lukas
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Super!
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Gefaellt mir und Zerre duerfte der 2. Kanal zum Abwinken haben :)
Gruss,
Sepp
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Zerre hat er sehr viel und eine sehr schöne ;) was mir besonders gefällt ist die Vielseitigkeit. Ohne Boostfunktionen ist das Gainlevel ziemlich "moderat" und sehr wenig komprimiert. Der Amp reagiert sehr schön auf das Volumepoti der Gitarre und die Spielweise. Mit Boost/Structure zerrts und komprimierts dann deutlich mehr (klar), und man kann so verschiedene Soundfacetten einstellen.
Diese sind dank dem TT Board auch per MIDI abrufbar. Und dahin geht die Reise auch. Derzeit nutze ich noch ein Boss GT8, irgendwann soll dies dann aber einem netten MIDI Bodentreter im Stile von CAE RS-T / Nils' Floorboard und Rackunit weichen. Aber momentan muss das MultiFX reichen.
Thomann hat nun endlich das Paket abgeschickt und ich hoffe auf schnelle Zustellung ;) 7-10 Tage werdens aber vermutlich werden... Dann kann ich hier endlich den Bericht zum Thema Sound nachholen.
LG, Lukas
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Guten Abend liebe TT Gemeinde
Nach langer Zeit mal wieder ein Zwischenbericht! Dieser fällt leider etwas unerfreulich aus.
Ich war mit dem Amp an einer 806 Thiele mit Eminence Delta Pro 12a sehr zufrieden! Der Sound war stimmig, alles am rechten Platz.
Hier in OZ spiele ich über eine Orange 212 open back mit 2x V30. Mit dem Sound war ich aber nie richtig zufrieden, und ich vermute die V30 als Übeltäter.
Clean: Grundsätzlich gut, aber viel zuviel Bass. Auch mit zugedrehtem Bass und Depth noch etwas zu dominant
Crunch: OK, aber sehr nerviges "nnäääääääh", welches mit keiner EQ Stellung wegzukriegen ist.
Lead: OK, selbes "nnääääh-Phenomen", etwas zu viel Bass
Kann es sein, dass der V30 diese Hochmitten so extrem betont, dass es wirklich nur noch nervt? Der Frequenzgang des Delta Pro ist ja auch nicht komplett flach.
Und: In Bogners 4x12 für den XTC sind V30 drin. Die Endstufe ist recht ähnlich, der OT natürlich nicht unbedingt. In Clips auf YT (ja, ich weiss... trotzdem ;)) sind diese Frequenzen nicht auszumachen (z.B. duröhre.com/watch?v=HEX_zCWABbY oder bei diversen Clips von Alex K. mit seinem XTC clone).
Ich habe dann verschiedene Speaker getestet: C12H30, V-Type, Matchless modified Celestion, Orange 112 closed back mit V30. Eine Verbesserung war zwar auszumachen, aber nicht in ausreichendem Masse.
Ebenfalls getestet habe ich Pedals (Bluesbreaker & Klon) in den Cleankanal, das Ergebnis war in etwa das Selbe. Der Sound war extrem nervig und gefiel einfach nicht. Den Bridge PU habe ich kaum noch genutzt. Weil letzte Woche eine EL34 abrauchte (mehr dazu weiter unten) spielte ich die oben genannten Pedals in den Clean Kanal eines Orange Rocker 30 und Orange 112cb mit V30 von einem Kumpel. Und jetzt kommt der Stich ins Ampbauer-Herz: Der Sound war zurück! Die Gitarre klang wieder so richtig geil im Clean, und auch die OD Sounds mit den Pedals waren richtig gut. Ich konnte wieder alle PUs gescheit nutzen. Neck war dick und rund ohne Mulm, Bridge schön aggressiv ohne zu nerven.
Leider konnte ich wegen der defekten Röhre nicht testen, ob die nervenden Frequenzen bei meinem Amp in der Vor- oder der Endstufe produziert werden. Dies interessiert mich deswegen, weil der Clean eigentlich ganz gut klingt, aber mit Pedals davor genau gleich nervt wie die OD Kanäle. Marc hat in einem Post mal darauf hingewiesen, dass mulmige Bässe oder nasale Mitten von parasitären Schwingungen oder sonstigen unerwünschten Effekten im Amp produziert werden können (Übersprechen z.B.). Da dies scheinbar immer auftritt, könnte es die Endstufe sein?
Kurz noch der Ablauf des Röhrentods: Amp eingeschaltet, leiser Brumm, Akkord geschrummt, lauter Brumm, verdächtiger Geruch, Röhren gecheckt, eine davon rotglühend von Kopf bis Fuss, Amp ausgemacht.
Heute habe ich den Amp geöffnet um ihn auf etwaige Defekte zu checken. HV Sicherung war geflogen, Widerstände um die Röhren habe ich durchgemessen, scheinen alle noch intakt, keine Kurzschlüsse, defekte Lötstellen, oder andere Schäden. Dann habe ich den DC Widerstand des OT primärseitig (Anode gegen CT) gemessen. Eine Seite hat 17.5Ohm, die andere 62Ohm. Dies scheint mir eine recht grosse Asymmetrie zu sein. Kann es sein, dass die sterbende Röhre den OT geschrottet hat?
Zusammengefasst einige Fragen:
- Hat jemand Erfahrungswerte mit ähnlichen Speakertypen welche meine Beobachtungen stützen? Ist es wirklich nur der V30?
- Kann es sein, dass die Endstufe solche Mitten-Frequenzen produziert? Evtl. ein parasitäres Problem? Röhrenwahl? Arbeitspunkt?
- Ist der OT noch intakt? Kann ich dies ohne KO und Frequenzgenerator prüfen?
- ganz was anderes?
- ...und bitte einfach ein paar aufmunternde Worte ;)
Vielen Dank fürs mitlesen und Kommentar abgeben!
LG, Lukas
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Dann habe ich den DC Widerstand des OT primärseitig (Anode gegen CT) gemessen. Eine Seite hat 17.5Ohm, die andere 62Ohm. Dies scheint mir eine recht grosse Asymmetrie zu sein. Kann es sein, dass die sterbende Röhre den OT geschrottet hat?
- Ist der OT noch intakt? Kann ich dies ohne KO und Frequenzgenerator prüfen?
Moin Lukas,
freunde Dich schon mal mit der Neuanschaffung eines OT an....
Die Asymmetrie ist deutlich zu groß.
Folgendes kannst Du relativ einfach machen:
- OT komplett ablöten
- sekundär z.Bsp. COM + 8 OHM mit 6,3V Wechselspannung (Heizspannung) anschließen
- messen zwischen A1 + Center
- messen zwischen A2 + Center
Aber Achtung, die primärseitigen Spannungen fallen relativ hoch aus!
Wenn der Unterschied auch dann sehr hoch ist, dann ist der OT hinüber.
Gruss
Jürgen
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Hallo Jürgen
Danke für die Antwort. Ein neuer OT ist ja ein eher unschöner Gedanke. Und da Ingo nicht mehr produziert...
Ich werde den OT mit der von dir vorgeschlagenen Methode mal checken und dann berichten.
LG, Lukas
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Danke für die Antwort. Ein neuer OT ist ja ein eher unschöner Gedanke. Und da Ingo nicht mehr produziert...
Wer behauptet das denn?
Frag mal per Mail beim Ingo an.......
Gruss
Jürgen
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Er hat doch aufgehört, war doch mal ein Thread hier in der Quasselecke glaube ich. Aber ich bin ja momentan sprichwörtlich am anderen Ende der Welt und nicht mehr regelmässig im Forum unterwegs.
Ich frag ihn mal O0
LG, Lukas
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N'abend.
Die von Jürgen vorgeschlagene Messung scheint den Verdacht zu bestätigen. Bei Anlegen der Heizspannung (ca 6.5V ohne Endrohre) an 16Ohm sek liegen Primär zwischen Anode und CT 23.3V resp. 70V an. Nix mit Symmetrie.
Ingo hat auf meine Anfrage prompt geantwortet und seine Prognose ist ebenfalls ein defekter OT. Er bietet aber erfreulicherweise immer noch Trafos an.
Um der ganzen Sache noch etwas Positives, sprich Lernerfahrung, abzugewinnen, folgende Fragen:
Kann es sein, dass der Trafo, durch welche Umstände auch immer, bereits vorgeschädigt war, und dies ebenfalls ein Grund für die Soundveränderung sein könnte? Kurz nach Fertigstellung des Verstärkers und vor dem Transport nach OZ konnte ich ja noch nichts merkwürdiges feststellen.
Ändert sich also der "Klang" eines OT durch eine solche Asymmetrie?
LG, Lukas
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Moin,
eine Vorschädigung hätte sich bereits beim HiPot-Test bei Ingo gezeigt.
Wenn eine Röhre "Rotbäckchen" bekommt, dann zieht diese ordentlich Strom.
Dabei kann dem OT schon mal warm werden, wenn man es nicht bemerkt.
Der Isolationslack macht das nicht ewig mit, das Ergebnis ist dann eine "verkürzung" der Wicklung.... :o
Musst Du mit leben - das nächste Mal eher reagieren.
Cheers
Jürgen
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Hallo Jürgen
Mit Vorschädigung meinte ich nicht, dass der Trafo bereits defekt ausgeliefert wurde. Ingo prüft ja alle seine Produkte und da vertraue ich ihm auch voll und ganz.
Ich dachte eher daran, dass sich durch Transport, evtl. Spannungsspikes (hier durchaus möglich), oder sonstiges die Wicklung in Mitleidenschaft gezogen wurde, und die Röhre ihr dann den Rest gegeben hat. Deshalb auch meine Frage, ob eine solche Asymmetrie den Klang beeinflusst.
Seis drum, ein neuer OT wirds richten :D
LG, Lukas
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Tag allerseits!
Wollte an dieser Stelle nachfragen, ob in Deutschland gerade Urlaubszeit ist? Habe vor etwas mehr als 1 1/2 Wochen bei Ingo wegen dem AÜ nachgefragt, aber leider noch keine Reaktion erhalten.
Vielleicht weiss ja jemand genaueres?
Danke, Lukas
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Tja der schnelle Ingo ......
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Tag allerseits!
Wollte an dieser Stelle nachfragen, ob in Deutschland gerade Urlaubszeit ist? Habe vor etwas mehr als 1 1/2 Wochen bei Ingo wegen dem AÜ nachgefragt, aber leider noch keine Reaktion erhalten.
Vielleicht weiss ja jemand genaueres?
Danke, Lukas
...ist halt Nebenerwerb - er hat auch noch einen "echten" Beruf, dem sich der Nebenerwerb unterordnen muss.
Also Geduld ist hier gefragt... ;D
Vor allen Dingen müsst Ihr immer schön auf den Ingo drauf hauen, dann kommt bald gar nichts mehr!
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Ist ja kein Problem, eilt nicht. Deshalb auch meine Nachfrage hier, ob jemand mehr weiss wegen Urlaub o.ä., nicht dass ich Ingo mit hast-du-meine-Mail-erhalten Botschaften ärgere.
LG, Lukas
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Ich warte jetzt seit 2 Jahren auf bestellte und bezahlte und angeblich seit ein paar Monaten auch schon fertige Trafos.
Was mach ich falsch, dass ich hier immer wieder davon lese, dass andere was kriegen ??? ??? ???
Also wenn Athlord Recht hat, dann mit der nötigen Geduld. :embarassed:
Aber ich übe mich weiter in Geduld und hoffe dass ich bald ne Überraschung in der Post habe ;-)
Gerhard
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Doppel beim editieren. sorry.
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Guten Abend Gemeinde!
Ich habe jetzt, nach 2 Monaten Warten und Nachfragen leider immer noch kein Lebenszeichen von Ingo erhalten. Schade.
Länger warten will ich aber nicht mehr, deshalb hier meine Frage zum geeigneten AÜ aus dem Shop.
Am ehesten bietet sich der Hammond 1750N an, der passt elektrisch wie auch geometrisch. Der 1650KA ginge auch, allerdings müsste ich dann neue Löcher bohren. Beim TT Trafo gefällt mir nicht, dass alle Litzen auf der selben Seite aus der Haube kommen. Da müsste ich die einen entweder um den Trafe herum führen, oder ebenfalls neue Löcher bohren. Gefällt mir nicht.
Über den JCM800 Austauschtrafo gibts leider keine Infos.
Wie sieht es da soundmässig aus? Der 1750N wird ja gerne und viel verwendet. Unterscheidet sich dieser vom 1650KA oder sind die sehr ähnlich?
Danke für eure Einschätzung.
Lukas