Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: drstrange am 25.06.2020 11:24
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Hallo
Bevor ich nun anfange zu suchen kurze Frage hier in die Runde.
Beim o.g. Amp treten im Clean Channel (Kanal 1 und 2) Geräusche auf die stören.
Kein Brummen aber so ein krackle und sizzle. was sehr störend ist.
Der Overdrive Channel (Kanal 3 und 4) ist ok und schön ruhig. Daher gehe ich von
einem Fehler direkt im Clean Channel (Kanal 1 und 2) aus.
Ich vermute es sind die Anodenwiderstände (2 x ECC83 12AX7) möchte aber, bevor
ich die dann anfange zu wechseln (4 Stück sicher SMD), fragen ob für diese Problem
bei dem Amp (eine eierlegende Wollmilschsau aus China) etwa schon konkret etwas
zu diesem Fehler vorliegt??
Die Schaltung habe ich in einem Ami-Forum abgreifen können, nur weiß man natürlich
nicht ob die nun 100% mit der HW übereinstimmt aber das mal nebenbei.
Egnater ist ja nicht für Servicefreundlichkeit bekannt. Der Amp wird sowieso als ziemlich
anfällig beschrieben und so wird es auch wieder jede Menge Bauelemente geben, die
dicht am Limit arbeiten um Kosten zu optimieren. Und so eben auch schnell kaputt gehen.
Die Seriennummer TM4100-1109 1041 M deutet darauf hin, daß der Amp von 11/2009 ist
also 10 Jahre alt. Oder ist das falsch interpretiert?
Über helfende konkrete Hinweise würde ich mich freuen.
Schaltplan hängt hinten dran.
Gruß
drstrange
-
Hi
Bitte nicht nur die Schaltung runterladen sondern auch mal was hinschreiben danke.
Gruß
drstrange ;D
-
;D hinschreib...
-
hi drstrange,
vor dem Schrotflintenansatz, würde ich als erstes versuchen den Fehler weiter einzugrenzen..
- Läßt sich das Nebengeräusch durch die Bedienelemente irgendwie manipulieren?
- Wenn ja - durch welches - und wie...?
- Tritt der Fehler sofort auf, oder erst nach "dem Warmwerden"?
Falls der Schaltplan stimmt, dann nutzt der Cleankanal V1 und V3. Zieh mal V1 - dann V3 und berichte, was passiert..
Grüße
Jochen
-
;D hinschreib...
:topjob:
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hi drstrange,
vor dem Schrotflintenansatz, würde ich als erstes versuchen den Fehler weiter einzugrenzen..
- Läßt sich das Nebengeräusch durch die Bedienelemente irgendwie manipulieren?
Hi und Danke fürs reply
Nix ist reingesteckt am Input. weder bei High noch bei Low.
Nun ich drehe !alle! (oben und unten) Knöpfe zu und nur den 1. oben (Master Volume) halb auf und den 9. (Volume)
oben halb auf, dann habe ich schon das Geräusch, sofort nach dem Einschalten. sobald die Röhren warm sind.
Und je nachdem wie ich beide Knöpfe auf oder zudrehe ändert sich die Lautstärke des Geräusches also "zu"
Geräusch weg, "auf" Geräusch laut. Die Schalter zwischen Clean1 und Clean 2 haben keinen Einfluss.
Die hintere !obere! Klangregelung also Treble, Middle, Bass habt Einfluss auf den Klang des Geräusches aber nicht
auf die Lautstärke.
- Wenn ja - durch welches - und wie...?
siehe oben.
- Tritt der Fehler sofort auf, oder erst nach "dem Warmwerden"?
Sofort nachdem die Röhren ihre Arbeitstemperatur erreicht haben. Nicht bei Standby.
/list]
Falls der Schaltplan stimmt, dann nutzt der Cleankanal V1 und V3. Zieh mal V1 - dann V3 und berichte, was passiert..
Der Schaltplan schein (an der Stelle wenigstens) zu stimmen.
Also:
V1 drin V3 drin Geräusch da.
V1 raus V3 drin Geräusch da.
V1 drin V3 raus Geräusch weg.
V1 raus V3 raus Geräusch weg.
Es muß mMn. im Bereich V3 liegen?
Gruß
drstrange
Grüße
Jochen
[/list]
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wenn das Geräusch sich mit der Klangregelung ändert, dann ist der Fehler vor der Klangregelung. Ich tippe auf V3a. Röhre, Sockel oder Anodenwiderstand, wie du schon vermutet hattest.
Grüsse, Bernd
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Hallo drstrange
auf die Umgebung von V3 würde ich auch tippen...
Noch ein paar Fragen, bzw. Sachen die mich wundern...
- tritt das Problem wirklich nur beim Tonestack 1 auf?
- kannst Du das Problem bei allen Klangregelungspotis auf Null nicht komplett wegregeln? Bei Nullposition der Klangregler dürfte ja auch kein Signal mehr durch kommen
Grüße
Jochen
-
Hallo drstrange
auf die Umgebung von V3 würde ich auch tippen...
Noch ein paar Fragen, bzw. Sachen die mich wundern...
- tritt das Problem wirklich nur beim Tonestack 1 auf?
Ich beschreibe es mal so.
Es gibt 4 Soundkanäle
Am Footswitch aber auch am Amp werden diese vier Soundwege übersichtlich angezeigt bzw geschaltet.
grün = clean / Acoustic
gelb = vintage (leichte Zerre)
orange = Overdrive 1. ( AC/DC Crunch)
rot = Overdrive 2. (volles shredder Brett)
Das Problem tritt nur bei grün auf. Nur zwar wirklich nur bei grün.
Auch wenn ich den footswitch wegmache und die Kanäle am Amp direkt umschalte,
hab ich den gesuchten Krackle und noise nur im grünen Signalweg. Mit contour 1 also
oben Knopf 10, lässt sich das Geräusch auch noch beeinflussen.
Der erste Overdrive Kanal, also orange, knackt nach dem Einschalten auch etwas aber
das hört nach ein paar Sekunden auf und dann ist er genau so still wie Vintage (gelb) und OD2 (rot)
Auch wenn man dann hin und her schaltet bleibt er dann still.
Vielleicht fängt da ja grade an ein Bauelement zu verrecken aber eins nachm andern.
Jetzt möchte ich erstmal grün still haben. Dann kann man nach orange auch mal
schauen wenn das wirklich ein Problem werden sollte. Gelb und rot sind immer still.
- kannst Du das Problem bei allen Klangregelungspotis auf Null nicht komplett wegregeln? Bei Nullposition der Klangregler dürfte ja auch kein Signal mehr durch kommen
Nun das mag vielleicht beim Fender Tonestack so sein, hier nicht.
Ich hab wirklich alles zugemacht, bis auf MV und V (Knopf 1 und 9 in der oberen Reihe).
Dreht man einen der beiden völlig zu ist das Geräusch weg. Also ich stelle beide auf 12 Uhr
und dann höre ich es laut und deutlich. Ich tippe auf Wärmetod von R16. Erschwerend kommt
hinzu, daß der Besitzer einfach irgendwann vor Jahren mal den FAN abgeklemmt hatte, weil er
meinte, dann wäre der Sound für ihn wärmer, weil ja auch die Röhren wärmer würden. Logisch
oder ;D
Grüße
Jochen
Gruß
Boris
PS: Ich könnte noch das Owners Manual hochladen wenn das was bringt.
-
Wärmetod von R16 müsstest D bei beiden Tonestacks hören...
Laut Schaltplan wäre es in der Tat ein reinrassiger Fender-Tonestack...
Icj bin langsam eher bei einem Kondensator im Tonestack - bzw beim Slopewiderstand...
Was steckt als Treblekondensator im Tonestack? Mica?
Grüße
Jochen
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Wärmetod von R16 müsstest D bei beiden Tonestacks hören...
Laut Schaltplan wäre es in der Tat ein reinrassiger Fender-Tonestack...
Icj bin langsam eher bei einem Kondensator im Tonestack - bzw beim Slopewiderstand...
Was steckt als Treblekondensator im Tonestack? Mica?
Grüße
Jochen
Ich hab die Platine noch nicht ausgebaut.
War schon ein Drama die B1 vom Cleanchannel auszubauen.
Unten aufm Bild siehst Du so braune Klötzchen.
Genau so sehen Bass und Middle im Tonestack aus. Sieht tatsächlich wie MICA aus.
Drauf steht auf einem (C8) 104K 400V PPN CH
Der Treble ist eine Keramikscheibe.
Übrigens der R16 ist tatsächlich ein ziemlicher Kracher. Hat die Größe von einem 2 Watt Typ.
Und kein SMD hier alles durchkontaktiert. Aber einige Lötstellen gefallen mir nicht.
Werd ich mal nachlösen die Platte.
Und was meinst Du ?
Gruß
Boris
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Ich hab die Platine noch nicht ausgebaut.
War schon ein Drama die B1 vom Cleanchannel auszubauen.
Unten aufm Bild siehst Du so braune Klötzchen.
Genau so sehen Bass und Middle im Tonestack aus. Sieht tatsächlich wie MICA aus.
Drauf steht auf einem (C8) 104K 400V PPN CH
Der Treble ist eine Keramikscheibe.
Übrigens der R16 ist tatsächlich ein ziemlicher Kracher. Hat die Größe von einem 2 Watt Typ.
Und kein SMD hier alles durchkontaktiert. Aber einige Lötstellen gefallen mir nicht.
Werd ich mal nachlösen die Platte.
Und was meinst Du ?
Gruß
Boris
Hallo Boris,
schaden kann es nicht - die Kondis sind Folie...
Falls Du andere zur Hand hast, wäre ein prophylaktischer Austausch vielleicht nicht so verkehrt...
Die Kontakte der Steckverbinder sind ok?
Ich würde mir halt alles genau anschauen, was bei Tonestack 1 im Betrieb ist und bei Tonestack 2 nicht....
Grüße
Jochen
-
Hallo Boris,
schaden kann es nicht - die Kondis sind Folie...
Falls Du andere zur Hand hast, wäre ein prophylaktischer Austausch vielleicht nicht so verkehrt...
Die Kontakte der Steckverbinder sind ok?
Ich würde mir halt alles genau anschauen, was bei Tonestack 1 im Betrieb ist und bei Tonestack 2 nicht....
Grüße
Jochen
Hi Jochen
Der Amp ist unglaublich eng, verquastet und verbaut. Ausserdem sind einige "Stecker" des Kabelbaums garnicht
lösbar sondern gelötet. Die ausgebaute Platte ist von 2008 also wird der Amp von 2009 sein. Also 11 Jahre und
davon die Hälfte circa ohne FAN. Also ich löte die Platte nach, und wechsle die Keramikscheiben aus und die
Slopewiderstände und den R16 auch noch und bau das Ding dann wieder zusammen. Ich hab noch Orange Drops,
vielleicht sollte ich vorsichtshalber auf der Platine und im tonestack alle C's austauschen?
Auf was hab ich mich da eingelassen? Überall lömmeliges Zeug alles ist festgebacken bzw überlackiert, die Stecker
etc. Wenn das Ding nachher geht mach ich mir ein Bier auf.
PS zu meiner Wartung gehören auch die Stecker und Sockel und Potis etc. Entweder das Amizeug (Deoxid) oder
Kontakt Gold 2000, das hilft eigentlich immer. Und neue PA Röhren sollte er auch draufmachen die jetzigen (6L6GC)
sind auch schon bald 7 Jahre alt. BTW. Die schreiben im Manual das neben 5881 oder 6L6GC auch KT66 neingesetzt
werden können. Wie soll das gehen? Ich kenne die nur als die dicke Version die passen schon vom Platz her garnicht
rein. Oder gibts KT66 auch als schlank? Man braucht doch 4-5cm Abstand zwischen den Glaskolben oder?
Gruß
Boris
-
Hi Jochen
Ich schreibe jetzt einfach mal weiter.
Ich hab jetzt mal mit bunten Stiften die zwei Signalwege in den Plan A3 reingemalt, die hier relevant sind.
Grün ist der kaputte Clean 1 Kanal gelb ist der funktionierende Clean 2 Kanal.
Durch die farbige Darstellung sieht man, daß es weder die Anodenwiderstände sein können,
denn da wären immer Clean 1 und 2 betroffen noch irgendwelche Koppel-C's. Ganz vorne die Schalter
classic / modern können es auch nicht sein, weil die im Bereich V1 liegen aber das Problem besteht ja
weiter, auch wenn man V1 zieht. Tatsächlich bleibt nur der Tonestack selber übrig der für grün und gelb
jeweils extra ausgeführt ist. Also werde ich dort mal bei grün schauen und die C's und den slope-R tauschen.
Wenn Dir noch was einfällt, immer her damit.
:-)
Danke :danke:
Gruß
Boris
Ich schreib das mal hier einfach so rein, so als Memo, damit ich hinterher noch nachvollziehen kann,
was ich wann, wieso gemacht habe.
-
Hi Jochen
Ich schreibe jetzt einfach mal weiter.
Ich hab jetzt mal mit bunten Stiften die zwei Signalwege in den Plan A3 reingemalt, die hier relevant sind.
Grün ist der kaputte Clean 1 Kanal gelb ist der funktionierende Clean 2 Kanal.
Durch die farbige Darstellung sieht man, daß es weder die Anodenwiderstände sein können,
denn da wären immer Clean 1 und 2 betroffen noch irgendwelche Koppel-C's. Ganz vorne die Schalter
classic / modern können es auch nicht sein, weil die im Bereich V1 liegen aber das Problem besteht ja
weiter, auch wenn man V1 zieht. Tatsächlich bleibt nur der Tonestack selber übrig der für grün und gelb
jeweils extra ausgeführt ist. Also werde ich dort mal bei grün schauen und die C's und den slope-R tauschen.
Wenn Dir noch was einfällt, immer her damit.
:-)
Danke :danke:
Gruß
Boris
Ich schreib das mal hier einfach so rein, so als Memo, damit ich hinterher noch nachvollziehen kann,
was ich wann, wieso gemacht habe.
Hallo Boris,
ich sehe das genauso wie Du - in Frage kommt alles, was "nur" in Verbindung mit Tonestack 1 im Betrieb ist...
Für mich wäre das:
- die Verbindungen vom Tonestack hin zu Relais und zurück
- das Relais selber
- die Verbindungen zu den Potis und zurück
- die Potis und ihre Lötstellen
- der Slopewiderstand
- die drei Kondensatoren
- jeweils mit allen Lötstellen...
Deckt sich also mit dem was Du schreibst
Grüße
Jochen
-
Hi Jochen @all
Hab jetzt mal Zeit gefunden die V1/V3 Platte nach zulöten. Wenn ich die schon draussen habe, wird nachgelötet.
Dabei fiel mir auf. Die Platten sind nur einseitig (schwall??)-gelötet und die Sockel dann von der anderen Seite
per Hand draufgelötet. Dazu gibts noch Rohs konform bleifreies Lötmittel. Die Sockelpins sind alle durchoxidiert.
Ich muß das Zinn absaugen, mit dem Glashaarpinsel den Pin mechanisch reinigen und neu mit verbleitem Zinn
verzinnen. Die kleine Platte hat mich jetzt knapp 2 h gekostet. Also überlegt Euch ob Ihr Euch so einen Egnater
aufn Tisch stellt. Gewinnen könnt ihr da nix.
Zwei Fragen zum Tonestack.
1.)
Ich hab mich mit dem Duncan Tonestack tool noch nicht so beschäftigt.
Was hats für Auswirkungen, wenn ich als Slope R statt dem vorgeschriebenen 56 kOhm nur 47 kOhm einbaue?
Die hab ich grad da. Also Metalloxid 0,5 W. Ändert sich der Tonstack merkbar?? Eigentlich sind doch 47 kOhm
sowieso Standard wenn ich mich nicht irre?
Die braunen C's fliegen raus und ich nehme original orange Drops , die sind unzerstörbar. OK??
2.)
Du fragtest ob der Treble Cap (250pF) ein MiCA wäre, er ist aber eine Scheibe also kein Glimmer sondern Keramik.
Findest Du MICA nicht gut? Ich hab den da als 250pF /500V Version und hätte den jetzt eigentlich locker eingebaut,
denn mit MICA hatte ich noch nie irgendwie Probleme .
Bitte Deine Meinung zu den beiden Fragen?
Gruß und schönen Sonntag.
Boris
-
Hi Jochen @all
Hab jetzt mal Zeit gefunden die V1/V3 Platte nach zulöten. Wenn ich die schon draussen habe, wird nachgelötet.
Dabei fiel mir auf. Die Platten sind nur einseitig (schwall??)-gelötet und die Sockel dann von der anderen Seite
per Hand draufgelötet. Dazu gibts noch Rohs konform bleifreies Lötmittel. Die Sockelpins sind alle durchoxidiert.
Ich muß das Zinn absaugen, mit dem Glashaarpinsel den Pin mechanisch reinigen und neu mit verbleitem Zinn
verzinnen. Die kleine Platte hat mich jetzt knapp 2 h gekostet. Also überlegt Euch ob Ihr Euch so einen Egnater
aufn Tisch stellt. Gewinnen könnt ihr da nix.
Zwei Fragen zum Tonestack.
1.)
Ich hab mich mit dem Duncan Tonestack tool noch nicht so beschäftigt.
Was hats für Auswirkungen, wenn ich als Slope R statt dem vorgeschriebenen 56 kOhm nur 47 kOhm einbaue?
Die hab ich grad da. Also Metalloxid 0,5 W. Ändert sich der Tonstack merkbar?? Eigentlich sind doch 47 kOhm
sowieso Standard wenn ich mich nicht irre?
Die braunen C's fliegen raus und ich nehme original orange Drops , die sind unzerstörbar. OK??
2.)
Du fragtest ob der Treble Cap (250pF) ein MiCA wäre, er ist aber eine Scheibe also kein Glimmer sondern Keramik.
Findest Du MICA nicht gut? Ich hab den da als 250pF /500V Version und hätte den jetzt eigentlich locker eingebaut,
denn mit MICA hatte ich noch nie irgendwie Probleme .
Bitte Deine Meinung zu den beiden Fragen?
Gruß und schönen Sonntag.
Boris
Hallo Boris,
Lad dir das TSC runter - du wirst in Minuten erste Ergebnisse bekommen... Voraussetzung dafür ist ledigleich, daß die Grundschaltung deiner Klangregelung eine der "Vorbereiteten" im Tool ist. Laut Schaltplan hast Du eine Fender - schau nochmal genau nach, ob es so ist - komisch, daß die noch was durchläßt, wenn alles auf Null ist....
Standard Slope-Rs sind:
56k beim Bassman/JTM45/Super Bass/frühe Plexi SuperLeads (mit 250pF)
33k bei späteren Plexis - SuperLead, MV etc. pp (mit 500pF)
100k bei klassischen Black und Silverfaces, Boogie etc. (mit 250pF)
Mit Mica hatte ich unvorhersehbare Ausfälle, die mich einige grauen Haare gekostet haben...
Sprich: ich verbau an Stellen, wo man sie auch wieder einfach austauschen kann noch meine Reste - ansonsten kommt da keiner mehr ins Haus..
Ich bin da leider kein Einzelfall... Es gibt Alternativen
Auf deinem Board konnte ich aber keinen Mica sehen - nur billige chinesische Folien...
Grüße
Jochen
-
Ok danke für den Graph.
Ich bau mal als slope die 47 K ein und anstatt den MICA (der ist vom TA(x)D) nehme ich gute alte yellow (mustard) caps.
Die sind zwar englisch aber der Sound wird schon stimmen. Dann klingt er halt etwas englisch.
Wer immer das auch raushört.
Auf dem Board konntest Du die nicht sehen, weil die sind ganz unten aufm andern Board. Das ist ja die Schxxxe.
Da mußte erstmal rankommen ohne was anderes zu zerstören oder abzureißen.
BR
Boris
-
Ok danke für den Graph.
Ich bau mal als slope die 47 K ein und anstatt den MICA (der ist vom TA(x)D) nehme ich gute alte yellow (mustard) caps.
Die sind zwar englisch aber der Sound wird schon stimmen. Dann klingt er halt etwas englisch.
Wer immer das auch raushört.
Auf dem Board konntest Du die nicht sehen, weil die sind ganz unten aufm andern Board. Das ist ja die Schxxxe.
Da mußte erstmal rankommen ohne was anderes zu zerstören oder abzureißen.
BR
Boris
Hallo Boris,
analysier trotzdem mal, was für eine Klangergelung da wirklich drin steckt...
im Nachgang würde ich mir den TSC runterladen und ein bißchen rumspielen...
Grüße
Jochen
-
Hallo Boris,
analysier trotzdem mal, was für eine Klangergelung da wirklich drin steckt...
im Nachgang würde ich mir den TSC runterladen und ein bißchen rumspielen...
Grüße
Jochen
Ok mach ich. TSC ist Tone Stack Calculator.
(Hab ihn grade mal angeschaut aber der ist für Windows.
Da muß ich mir erstmal einen Windows Rechner besorgen.
Hab ich nämlich nicht mehr. Nur Macbook oder iPad.
Oder gibts den auch als Webapplikation?
Ich hab nix gefunden.
Aber was würdest Du statt dem MICA nehmen??
Gruß
Boris
-
Ok mach ich. TSC ist Tone Stack Calculator.
(Hab ihn grade mal angeschaut aber der ist für Windows.
Da muß ich mir erstmal einen Windows Rechner besorgen.
Hab ich nämlich nicht mehr. Nur Macbook oder iPad.
Oder gibts den auch als Webapplikation?
Ich hab nix gefunden.
Aber was würdest Du statt dem MICA nehmen??
Gruß
Boris
Hallo Boris,
Windows in einer Sandbox geht auf dem Mac nicht?
Alternativen?
die gelben Keramik-Caps,
Styroflex
Polyprop - gibt es bei dem, den man nicht als zweiten fragen soll
Grüße
Jochen
-
Ok mach ich. TSC ist Tone Stack Calculator.
(Hab ihn grade mal angeschaut aber der ist für Windows.
Da muß ich mir erstmal einen Windows Rechner besorgen.
Hab ich nämlich nicht mehr. Nur Macbook oder iPad.
Oder gibts den auch als Webapplikation?
Ich hab nix gefunden.
schau mal da:
http://www.guitarscience.net/tsc/fender.htm
Grüße, Bernd
-
schau mal da:
http://www.guitarscience.net/tsc/fender.htm
Grüße, Bernd
:topjob:
-
Klasse. Der 47k slope hebt nur nochmal die Tiefen um ein paar db an, das geht gut zu machen mit 47K.
Danke für den link.
Gruß
Boris
-
Hallo Boris,
Lad dir das TSC runter - du wirst in Minuten erste Ergebnisse bekommen... Voraussetzung dafür ist ledigleich, daß die Grundschaltung deiner Klangregelung eine der "Vorbereiteten" im Tool ist. Laut Schaltplan hast Du eine Fender - schau nochmal genau nach, ob es so ist - komisch, daß die noch was durchläßt, wenn alles auf Null ist....
Jochen da hab ich auch noch mal drüber rumgehirnt.
Ich hab ja vorne garnix angeschlossen. Also ich weiß nicht ob da noch Sound rauskam, als ich alles auf Null gedreht hatte.
Ich hab ja nur geschrieben, daß das GERÄUSCH da war und nicht, daß da noch irgend ein Sound da war. Das hätte man locker gleich probieren können aber jetzt isser auseinandergerupft und jetzt geht das nicht mehr so einfach zumal der
Preamp (V1 V3) ja draußen ist. Macht nix, der Tonestack ist sicher von der Struktur her fenderlike.
Standard Slope-Rs sind:
56k beim Bassman/JTM45/Super Bass/frühe Plexi SuperLeads (mit 250pF)
33k bei späteren Plexis - SuperLead, MV etc. pp (mit 500pF)
100k bei klassischen Black und Silverfaces, Boogie etc. (mit 250pF)
Mit Mica hatte ich unvorhersehbare Ausfälle, die mich einige grauen Haare gekostet haben...
Sprich: ich verbau an Stellen, wo man sie auch wieder einfach austauschen kann noch meine Reste - ansonsten kommt da keiner mehr ins Haus..
Ich bin da leider kein Einzelfall... Es gibt Alternativen
Auf deinem Board konnte ich aber keinen Mica sehen - nur billige chinesische Folien...
Grüße
Jochen
-
Klasse. Der 47k slope hebt nur nochmal die Tiefen um ein paar db an, das geht gut zu machen mit 47K.
Danke für den link.
Gruß
Boris
Hallo Boris,
schau genau hin - er verschiebt auch die Frequenz des Mittenlochs - also die Position des Dips...
Spielt dich einfach mit den Funktionen des TSC rum - insbesonder die Möglichkeit die Regler "durchzusweepen" und unterscheidliche Klangregelungen als Screenshot in unterschiedlichen Farben stehen zu lassen...
Im Nachgang dann mal überlegen, inwieweit sich die Grundsounds der zugrundeliegenden Vorlagen unterscheiden.. Marshall fett - Twin akzentuiert und deutlch mehr Hifi... Sieht man das an den Kurven?
Ich denke - Ja
Dieses unscheinbare Tool ist in meinen Augen ultramächtig...
Grüße
Jochen
-
Hi Jochen
So jetzt hab ich mal, wie früher beim ADS, Kurven gesnapshottet und die slope-Rs miteinander verglichen.
Ich werde nun 68 K einsetzen. 100K wäre dann schon wieder zu sehr Fender blackface mit noch weniger Mitten.
Der Guitarrero ist ein Gibson Spieler er legt nicht soviel Wert auf den reinen blackface Sound.
Aber es stimmt. Man kann da wirklich viel mit machen mit dem tool.. Ich will mich ja eigentlich nicht so sehr vom
Original entfernen und er spielt den Amp ja auch schon 10 Jahre und war mit dem Sound zufrieden.
Ihn nervte eben nur dieses Nebengeräusch im 1. Clean-Kanal. Er will ja eigentlich nichts am Sound verschlimmbessert
haben.
Erstmal Danke schön und es kommen bestimmt noch weitere Fragen.
Gruß
Boris
-
Hier noch ein Bild vor dem Wechsel.
Hab mich bis auf die untere Platte durchgekämpft.
Die Boards werden nachgelötet.
C7 C11 C12 und R6 werden getauscht.
-
Hi Jochen
Folgende Foliencaps hab ich kommen lassen.
Fuer treble den 220pF / 1000V Folien (mustard) cap von dem, den man nicht als 2. fragen soll.
Das ist keine Frage, den baue ich statt. der Keramikscheibe ein (schon passiert.) Gemessen an
der C-Bridge hat er sogar die geforderten 250 pF (263pF).
Aber Bass und Mitten habe ich drei verschiedene Typen von TT zur Verfügung:
Orange Drops (OD) Polyester 225 Serie 0,022µf 100v oder doch 400V?
Dazu ist zu bemerken, daß im Schaltplan 250V angegeben sind aber nur 100V Typen
drinnen waren. Deshalb passen die OD mit 100V auch besser rein aber die 400er würde
ich auch noch reinquetschen können. Wenn ich mich recht an meine rudimentären
schaltungstechnischen Kenntnisse erinnere, dürfte die Spannungsfestigkeit in dem
Bereich des Tonestacks ja wenig bis keine Rolle spielen, da ja die Koppel Cs eine
Gleichspannungsbelastung von den Röhren her, verhindern und das Audiosignal eigentlich
spannungsmäßig ja keine Rolle spielen dürfte, oder? Oder ist 100V dann doch zu wenig?
Und kommt daher vielleicht das Problem?
Ich würde am liebsten die Orange Drops nehmen aber es gibt ja auch noch die
0,022µF von Cornell Dubilier (CD) Polyester und die passen tatsächlich richtig gut
rein und haben 630V Spannungsfestigkeit. Aber die hab ich noch nie gehabt
also gar keine Erfahrungen mit denen. Was sagst Du zu Cornell Dubilier?
Welchen der drei Caps würdest Du nehmen, Polyester OD 0,022µF 100V oder
Polyester OD 0,022µF 400V oder Polyester DME Cornel Dubilier CD 0,022µF 630 V?
Oder doch noch was anderes?
Ich will das Ding hinterher nicht nochmal aufmachen müssen, deshalb frag ich so penetrant.
Schönen Sonntag.
Gruß
Boris
-
Obwohl Polyester empfinde ich dir OD eher als dunkel vom Ton her.
Die CD sind eher neutral und präzise und sehr gut wenn es zerrt zu gebrauchen.
Mit meine liebste Cs wenn es ordentlich gaini wird und "modern" klingen soll.
Günstig und gut und frei von jedem Hype.
Als Treble Cs sind Styroflex unschlagbar und die bekommst Du in der Bucht. 100pf-500pf kann man immer gebrauchen.
LG Stephan
-
Hallo Stephan,
ich habe gottseidank die begnadete Gabe keine großartigen Unterschiede zwischen Folienkondensatoren zu hören...
Ich würde ganz pragmatisch vorgehen und die CD mit 630V einsetzen... Passen wohl mechanisch und haben in jedem Fall genügend Spannungsfestigkeit.
Alternativ würde ich noch WIMA MKS/MKP oder Röderstein anführen, aber die Cornell hast Du ja scheinbar schon.
WIMA geren bei Platinen - Röderstein bei Tagboards und PtP.
Selber hab ich bisher aktuelle Cornell Dubillier nicht ausprobiert... Die haben aber auch Jahrzehnte Erfahrungen im Kondensatorgeschäft...
Grüße
Jochen
-
Hi,
ich hab ein kleines Büchlein über C's aber Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen.
Ich habs immer so gehalten, wenn genug Platz da war hab ich bei englischen Amps
Marshall, HiWatt, VOX, etc. immer die gelben mustards mallorys eingesetzt und bei Amiwaren
Fender, Mesa, Ampeg etc. die orange Drops.
Da der Guitarrero ein halber Ami ist, tendiere ich natürlich auch zu den ODs.
Da es aber so eng ist werde ich die CDs nehmen und fertig ist der Lack.
Danke, bis zur nächsten Frage.
Gruß
Boris
-
Hi Stephan
Der Treble 220 pF / 1000V aus Görlitz ist ein Polypropylen und der sollte es auch tun oder
muß es unbedingt ein Polystyrene (Styroflex) sein? Was macht den der mit den Höhen so
besonderes?
Hier wird man noch zum Chemiker wenns so weitergeht.
Gruß
Boris
-
Ach besonders ist nix an den Styros. Ich benutze die halt gern übers Volumen Poti oder auch 470pf als Eingangs C bei Stufen mit Gitteranlaufstrom. Bei der 470k/470pf Marshall Combi gefallen die MIR nich....Die klingen so als wären die gar nicht da😆 neutral
ist nur mein Empfinden und was bedeutet das schon!?
LG Stephan
Nachtrag
Klar geht der 220pf!
Ehrlich gesagt würde ich da reinbauen was passt!
Da hört eh kein Mensch nen Unterschied.
-
Na dann sind ja alle heiklen Cap - Fragen klar für mich.
Ich meld mich wieder keine Bange. ;D
Danke erstmal.
gruß
Boris
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Moin
So nun denn, nachdem ich etliche Caps noch gewechselt hatte funktionieren alle
vier Kanäle wieder ohne Nebengeräusche. Ich hab jetzt einen Becher voll mit Caps,
die ich demnächst alle mal mit meinen heathkit IT-28 checken werde. Ich wechselte
an folgenden Stellen:
1.) Tonestack grün und gelb
2.) Contour grün und gelb und
letztendlich, weil immer noch bei grün / gelb so ein krickle und brizzle da war,
3.) noch alle Caps auf der kleinen Eingangsplatine (V1 V3)
Ich bekam sogar die snubbercaps als Folien (10pf und 47 pf)
von dem, den man nicht als Zweiten fragen soll. Die Elkos ließen
sich sehr schwer auslöten, weil das bleifreie Lot nicht so gut fließt
und nicht so gut die Wärme leitet und ausserdem einen höheren
Schmelzpunkt hat als 60/40er Ich riß mir sogar ein VIA raus aber
ich setzte die drei fetten Elkos auf Lötösen, die die VIAS ersetztem
und es ging auch so. Wenn man sowas vermeiden will, hilft es nicht,
man muß die Stelle wirklich gut mit einem Heißluftfön aufwärmen
und dann nur die Restwärme mit dem Kolben machen, sonst reißt
man da was ab. Speziell die drei fetten Elkos 10µF / 450V sitzen
stramm in den Löchern hier ist höchste Vorsicht geboten, sonst
reißt man da die VIAs raus oder die Bahnen ab.
Die Eingangsbuchse wurde gegen eine einfache Schraubbuchse getauscht.
Die, die original verbaut war kann nicht halten weil Chassis und Frontplatte
zusammen so dick sind, dass das Gewinde nicht richtig greift.
Danach waren die Kanäle still.
Nun noch die BIAS Schaltung überprüfen, bei der der Besitzer meint da
würde was schwanken und die Werte würden sich ändern aber das werden
wir sehen. Höchstwahrscheinlich konnte der nicht warten, bis das System
thermisch eingeschwungen war, bevor er das BIAS änderte. ich stelle es eh
direkt an den Röhren ein, dann werden wir sehen was aussen am BIAS POINt
für Werte erscheinen.
Ich melde mich dann nochmal abschließend und bedanke mich schonmal
recht herzlich bei den Freaks und Gurus hier für die wohlwollende Hilfe.
Gruß
Boris (drstrange)
-
Danke für die Rückmeldung, Boris
:topjob:
Grüße
Jochen
-
Gleich die nächste Sache.
Alle Preamp Tubes sind 12AX7 also ECC83.
Ich hätte als PI lieber einen 12AT7 also ECC81 und beim Halltreiber auch.
Kann ich die einfach austauschen. Ich hatte schonmal einen VOX AC120
und da waren diese beiden Preamp tubes Jewel 12AT7 und der Sound
war ok. Kann mal ein Wissender in die Schaltung schauen? Oder ist das Wurscht?
Die AX kann doch nur 3mA und die AT kann 10 mA??
Gruß
Boris
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So, der Besitzer hat den Amp gestern abgeholt. Wir probierten die ECC81 (12AT7) als PI aber letztendlich
blieb es bei der Röhrenbestückung lt. Schaltplan also alles ECC83 (12AX7) im Preamp und 4 neue 6L6GC
in der PA.
Die entscheidende Maßnahme war wohl, die kleine Preamp Platte (V1 und V3) nachzulöten und dort
alle Caps mit dem Schrotflintenansatz zu tauschen. Diese Platte (zweilagig mit VIAs) war schlecht gerlötet.
Nachdem die komplett nachgelötet war, gabs keine Geräusche mehr. Auch das Knacken ist weg, seit in
der Endstufe ein gematchtes Quartett 6L6GC stecken. Die BIAS Schaltung hab ich ihm erklärt und auch,
daß man wenig sieht, wenn man nur den Gesamtstrom aussen an der Rückwand ablesen kann. Wir stellten
alle 4 Röhren so auf 33mA (+/- 2mA) ein und verglichen den äusseren Wert über dem Shunt mit den 4
Teilströmen direkt an den Röhren. Alles ok. Beim alten Satz war noch eine Röhre ausgestiegen, so klang er
dann auch. Was immer noch nicht geht aber vielleicht auch noch nie ging, ist, daß man die Kanäle am Amp
direkt umschalten kann. Aber das stört den Besitzer nicht, da er immer zu 100% den Fußschalter benutzt
um die Kanäle umzuschalten. Und damit gehts ja.
Vom Sound her ist er nun wieder geschmeidig und kraftvoll. Besonders der dritte Kanal (Overdrive 1) hatte
es Ihm angetan. Er spielt wie gesagt Gibson Les Paul Custom Da ich die Schokoladenalufolie gegen eine
richtig dicke Alufolie über den gesamten Boden austauschte, brummt er nun auch nicht mehr so leicht,
wenn irgend ein Störer in der Nähe ist.
Erstaunlich ist, das der extra leise embPapst Lüfter immer noch so laut ist, daß er teilweise stört. Aber
vielleicht wird der ja noch leiser mit der Zeit, ansonsten hab ich empfohlen, den Lüfter mittels Gummimuffen
oder einem Gummirahmen mech. von dem Lüftungsgitter der Rückwand zu entkoppeln. Mal sehen wie
es da weitergeht. Laut genug ist er jetzt auch wieder und da ich nur Folien benutz habe und alle
Keramikscheiben austauschte die im Tonestack waren bildet sich der Guitarrero nun auch ein, daß die Höhen
nicht mehr so harsch sind.
Na wenns schee macht.
Danke und Gruß an die Runde, bis zur nächsten Aktion.
Boris aka drstrange