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Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: Screw-IT-fix am 6.06.2007 01:01

Titel: Ein ACOUSTIC G100T braucht hilfe !
Beitrag von: Screw-IT-fix am 6.06.2007 01:01
Hallo ,
als ersten Beitrag in diesem (super interessanten) Forum poste ich gleich einen Hilfe-Schrei  :'( - hoffentlich verzeiht Ihr mir das. Zu Mir sage ich mehr am Ende - OK

Ich habe eine ACOUSTIC G 100 T bei ---- ersteigert, wurde als Defekt angeboten.
Da es mein TraumAmp ist und ich nie die 700 bis 800 Euro habe um einen im guten  Zustand zu kaufen dachte ich mir
Zitat
Defekt ? - an einem Röhren Amp kann doch nichts so kaputt sein das es nicht wieder Repariert werden kann.
... hoffentlich habe ich nicht falsch gedacht.

Der Amp wurde also gekauft und geliefert, gleich eine Gitarre dran um zu testen was da defekt war. Beim ersten Test stellte ich fest das der "Clean" Kanal normal funktioniert und der "Overdrive" Kanal einen Defekt hat - je weiter ich die Poti's auf drehe desto mehr Pfeift es. Ist irgendwie wie eine (Mikrofon) Rückkopplung.

Von Freunden bekam ich die Adresse von einem Techniker (gewerbliche TV Reparaturen) der, als Hobby, Röhrenverstärker repariert.  Habe den Amp also dahin gebracht und auf Nachricht gewartet. Nach einigen Wochen (ist ja nur sein Hobby) bekam ich die Info Verstärker = Schrott

Die Ursache der "Rückkoplung" konnte er nicht benennen , dafür aber hatte der AMP einen neuen Defekt (OPS) -
Zitat
Da ist ein Wackler wenn ich auf die Platine drücke - da muss ne neue rein und da es die nicht gibt is der AMP Schrott >:D 
 

 ??? :'( Ich nahm den AMP also wieder mit nach Hause stellte ich auf meine (Computer)Werkbank und fing an das Ding zu untersuchen. Da ich IT Admin bin habe ich ein gesundes Halbwissen über Elektronik - kenne schon Widerstände und Transistoren/Röhren und kann mit einem Messgerät und einem SMD-Lötkolben umgehen !

Platine mit Wakler - nach dem ich 70% aller Lötstellen nach gelötet habe und alle Verdächtigen Leiterbahnen nach verzinnt habe war der Wakler weg - ERLEDIGT ?!?

Rückkopplung im Overdrivel - Nach wie vor da , aber es hat den Anschein das ich die Poti's weiter auf drehen kann bevor es Pfeift.

Neue Defekte :
Ausgangsleistung ist schwach - Alle Poti's auf Maximum und meine Nachbarn beschweren sich nicht über die Lautstärke, das kann doch bei einem 100 Watt Amp nicht sein oder ? Vorher war das jedenfalls (im Clean-Kanal) anders.

Es "Pulsiert" komisch - Wenn ich den AMP in den 50Watt Modus schalte Pulsiert der Lautsprecher - War vorher auch nicht. Es ist auch kein hörbarer Unterschied zwischen 50W und 100W Modus.

FAZIT - Der AMP braucht hilfe !
Kann der AMP wieder repariert werden ?
Kann ich die Defekte beheben ?
Wer im Raum DO-MS-OS-BI mir helfen kann ? zur Not fahre ich auch nach H HB HH K D DU  ;D
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Zu mir :
Mein Name Claus, ich bin 43 Jahre alt habe Familie mit 3 Kids und lebe / arbeite im Kreis Warendorf (WAF). Als Systemadministrator für Linux Systeme helfe ich kleinen und mittelständischen Unternehmen.
Ich habe schon oft in (IT) Foren nach Hilfe gesucht und selber Hilfe gegeben und hoffe das auch hier der Community-Gedanke vorhanden ist.

Hallo MODERATOREN - ich war unschlüssig ob ich diesen Beitrag in diese Forum stelle oder in  "Job-Angebote und Hilfegesuche" - solltet ihr der Meinung sein das der Beitrag an anderer Stelle besser aufgehoben ist, verschiebt ihn bitte.


Grüsse Screw IT fix
Titel: Re: Ein ACOUSTIC G100T braucht hilfe !
Beitrag von: BuggyAndy am 6.06.2007 09:24
Ein Hallo von Admin zu Admin Herr Kollege, ;)

ich gehe davon aus, dass du dir um die Gefahren bei den hohen Spannungen im Röhrenamp im Klaren bist?!  :police:

Welches Baujahr hat der Amp? Je nach Alter sollten mal die Elkos und die Röhren, evtl. die Sockel getauscht, Wiederstände und Koppelkondensatore überprüft werden. Zu dem Pfeifen könntest du mal die entsprechende Vorstufenröhre tauschen. Gibbet nen Schaltplan zu dem Teil? Wenn du dir die Reparatur nicht zutraust, findet sich bestimmt ein Techniker in deiner Nähe, Bonn ist wohl ein bisschen zu weit.

Viele Grüße von einem Linux-Fan

Andy
Titel: Re: Ein ACOUSTIC G100T braucht hilfe !
Beitrag von: El Martin am 6.06.2007 09:48
war auch mal Admin ;D

Nutze die Suchfunktion und Du findest hier 1. Infos, 2. die Acoustic Kenner/Fans.

Vorsicht mit der hohen Spannung!

Ciao
Martin
PS: Screw it iss gut >:D
PPS: Hat der Nick absichtlich kein "w"?
Titel: Re: Ein ACOUSTIC G100T braucht hilfe !
Beitrag von: MichaelH am 6.06.2007 10:03
Hi,

Zwischenruf aus der Windoof Fraktion  ;)

Das "Pfeifen" kann unter Umständen eine defekte Vorstufenröhre sein.
Verstärker = Schrott ... . Wegen einer kalten Lötstelle oder Leiterbahnbruch. Hat der Typ überhaupt die Lizenz zum Löten ???

Oje, da sag ich nicht mehr dazu als nix ist unmöglich repariert zu werden. Gerade bei Gitarrenamps. Ist halt nur eine Frage des Aufwands und der Preisgestaltung  ;)

Vielleicht kann dir LOCO weiterhelfen. Schick ihm mal ne PM.

Grüße

Michael
Titel: Re: Ein ACOUSTIC G100T braucht hilfe !
Beitrag von: Screw-IT-fix am 6.06.2007 17:17
Erst mal Danke für eure Nachrichten.

1. Ja in den Röhren ist echt mehr Saft drin als im PC und ich habe einen großen Respekt davor. Habe mir schon den Schaltplan für den Amp angesehen, den habe ich übrigen beim suchen in diesem Forum gefunden. Das sind schon beeindruckende Volt zahlen.  Es ist mir übrigens auch bekannt das Kondensatoren diese Energie speichern und auch ohne Netzanschluss abgeben, daher habe ich vor meiner Lötaktion nicht nur die Stecker gezogen sondern auch die mir bekannten Kondensatoren an ERDE entladen. Aber euer Sicherheitshinweiss ist absolut RICHTIG !!

2. Das das Pfeifen von einer Vorstufenröhre kommen könnte war meine erste Vermutung, habe mir einen kompletten neuen Satz Röhren (ECC83 für 6 Euro / 6L6 für 12 Euro) bestellt und eingesetzt - Das Pfeifen blieb leider und danach habe ich den Amp zum "Techniker" gebracht.

3. Der Amp wurde in den Jahren 1980 bis 1984 gebaut - Schaltplan ist vorhanden und kann hier (http://tinyurl.com/ysadty) runter geladen werden.

4. Ich würde den Amp gerne selber wieder in die Gänge bringen , schon allein um es diesem "Techniker" unter die Nase zu reiben. Sollte das aber meine Fähigkeiten überschreiten bin ich gerne bereit den Amp zum DOC zubringen. Habe schon im Forum gesucht und habe eine Adresse in Dortumnd. Es wäre mir aber lieber wenn sich ein Kenner der Acoustic-Amps der Sache annimmt.

Habe noch folgenden Hinweiss:
Beim Overdrive Kanal kann ich das Volumen bis zum Ende aufziehen nichts Pfeift. Sobald ich das Drive-Poti bis zu Hälfte auf drehe geht das Pfeifen los. Wäre eine elektronische Rückkopplung zwischen den Röhren möglich ?

Danke für eure Mühen - Claus
Titel: Re: Ein ACOUSTIC G100T braucht hilfe !
Beitrag von: Screw-IT-fix am 6.06.2007 17:34
Vielleicht kann dir LOCO weiterhelfen. Schick ihm mal ne PM.

Ja LOCO hatte mich schon angesprochen, sollte es nicht selber gehen werde ich den Amp wohl zu ihm bringen.

Zitat
Windoof Fraktion  ;)
Nun Windows hat auch seine Daseinsberechtigung, denn ohne Windows hätten Millionen Menschen keine Arbeit im Support !! Außerdem gibt es kein "Röhrenamp - Ferndiagnose - Plugin" für Linux  ;D also bleibt mir nur euch den Defekt zu beschreiben  ;)

Grüße Screw-IT-fix
Titel: Re: Ein ACOUSTIC G100T braucht hilfe !
Beitrag von: bluesfreak am 6.06.2007 18:13
Servus,

das das Aufdrehen des Drive Potis zum pfeifen führt kann mehrere Ursachen haben:

- Mikrofonische Röhre => bei laufendem Amp mal mit nem Stift auf die Röhren klopfen => hört man das deutlich im Lautsprecher ist die Röhre mikofonisch =>auswechseln
- Amp schwingt intern => Kann man mit Kondensatoren an den Endröhren bzw durch Erhöhung der Gitterwiderstände in Griff kriegen => Gematchtes Paar 6L6 eingebaut?
- Akustische Rückkopplung über die Gitarre => tritt das Pfeifen auch auf wenn keine Klampfe angesteckt ist?

Gruß
bluesfreak  8)
Titel: Re: Ein ACOUSTIC G100T braucht hilfe !
Beitrag von: Hostettler am 6.06.2007 18:54
Hi Screw-IT-fix

So wie's aussieht bist du auf dem besten Wege deine Errungenschaft wieder in Schwung zu bringen. Mit der richtigen (vorsichtigen) Einstellung kriegst du das schon hin!

Habe ein Paar Tips für dich:

1. Miss mittels Messgerät mal alle wichtigen Spannungen und vergleiche sie mit dem Schema.
2. Vermutlich schwingt der Amp daher so wild, weil die Kondensatoren (altersbedingt) ausgetroknet sind und daher ihre Kapazität verloren haben (Entkoppelung der Röhrenstufenspannungen gegeneinander im speziellen Hi-Gain ist nicht mehr richtig gewährleistet).
3. Wie siehts mit der Kanal-Umschalterei aus? Funktioniert die via Schalter und Pedal?
4. Sei vorsichtig beim Messen der Spannungen! Massekabel (-) an Massepunkt an der Chassis anklemmen und mit
e i n e r Hand im Amp messen gehen! Die andere Hand vom Geschehen weg halten!

So viel Spass dabei.

Grüsse aus der Schweiz


Hoschi
Titel: Re: Ein ACOUSTIC G100T braucht hilfe !
Beitrag von: Screw-IT-fix am 9.06.2007 23:28
Nochmals danke für eure Hilfe / Teilnhame.

Zu Servus:
Die akustische Rückkopplung können wir ausschliessen - Röhren und Platine habe ich schon überprüft. Gitarren-Rückkopplung ist es leider auch nicht. Das Pfeifen kommt auch ohne ein angeschlossenen Instrument. Der AMP schaltet normal (Fußschalter und Schalter)

Zu hostettler
Dein Denkansatz ist wohl der "Richtigste", werde am Sonntag mal den AMP (einhändig) durch messen. Der AMP wurde von 1980 bis 85 gebaut, die Röhren wurden schon vom mir gewechselt aber die Kondensatoren wurden wohl nie getauscht. Nach Zwanzig Jahren sind die wohl auf. Ich werde mich mit LOCO beraten , denke das ich Ihn die Sache machen lasse.

Werde auf jeden Fall weiter berichten.

Grüsse Screw IT fix
Titel: Re: Ein ACOUSTIC G100T braucht hilfe !
Beitrag von: Hucky am 10.06.2007 23:48
diese Amp-Serie klingt sehr gut wenn der Amp funktioniert.
Bei Acoustic haben sie damals wirklich etwas neues entwickelt ohne irgend einen andeeren Boogie zu kopieren.
Leider ist der Amp von seinem Aufbau und Konstruktion ein wenig "fragil".
Den Fehler den du beschreibt kenne ich weil ich solche Amps (bei der Vertretung von Acoustic) schon damals
repariert habe. Der Fehler ist schon damals vor 20 Jahren auch bei neuen Geräten aufgetreten.
Das Proplem liegt an der Speisung und Masseführung der empfindlichen Overdrive Stufe.
Desweitern gibt es Kontaktprobleme bei der Konstruktion der Printplatte und den Röhrensockeln.
ZUrück zu der Rückkoplung. Sie entsteht über die Speisung (Plus und Masse).
Wie du auf dem Schaltplan siehst geht es um den Punkt D 420 Volt.
Wie du auf den Schlatplänen (PreAmp und PowerSupply) sehen kiannst hat man dort schon bei Acoustic mit
anderen Werten rumexperimentiert. Mit dem ändern dieser Werte kannst du unter umständen Glück haben -
dies beseitigt jedoch nicht die kontruktiven Mängel des Amps. Das du ein Fan dieses Amps bist und auch noch
eine kleine Rechnung mit dem "Fachmann$" offen hast empfehle ich dir das ganze pragmatischer als Upgrade anzugehen
um anschliessend die Hausaufgaben von Acoustic gemacht zu haben.
Dazu empfehle ich dir folgendes Vorgehen:
1. verstärke die Masseverbindungen von V1 und V2 mit zusätzlichen Drahverbindungen um den Widerstand herabzusetzen
2. modifiziere die Speisung der Verstärkerstufen mit R-C-Siebgliedern. Beginne mit dem Punkt D auf die dritte Stufe,
dann R-C auf die zweite und schliesslich mit R-C auf die erste. Dies ist die normale Methode wie man Verstärkerstufen von der Speisung entkoppelt. Die erste Stufe mit dem kleinsten Signal soll dabei am Schluss liegen. Du kannst dich dazu bei anderen Schaltschemas orientieren.
3. eine noch grössere Entkopplung mit jedoch geringerer Siebwirkung genen den 50 Hz Brumm kriegts du wenn du jede Stufe einzeln vom gleichen Punkt D aus mit R-C entkoppelst (also keine Kette) Dieses Konzept findest du in den Schaltungen der Amps von "Matchless".
Der Betrieb des PreAmps mit 420Volt ist des ganzen auch nicht förderlich und kann bedenkenlos ohne redimensionierung auf einem tieferen Wert (z.B. 180 bis 300 Volt) betrieben werden.  Leiden tut dabei eigentlich nur der Clean Sound weil er dadruch mehr TubeSound (Crunch) kriegt. Wahrscheinlcih wirst du nicht einmal einen Unterschied hören. Acoustic wollte hat es hier sehr gut gemeint und wollte eventuell grössere Leistungswiderstände einsparen.

Viell Erfolg zum besten G100T wünscht dir
Hucky
"Hausaufgaben und SwissFinisch for Acoustic G100T"
Titel: Re: Ein ACOUSTIC G100T braucht hilfe !
Beitrag von: Tümmüh am 17.07.2007 11:54
Moin Jungs.

Tut mir leid wenn ich einfach mal so den Thread kapere, ich denke hier ist es aber am sinnvollsten.

Ich bin auch im Besitz eines Acoustic G100T den ich aber inzwischen verkaufen möchte. Leider hat der Amp ein leichtes Netz-Brummen. Was wären denn mögliche Ursachen dafür? Eine schlechte Masseverbindung, zu alte Elkos oder gar ein Trafo der seine beste Zeit bereits hinter sich gebracht hat?
Ich habe zwar noch nie praktisch an Amps herumgewerkelt, kenne mich aber mit den groben Grundlagen, speziell bei denen man sein Leben schont ;), aus.

Grüße ... Timm
Titel: Re: Ein ACOUSTIC G100T braucht hilfe !
Beitrag von: Hostettler am 17.07.2007 12:37
Hallo Tümmüh

Um gleich auf dein Zitat einzugehen "Ich habe zwar noch nie praktisch an Amps herumgewerkelt" da würd ich dir anraten, lass es lieber sein etwas selber zu machen! Da nützen dir auch "grobe Grundlagen" nicht viel. Denn es ist zu komplex und zudem auch gefährlich ohne ein mindestmass an Basiswissen in einem Röhrenamp rumzuwerkeln!
Lass dir den Amp irgendwo durchchecken. Vermutlich könnten es zwei Sachen sein. Elkos (dem Alter entsprechend) oder eine Röhre(n) (Kathodenfadenschluss).

Grüsse aus der Schweiz

Hoschi
Titel: Re: Ein ACOUSTIC G100T braucht hilfe !
Beitrag von: carlitz am 25.07.2007 22:05
 O0
Hallo,

schon weitere Erfolge mit dem Amp erzielt. Ich habe so einen auch schon mal mit gleichen Symptomen repariert.

TC
Titel: Re: Ein ACOUSTIC G100T braucht hilfe !
Beitrag von: cream tolex am 18.05.2008 23:20
Hallo zusammen,

ich bin neu hier und total platt, daß hier jemand offenbar das gleiche Problem hat(te) wie ich. Mein G100T hatte zwar noch ein Netzteilproblem aber das habe ich jetzt dank neuem Brückengleichrichter im Griff. Aber nun pfeift er im OD Kanal und bringt für 100W zu wenig Pfund.

Dank HUCKY werde ich mal mit diesen Tips arbeiten, wäre aber hoch erfreut, wenn jemand in diesem Thread schon einen Erfolg erzielt hätte und mir ein wenig Forschung abnehmen könnte.

Hat noch jemand ne Idee  bzgl der geringen Lautstärke für 100W?

Ich werde es aber sowieso angehen und jetzt hier berichten.

Danke schonmal für die Tips.

Gruß

Jan
Titel: Re: Ein ACOUSTIC G100T braucht hilfe !
Beitrag von: Hostettler am 19.05.2008 21:32
Grüezi Neuling

Also ich würd als erstes mal bei der Effektweg-Einschlaufung die beiden Buchsen genauer anschauen (Oxydation)...

Grüsse aus der Schweiz

Hoschi
Titel: Re: Ein ACOUSTIC G100T braucht hilfe !
Beitrag von: cream tolex am 19.05.2008 23:55
Hallo HOschi,

vielen Dank dafür, das hatte ich ja schon selbst mal bei meinem Selbstbau. Dort waren die Buchsen auch so medium
leitend. Ich gebe mal meine weiteren Erkenntnisse durch.

Danke und Gruß

Jan
Titel: Re: Ein ACOUSTIC G100T braucht hilfe !
Beitrag von: cream tolex am 23.05.2008 11:45
 ;D

Hallo liebe Acoustic G100T User, hier die ultimate Kur für das Pfeifen im Bratkanal:

Die Hochvoltspannung für die Röhre V1 und V2 hängt komplett an Punkt D. Aus einer Eingebung heraus hat man
bereits V1a von diesem Punkt/Spannung über 47uF abgehängt. Das ist der Kondensator auf 3 Uhr auf der Platine
also mitte rechts, wenn man den Amp mit der Rückseite zu sich betrachtet. Diese Spannung ist "gleichgereichteter" als die von Punkt D. Diese sollte auch V2b versorgen, die aber an Punkt D angeschlossen ist. Wenn man also den 220K Anoden-Widerstand auf der Seite der Zuleitung der Hochspannung durchknippst und ihn an den Pluspol des Kondensators anschließt ist das Pfeifen bereits deutlich weniger.

Ganz weg bekommt man es, wenn man von dem Pluspol des Kondensators beispielsweise über einen 4K7 Widerstand
einen 47uF oder größer in Reihe schaltet, dessen Minuspol an der Masse hängt.

D      2k2  V2      4k7   V1
o-----=-----o------=-----o
|               |                |
= 40uF      =  47uF       = 100uF
|               |                |
Masse       Masse         Masse

Wenn man nun die beiden 100K Widerstände der Anodenversorgung von V1 von Punkt D hochnimmt und sie an den Pluspol des neuen Kondensators anschließt, sollte das Pfeifen komplett weg sein. so war's jetzt jedenfalls bei mir.

Ich hoffe, es hilft denjenigen, die diesen Amp schätzen, denn das Ding klingt sehr nach Dumble. Toller fenderartiger
Cleansound und ein singender Leadsound. Klasse.

Danke an Hoschi.

Viel Spaß

Cream T.
Titel: Re: Ein ACOUSTIC G100T braucht hilfe !
Beitrag von: Marku5 am 24.09.2008 00:06

Hallo Zusammen,
mein Acoustic G100T raschelt nervig hörbar! Es klingt wirklich so, als ob jemand Papier zerknüllt - schalte ich in Standby-Betrieb, ist´s ruhig. Der Amp klingt großartig, aber dass stört schon arg.
Hat irgendjemand eine Ahnung, woran das liegen könnte?

Vielen Dank + Gruß

Markus
Titel: Re: Ein ACOUSTIC G100T braucht hilfe !
Beitrag von: Hostettler am 24.09.2008 11:42
Hallo Frischling!

Na wie wärs, wenn du dich zuerst einwenig vorstellen würdest, bevor du hier losplapperst?  ;D

Nun zu deinem Problem, steck mal hinten im Effekteingang ein Gitarrenkabel ein. So trennt es die Vorstufe von der Endstufe ab. Wenn das rascheln so wie du es beschreibst immer noch ansteht, so ist es definitiv an der Endstufe zu suchen. Wenn nicht, wird es logischerweise in der Vorstufe verursacht. Es könnten Widerstände, Röhren oder eine kalte Lötstelle sein.

Grüsse aus der Schweiz

Hoschi
Titel: Re: G100T Leistung+rascheln
Beitrag von: Lordinstant am 25.10.2008 16:29
Hallo G100T user
Die Schwing-Probleme beim G100T ist ne Serienkrankheit. Der Acusticmann hat die Behebung ja schon beschrieben.
Hatte auch schon ein paar aufm Tisch. Nicht immer schwingt (pfeifft) das Teil im hörbaren Bereich-oft auch jenseits der hörbaren Frequenzen. Was bedeutet, daß das Teil unhörbar Leistung verbrät und somit im "normalen" Frequenzbereich
kaum noch Leistung übrig hat. Meist hört man dann auch noch n leises brizeln. Oszi paralell zum Speaker ranhängen und schaun was sich ohne Gitarrensignal tut.
Sonstiges rascheln kann auch bei Trennung Vor-End-Stufe nicht eindeutig der Vor oder Endstufe zugeordnet werden, da es auch vom Netzteil kommen kann (z.B. defekter Elko oder Siebwiderstand). Das müsste, wenn Röhrenwechsel nichts
gebracht hat, sich ein versierter Techniker anschaun.
Viel Erfolg