Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk High-End => Thema gestartet von: klausr am 6.11.2006 00:51
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Hallo
Ich baue schon lange an einem Roehren Amp, jetzt habe ich beim ersten Versuch große
Enteuschung , die Endroehren schwingen von alleine auf cka 1MHz mit und ohne Rückkoplung . Es handelt sich um einen ganz gewönlichen Willamson . Den habe ich genaustens nach der Spanischen “Nueva Electronica” aus den 80iger Jahren nachgebaut Mit 2 x ECC82 , 2 x KT88 und Ultra Linear Ausgangs- Übertrager .
Selber bin ich nur ein später Hobby-Roehren-Bastler und komme alleine nicht weiter .
Kann mir jemand raten wo ich die Ursache suchen kann ?
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Hallo Klaus
Um das ganze besser beurteilen zu können wäre es schön ,wenn du zum einen den Schaltplan
und zum anderen ein paar Bilder deines Eigenbaues präsentieren könntest.Es gibt Williamson
Nachbauten mit den unterschiedlichsten Röhrenbestückungen.Darüberhinaus neigen z. B. die
KT88 Endröhren des Herstellers Svetlana in bestimmten Enstufenschaltungen zum Schwingen.
Erste Ansätze um das Schwingen abzustellen wären 470Ohm -Widerstände in die Schirmgitter-
leitung enzubauen,über die Anodenzuleitungen Ferritperlen zu schieben,eventuell den Gegen-
kopplungswiderstand etwas zu vergrößern und den parallelgeschalten Kondensator durch einen
einstellbaren zu ersetzen.Die Widerstände an den Steuergittern der Endröhren müssen direkt
an der Röhrenfassung angelötet werden. Gruß aus Hamburg ,loco
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Hallo
Ich baue schon lange an einem Roehren Amp, jetzt habe ich beim ersten Versuch große
Enteuschung , die Endroehren schwingen von alleine auf cka 1MHz mit und ohne Rückkoplung . Es handelt sich um einen ganz gewönlichen Willamson . Den habe ich genaustens nach der Spanischen “Nueva Electronica” aus den 80iger Jahren nachgebaut Mit 2 x ECC82 , 2 x KT88 und Ultra Linear Ausgangs- Übertrager .
Selber bin ich nur ein später Hobby-Roehren-Bastler und komme alleine nicht weiter .
Kann mir jemand raten wo ich die Ursache suchen kann ?
Hallo
probier mal den Kondensator über dem Gegenkopplungswiderstand zu verkleinern. Wahrscheinlich bekommst Du durch diesen Kondensator bei einem Mhz durch die Phasendrehung eine Mitkopplund anstatt einer Gegenkopplung. Wenn Du ein Oszi Hast, kannst Du das leicht überprüfen.
Gruß
Ingo
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Hallo loco
Danke für die schnelle Antwort. Schaltplan und Bilder werde ich anfertigen. Meine Endroehren sind Marke Haltron glaube aber nicht dass sie die Schuld haben . Habe mit 6L6 probiert und das selbe Ergebniss. Die Schirmgitterwiederstände sind nur von 270 Ohm
Und die Steuergitterwiederstände sind tatzächlich estwas entfernt
auf der gedruckten Schaltung und mit cka 5 cm kabel zum Sockel zugefürt
Die Gegenkopplung ist anfangs nicht angeschlossen hat also keinen Einfluss. Kann leider erst am Wochenende weiter versuchen und werde dann auch den Plan bereithaben.
Bis dann Grüße aus Bs.As.
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Hallo Ingo
Leider bin ich noch nicht so weit gekommen um die Gegenkopplung einzustellen Die Schwinngungen kommen auch schon ohne Gegenkopplung .
Gruß klaus
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Hallo Ingo
Leider bin ich noch nicht so weit gekommen um die Gegenkopplung einzustellen Die Schwinngungen kommen auch schon ohne Gegenkopplung .
Gruß klaus
Hallo Klaus,
aus Deinem obigen Posting habe ich gesehen, dass die Gitterwiderstände stark entfernt angeordnet sind. Löte sie aus und löte diese Widerstände, ich glaube es wurde schon weiter oben beschrieben, direkt and die Röhrenfassung, dann sollte eigentlich gut sein. Du kannst diese auch ohne weiteres auf 1 kOhm oder 2,2 kOhm erhöhen.
Gruß
Ingo
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Hallo Klaus
Was passiert mit den unerwünschten 1MHz wenn nur noch Endröhren in ihren Fassungen stecken?
Bist du dir ganz sicher nicht versehentlich die Schirmgitteranschlüsse vertauscht zu haben?
Gruß aus Hamburg --- loco
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Hallo Loco
Nun hatte ich den ganzen Aparat auseinandergenommen um ein anderen Plan nachzubauen dann besann ich mich und baute wieder alles zurück. Natürlich mit
dem selben Ergebniss. Die Gitterwiederstände sind jetzt direckt am Sockel angelötet, laut Plan sollen es je 10 K sein , in fast allen anderen Schaltungen ist dieser Wert nur 1K also habe ich’s so geändert
Wenn nur die Endroehren stecken hört das Schwingen auch nicht auf . Die Schirmgitter und Anodenanschlüße am Ausgangsübertrager habe ich auch überprüft .
Die Schwingungen messe ich am Lautsprecherausgang . ist mir Rätselhaft wie ein Transformator 1MHz übertrageb kann Oder ist es möglich dass er selber schwingt ? Werde ein anderen AÜ besorgen und probieren .
Und hier ist der Plan den ich nachgebaut habe auch ein Foto vom meinem Aufbau
Grüße aus Bs As.Klaus
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und der Aufbau
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Hallo!
Hast Du mal die Anschlüsse der Schirmgitter vertauscht? Oder mal die Anodenanschlüsse?
Wenn es ohne Vorstufe auch schwingt, dann kann es nicht an der Gegenkopplung liegen.
Daher ist mein Tipp, dass entweder die Verkabelung der AÜs fehlerhaft ist, oder die Drossel defekt.
Grüße,
Hannes
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Hallo ,kurze Zusammenfassung:Fehler in der Vorstufe ,im der dazugehörigen Sektion des Netzteils und
ebenso in der Gegenkopplung kannst du, um den Fehler einzugrenzen, ersteinmal ausschliessen.Den
richtigen Anschluß der Schirmgitter hattest du ja überprüft.Um den Fehler zu lokalisieren macht es
meiner Meinung nach Sinn die Endstufe nur mit den Endröhren zu betreiben.Was mich in diesem
Zusammenhang interessieren würde ist zum einen wo überall und mit welcher Amplitude du die
HF messen kannst und zum anderen die Messmethode.Außerdem ist es wichtig zu wissen welche
Grounds während der Messung im Spiel sind und wo sie genau angeschlossen sind. Ich denke dabei
an die Ein-Ausgangsmasse an die Netzerde ,das Netzteil und den Anschluss der "ozzi"-Masse.Hattest
du dich trotz Hf schon mal getraut ,die Endstufe in deine Anlage zu integrieren und damit Musik zu
hören? Gruß aus Hamburg---loco
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Hallo Loco
Der Fehler ligt in den Ausgangsübertragern : die inneren Anschlüsse zwischen der Verschachtelung sind falsch so das die eine Hälfte sich selber nulliert
Ich habe mit einen kleineren AÜ probiert und es kommt kein Schwingen , bis jetzt allerdings nuir mit den Endroehren .
Ich werde versuchen die Anschlüsse herauszupusseln und richtig schliessen , wenn es mir nicht gelingt wird einige Zeit vergehen bis neue Trafos bereit sind.
Also Deine Deutung auf die AÜ ist richtig und ich weis wie ich weiter mache
Wenn es so weit ist habe ich dann einige Fragen über die Grundungsanschlüsse
Bis dann grüße
klaus
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Hi Klaus,
warum gibst Du die AÜs denn nicht einfach wieder an den Verkäufer zurück?
BTW: das Layout, der Aufbau Deines Gerätes ist halt IMHO auch sehr gewagt (die Inputleitungen direkt über die Brückengleichrichter geführt etc.).
Gruß
Jacob
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Hallo Jakob
Die AÜs zurückgeben ist klar , müßte sie mir an den Kopf werfen die habe
Ich selber gewickelt Leider waren sie von Grund auf falsch konzipiert . Inzwischen habe ich zugang zu besserer Information über das wickeln von Aüs . Mein zweiter Versuch wird bestimmt besser ausfallen
Bei dem ganzen Aufbau habe ich mich stur an eine Vorlage aus einer Elektronik Zeitschrift von 1982 gehalten. Inzwische habe ich auch herausgefunden dass da so manches nicht ganz stimmt . Als Versuchsaufbau lässt sich dann eineiges ändern.
Was bedeuten die Abkürzungen RTW , IMHO ?
Grüße -- klaus
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Hi Klaus,
das sind "zeitgemäße" Internetkürzel, die sich nach und nach ganz unbemerkt so einschleichen 8). Hier der Versuch einer Übersetzung 4 u (for you) ;)
BTW= by the way= nebenbei bemerkt, IMHO= IN MY HONEST OPINION=MEINER EHRLICHEN MEINUNG NACH oder EHRLICH GESAGT. Steven möge mich da bitte verbessern, wenn ich daneben liegen sollte... ???
Das mit den Trafos und dem Layout ist natürlich blöd, aber Du lernst halt auch eine Menge draus. Insofern solltest Du das ruhig als was Positives sehen. :)
Gruß
Jacob
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Hallo
Jetzt habe ich einen neun AÜ gewickelt und eingebaut , die lässtigen 1MHz Schwingungen bin ich los . Wegen Zeitmangel habe ich nur kurz mit den Ausgangsroehren probiert Also unter den selben Bedingungen ist es jetzt so weit in Ordnung.
In einer Woche kann es erst weiter gehen , einen Kanal komplett testen und dann den zweiten Trafo annfertigen , ich verreise en par Tage, danach melde ich mich wieder , Habe auch noch allerhand zu fragen
Das mit den Abkürzungen kommt mir wie Internet- Speranto vor, das eigentlich jedermann verstehen müßte, wer aber nicht, muss halt wie ich nachfragen
Grüße klaus
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Hallo
Habe den ganzen Verstärker durchgemessen, meine neuen Aüs sind jetzt so weit bertriebsfähig und im Ganzen habe ich die groben Fehler geklärt.
Am Eingang lege ich ein Rechtecksignal von 2 mV , bei 400 Hz kommt am Aüausgang paralel zu einem 8 Ohm Lasstwiederstand das selbe Rechteck heraus
Aber bei 4 KHz und noch höher siet es nicht mer so schön aus : beim Anstieg
entsteht eine Spitze die dann als gedämfte Schwingung in Horizontal verlauft
Über 10 KHz ist dann kein Rechteck mehr zu erkennen.
Wie kann ich das Verbessern ????
Grüsse Klaus
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Hallo Klaus
Wenn du die Werte der Gegenkopplung veränderst ,mit besonderem Augenmerk auf die
Frequenzkompensation,müßten bessere Ergebnisse erzielbar sein. Gruß aus Hamburg--.-loco
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Hallo Klaus
Was mir gerade noch auffällt ist:Die zweite Kathode ist direkt mit 1M-22K verbunden.Es wäre besser
dazwischen noch einen Kathodenwiderstand einzubauen (390 Ohm).
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Hallo Loco
Ich werde es jedenfalls versuchen mit dem Katodenwiederstand , aber so weit ich alles durchsucht hatte geht die Signalverformung erst in den Endpentoden u AÜ los. Mit der Gegenkopplung habe ich einiges versucht : bei stärkerer kopplung verbessert sich der Anstieg des Rechtecksignals , bis 20 KHz beinahe glatt,
aber die leicht hochfrequente Schwingung am Anfang der Wagerechten ist noch drauf .
Nun ganz abgesehen von dem was man so an Verformung im Ozibild sehen kann wie gross, oder besser gesagt wie klein müßte den diese Unreinheit sein um sie nicht zu höhren ?
gruß klaus
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Hallo Klaus
Der Kathodenw.soll nur die Gleichspannungseinstellung der 2.Stufe verbessern.Was den Überschwinger
betrifft,so mußt du ein bisschen forschen. Ein 33-56pF zwischen den Anoden der Phasenumkehrst. oder
ein ähnlicher Wert direkt über dem Gegenkopplungswiderst. wären ein Ansatz. Gruß aus Hamburg--.-loco
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Hallo Loco
Jetz habe ich ein beinahe akzrptables Ozibild von dem herauskommenden Rechteck.Und es ist so weit Endgültige Aüs zu wickeln da finde ich aber recht unterschiedliche Wette für Raa . Bei Hammond gilt 6.600 Ohm , Bei Haas sollen es 5600 Ohm sein und im Roehrenblatt von Genalex nur noch 4500 Ohm
In jedem falll für Kt88 AB Betrieb mit Ultralineai- Anschlüßen und 60 W Leistung. Meine bisherigen Versuche habe ich mit 6600 Ohm gemacht
Was meinst Du bleibe ich dabei ??.....oder ??
Grüße
klaus
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Hallo Klaus
Der von G.Haas verwendete Wert von 5K6 ist besser,sehr entscheidend bei Röhrenendstufen ist jedoch
(neben dem Frequenzgang) der Impedanzgang der später verwendeten L.-Box.Wie hast du das Problem
des Überschwingers gelöst? Gruß aus Hamburg --.-loco
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Hallo loco
Habe den Überschwinger sehr verkleinert ,,nur mit der Gegenkopplung .ganz bekomme ich ihn aber nicht raus So weit meine Kentnisse , fieleicht gelingt es mir später.
Doch würde ich gerne wissen ob das später herauszuhöhren ist ., oder wie verhältnissmässig groß diese Schwingung sein darf
Ich werde Deinen Rat folgen und die Primärwickelung vom AÜ für 5600 Kohm auslegen
Bis jetzt wage ich es nicht die Lautsprecher anzuschliessen mir fehlt noch der Vorverstärker
Grüß klaus