Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Einsteiger => Thema gestartet von: cobhc999 am 6.02.2014 22:07
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Hallo alle zusammen,
ich habe kürzlich ein neues Projekt gestartet. Ich bin relativ günstig an einen Jetcity JCA20H gekommen und möchte den nun als Teilespender verwenden.
Eigentlich behalte ich alle Teile bis auf die Innereien, sprich Platine Potis etc.
Als Vorstufe habe ich grösstenteils die Uberschall-Vorstufe übernommen. Endstufe ist eine Zusammenführung von Uberschall-Endstufe und JCA-Endstufe, also mit 2 EL84ern, da ich das Ding nur zuhause spielen werde. Für im Bandraum habe ich meinen Deliverance-Klon.
Wäre schön, wenn ihr etwas Feedback geben könntet, ob man noch was ändern müsse. Layout ist vielleicht etwas chaotisch, da ich die ursprünglichen Bohrungen der Röhren übernehmen möchte. Das Netzteil hab ich diesmal versucht möglichst nahe an die entsprechenden Röhren zu bringen a là Merlin. Beim Deliverance-Nachbau hatte ich ja eine separate Netzteilplatine gebaut, was eher suboptimal war.
Komm ich mit dem Netzteil etwas auf die Spannungen von 310V<320V<380V an B+3<B+2<B+1 ?
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Timo
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Hallo Timo
Hast du im Plan 2 Schalter bei C 6 C 11 und C3 C7 vergessen ?
Gruß Schuppimax
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Nein, das habe ich so vom Uberschall-Plan übernommen. Ich denke der Herr Bogner hat da verschiedene C-Typen miteinander kombiniert. Obs soundmässig was ausmacht wag ich nicht zu beurteilen. Ich hätt die auch zu einem zusammenfassen können. Aber danke für deinen Input!
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Hallo Timo,
ich habs ehrlich nur kurz überflogen aber da dürften noch Fehler drin sein. zB die Dioden D6 am OT, der Schalter neben der Eingangsbuchse wird vermutlich knallen. Die Position der HV Sicherung scheint auch diskussionswürdig, zwischen den beiden Elkos, statt vor dem Standbyschalter. Heizungssymetrierung kann ich nicht finden...
Gruß,
Sepp
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Danke sehr,
stimmt, da hab ich wohl zu hastig den Leerlaufschutz abgeguckt.
Bei der Heizung bin ich beim Layout nicht gross ins Detail, zwei 100R auf ner Lötleiste werdens tun. Poti könnte ich nachträglich immernoch einbauen.
Was ist denn an der Position der Sicherung nicht gut? Ist es besser, wenn man an AC absichert? Beim Deliverance hatte ich das auch so gemacht und dachte das sei schon oke so.
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Addon: den Komponenten an den Potis des Tonestacks würde ich zumindest eine Lötleiste spendieren, der SlopeR hängt ja direkt an geschätzten ~200V.
@Sicherung: IMO gehört die in den AC Zweig (bei BrückenVollweggleichrichter in beide Zweige) vor den Schalter oder zumindest eine vor den ersten Elko. Dann ist der BleederR am 1. Elko auch immer für die ganze Schaltung aktiv. Aber man möge mich korrigieren wenn dem nicht so sei. BTW 1A wäre aber in jedem Fall zu viel.
EDIT: http://www.valvewizard.co.uk/fuses.html
Gruß,
Sepp
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Ja stimmt schon, leider ists ums Tonestack herum schon sehr eng. Hätte es auch lieber auf der Platine. Mal schauen, ob ich da noch was umarrangieren kann.
Oder gibts ne gängige Methode wie man Lötleisten an Potis bfestigen kann?
Also nach dem Text über Sicherungen auf der ValveWizard-seite bin ich eigentlich auch der Meinung, dass die in den AC-Zweig sollten, wenn die Si-Gleichrichtung eine häufige Fehlerursache ist. Und da in meinem Fall ja eine Sicherung ausreicht, ist dies auch leicht umzusetzen. Die 1AM und der Sicherungshalter hab ich aus dem Deliverance-Layout kopiert und mich noch gar nicht um die Stromaufnahme gekümmert. Das wäre auf alle Fälle zu überdimensioniert. War es wahrscheinlich beim Deli schon.
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Also die Cs am Tonestack hab ich auf die Platine bekommen. Hab jetzt halt leider Kabel von diesen zum Tonestack, aber die sind nur sehr kurz und sollten keine Probleme machen.
Ich würd dem Amp gerne noch ein LineOut spendieren um auch zuhause mal leise aufnehmen zu können. Am liebsten ohne Frequenzkorrektur, dafür mit Trennübertrager da bei mir alles an der selben Steckdose hängt. Wäre es nicht einfachsten am Ausgangsübertrager was zu machen? Wichtig wär halt, dass dabei nichts mehr aus dem Lautsprecher kommt. Kennt jemand bestehende Design, wo ich mich mal etwas inspirieren lassen kann?
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Beim originalen JCA20H sitzen die Röhrensockel ja auf der Platine und sind dementsprechend zu gross um die Sockel auf dem Gehäuse zu montieren. Wie krieg ich die jetzt am einfachsten aufs Gehäuse? Diese Blenden um Sockellöcher zu schliessen sind wahrscheinlich zu klein.
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Hallo Timo,
die Netzsicherung (F1) 3 A entspricht nicht den VDE-Vorschriften: :facepalm:
vorhanden sein muss diese schon, aber unbedingt verkleinern auf 630 mA bis max 1 A!
Gruß - Bernd
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Hallo Bernd,
danke, ist mir klar. Es ist einiges noch Copy/Paste von anderen Schematas etc., was ich zuerst noch bereinigen muss in Multisim. Zuerzeit ist aber grade etwas viel los, sodass ich nicht besonders oft dran arbeiten kann.
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Noch 6 Wochen bis meine Thesis rum ist, dann kann das Projekt beginnen =)
Ich habe noch ne Frage zu diesem Rotary Switch. Eignet der sich als Impedanzwahlschalter? Bzgl. Belastbarkeit? Ich habe leider kein Datenblatt dazu.
Theoretisch bräucht ich nur einen 2-poligen mit 3 Positionen.
(http://cdn.banzaimusic.com/image.php?id=12408&type=D)
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Hi,
nimm besser einen richtigen, der auch für diesen Zweck geeignet ist, z.B. den, den auch Marshall verwendet:
https://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php?products_id=3704&MODsid=qa5dchvjjts2d3g9i6rt5thpc6
M.E. noch besser (weil wesentlich betriebssicherer und auch flexibler nutzbar als der Drehschalter) ist es natürlich, wenn Du Dir die Sekundär- Anzapfungen des Überträgers einfach auf Klinkenbuchsen legst, z.B.:
- 2 Buchsen, parallel geschaltet, an die 4Ohm- Anzapfung
- 2 Buchsen, parallel geschaltet, an die 8 Ohm- Anzapfung
- eine Buchse an die 16 Ohm- Anzapfung
Gruß
Jacob
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Danke für deinen Beitrag,
so mit den Buchsen hab ichs auch bis anhin gemacht und find ich auch sehr elegant.
Aber bei dem Projekt möcht ich den Amp mittels Leistungswiderstand stumm machen können, damit ich den Rec-Out benutzen kann.
Dann wärs natürlich elegant gewesen, wenn ich zwischen 16Ohm, 8Ohm und Rec-Out hätte wählen können. Und für dieses Vorhaben brauch ich eben nen zweipoligen.
Oder ich machs halt mit mehreren Klinkenbuchsen und separatem Schalter für den Rec-Out.
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Oder die "belegte" Rec-Out Buchse schaltet den Dummy...
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Hallo Christoph,
so werd ichs wohl machen. So oft nimmt man ja auch nicht auf, dann kann ich mich wohl auch noch aufraffen und kurz umstecken =)
Wahrscheinlich nehm ich aber ne XLR-Buchse für den Rec-Out, sodass man nicht ausversehen mit dem Speaker-Out ins Interface gehen kann.
Bilder vom aktuellen Aufbau gibts hier:
https://www.facebook.com/Svartsol/media_set?set=a.10204438992353948.1073741829.1205620045&type=1
Als nächstes müsen die restlichen Bohrungen gemacht werden und dann kann der Rest verdrahtet werden. Leider fehlen noch zwei Widerstände und bei der Leuchte hab ich nur das Jewel und nicht den Lampensockel bestellt :facepalm:
Grüsse
Timo
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Das Ganze nimmt langsam Form an. Am Sonntag wird das Gehäuse fertig gebohrt, dann kann der Rest verkabelt werden.
Ich frage mich jedoch gerade, ob ich nicht die Heizung hochlegen muss. Laut Bogner Schaltplan sind an der Kathode des CF 185VDC. Laut Datenblatt der 12AX7 sind ja 180VDC zulässig. Kann das dennoch funktionieren oder ist eine Höherlegung notwendig? Ansonsten müsst ich noch ein Spannungsteiler am HT reinbasteln.
Gruss
Timo
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Habe gestern den Amp das erste Mal in Betrieb genommen. Hat ohne weitere Zwischenfälle geklappt.
Beim Wechsel in den Clean-Kanal gibts einen hörbaren Lautstärkeverlust. Das muss ich noch korrigieren.
Den Rec-Out hab ich jetzt über die geschalteten Buchsen gemacht. Das hat den Vorteil, dass wenn ich mal vergesse ne Box anzuschliessen, automatisch der Rec-Out bzw. die Dummyload aktiviert ist.
Jetzt muss ich noch die Logos 3D Drucken lassen und dann ist dieses Projekt auch schon bald abgeschlossen.
Habe gestern noch was testhalber über den Rec-Out aufgenommen:
https://www.facebook.com/photo.php?v=10204600129502276&l=8757080576066423372
Grüsse
Timo