Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: GringoMortale am 8.12.2005 20:22
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Also bisher konnte ich alles richtig verdrahten auch ohne zu verstehen, was genau passiert. Aber auch nur Dank guter Schaltpläne. Jetzt will ich mal ein paar Sachen auch verstehen:
a) Trafo
Wenn ich also einen Trafo habe, der sekundär 350-0-350 anbietet, verstehe ich dass dann richtig, dass ich von 350 auf 0 bzw. von 0 auf 350 jeweils 350 Volt messe? Und von 350 auf 350 dann 700 Volt? Und wenn die 0 geerdet wird? (Mist, hätte ich mal besser aufgepasst in der Schule...)
b) Gleichstrom Heizung
habe jetzt öfters gelesen, dass das der Bringer wäre. Kann ich 'nen Marshall (Soldano... oder sonstwas) Amp komplett (ergo alle Röhren) mit Gleichstrom beheizen? Wenn ja, reichen dann 6,3VAC sek aus? Oder besser mehr?
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Hi
1. Ist alles richtig, zwischen 0 und 350V liegen eben 350V an und zwischen den beiden 350V abgriffen liegen 700V an weil der eine ja bei -350V ist.
Deshalb ändert sich auch nix wenn der 0 geehrdet ist, das sollte er aber eh.
2. Was heißt denn Bringer, ließ doch erstmal bitte nach was daran so toll ist und was es bringt. Du kannst zwar nen kompletten Amp mit DC heißen, aber das ist erstens total unnötig und zweitens brauchst du nen verdammt dicken Spannungsregler.
cu :)
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zweitens brauchst du nen verdammt dicken Spannungsregler.
achja... bei etwa 6A...
ich werd's wohl eh nicht machen, zumindest jetzt noch nicht, fänd's aber interessant. Ich werde mal nachlesen ;)
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Hallo!
Die Vorstufen mit DC heizen kann einiges an Brumm verhindern, aber eine "gute" AC Heizung kann auch nicht brummen ;)
Die Endstufen mit DC heizen ist sinnlos und unökonomisch, davon rate ich dir ab.
Grüße
Mathias
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Jawoll! Ich werde bei SLO erstmal stickt nach Schaltplan verfahren und mal schauen, was an Brumm bei rum kommt.
Und dann sehe ich einfach mal weiter... ;) Danke!
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Jawoll! Ich werde bei SLO erstmal stickt nach Schaltplan verfahren und mal schauen, was an Brumm bei rum kommt.
Und dann sehe ich einfach mal weiter... ;) Danke!
Kommt darauf an. Nimmst Du einen MOP, dann brauchst Du für B+ einen Brückengleichrichter, keine Zweiweg (wie im SLO-Plan). Die 2203-Tausch-Trafos von Marshall dagegen sollten 1:1 passen. Ich musste mein von Dirk hergestelltes PCB auch modifizieren, war aber kein Akt . . .
Wegen der Heizung mach Dir mal keine Sorgen. Mit vernünftiger Verarbeitung kommt ein SLO mit AC auf jeden Fall klar. Wenn überhaupt, dann kannst Du hinterher V1 mit DC heizen, ne Schem. kannst Du Dir in einem der Rectumfriers abgucken . . . man braucht zusätzlich nen BGl, 1x4700µF und erst dann kommen die beiden 2x100 Ohm. Einen Plan findest Du hier:
http://www.freeinfosociety.com/electronics/schempage.php?cat=1
Denk bitte daran, dass Du einen zusätzlichen Trafo für die Schalterei brauchst. Empfehlung: ---- No: NT 12VA 2x6 : 6,95 - ist schön klein, offene Bauweise, 2x1A
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Jau danke. Als Netztrafo wird es entweder der Marshall Trafo vom Dirk, oder (sorry Dirk) ein Ringkerner, der noch bei einem Freund rumliegt und eigentlich (weil er als Austausch für 'nen 100er JCM gedacht war) passen sollte. Werde den am WE mal abholen und mal messen, ob der passt.
Da das Sloding ja auf jeden Fall (nur) ein Einkanaler wird, entfällt ja auch die Schalterei :)
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Na, dann bau wenigstens ein zweites Mastervolumen ein, dann brauchst Du keinen Bodentreter zum boosten, nur nen batterielosen Schalter ;)
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Ich denke mal drüber nach 8) ;)
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Hallo Zusammen,
ich habe mal ein wenig mitgelsen in diesem tollen Forum und eine Frage hierzu:
http://www.tubetown.de/ttstore/product_info.php/info/p908_Ringkern%20Netztrafo%20340VA.html
Dieser Ringkertrafo hat Sec 1: 2 * 350 V @ 2 * 0,4 A
Ich nehme also an zweimal zwei Litzen, die 350Volt führen.
Kann ich die im Sinne von 350-0-350 in Serie schalten, so dass ich diesen Trafo z.b. für ein Netzteil wie im Soldano-Forum besprochen nutzen kann? Ich weiss, dass der Heizstrom bei diesem Trafo nicht ausreichen wird, um einen Soldano Clone zu bauen, ist nur eine theoretische Frage... Ich bedanke mich für Eure Antworten!
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Du willst also die zwei 350V Wicklungen in Serie Schalten? Ergo, zwei der Drähte zusammenfummeln und als CenterTap nutzen?
Pffffff. Keine Ahnung. Geht das?
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Hoi!
Ja, das kannst du so machen, die 0,4A sollten auch ausreichend sein(für 100 Watt)!
Grüße
Mathias
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Du willst also die zwei 350V Wicklungen in Serie Schalten? Ergo, zwei der Drähte zusammenfummeln und als CenterTap nutzen?
Pffffff. Keine Ahnung. Geht das?
Natürlich geht das. Geht auch, wenn beide Wicklungen verschiedene
Ströme und sogar, wenn beide verschiedene Spannungen liefern.
Im ersten Fall ist der Max-Strom durch den Strom der schwächsten
Wicklung gegeben, und im zweiten Fall ist mit einer (in Abhängigkeit
von der Differenz) grösseren/kleineren Welligkeit der B+ Spannung
zu rechnen.
Man kann es auch ohne Center-Tap bewerkstelligen, wenn es aber
unbedingt sein muss, dann kannst du die zwei Wicklungen, die ja
nach deiner Schilderung separat ausgeführt sind seriell schalten, wobei
ich mir aber nicht sicher bin, ob bzw. in wie fern die "Phasendrehung" der
Wicklungen kritisch ist, was ja z.B. beim Wicklung-Parallelschalten leider
der Fall ist.
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Die Phase muss man schon beachten, aber das ist ja kein großes Problem ;)
cu :)
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Danke Euch allen! Das waren ja ein Haufen fixer und auch positiver ;D Antworten!
Cool, daß es geht, aber wie mache ich das mit den Phasen? ???
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Naja, zuerst ist herauszufinden, in welche Richtung die Wicklungen gewickelt wurden (links- oder rechts herum), und ob die Richtungen übereinstimmen
oder nicht :)
Stell dir eine Wicklung vor, die konsistent in eine Richtung gewickelt, dann
in der Mitte getrennt und danach gleich wieder verbunden wurde. Die Verbin-
dungsstelle ist dann das CT. Und genau so hast du es zu machen ;D, sprich
die Wicklungen "richtungskonform" zu verbinden.
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Hi, Folks!
A C H T U N G !!!
Ich würde die 350V-Wicklungen auf keinen Fall in Serie schalten.
Solche Trafos sind für eine Einpuls-Gleichrichterschaltung vorgesehen.
Wenn eine Zweipulsgleichrichterschaltung verwendet wird, werden die Wicklungen parallel geschaltet.
Noch Fragen?
PLAY LOUD!!
P.S.: Hat das keiner bemerkt? (Sind doch auch "Fachleute" im Thread beteiligt???!!??? :'( :'(
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Hallo
Mir ist schon aufgefallen wofür man denn 700V brauchen könnte, aber ich bin halt jemand der SS Gleichrichter bevorzugt, deswegen halte ich mich da raus.
GRüße
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Ich zähle mich nicht zu den "Fachleuten", deswegen:
Wie ich verstanden habe, ging es nicht primär um 700V, sondern um
einen Zweiweggleichrichter mit Mittelanzapfung der 350V hergibt.
Ich lasse mich gern des besseren belehren, aber was spricht eigentlich
dagegen, 350V Wicklungen des oben genannten Trafos seriell "in phase"
zu verbinden und die zusammengefasste Enden als Mittelanzapfung
zu verwenden ? Hätten wir nicht in diesem Fall eine klassische Zwei-
weggleichrichtung ?
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Hallo nochmals,
ich habe es mir einfach einfach gemacht und mal die Firma angerufen, die den Transformator baut, dabei kam (wenn ich das jetzt halbwegs richtig wiedergeben kann) folgendes rum:
Der Trafo hat sekundär 2x350Volt, die so gewickelt sind, wie bei einem Marshall Transformator (nur als Ringkerner natrülich). Es ist also auch möglich, das Ding als 350-0-350 Trafo zu verwenden, dazu muss man lediglich das Ende des ersten 360v Abgangs mit dem Anfang des zweiten verknoten. Das ist dann der "Center Tap".
Der Trafo ist beschriftet mit:
sek. 2x350v rot-grün/weiss-schwarz, wobei grün das Ende der ersten Wicklung ist und weiss der Anfang der zweiten. Die beiden hätte man auch als nur einen Draht aus dem Transformator herausführen können, dann wären die dauerhaft verbunden. So hat der Trafo einfach mehrere Anschlussmöglichkeiten.
Cool?
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Hallihallo--- ::)
Ich habe dann mal den Ringkerntrafo abgeholt, den ich für meinen SloClone angedacht habe. Hersteller: Müller Rondo - ist vielleicht manchen ein Begriff.
Hier genau das gleiche: Sekundär angegeben mit 360-0-360 ;D, allerdings ist die "Mittelanzapfung" mit zwei Drähten nach aussen geführt, die man dan selbst zusammenfrimeln muss. Davon ist - hm? wer hat's erraten? - einer das Ende vom Anfang, der andere der Anfang vom Ende... ;)
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Hi, Mobster (& Folks)!
Natürlich können wir eine Mittelanzapfung mit der Brückengleichrichtung verwerten. Das ändert aber nix dran, dass dann bis zu 990V am Elko anliegen würden...
Die Mittelanzapfung kann nur bei der Einpulsschaltung verwendet werden! Allerdings muß der Trafo dann doppelt so "dick" sein.
Eines erscheint mir wichtig: :police:
ACHTUNG: Die Spannungen in Röhrenverstärkern sind tödlicher Natur! Arbeiten sollten nur von ausgebildetem Personal durchgeführt werden!
Man MUSS wissen, was man tut!!!!!!!!!!
PLAY LOUD!!
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Also die Spannungen in der Ehe sind beim Röhrenverstärkerbau auch nicht zu verachten! ;D
Danke Stefan, beim SLO und dem Schaltplan vom Sloclone Forum (um den es hier ja scheinbar geht - bei mir zumindest) ist ja ein Full Wave Gleichrichter (ich glaube, so nennt man das) verbastelt und kein Brückengleichrichter. :police: :angel: ;)
Aber dennoch: :police:
"Die Spannungen im Röhrenamp sind zig tausend mal gefährlicher als das Nudelholz der Ehegattin!!!" ;D
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Servus Stefan,
Ich denke wir reden da aneinander vorbei. Was du meinst, ist ein
Brückengleichrichter, wobei der Center Tap NICHT auf Masse gelegt ist.
Dann hast du vollkommen recht, dass in diesem Fall am Elko mehr als
900 anliegen würden. Was ich aber meine ist die klassische Zweiweg-
Gleichrichtung ala Marshall, Boogie, etc. sprich, Mittelanzapfung auf
Masse, die eine "Halbwicklung" liefert "positive" Halbperioden, und
die andere "negative".
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ein full wave gleichrichter ist in diesem Fall das selbe wie ein brückengleichrichter... :)
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Sorry ::)
Ich meinte, was Mobster meint ;D
das nennt man dann also "Zweiweg-Gleichrichtung", ja? :angel:
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ein full wave gleichrichter ist in diesem Fall das selbe wie ein brückengleichrichter... :)
Von der Funktion "fast" ja, vom Aufbau nein. Wieder: Eine Zweiweggleichrichtung
(implizit keine Brückengleichrichtung) ist unökonomisch und ich gebe Stefan
recht, dass man da einen "doppelt" so dicken Trafo braucht, da man sowohl
für die negative als auch positive Halbperioden eine quasi 0-350 Wicklung
braucht. Für volle Periode also: 350 - 0 - 350. Eine Brückengleichrichtung
kommt mit nur einer 0 - 350 Wicklung aus und bewirkt praktisch dasselbe.
Verbindet man zwei Wicklungen, dann hat man 700 Volt (absolut), wenn man
aber das CT auf Masse haut, hat man effektiv 350 V (relativ zur Masse). Also
verstehe ich ehrlich gesagt die ganze Diskussion nicht. Wir haben von Anfang
an darüber gesprochen, ob es geht, zwei 350V Wicklungen miteinander zur
verbinden um einen Zweiweg-Rectifier (wieder...keine Brücke) zu realisieren.
Is doch überhaupt kein Problem !
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Also wie heisst das Gleichrichtding im Soldano (Marshall oder sonstwo) dann?
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Also wie heisst das Gleichrichtding im Soldano (Marshall oder sonstwo) dann?
Zweiweggleichrichtung !
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Danke :)
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Danke :)
Nichts zu danken...in jedem ET-Handbuch nachzulesen:
1: Einweggleichrichtung
2: Zweiweggleichrichtung
3: Brückengleichrichtung
;D
Ich denke die ganze Diskussion ist entstanden wegen der Begriff-Inkonsistenz
;D
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Ich denke die ganze Diskussion ist entstanden wegen der Begriff-Inkonsistenz
ich denke es lag an meiner cerebralen Zwangsräumung ;) ich wusste nur noch, dass das Ding kein Brückengleichrichter ist und dann kam Verwirrung auf. Naja, das Alter....
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Naja, das Alter....
Alter und High Voltage....gefährlich in der Tat ;D Aber solange es Foren gibt
und man GringoMortale heisst, bedeutet Alter doch gar nix
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Hi, Folks!
Die Frage ist, ob hier wirklich Hilfe gegeben wurde -
warum sollte man einen Trafo mit Zweipuls-Mittelpunktgleichrichtung ( eigentlich 2 Einweggleich-
richtungen -- was andres wie Zweipuls-Brückengleichrichtung!) betreiben? So billig sind die Trafos ja nun auch nicht...
Sinnvoll ist ein Parallelschalten der Wicklungen - in Phase natürlich - und eine anschließende Brückengleichrichtung.
Das Netzteil braucht dann aber schon Kondensatoren mit MINDESTENS 500 V Spannungsfestigkeit!!!
Für Restaurationszwecke muß natürlich die originale Verschaltung beibehalten werden...
PLAY LOUD!!
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Ohne Karlchen auf die Füße treten zu wollen:
Ich glaube, er will so nahe wie möglich am SLO Schaltplan bleiben, um Fehler zu vermeiden.
Geht mir auch so. Verstehe nicht, was das mit dem Preis des Trafos zu tun haben soll?!
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Hallo Stephan,
Hi, Folks!
Die Frage ist, ob hier wirklich Hilfe gegeben wurde -
warum sollte man einen Trafo mit Zweipuls-Mittelpunktgleichrichtung ( eigentlich 2 Einweggleich-
richtungen -- was andres wie Zweipuls-Brückengleichrichtung!) betreiben? So billig sind die Trafos ja nun auch nicht...
Sinnvoll ist ein Parallelschalten der Wicklungen - in Phase natürlich - und eine anschließende Brückengleichrichtung.
Das Netzteil braucht dann aber schon Kondensatoren mit MINDESTENS 500 V Spannungsfestigkeit!!!
Für Restaurationszwecke muß natürlich die originale Verschaltung beibehalten werden...
PLAY LOUD!!
1) Wir haben von Anfang an nicht darüber gesprochen, was "besser", effizienter,
kostengünstiger, "sinnvoller", etc wäre, sondern lediglich darüber "ob es geht",
und in meinen Augen geht es ohne Probleme. Parallelschalten "in phase"
verdoppelt den maximalen Strom, und lässt die Spannung unverändert,
oder ("out of phase") simuliert eine schöne Standheizing mit Brandgefahr ;D
2) Und ausserdem ist Parallelschalten auch nicht ohne. Wenn man zwei separate
Wicklungen hat, wobei die eine 350 V und die andere nur eine leicht verschiede-
ne Spannung, sagen wir mal 348 V liefert und der Kupferwiderstand z.B. 20 Ohm
beträgt (typischer Wert), dann fliesst über die Wicklungen 2/20 = 100mA Strom,
ohne dass man irgendetwas angeschlossen hat. Absolut unnötige Belastung
und verlorene Leistung. Zumindest theoretisch. Je größer die Differenz und/oder
je kleiner der Kupferwiderstand, umso grösser die Belastung.
3) 2 (entsprechend vernetzte) Einweggleichrichter = 1 Zweiweggleichrichter,
oder ? ;D
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Hallo, Mobster! (& Folks!)
Bei der Parallelschaltung bin ich natürlich von zwei gleichen Wicklungen ausgegangen: 350V / 350V. War ja auch angegeben.
Mit anderen Wicklungen gibts natürlich Probleme!
Dann kann man das Ganze aber einfach umgehen: Man benutzt nur eine Wicklung! Die unbenutzte muß natürlich isoliert werden!!!
Ob man wie im Thread angesprochen mit 350V / 0,4A einen "echten" 100W-Amp aufbauen kann, bezweifle ich. Sollte man mal kurz durchrechnen, dann fällts auf.
Die Gleichrichterschaltungen sind für Nicht-Fachleute schwierig auseinanderzuhalten. Die Zweipuls-Gleichrichterschaltung gibts halt in M2U und B2U. Außer der Ausgangsspannung gibt es aber keinerlei Gemeinsamkeiten. Der Laie kann das nicht einordnen. Ich guck mal nach einem Bildchen...
Aha: http://www.physi.uni-heidelberg.de/physi/ausbildung/jens/berichte/gleichrichter.htm
PLAY LOUD!!
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Hi, allerseits!
Bei Hammond gibt es noch ein populäre Aufstellung:
http://www.hammondmfg.com/pdf/5c007.pdf
Gruß,
Joachim
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Warum sollte man denn mit einem 350V 0,4A Trafo keinen "echten" 100W Amp aufbauen können?
350V * 1,4 *0,4 = 196W ist doch nicht schlecht, ok etwas knapp schon, aber gehn tut es denk ich schon, oder hab ich da was übersehn?
Nebenbei, bei den Standart AÜs ist für die 50V Wicklung keine Leistungsangabe angegeben weils ja einfach nur nen Abzweig von der HV Wicklung ist, wie muss man das denn Rechnerisch handhaben wenn man da etwas Leisung rauszieht,
das Bias Supply braucht ja nicht viel, aber ich würde da gerne noch so 50mA zusätzlich ziehen, ist in Ordnung oder wirds da schon kritisch??
cu :)
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Hi, Folks!
Da wir ja mit effektiven Größen rechnen wollen, nehmen wir mal die 350V * 0,4A = 140W.
Wie wir wissen, können wir bei Leistungsanpassung max. 50% rausholen = 70W.
Rechnen wir noch die Verluste und die Vorstufenversorgung weg, können wir mit etwas Glück einen Amp mit 50 W RMS aufbauen.
Vorschlag:
Den Trafo in 2-Puls-Mittelpunktschaltung verwenden = 50W-Amp
Den Trafo in 2-Puls-Brückenschaltung verwenden = 100W-Amp
PLAY LOUD!!
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Sorry ::), kapier ich nicht.
wieso die 350v nehmen, wenn ich davon zwei habe, die in Serie schalten kann und somit - äh - 700v erhalte? Oder ist das nicht so?
Wenn ich dann richtig schlussfolgere (keine Ahnung, ob ich das wirklich tue) käme ich auf 700V*0,4A=280W. Oder? Dann klappts doch auch mit dem Zweigwegleichrichter, nicht?
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Nein, Stefan spricht vom Zweipulsgleichrichter mit MITTELANZAPFUNG,
in diesem Fall hast du absolut (richtigerweise) 700V, wenn aber die
Mittelanzapfung auf Masse liegt, dann hat man effektiv relativ zur
Masse nur 350V. Wegen der "Masse-referenz" der Elkos und der
Endstufenröhren, ergibt sich somit eine B+ Spannung von rund
490 (350 * 1,41 ohne Spannungsabfall unter Last).
Die theoretische Rechnung von Stefan ist richtig, wenn auch etwas
pessimistisch. Praktisch ist es jedoch so, dass die Trafos in den
meisten handelsüblichen 50-er Heads mit einem 30-35-er Draht
gewickelt sind (sekundär, HV), was einem DC-Strom von 200-
250 mA entspricht. Hammond "ratet" den 73-er BX Kübel ja
auch "nur" mit ca. 180 mA (350V) für ein Paar von EL34. Sagt
zwar nur bedingt etwas über die erzielbare Leistung, aber
ich denke zumindest 40 Watt sollten damit möglich sein.
0.4A sind für 50 Watt MEHR als ausreichend (mir persönlich wäre
so eine Wicklung für einen 50-er Head sogar zu schade).
0.4A könnten hingengen für 100 Watt um eine Spur zu wenig
sein. Auch hier zählt primär der Strombedarf der Endstufe, da die
Vostrufe in den meisten Fällen kaum mehr als 10mA benötigt und
das Bias-Supply unter 1mA liegt.
Und ausserdem...bei mir persönlich kommt es nicht wirklich darauf
an, ob das Ding nun 80-90 oder 100 W hergibt. Ich muss ehrlich
sagen, viel Unterschied spüre/höre ich da oftmals nicht, und ich
habe schon 50-er Heads gehört, die einen 100-er Topf an die
Wand genagelt haben.
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Nein, Stefan spricht vom Zweipulsgleichrichter mit MITTELANZAPFUNG,
in diesem Fall hast du absolut (richtigerweise) 700V, wenn aber die
Mittelanzapfung auf Masse liegt, dann hat man effektiv relativ zur
Masse nur 350V. Wegen der "Masse-referenz" der Elkos und der
Endstufenröhren, ergibt sich somit eine B+ Spannung von rund
490 (350 * 1,41 ohne Spannungsabfall unter Last).
okay, cool. Das entspricht ja dann dem Schaltplan des SLO-Clones. Und dort is der zu verwendende Trafo für die 100W-Version mit 400mA angegeben, für 50W mit 200mA.
Wie auch immer. Also mir persönlich ist es eigentlich auch egal, ob nun 80, 90, oder 100 Watt rausblasen ;D
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Hello Mr. Gringo & Mortale :)
Man kann sich wirklich nun dumm und dämlich rechnen, und am Ende ist
man oftmals so schlau wie vorher.
Der max. Strom für ein gegebenes Drahtdurchmesser ist ja auch keine
ABSOLUT-Grösse, sondern unter anderem abhängig von der Umgebungs-
temperatur, und von der Art wie der Draht verlegt worden ist. Falls
"schnurstracksfreilufthängend", kann der max. Strom WESENTLICH hö-
her liegen, als wenn der Draht eng aufgewickelt wird (dazu noch in meh-
reren Schichten, wie im Trafo). Noch dazu kommt die Qualität der Isolierung,
Lacks, Art der Montage, etc. Im Grossen und Ganzen kann der Strom also
ziemlich schwanken.
Meine "yeah, baby" Faustregel: 220 mA für 50W, 450-500 mA für 100W
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Also erstmal: Frohe Weihnachten!
Da ist man mal ein paar Tage nicht hier und schon gibt es einen riesigen Haufen hilfreicher Antworten im Thread! Danke Danke Danke! Super!
Jetzt habe ich direkt die nächste Frage:
Die Heizungsversorgung sieht im SLO-Plan so aus, wie im angehänten Bild.
Nachdem, was ich im Sloclone Forum gelesen habe, macht das wohl auch Sinn, mein Ringkerntrafo hat allerdings folgende Sekundärwicklungen für die Heizung:
- 6,3 Volt
- 3,15 Volt
- 0 Volt
ist die 3,15 Volt Leitung dann mein Center-Tap?
wenn nicht, wie baue ich dann die Heizung auf? Mit zwei 100Ohm Widerständen gegen Masse? Oder besser mit einer Gleichrichtung für die erste Röhre?
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Wenn ich mich nicht irre, müsste die 3,15 Volt Wicklung Dein Center Tap sein. Aber warte lieber noch ne andere Antwort ab ;)
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Hi!
ist die 3,15 Volt Leitung dann mein Center-Tap?
Nicht Deiner, aber der der der Heizwicklung deines Trafos ;D ;D ;D
wenn nicht, wie baue ich dann die Heizung auf? Mit zwei 100Ohm Widerständen gegen Masse?
Wenn kein Mittelabgriff für die Heizspannung vorhanden ist, kannst Du mit zwei 100 Ohm-Widerständen eine Symmetrierung herstellen. Das hochlegen des Mittelabgriffs auf 50V, wie im von Dir geposteten Schaltbild, bringt aus meiner Erfahrung heraus nichts. Siehe hier:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=2378.msg18530#msg18530
Oder besser mit einer Gleichrichtung für die erste Röhre?
Ooooooh, eine Gewissensfrage. Da halt ich mich raus ;). Ich hab noch nie die Heizspannung gleichgerichtet und bin damit - aus meiner Sicht - immer gut gefahren. Allerdings habe ich noch nie einen Ultra-High-Gain Amp gebaut :angel:
Lies mal hier nach und entscheide selbst:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=2085.0
Viele Grüße,
Joachim
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Danke, Joachim!
ich war mir nur nicht sicher, der Trafo ist beschriftet mit 6,3-3,15-0. Ich wusste jetzt nicht, ob es nicht 3,15-0-3,15 sein müsste, oder ob das egal ist... ???
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Hi karli,
im Grunde wären auch beide Bezeichnungen korrekt, da die Wicklung ja keine Bezug zu den anderen hat. Früher hat man z.B. tatsächlich das untere Ende der Wicklung auf Masse gelegt, die Center-Tap-Variante brummt aber weniger und macht gerade in Verstärkern viel mehr Sinn.
Viele Grüße,
Joachim