Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Fender => Thema gestartet von: Fwänk am 10.07.2008 13:14
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Hi Forum,
nun ein etwas ausführlicher Planungs- bzw. Baubericht zu meinem 5E3. Und eben auch als Zusammenfassung aller Fragen die ich während der Planungsphase noch habe. In dieser befinde ich mich aktuell.
Um meine Vorstellung von dem ganzen darzulegen erst einmal ein paar Vorbemerkungen.
Ich spiele derzeit einen 2204, Musikrichtung geht von Soul, Funk über Blues bis hin zu Classic Rock. Wobei die Rocksongs eher in der Unterzahl sind. Auftritte meist in kleineren Clubs oder auch mal ein Abstecher als Hochzeitsband. Gitarren sind Warmoth Strat mit Van Zandt bzw. Häussel, Epiphone Firebird mit Häussel Old´School, und eine Tokai ES 335 Kopie ebenfalls mit Old´School und Angus.
Ich mag also Höhen die nicht kratzen.
Alle weiteren Aussagen in Bezug auf den 2204.
Ziel soll sein einen kleinen, leichten, weniger angriffslustigen Amp zu bauen, der per Volumenpoti von leicht angezerrt bis Nick Knatterton ala ZZ TOP Tejas zu bewegen ist. Lautstärke ist nicht ganz so entscheidend, da ich in kleinen Clubs auch mal eine separate 1x12 für die andere Seite nutze um eine bessere Abstrahlfläche zu haben. Und der TT66 von El_Martin mit seinen 12 Watt ist schon ordentlich laut.
Der Amp wird als Top gebaut da ich 1x12, 2x12 und auch eine 4x12 im Hause habe die einfach weiter genutzt werden. Ich finde es auch schön eine Gewichtsverteilung zu haben wenn ich auf dem Rücken die Gitarre habe links den Amp, rechts die Box. Oder auch umgekehrt.
Der Amp soll kein 5E3 Clone werden, die Aussage von dem Herrn P. dass dieser Amp unter gewissen Voraussetzungen an den Sound eines JTM 45 heranreicht hat mich sehr neugierig gemacht. Vielleicht nenn ich ihn JFM 12.
Innerhalb der Planung habe ich noch folgende Fragen:
Macht ein Stahlchassis wegen der Erdung (Spannungsreihe verschiedener Metallen), und auch wegen der Stabilität mehr Sinn als ein Alu-Chassis? Dieses ist ganz klar besser zu bearbeiten.
Trafo und Gleichrichterröhre: Mit einem 300V-0-300V Trafo und einer 5Y3 von Sovtek habe ich wohl eine Anodenspannung, die ca. 40V zu hoch ist gegenüber einer NOS 5Y3. Sollte ich an dieser Stelle besser einen 275V-0-275V einsetzen, der aber gegenüber dem Ringkern von Uwe fast das doppelte kostet. Hat da jemand Erfahrungswerte? Der Heizstrom 3A ist berücksichtigt.
Erdungsschema: Die drei Haupterdungspunkte im Hoffmanns Schema sind fest mit dem Gehäuse verbunden? Die ungefähre Lage dieser Punkte ist auf jeden Fall einzuhalten?
Ist es sinnvoll eine Drossel anstelle des Widerstandes einzusetzen, meinen Recherchen nach ist dann der Wirkungsgrad des Netzteils noch höher. Laut Steven setzt der Amp dann aber auch die Dynamik des Spielers besser um. Wenn Drossel, welche soll ich einsetzen?
Sobald ich bezüglich Planung, Layout was vorzuweisen habe gibt es Bilder.
Vielen Dank erst einmal für Eure Aufmerksamkeit und Euer Bemühen.
Grüße, Frank
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Hi Frank
meine 2-euro-cents. Manche Aussagen sind nur wegen meine persoenliche Vorlieben.
Ziel soll sein einen kleinen, leichten, weniger angriffslustigen Amp zu bauen, der per Volumenpoti von leicht angezerrt bis Nick Knatterton ala ZZ TOP Tejas zu bewegen ist.
Die 5e3 reagiert hervorragend auf dein Attack und die Vol-Poti. Es ist aber in erste Linie nicht ein clean-amp. So bald es ueber ~9:00 ist, verzerrt es. Das kannst du entgegenwirken in dem du ein 6g3 Tonestack benutzt; aber dann verlierst du die interactive-volume-regler die so wichtig sind in ein 5e3. Ich habe das bei meine gemacht, und es passt mir besser; aber zuerst habe ich den amtliche tone stack eingebaut und einige Monate benutzt.
Wenn ich das heute bauen wurde, wurde ich folgende machen:
2x bright channel (es ist nur ein zusaetzliche Kondensator)
beide vol-regler zusammen als doppelpoti - aber hier verlierst du die interactivitaet
permanent bridged (oder bridge mit schalter)
aber nochmals, bau es zuerst wie von Gott und Leo geplannt.
Macht ein Stahlchassis wegen der Erdung (Spannungsreihe verschiedener Metallen), und auch wegen der Stabilität mehr Sinn als ein Alu-Chassis?
Wenn du ein Head baust, der wie ein normalle Marshall head ist (chassis am Boden, Roehren und Trafos obendrauf) dann wurde ich sagen die Alu ist i.O. Wenn du es haengen laesst, wurde ich ein Stahl-Chassis bevorzugen.
Wg. Trafo kann ich nichts sagen, ich habe am Anfang fuer NOS 5Y3s und MM Trafos entschieden, und war von diese Thema nicht betroffen. Wenn du aber ein Sovtek verwenden willst (was nicht unsinnig ist, weil du kriegst die ueberall) wurde ich lieber die richtige Trafo von vorne nehmen statt irgendwelche Spielereien betreiben.
Erdungsschema: Die drei Haupterdungspunkte im Hoffmanns Schema sind fest mit dem Gehäuse verbunden? Die ungefähre Lage dieser Punkte ist auf jeden Fall einzuhalten?
Ja. PE ist klar; high-current auf eine Seite, low-current weit weg. Es kommt an die Millimeter nicht an.
Ich mag es nicht, die poti- und jack-muttern als Erdungspunkt zu stutzen; ich benutze ein Buss, aber nicht an die Poti-Gehauese geloetet. Und ich isoliere die Switchcrafts. Dann kann ich die Massepunkt fuer die Preamp genau bestimmen - es ist wo ich den Schraube/Kontaktscheibe festmache, und sonst nirgendwo.
Ist es sinnvoll eine Drossel anstelle des Widerstandes einzusetzen,
Geschmacksache. Ich bevorzuge ein Drossel; andere nicht. Bau es ohne, du kannst es spaeter einbauen. Allerdings dann solltest du die Rk erhoehen, von 250R auf 270R oder gar 330R. Nachmessen.
Ich attache ein Bild von Barry Witt. Es ist fuer ein Hoffman-Layout (turretboard), zeigt aber hervorragend die gesamt Layout.
steven
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Hi Steven,
vielen Dank. Die Buchsen werden entweder Kunststoff oder Switchcraft mit Isolationsscheibe. Switchcraft sagt mir mehr zu, allerdings würde ich die Scheibe gerne einmal sehen. Im Shop gibt es kein Bild. Demnächst werde ich ein Layout mit Gehäuseaufbau zeichnen, da müssen dann die Bundstifte der Kinder ran. Sobald ich weiter bin mache ich ein Photo und stelle es hier rein.
Grüße, Frank
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Hi Frank,
die Scheiben von Switchcraft kannst Du Dir hier anschauen:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=3434.msg37739#msg37739 (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=3434.msg37739#msg37739)
Grüße,
Joachim
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Hi Joachim,
danke, sieht gut aus. Dann werde ich Switchcraft nutzen. Muß ich eigentlich auch die Lsp. Buchsen frei von der Gehäuserde einbauen? Im Hoffmann´s Schema sollen diese an die Erde des AÜ.
Vielen Dank und Grüße, Frank
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Frank
Ich mach es so. Ich isoliere alle Buchsen
steven
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Hi,
vielen Dank an Euch alle. Wie kann ich das alles nur wieder gutmachen?
Grüße, Frank
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Do you know Scarlett Johansson?
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Hi Steven,
... die Schauspielerin? Enkelin des Schriftstellers Eijner Johansson?
Gruß - Bernd
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:bier:
Fwänki hat 42 Posts
Wenn das so weitergeht ;D
Ciao
Martin
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... die Schauspielerin? Enkelin des Schriftstellers Eijner Johansson?
Ja, wenn er was gutmachen will ... :devil:
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Like Frank Zappa said on roxy and elsewhere:
"Oh my god"
Fwänk
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Hallo Frank,
an Deiner Stelle würde ich mir noch überlegen, einen (evtl. abschaltbaren) leisen Lüfter einzubauen um den Verstärker, der ja ziemlich heiß wird etwas betriebssicherer zu machen.
Gruß
Bumble
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Hi Forum,
ich habe gerade Urlaub und meine Frau weißt mich daraufhin, dass es neben dem musizieren auch noch die Familie gibt. Aus diesem Grund habe ich bis jetzt nur grob das Chassis unterteilt und werde ein Layout des Boards dann machen, wenn die Teile da sind. Macht für mich mehr Sinn, da ich dann die Paltzverhältnisse vor Augen habe. Die Vorstufenröhren habe ich sehr nah an den Eingang platziert. Die Gleichrichtung an den Netztrafo und die Endstufenröhren in den Bereich des AÜ. Ich ringe noch mit der Frage welche Leitungen ich einsetzen soll, glaube aber das 1,5mm² Kupferlitze ausreichend sein sollten. Stoffummantelte Litzen sind vähntahsch aber da ich farbliche Kennzeichnung gerne hätte müßte ich gleich mehrere Rollen kaufen, was den Virus des weiteren Ampbaus unterstützen würde.
Grüße, Frank
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Hi Frank!
Das mit den Platzverhältnissen ist im Auge zu behalten...Besser warten und mal die Teile platzieren, damit es keine unangenehmen Überraschungen gibt...
Ciao
Martin
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Hi Forum,
vielen Dank erst einmal allen die mir mit Ihren Tipps zur Seite stehen.
Nun ein paar weitere Gedanken die durch Fendermans 5e3 auf Steroids entstanden sind. Die Nutzung von 6v6 wie 6l6 finde ich extrem interessant, da im 5e5 oder auch 5d5 (Fender Pro) die mir Steven genannt hat eben 6l6 arbeiten und der Amp ja eine Ausgangsleistung zwischen 18 und 25 Watt haben soll. Evtl. sind diese paar Watt mehr für meine Belange das passende.
Nun habe ich den Duncan Kalkulator bemüht da ich ursprünglich den Ringkerntrafo von Dirk verwenden wollte, der aber nur eine Spannung von 300V abgibt. Berechnet habe ich die Spannungen mit einer 5U4, da die 5Y3 von Sovtek dieser ja entsprechen soll.
In den meisten Beiträgen für den 5e3 wird aber von höheren Spannungen gesprochen. Mit den 300V komme ich laut Duncan auf ca. 350/360V, Ua entsprechend etwas weniger. Im Schema von Bernd hat er an Punkt A eine Spannung von ca. 390 V angegeben.
In den Schemas vom 5e5 wird nach der Gleichrichtung auch 390V angegeben, beim 5d5 sind es 370V. Da ich unbedingt bei Dirk die Teile bestellen wollte, kommt jetzt der Fender Universal NT noch in Frage der 350V liefert. Allerdings liege ich damit über 400V. Um an dieser Stelle beide Röhrentypen zu nutzen könnte ich ja eine RC Siebung, anstelle der C-Siebung einsetzen und mit einem Widerstand von 410 Ohm die Spannung nach unten bringen. Jedoch ändern sich damit alle Spannungswerte für die Vorstufe. Das Netzteil würde ich nämlich nach dem Plan vom 5e5 aufbauen. Das heißt anstelle von R1 und R2 (5k, 22k) wären es 10k /10k.
Falls diese Spannungsänderung nicht allzu viel ausmacht könnte ich somit, den Widerstand schaltbar machen und dadurch die Spannungswerte für beide Röhrentypen anpassen. Ist das ein Weg?
Nun habe ich noch das Problem mit dem AÜ, die 6v6 von JJ ist mit einem Raa von 10K angegeben. Die 6l6 mit 5K, der AÜ für den 5e3 von Fender hat eine Primärimpedanz von 6,6K. Da herrscht also genaugenommen eine Fehlanpassung. Der AÜ Fender 125A6A hat auch eine Primärimp. von 4k, also werden eher Anpassungen nach unten wie nach oben vorgenommen.
Den einzigen mit Dual Primär Möglichkeit habe ich bei Welter gefunden für den JTM 45. Der kostet ca. 20 € mehr.
Was ratet Ihr mir bezüglich der Thematik?
Allerdings habe ich dann moralische Bedenken aufgrund des Forumplatzes in dem ich mich bewege.
Dirk wann führst Du Welter?
Vielen Dank für die Hilfe, Frank
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Hi Frank
Dirk's Universal Trafo wird mit den standard 5e3 oder 5e5 Siebkette wahrscheinlich zu viel Saft fuer 6V6s abgeben; die JJs konnte das wahrscheinlich standhalten. Andere haben sie in HRDevilles eingebaut (485V B+!). Ich habe es nie probiert, und habe es auch nicht vor.
350V entspricht eher den 5f4 Super und 5e7 Bandmaster, die weitgehend identisch sind mit den 5e5a Pro ausser die etwas hoehere Spannung (und trafo, speaker, und NFB Widerstand, natuerlich). Ich habe eins gekauft fuer mein Pro build, und da zwangslauefig irgend eine Mischung Super/Pro am ende haben. Mach nichts, wir bauen keine 100-Prozentig Klons hier.
Falls du die Spannung reduzieren willst, es gab ein laengere Thread zu diese Thema vor ein paar Monate.
JJ 6V6 ist 10K, ein 5e3 OT ist 8k. Ich will nur eins sagen 10K/5K ist ein 2:1 Verhaeltnis, das entsprechend gedeckt werden konnte mit ein Multi-tap sekundaer.
steven
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Tach Frank!
Der Ringkern von Dirk ist recht fett und liegt Spannungsmäßig eher an der oberen Grenze des Erwarteten. Wegen der 30 Volt zum größeren Trafo würde ich mich nicht verrücktmachen. 10-20% Varianz hatten die Fenderbauteile häufiger...
Schaltmimik für mehrere Spannungen macht nen Amp nicht zuverlässiger und Über-Spannung in Wärme umsetzen ebenfalls. Lieber auf ein paar Watt verzichten. Die werden Dir nicht fehlen.
Beim OT isses ähnlich. Stevens Werte sind genau genug. Der 20 W Fender OT liegt auch bei 8 k lt. Beipackzettel. Der fette OT zeigt halt bei 6V6 geringere Sättigung...
Ciao
Martin
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Hi Forum,
da ich gestern einiges zu tun hatte, erst heute eine Rückmeldung von mir. Ich habe mir jetzt ein paar Datenblätter von 6L6, KT66 und der 6V6 runtergeladen um das Thema von dieser Seite anzugehen. Was mich verwundert hat, sind die Aussagen zu dem Thema Class A Betrieb, Spannungen, Ströme, Abschlusswiderstände im jeweiligen Betriebsbereich.
Mit den Werten die Fender in den Plänen preisgibt ist meiner Meinung nach ein A-Betrieb nicht wirklich möglich. Für mich sieht das so aus wie Autobias (ist das gleiche wie Kathodenbias, oder?) zwischen A und AB Betrieb.
Nun werde ich die Kennlinien bemühen und die Versorgungsspannung aus dem PSU Kalkulator zur Hand nehmen und ein wenig herumrechnen. Am Ende kapier ich dann auch ein wenig was ich da mache.
Den Weg zu meinen Werten werde ich dann hier aufzeigen und natürlich auch alles weitere dokumentieren. Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen Neuling.
Der Ringkerntrafo ist auf jeden Fall ausreichend bezüglich den benötigten Spannungswerten.
Eine Frage habe ich aber noch: die im Shop erhältliche 5Y3 entspricht einer 5U4 oder einer 5V4 und wenn ja welcher genau?
Vielen Dank und Grüße, Frank
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<sigh> here we go again
Wieso fragst du wegen Class A??
Niemand, auch Fender nicht, sagt ein 5e3 Class A ist. Uebrigens, AC30 und 1974 sind auch nicht Class A. But who cares?
Es ist Class AB. Lese die Artikel an die Aiken site bgz AC30/Is it really class A?
Ein Kathoden-bias push pull amp konnte Class A sein, aber meistens ist es 'heisse' AB, was bedeutet, dass es ohne Frage Class AB ist, die Bias aber ist fuer >90% Plate Dissipation eingestellt. Das hat mit die Widerstand das autobias (kathodenbias) gegen Strom-Schwaenkungen ausuebt.
Die 5y3 in die Shop ist die gleich Sovtek wie jeder andere, weil es gibt nur ein aktuelle 5y3, und entspricht ein 5V4, sehe:
http://www.el34world.com/Forum/index.php?topic=2653.msg21553#msg21553
steven
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Hi Steven,
dann habe ich wegen Class A falsch gedacht. Naja es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Wegen der 5V4 vielen Dank.
Off Topic: Kennst Du Breakestra und Soulive? Evtl. ist das was für Dich, zumindest von Soulive die älteren Sachen und von Breakestra speziell die Hit the floor.
Grüße, Frank
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Hallo,
und sorry, dass ich dazwischenpfusche... ;)
Der 20 W Fender OT liegt auch bei 8 k lt. Beipackzettel. Zitat von Martin!
Ich hatte Dirk vor einiger Zeit schon einmal darauf hingewiesen: im Shop steht beim besagten Fender OT (125A1A / 041318) RAA = 6,6 k Ohm! Leider hat er bislang nicht darauf geantwortet - daher
@Dirk
Was stimmt denn nun - ich brauche so einen OT auch demnächst! Vielen Dank schon mal im voraus! :)
Duck und weg ....
Gruß aus Schleswig-Holstein!
Bernd
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Keine Ahnung was Dirk's ist, aber 8K ist fuer 5e3 benutzt und 6K6 fur DR. Weil aber die DR OTs hauefiger vorkommen sind sie oft einfach fuer 5e3 builds benutzt. Fuer die Auswirkung auf Tone sehe Martin's Kommentar bzg 20% Tolerance bei Fender (und andere).
@Frank:
kenne sie nicht aber ich werde nachschauen. Und ich habe nichts gemeint, es ist einfach ein Thema das 1) hauefig vorkommt; und 2) eigentlich voellig irrelevant ist.
steven
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Hi Forum,
nun zu meiner Ankündigung die Endstufe anhand von ein paar Datenblättern und weiteren Randparametern durchzurechnen. Da habe ich mich überschätzt und bin einigermaßen enttäuscht.
Ich habe mein kopiertes Buch zum Thema Röhrentechnik genommen in dem grob eine SE Class A Stufe berechnet wird. Weiterhin die Datenblätter von KT66 und 6L6. Mit der beschriebenen Vorgehensweise aus Anodenspannung und –strom den Abschlusswiderstand im Arbeitspunkt zu berechnen kam ich ja klar. Jedoch waren die Werte von den Vorgaben der Trafo-Hersteller entfernt.
Aus den Kennlinien und den Datenblättern etwas zu entwickeln war mir nicht wirklich möglich, zu viele Informationen stehen in Bezug zu Spannungen und Strömen darin. Sehr wahrscheinlich habe ich auch eben auch das Problem, dass die Vorgehensweise anhand einer Class A Stufe beschrieben ist, ich jedoch die Werte für eine Class AB Stufe berechnen muss.
Über die Möglichkeit der Betriebsspannung und eines gegeben Anodenstromes den Spannungsabfall über die Trafowicklung und somit die Anodenspannung zu berechnen kam ich nicht weiter, da ich nicht weiß ob bei einer Angabe von sagen wir 5K die gesamte Wicklung gemeint ist oder nur der Teil den die einzelne Röhre bis zur Mittelanzapfung „sieht“. Und wie hoch ist der Ohm´sche Widerstand der Wicklung.
Lange Rede, kurze Lösung. Ich nehme mir die Pläne vom 5E5 und baue die Endstufe dementsprechend auf. Und halte Euch auf dem laufenden.
@ Steven: Wenn Du magst kann ich ein paar MP3´s zur Verfügung stellen. In dem Zuge kann ich auch die Musik für El_Martin zusammenstellen.
Grüße, Frank
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Lange Rede, kurze Lösung. Ich nehme mir die Pläne vom 5E5 und baue die Endstufe dementsprechend auf. Und halte Euch auf dem laufenden.
Frank:
Gute Entscheidung. Ein Zitat von PRR:
The best advice is "steal". Take the Typical Working Conditions from the manual. Rooms of white-shirted engineers sweated over hot meters to compile these very practical examples. Plot THOSE datas on tube curves.
steven
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Hammond 1750M - Fender OT 125A13A / 022871
Schon gesehen, Frank?
Dirk hat ein neues Pferd im Stall.
Nur so infohalber...
Ciao
Martin
PS: Dirk hatte mir ne Reise in die Karibik versprochen, wenn ich immer mal auf interessante Produkte hinweise. Ich muss halt nur selber hinschwimmen. Bin Nichtschwimmer ;D
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Hi Forum,
bald geht es weiter, Teile sind bestellt. Nach der Lieferung wird das Layout in Originalgröße erstellt und dann geht´s in die Werkstatt. Ich halte Euch auf dem laufenden.
Grüße, Frank
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Hi Forum,
das Chassis wird derzeit bearbeitet. Ich habe mich für ein Stahlblech-Gehäuse entschieden. Bis jetzt habe ich die kleineren Löcher drinne, demnächst die Röhrensockel mit Schälbohrer und die Kaltgerätebuchse mit der Puk oder auch vorsichtig mit der Stichsäge. Sobald die Löcher fertig sind werde ich ein Foto machen, danach fgeht es dann ans lackieren. Mein Layout ist eine Handzeichnung, wenn das Board verlötet ist gibts auch ein Bild. Da ich keine Verbindungen unterhalb des Boards vorhabe wird also alles genau nachvollziehbar sein.
Wie die Point to Pointer Sisters schon gesungen haben: I´m so excited. :o
Grüße, Frank
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Frank, die Pointers haben ebenfalls empfohlen, keine under-board Kabel zu verlegen:
...I'm so excited, I just can't hide it
Du bist also auf dem richtigen Weg.
scnr.
Ciao&viel Erfolg!
Martin
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Fwank, du schaffst es! Yes you can, can!
steven
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........vielen Dank für Eure mentale Unterstützung.
Gestern ist nichts passiert, ich werde heute evtl. weiter machen. Ich bräuchte mal ein paar Tage Urlaub vor denen meine Familie nichts weiß! :devil:
Grüße, Frank
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Hi Freunde des guten Tons,
hätte ich gewusst wieviel Löcher in so ein Chassis gehören,
hätte ich es trotzdem getan.
Bald wird lackiert und parallel das Board gelötet.
Grüße, Frank
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Hi Forum,
HV Teil auf dem Board ist soweit fertig, heute wird der Rest bestückt. Einen Fehler habe ich schon gemacht, das Layout habe ich von oben gezeichnet, das Board wird aber über Kopf gedreht eingebaut. Das bedeutet, dass vorne hinten und hinten jetzt vorne auf dem Board ist. Kann ich aber durch die Litzenverdrahtung ausgleichen, wenn es mehr nicht ist. Heute nach der Bestückung Photos, vorher noch die Beschriftung aufs Chassis und mit Klarlack drübergehen.
Grüße, Frank
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Hi Frank!
Ja ja, die vielen Bohrungen! Und dann noch das entgraten .........................! Ganz schön viel Arbeit!
Bin mal gespannt, wie das Ganze am Ende klingen wird!
Viel Spaß dabei, Grüsse: "ACY"
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Hi Acy,
das bin ich natürlich auch. Vor allem kommt jetzt nachdem das Gehäuse so weit fertig ist und das Board auch die Ungeduld mit ins Spiel, ich muß mich zügeln. Anbei das fertige Board allerdings noch ohne Verbindungsleitungen. Die wollte ich erst anbringen wenn die Verdrahtung der Innereien ansteht.
Grüße, Frank
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Hi Frank!
Sieht doch schon mal vielversprechend aus. Ist das ein komplett eigenes Layout?
Ciao
Maddin
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Hi Maddin,
Layout ist ein bisschen eigen. Ich habe die Modifikation von Steven und Meikel genutzt um nur eine Eingangsbuchse zu nutzen, das heißt die Zuschaltung des „bridged“ Modus. Daher habe ich alles danach aufgebaut. Außerdem wollte ich noch ein wenig Platz für das Tremolo auf dem Board haben. ;)
Widerstände im Netzteil sind zum Teil parallel vorhanden um die Belastbarkeit zu erhöhen. :police:
Ein Eingang mit 22µF und der andere mit 1µF GK-Kondensator.
Nun aber zu meinem Erfolgserlebnis. ;D
Ich habe das Teil am Wochenende fertig gelötet. Kurz die Masseverbindung gemessen und angeschaltet. Es rauchte nichts. :danke:
Heizungsspannung war da und die 5U4 rein, glimmt! Standby , ………………………..und Feinsicherung im HV Teil durch. Mmmh? ???
Die hat nur 100mA flink. Also Flucht nach vorn, 2,5A und es tut. :bier:
Spannung war da, ich glaube so ca. 430 Volt an A, B und C nur geringfügig weniger. Wie kann das sein? ???
Egal, Röhren bestückt, Box angeschlossen. Power on, Standby on, keine blauen Backen und die ersten Töne vernommen. :guitar:
Für mich eine kleine Sensation, ich muss zugeben ein gewisser Stolz erfüllt mich immer noch. :laugh:
Aber er brummt, im Spiel wird´s übertönt, ansonsten sehr gut vernehmbar. :headphone:
Allerdings habe ich auch die Eingangsseite mit normalen Litzen ausgeführt. Nun ist ja die Heizung in der Nähe, ich werde berichten wie die Sache sich mit geschirmten Kabeln entwickelt.
Status: Ich wollte einen kleinen, schon fast handlichen Amp, mit einem Cleansound der sich auch im Bandgefüge durchsetzt. Dieses Ziel ist erreicht. :)
Er ist fast handlich, er ist auch nicht schwer und er ist bis jetzt ziemlich laut. Ich konnte nur zuhause im Spitzboden testen über eine geschlossene 1x12. Und es war nicht mehr Zimmerlautstärke, und es war immer noch clean. Ich habe in der Vorstufe eine ECC803. Getestet wurde mit einer Strat.
Tonregler falsch herum verdrahtet, im „brigded“ Modus viel lauter als ohne. :o
Ist das normal? ???
Naja, da ist ja eine weitere Triodenhälfte am oähbäyden. :headphone:
Danach ein kurzer Test mit OD Bodentretern. Mit meinem Blue Collar Nachbau sehr dick, war noch nie mein Favorisiertes Pedal. Mit meinem Rustdriver Nachbau sehr direkt, vermittelt dieses Teil wirklich Marshall-Gene?, :devil: scheint so.
Insgesamt ist der Sound ein wenig hart, kann aber auch durch die Box-Raumkombination kommen? Der Boden ist Laminat das Dach Fichtenprofilholz, und außerdem noch lange nicht an der Leistungsgrenze damit die 5U4 den Attack schön zum federn bringt. (U.P. lässt grüßen!) ::)
Photos gibt es erst morgen Abend, da ich gleich unterwegs bin und vor morgen nicht nach Hause komme.
Grüße, der glückliche Frank
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Hi Frank!
Außerdem wollte ich noch ein wenig Platz für das Tremolo auf dem Board haben. ;)
Trem muss sein.
Spannung war da, ich glaube so ca. 430 Volt an A, B und C nur geringfügig weniger. Wie kann das sein? ???
Ohne Roehren? Wie kann dass anders sein?? Kein Roehren -> kein Strom-Verbrauch -> kein Spannungsabfall uber die R's. V=IR, wenn I =0, dann V=0
Tonregler falsch herum verdrahtet, im „brigded“ Modus viel lauter als ohne. :o
Ist das normal? ???
Naja, da ist ja eine weitere Triodenhälfte am oähbäyden. :headphone:
Ist die Idee hinter bridged-mode. Nicht so viel Gain mehr als wann du die hintereinander schalten wurdest, aber trotzdem ein deutlich merkbar Effect.
viel spass
steven
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Hallo glücklicher Frank,
erstmal Glückwunsch zu Deinem Amp!
Feinsicherung im HV Teil durch. Mmmh? Die hat nur 100mA flink. Also Flucht nach vorn, 2,5A und es tut.
Meinst Du die Sicherung im Primärkreis des PTs? Dann wär dieser mit 2A bis 2A5 träge richtig abgesichert - solltest Du aber von der HT-Sicherung (sek. des Trafos) sprechen, solltest Du die 2,5A-Sich. dringend gegen eine von 200mA/250mA träge ersetzen! VDE lässt grüßen ... damit Du glücklich bleibst! :)
Gruß - Bernd
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:danke:
Wir wussten es: Du schaffst es! Wir sind stolz auf Dich :)
Warte mal ein wenig mit dem Tuning. Erst mal im Bandkontext und mit Deiner Box testen und ein paar Spielstunden vergehen lassen, bis sich alles gesetzt hat.
Ciao
Martin
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Hallo zusammen,
vielen Dank für die mentale Unterstützung.
solltest Du aber von der HT-Sicherung (sek. des Trafos) sprechen, solltest Du die 2,5A-Sich. dringend gegen eine von 200mA/250mA träge ersetzen! VDE lässt grüßen ... damit Du glücklich bleibst!
Ja, die meine ich. Ich werde diese tauschen, vielen Dank noch mal für den Einwand. Würde ich evtl. vergessen da die Sicherung nicht mehr im Sichtfeld ist.
Warte mal ein wenig mit dem Tuning.
Es ist weniger das Tuning, sondern momentan viel mehr der uneingeschränkte Spielgenuß der noch ein wenig auf sich warten lässt.
Ich habe die geschirmten Zugangsleitungen eingesetzt und es brummte immer noch, Fehler war die mikrofonische Eingangsröhre. Habe ich da eigentlich Umtauschrecht? Ich habe eine ehemalige V1 aus meinem 2204 genommen und das Brummen hat ziemlich nachgelassen.
Im bridged Modus rauscht der Amp aber ziemlich. Das der Eingangskreis so empfindlich ist hätte ich nicht erwartet, bekomme ich da evtl. Abhilfe durch neues verlegen einiger Leitungen zur ersten Stufe. Wenn ich z.B. an die geschaltete Masse für die zweite Triodenhälfte mit einer Zange tippe höre ich das im Lautsprecher.
Nun aber ein paar Photos.
Grüße, Frank
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Hallo zusammen,
"ich brauche mehr Details"
Hier sind sie, falls noch mehr gebraucht werden gerne. Muß ich eigentlich die innere Metalhülse des Novalsockels mit Masse verbinden?
Vielen Dank und Grüße, Frank
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Hi Frank!
bin nicht so gluecklich mit dein Lead-Dress - sie sind alle laenger als es sein muss, kreuzen sich in jeder moegliche Winkel, und kommen viel zu nah an die Heizung. Und die Verbindung von Endstufe-Vorstufe Heizung laueft unmittelbar unter die Vorverstaerker. mMn gibt es da Optimierungsbedarf.
steven
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Hi Steven,
dann weiß ich ja was heute Abend zu tun ist! Abgriff der Heizung direkt vom Lampensockel und schön in der Chassisecke verlegen. Zuleitung kürzen und ohne Kreuzungen an die Schaltungspunkte auf dem Board. Gibt es sonst noch etwas zu bedenken? Wenn ich jetzt am löten bin, wie ist das mit der Hülse im inneren der Röhrenfassung.
Grüße, Frank
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Hi Frank!
Hülse : ich lasse sie, anderen nicht. Manche sagen dass ist ein Brumm-Quelle. Kann sein, aber sicher nicht die schlimmste.
Wenn du die Leitung neu machst, du solltest folgendes in Kopf behalten:
Starke Strom stoert schwache Strom
Gleich geht fuer Spannungen
Parallel gelegt Leitungen konnen zum Oszillieren und andere unangehmene Sachen fuhren
Wenn hoch-[VI] schwach-[VI] kreuzen muss, dann moeglichst rechtwinklig mit Luft dazwischen (du hast ja 3 Dimensionen mit dem du arbeiten kannst)
Heizungsstrom ist Boeswillig. Es wird immer versuchen, dein Signal folgendes zu tun: :sex: aber dein Signal wird nicht lachen.
Schau deine Erdung genau an; auch mit Blick auf Stromstarke.
steven
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Hi Steven,
vielen Dank für die Tipps. Ich werde heute die Sachen beim neuverkabeln bedenken. Habe ich erdungstechnisch einen groben Schnitzer (howler) in der Verdrahtung?
Grüße, Frank
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Hallo Frank,
schöner Aufbau.
Zum Brummen:
Hast du die Masse von den Inputbuchsen an die Masse der V1 gelegt?
Das ist in meistens sehr Kritisch in Röhrenamps.
Gruß
Tobi
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Hi foxus,
ich habe eine Vorstufenmasse, diese geht vom Chassis auf die Eingangsbuchsen und von dort auch auf die V1.
Grüße, Frank
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Hallo Frank,
Hmm irgendwie bin ich mit deiner Masseführung nicht besonders Glücklich.
Wird das Brummen Lauter beim drehen des Vol.?
Beschreib mal kurz wie sich es anhört und was für Phänomene es verursacht.
Du könntest im schlimmsten Fall alle Massen auf einen Sternpunkt Legen.
Also jeden Elko einzeln und dann die einzelnen Stufen zusammen fassen.
Wie ich gesehen habe, hast du auch die Heizung symmetriert.
Gruß
Tobi
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Hallo Frank,
vielleicht hat sich Dein Brummproblem ja bereits durch verlegung der Heizleitungen für die Vorstufenröhren erledigt. Falls nicht, sind folgende Punkte ggf. zu prüfen.
1. Wie kommt die Masse von den Vorstufenröhren zurück zur Gleichrichtung ? Ich sehe keine direkte Kabel-Masseleitung von der Vorstufe rüber zur Masse der Elkos in der Gleichrichtung - vielleicht habe ich diese aber auch nur übersehen (siehe Kabelfarben-Zuordnung unten).
2. Ist die Eingangsbuchse vom Chassis isoliert oder hast Du Masse über das Gehäuse ?
3. Wie kommt die Masse von den Endröhren zurück zur Masse der Elkos in der Gleichrichtung - über Gehäuse ?
Wenn Du die Masse an mehr als einem Punkt am Gehäuse hast, ist das Brummen kein Wunder - insbesondere, falls Masse der Vor- und Endstufen durch das Gehäuse laufen.
Grundsätzlich hast Du die Bauteile der Vorstufe sehr nah an denen der Endstufe und die Bauteile liegen weitgehend parallel. Das ist immer ein Risiko - zumindest bei etwas mehr Gain.
Grundsätzlich würde ich zu einer Stern-Masse raten - ggf. kombiniert mit kurzem Bus im Vorstufenbereich.
Es würde zum Verständnis helfen, wenn Du kurz beschreiben würdest, wie die Kabelfarben zugeordnet sind. Da blicke ich nicht ganz durch Deine Systematik. Was ist Signal, was Anoden, was Kathoden, was Masse etc. . Ist Deine Farbkennzeichnung durchgängig ? Gerade Blau scheint mir für verschiedenste Zwecke im Einsatz zu sein.
Ich hoffe, es hilft.
Gruss,
DocBlues
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Hallo an alle die mir so tatkräftig helfen,
und natürlich auch vielen Dank dafür. Kurz zu den Fragen.
Ich habe drei Massepunkte, 1x PE, 1x Endstufe, 1x Vorstufe, Eingangsbuchsen sind isoliert. Habe ich so gemacht, weil ja das Thema Sternmasse oder das Hoffman Schema immer heiß diskutiert wird.
Nun zu den Änderungen die ich vorgenommen habe:
Verlegung der Heizleitung, Masse der Eingangsbuchse direkt an die Öse der Vorstufenmasse, Vorstufenmasse an den Bus auf dem Board (Farbe braun), alle Potis geerdet, Metallhülsen der Röhrensockel geerdet. Alle Kabel im Bereich der Vorstufe und des Phasentreibers neu verlegt. Nach einem ersten Test doch wieder geschirmte Leitungen zu den Gittern von V1, Schirmung an Masse der Eingangsbuchse.
Und siehe da, er ist fast ganz leise. Ein leises Brummen das ich so von meinem 2204 kenne und bei Vollgas der Potis eben auch ein wenig Rauschen. Und er klingt jetzt auch viel besser, wahrscheinlich weil er uch nur das verstärkt was er verstärken soll. Selbst mein Blue Collar Nachbau klingt jetzt gut.
Leider konnte ich ihn noch nicht laut testen, da die Kinder schon schlafen. Aber schon leise hat der Amp eine wahnsinnige Tiefe im Sound.
Anbei noch ein Bild mit immer noch verwirrenden Farbzuordnungen.
Morgen wird das Übergangsgehäuse geplant und zurecht gezimmert, danach gibt´s ein schönes für das ich mir mehr Zeit nehmen möchte.
Tolex ist die große Frage. Wiedie 1x12 oder Rough Blonde?
Ich find´s einfach geil und gehe dann mal ins Bett.
Der noch glücklichere Frank, der noch an die 250 mA Feinsicherung denken muss. :laugh:
Grüße, Frank
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Frank:
Gut. Jetzt: 'never touch a running system.' And: 'if it ain't broke, don't fix it.'
Meine erste Amp - wo, uebrigens, die Lead-Dress viel, viel schlimmer war, als bei dir - hat boese gebrummt und ich habe ueber 1 Monat gesucht bevor ich das Problem gefunden habe. Ich habe fast die letzte 6 Haare aus mein Kopf gerissen.
Ich vermute die Brummen war weitgehend von die Heizung verursacht.
So, geniess den Amp. Ein 5e3 ist eine feine Sache.
bzg. Tolex: meine 5e3 ist smooth blonde mit oxblood - mMn ein sehr schoene Kombination, aber meine Frau sagt es sieht so aus wie etwas das James Last benutzen wurde. If looks could kill ...
steven
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James 'ultimate cool' Last? waaay cool, man!
Happy birthday, Steven!
sorry Frank für das kapern des Freds...
Ciao
Martin
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Hallo Frank,
das hört sich ja schon sehr erfreulich an. Trotz Stevens Hinweis "never touch a running system" ist mir noch etwas aufgefallen:
Es sieht so aus, als würde das dicke braune Kabel vom Massebus der Vorstufe über eine Verschraubung an das Gehäuse gehen - und zwar dort, wo die Eingangswiderstände zusammenlaufen.
Frage: Sind die Eingangswiderstände dort mit der Gehäusemasse verbunden ??
Ist das Dein Massepunkt für die Vorstufe ?
Falls "ja" solltest Du das auf jeden Fall noch ändern - wie folgt:
Das dicke braune Kabel vom Bus mit dem o.a. Massepunkt der Eingangswiderstände verbinden - aber diesen gemeinsamen Punkt vom Gehäuse isolieren und
entweder - ein zusätzliches Kabel von diesem (vom Gehäuse isolierten) gemeinsamen Punkt zum Haupt-Massepunkt in der Gleichrichtung legen.
oder - noch besser - ein zusätzliches Kabel vom anderen Ende des Vorstufenmassebusses zum Haupt-Massepunkt in der Gleichrichtung legen.
Im Moment läuft deine Vorstufenmasse (also die Rückleitung der Vorstufe) durch das Gehäuse und kollidiert dort mit der Rückleitung der Endstufe. Außerdem laufen die Rückströme der Folgestufen in Richtung der Eingangsstufe und störtechnisch damit in die ungünstige Richtung.
Bei einem "non-high-gain-amp" wie Deinem Projekt, sollte man bei Zimmerlautstärke kein Brummen hören und selbst aufgerissen sollte Brummen nur sehr leise sein.
Ich habe z.Z. ein Medium High Gain Projekt (4 kaskadierte Vorstufen mit Verstärkungsfaktor etwas geringer als Soldano SLO), das frei verdrahtet und ohne jegliche Abschirmung des Signalwegs aufgebaut ist und mit Wechselspannung in der Röhrenheizung arbeitet. Trotzdem ist voll aufgerissen (60 W Endstufe) nur ein minimales Brummen im Hintergrund des - Gain-bedingten - Rauschen zu hören. Die Masseführung ist eine Kombination aus dickem Massebus in der Vorstufe und Sternpunkterdung mit einer einzigen Verbindung von Sternmasse und Gehäuse.
Ich denke, Du wirst das Brummen und die Änfälligkeit für sonstige Störgeräusche noch leicht deutlich reduzieren können.
Ansonsten Glückwunsch zum geglückten Projekt mit Wunschsound.
Gruss,
DocBlues
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Hi DocBlues,
vielen Dank für den Hinweis. Du hast die Masseführung richtig erkannt. Wie gesagt, der separate Massepunkt für die Vorstufe ist dem Hoffmann-Schema geschuldet.
Deine Änderung ist so einfach durchzuführen, dass ich das heute Abend probieren werde. Wenn es leiser wird wäre das eine weitere Verbesserung.
Grüße, Frank
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Hallo Frank,
mir ist noch ein Detail einfallen. Um die Abschirmwirkung des Gehäuses für den Eingangsbereich zu optimieren, kann man von dem gemeinsamen (vom Gehäuse getrennten) Massepunkt der Vorstufe einen kleinen Kondensator (500 - 1000 pF Keramik) vom gemeinsamen Punkt direkt an das Gehäuse legen. Der leitet eventuell über die Abschirmung des Gitarrenkabels eingeschleppte höherfrequente Störungen vor der ersten Stufe zum Gehäuse ab und hält Deine Vorstufenmasse sauber davon.
Das ist noch ein Detail, das Du leicht einbauen kannst, falls Du die geänderte Masseführun g in der Vorstufe umsetzt.
Auf einen tollen Sound ohne Brumm und Bräz.
Gruss,
DocBlues
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Hi DocBlues,
das heißt der Kondensator geht direkt von der Eingangsbuchsenmasse über den Kondensator an des Gehäuse. Damit hätte ich ja eine kapazitive Belastung des Signals. Diese will ich ja über qualitativ hochwertige Kabel ausschließen und baue sie damit wieder auf. Ich weiß, 500pF ist nicht viel, 1nF ist denke ich schon hörbar. Aber erst einmal testen und dann berichten.
Grüße, Frank
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Hallo Frank,
der Kondensator geht nicht von der Signalleitung des Eingang gegen Gehäuse, sondern von der Masseleitung des Eingangs an die Gehäusemasse. Der Kondensator liegt also nicht parallel zum Eingangswiderstand sondern geht ja von dem gemeinsamen Vorstufenmassepunkt (der dort aber nicht am Gehäuse ist), zum Gehäuse. Damit hast Du auch keine kapazitive Belastung am Eingang.
Auf den ersten Blick erscheint das so, als ob der Kondensator sinnlos ist, da ja der Vorstufenmassepunkt (dort nicht am Gehäuse) über das neu zu legende braune Kabel (das zum Massepunkt der Gleichrichtung führt) an Masse liegt. Diese Masse ist aber technisch-physikalisch nicht identisch mit der Gehäusemasse an der Gleichrichtung. Es sind genau diese kleinen Potentialunterschiede , mit denen man sich Störgeräusche und Brummen einfängt.
Deshalb liegen Deine drei o.a. Massepunkte auch keineswegs auf genau gleichem Potential, da zwischen ihnen die Wege durch das Gehäuse führen.
Die Schaltung mit dem kleinen Kondensator von Eingangsmasse an Gehäusemasse (bei isolierter Buchse) findet sich in einer ganzen Reihe von Amps. Ich bin erstmalig vor 25 Jahren in MusicMan Amps darauf gestoßen.
Auch Dein Massepunkt der Endstufe, der mir unter dem Board zu liegen scheint, sollte dort eigentlich nicht am Gehäuse liegen, sondern besser auch über separates Kabel zum Massepunkt an der Gleichrichtung geführt werden. Das sollte aber in Deinem Amp mit dem überschaubaren Gain nicht unbedingt nötig sein, sofern Du die Vorstufe wie beschrieben massemäßig gestaltest. Zumindest würde ich mir an Deiner Stelle darüber erst einmal keinen Kopf machen.
Fazit: Masse ist nicht immer gleich Masse - auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht.
P.S. Ein mechanisches Problem ist mir noch aufgefallen. Einer der Kondensatoren in der Gleichrichtung scheint nicht mit gerader Zuleitung angeöltet zu sein, sondern mit einem Knick in der Leitung. Falls dem so ist solltest Du den Kondasator durch Kabelbinder mechanisch sichern.
Ich bin auf Dein Feedback nach erfolgten Modifikationen und Tests gespannt.
Gruss,
DocBlues
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Hi DocBlues,
vielen Dank für die Erklärung. Endstufenmasse ist genau wie Du es sagst unter dem Board in der Nähe des PE. Kondenstor werde ich einlöten, ich hoffe ich habe noch einen 500pF bis 1nF im Haus, sollte aber passen.
Also evtl. heute Abend schon eine Info, spätestens morgen Abend, da ich nicht weiß wie der Rest der Familie reagiert wenn der Papa immer in den Lötdämpfen steht. Aber das fördert numal mein Seelenheil.
Grüße, Frank
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Hallo Frank,
einer ist mir noch eingefallen - "just in case": Du schreibst, die Potis sind geerdet. Ich nehme an, daß Du damit nur die Gehäuse meinst und nicht etwa auch den Massepunkt des Mittenreglers. Dieser Punkt gehört an den Vorstufenmassepunkt (ohne Gehäusekontakt).
Gruss,
DocBlues
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Hi DocBlues,
Ich nehme an, daß Du damit nur die Gehäuse meinst und nicht etwa auch den Massepunkt des Mittenreglers. Dieser Punkt gehört an den Vorstufenmassepunkt (ohne Gehäusekontakt).
So sieht´s Uhse Beate.
Gestern Deine Vorschläge umgesetzt, leider hat es nicht funktioniert, der Brumm war stärker. Also alles wieder in die letzte Version zurückversetzt. Sound wird demnächst mal ausgefahren getestet. Der GK Kondensator von 1µF an der zweiten Triodenhälfte ist sehr gut wahrnehmbar. Mal sehen wie sich das soundtechnisch bei höheren Lautstärken auswirkt.
@ Steven: Falls Du Geburtstag hattest, dann von mir alles Gute nachträglich. Tolex: mit dem Hans Last hätte ich eher die Silverface Optik in Verbindung gebracht. Für mich passt Rough Brown und evtl. das gleiche für meine 2x12 mit Salt&Peper.
Grüße, Frank
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Hallo Frank,
das ist ja sehr erstaunlich aber ich denke, den Versuch war es wert. Da scheint noch an anderer Stelle ein Wurm drin zu sein - sonst hätte es zumindest nicht schlechter werden dürfen.
Aktuell verläuft z.B. die Heizungszuleitung zur ersten Röhre sehr nah an Deinem Eingangswiderstandsnetzwerk (1 M und 68K) und weitgehend parallel zu den Bauteilen/Leitungen. Versuch doch mal, die Heizung direkt von der zweiten Röhre zur ersten Röhre auf geradem Weg (und nicht unter den Potis am Gehäuserand) zu führen - natürlich wie gehabt gewendelt.
Weiterhin frohes Schaffen, viel Spaß mit dem Sound und Gruß,
DocBlues
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Ich möchte nicht schadenfroh sein aber als ich die ersten Fotos sah dachte ich jetzt dauerts sicher nicht mehr lang bis ein "funktioniert nicht" Beitrag kommt. Ich verstehe nicht ganz warum gerade Anfänger nicht einfach ein jahrzehntelang erprobtes Layout aufbauen sondern versuchen das Rad neu zu erfinden. Trotzdem noch viel Spaß bei der Fehlersuche.
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Wahrscheinlich deshalb, weil man dadurch am meisten lernt.
Wenn man von Anfang an nur sklavisch kopiert und alles klappt dann auf Anhieb einwandfrei, dann hat man zwar vorerst mal sein Erfolgserlebnis, kann so allerdings auch keine negativen Erfahrungen machen, aus denen man für seine Bastler- Zukunft einiges lernen könnte.
Gruß
Jacob
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Hallo zusammen,
ich habe jetzt extra noch einmal nachgelesen und kann kein "ich habe noch ein Problem" im Text feststellen. Ich dachte klar gemacht zu haben, dass ich bis jetzt zufrieden bin. Der Brumm ist so laut wie bei meinem 2204, ich denke für einen Selbstbau, einen ersten Selbstbau :bier:, im Rahmen. Und das Rauschen wird eben nur bei voll aufgerissenem Volumenpoti lauter. Falls die eine oder andere Geschichte ein Verbesserung bringt probiere ich das gerne aus, sofern ich nicht das halbe Teil auseinanderreißen muss. Deshalb vielen Dank an DocBlues dass er so eifrig versucht noch das Teil per Ferndiagnose, die nun wirklich nicht einfach ist, zu verbessern.
Ich möchte nicht schadenfroh sein
Klingt aber ein wenig danach. ;)
Ich verstehe nicht ganz warum gerade Anfänger nicht einfach ein jahrzehntelang erprobtes Layout aufbauen sondern versuchen das Rad neu zu erfinden.
Ich glaube nicht, dass ich das Rad neu erfunden habe. Ich habe ein vorhandenes nach meinen Anforderungen hin verändert. Ich habe ein anderes Chassis und ich wollte nur eine Inputbuchse, ich habe eine andere Endstufe und habe mich ansonsten versucht an viele Vorgaben zu halten. Und das Hoffmann Layout hat auch viele parallele Baugruppen.
Nun ist aber gut mit Erklärungen.
Grüße, Frank
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Hallo Frank,
laß Dich nicht nerven. Natürlich gibt es bewährte Layouts - es gibt aber auch häufig (bessere) Alternativen und wenn sich alle Welt immer nur an das Bewährte gehalten hätte und nie einen anderen Weg eingeschlagen hätte - mit dem Risiko, auch Fehler zu machen - hätte es nie eine Innovation und nie einen Fortschritt gegeben.
Erstens hast Du den Amp ohne Katastrophe zum Laufen bekommen und zweitens ist das Brummen mit ein paar Maßnahmen schon deutlich reduziert. Was spricht dagegen, nach einem noch besseren Weg zu suchen, zumal Du dabei eine Menge lernen kannst.
In diesem Sinn. Wenn Du noch Lust zum Tüfteln hast, mach noch weiter - ansonsten mach erstmal ein paar gute Sounds mit anderen Leuten. Später denkst Du vielleicht noch mal über den einen oder anderen Punkt in Deinem Layout nach und wirst verstehen, was und warum es nicht ganz optimal ist. Beim nächsten Projekt kannst Du Dich dann umso weiter vorwagen und vielleicht nicht nur bewährte (aber auch alte) Hüte nachbauen. Sowas nennt man Evolutionn und ist richtig spannend. Jetzt freu Dich weiter an Deinem Amp and play the Blues (oder was immer Du bevorzugst).
In diesem Sinne,
schönes Wochenende und Gruß,
DocBlues
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Hi DocBlues,
vielen Dank für die mentale Unterstützung. Das mit der Heizung werde ich einfach mal austesten. Letztendlich ist mir jetzt auch klar, das die Röhren besser komplett auf eine Seite gehören, ich wollte mal testen wie das mit den Unabgeschirmten Eingangsleitungen funktioniert. Hat ja eh nicht gepasst.
Ich lasse auf jeden Fall wieder was von mir hören. Außerdem muss ich noch ein paar LS testen, dazu gibt es aber noch einen anderen Beitrag.
Grüße, Frank
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Hi Frank,
die Röhren müssen nicht zwingend auf einer Seite sein, damit es funktioniert - daß ist bestenfalls eins von den sogenannten bewährten Rezepten.
Ich habe z.B. bei meinem aktuellen Projekt kein Board mit den Bauteilen, sondern zwei Reihen Lötleiten (Eine davon zwischen den Potis und den Röhren). Dazu ein hochgelegter Massebus (ca. 3,5 cm über Chassisgrund) Ein Großteil der Bauteile ist direkt an den Röhrensockeln angelötet, geht entweder direkt auf Masse oder auf die Lötleisten oder an die Potis. Ich benötige fast keine zusätzlichen Kabel. Die Signalwege sind sehr kurz und so optimiert, daß es keinerlei Übersprechen, Schwingen oder sonstige Störungen gibt - bei 4 kaskadierten Stufen im Overdrive Kanal und 2 zusätzlichen Stufen für den Clean/Crunch Kanal. Es gibt auch so eine Lehrmeinung, daß Lötleisten zu instabil sind. Für sich genommen sind sie es auch. Wenn man die Sache allerdings so käfigartig aufbaut wie ich es getan habe, ist die Sache sehr stabil.
Die Endröhren liegen dann jenseits der zweiten Lötleiste. Das Ganze ist übrigens auf Basis eines uralten MusicMan-Gehäuses aufgebaut. Der Amp ist zweikanalig mit einer sehr, sehr großen Bandbreite von Sounds. Ich hatte den Amp vor Jahren zusammengebaut - allerdings historisch gewachsen und teils mit mäßigen Bauteilen. Jetzt wird er mit durchgängäng selektierten Komponenten und einer schaltungstechnischen Verbesserung neu aufgebaut.
Also - es gibt verschiedene Wege die nach Rom führen und außerdem muß es ja nicht nur Rom sein. In meinem Amp ist es z.B. eher eine Italienrundfahrt.
So long,
Docblues
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Frank, mein erstes Projekt war auch erst mal "verbastelt" und ich hätte es nachher anders gemacht. Trotzdem ist der TurboTT66 mit ein paar Maßnahmen genauso still wie andere TT66. Mindestens. Im Vergleich mit dem Gain mit der cascode sogar aussergewöhnlich still :o
Also locker bleiben und noch a weng testen, drüber schlafen und ausprobieren.
Es wird sicher noch besser. Mein Layout für den TonPrinz ist ja sehr original und da waren auch ein paar Fallen versteckt.
Ich sach' ma so: es übt
Ciao
Maddin
Martin
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Hi all,
ich sehe das Ding auch erst einmal als Erfolg. Mit der Zeit ergibt sich evtl.noch das eine oder andere. Und irgend wann sieht dann einer von mir auch so lecker wie so manch anderer aus. Außerdem ist das Basteln auch eher so ein Mittel zum Zweck. Ich will ja an sich Gitarre spielen und vernachlässige während meiner Bauzeiten mein Ziel mit 50 BarJädz spielen zu können, ob das mal klappt :-\?
Übrigens mit einer 12AX7 geht der Amp doch recht früh in den Crunch. Ich hatte wie gesagt noch eine aus meinem 2204 zur Hand, eine TAD.Ich glaube das ist auch China-Ware oder? Die klang ganz schön heftig in den Höhen. Ich werde mal die 12AY testen, die sitzt zur Zeit als V1 im 2204.
Das bedeutet für mich auch, dass ein extrem 7enderish Speaker nicht in Frage kommt. Der Cannabis Rex für die 1x12 wird wohl der Favorit und da immer wieder vom 15er Emi geschwärmt wird kommt der evtl. in die 2x12.
Also Maddin Du hattest einen guten Einfall.
Grüße, Frank
-
Hi Frank,
wenn es nur die Schärfe in den Höhen ist, kann auch ein kleiner (z.B. 50pF) Kondensator hinter dem PI zwischen den beiden Signal-Phasen helfen. Marshall verwendet sie ja standardmäßig, der Vox AC 30 hat das als Cut regelbar und Fender macht es kaum (oder gar nicht).
Das ist die einfachste Möglichkeit, übertriebene Schärfe und Zisseln vor den Speakern herauszufiltern. Das ist zumindest ein schneller, einfacher Mod - allerdings solltest Du einen Keramik- oder Mica Typ nehmen, der höhere Spannung abkann.
Gruss,
DocBlues
-
Hi Frank,
die RT001 (TAD) kann tatsächlich ganz gut Höhen; ich würde sie nicht unbedingt als meinen V1-Favorit in einem 5E3-Amp betrachten...
Eigentlich ist die 12AY7/6072 da schon besser (natürlich Geschmackssache!). Das mit den heftigen Höhen kann sich im Bandgefüge noch relativieren - habe mich da auch schon das eine oder andere Mal überraschen lassen.
Eine gute Möglichkeit zwischen 12AX7 und 12AY7 ist nach wie vor die gute, alte 5751. Klingt sehr rund (ausgewogen), bringt genügend 7-ender-Sound und liegt Dampf-mäßig genau zwischen den beiden.
Tja, und ein Jensen C-12 bringt mMn auch etwas angezerrt einen schönen, "rotzigen" Blues-Ton! Besser als zB der P12-R!
Glückwunsch zu dem bis jetzt Erreichten, ein Amp der reichlich Höhen liefern kann ohne zu stark zu rauschen ist ein Super Ergebnis! Runter-Regeln wenn zuviel geht....aber was NICHT da ist lässt sich nicht auch nicht bearbeiten...
Und dem Maddin kann ich mich nur anschließen: auch wenn man schon ein paar Amps gebaut hat ist man nicht vor Fehlern sicher (Volka hatte da mal was mit Star-Ground gebastelt....bis auf... die Eingangsbuchse :devil: ).
Gruß,
Volka
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Hallo an alle,
es ist ein wenig Zeit ins Land gegangen und die erste Euphorie ist abgeklungen und die Ohren hören wieder ein wenig „objektiver“.
Und………..Scheibenkleister………der Amp rauscht doch mehr als ich es wahrhaben wollte. :'(
Ich werde übers Wochenende einmal meinen 2204 daneben stellen, Presence und Höhen auf Anschlag und mal vergleichen. Das mit den Bauteilen direkt am Sockel ist wohl doch ein guter Tipp. Die Heizung hatte ich schon von den Potis weg verlegt. Eine andere Masseführung mit oder ohne Bus bringt auch nichts. Das Brummen habe ich auch soweit im Griff. Rauschen diese Amps evtl. einfach etwas mehr. Ich glaube ich muss ein Vergleich mit Maddins TonPrinz anstellen.
Wenn ich im„Bridged Mode“ fahre wird das Rauschen noch begünstigt. Mal sehen wie sich das am Montag in der ersten echten Probe anlässt. Vielleicht muss der Tonregler so weit zurück, dass das Rauschen vernachlässigbar wird.
Hängt es evtl. an den Widerständen die vielleicht zu heiß geworden sind beim löten, ich werde einfach ein paar bei Dirk nachordern wenn ich den LS bestelle. Und außerdem mal ein paar Versuche zur Einbaurichtung von Kondensatoren machen.
Was ich aber schon einmal sagen kann, der Amp hat ne Menge Bauch. Das bin ich wirklich nicht gewöhnt. Aus dem Grund wohl auch eher offene Boxen in Verbindung mit 7ender ähnlichen Soundantreibern.
Am Dienstag nächste Woche dann mehr, wenn der Test mit Band vollzogen wurde.
Grüße, Frank
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Hallo Frank,
Wenn Du als Grid-Stopper am Eingang, als Gitterableitwiderstand am Eingang und als ersten Anodenwiderstand Carbon Composition Widerstände nimmst, rauscht es immer wie Hölle. Ich stehe bei meinem Projekt (4 kaskadierte Stufen plus PI und Endstufe) vor dem gleichen Problem. Mit Carbon Composition ist es ultimativ und genau , wie ich es möchte - aber mit fettem Rauschen.
Leider habe ich noch keinen Metallfilm- oder Kohlefilmwiderstand gefunden, der den gleichen, warmen und offenen klanglichen Touch wie Carbon Composition bringt. Die meisten Standard Metallfilmwiderstände sind katastrophal - entweder schrill und kratzig oder leblos. Ich habe auch schon High-End Typen wie die von Kiwame, Takman und Vishay Dale getestet. Vishay Dale sind die einzigen, die wirklich nah an Carbon Composition rankommen. Leider gibt es die in Deutschland (bei Schuro.de) nur in 1/4 Watt. Ich verwende jetzt die Vishay Dale als erster Grid-Stopper und als Gitterableitwiderstand und einen Takman für die erstze Anode. Das reduziert das Rauschen ganz erheblich und der Sound ist noch im grünen Bereich.
Eine billige Alternative habe ich letztens ausprobiert. Nimm einen 2W Metalloxid-Widerstand von TT für die erste Anode. Die Mitten und Details leiden etwas aber der Gesamtsound ist noch OK.
Der Vollständigkeit halber habe ich gerade noch ein paar 0,5W Xicon Metallfilmwiderstände von TT geordert - habe aber noch nicht getestet. Vielleicht werde ich ja positiv überrascht - wie bei den Xicon MPP Kondensatoren.
Es ist also in jedem Fall ein Kompromiss: Wenn man den Sound von Carbon Comp will - rauscht es wie wild, wenn man etwas anderes einbaut, muß man mehr oder weniger Abstriche machen.
Ich muß dazu sagen, daß ich in den Details wirklich die Flöhe husten und das Gras wachsen höre und verschiedene Widerstände, Kondensatoren und auch Operationsverstärker deutlich und reproduzierbar heraushöre. Das ist so eine Gabe und ein Fluch. Falls Du nicht ganz so hypersensibel auf den Ohren bist, nimm einfach 2W Metalloxid oder 0,5 W Metallfilm von Dirk und werde glücklich.
Noch zu den Speakern: In einem US Forum (thegearpage) wird der neue Jensen Jet Tornade als Speaker für den 5E3 in den höchsten Tönen gelobt. Ich habe mir gerade den Jensen Standard NEO bei Dirk gekauft. Der kommt in dem Forum auch sehr gut weg (für den 5E3) - der Tornado scheint aber noch besser zu dem Amp zu passen. Das ist vielleicht noch eine Alternative für Dich.
Ich hoffe, es war hilfreich,
Gruss,
DocBlues
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Hi DocBlues,
grundsätzlich ist in deisem Froum fast alles hilfreich und Deine Antwort auf jeden Fall. Ich habe noch ein paar Metallfilm zuhause aus meinen Effektbauten. Mal sehen ob die passenden Werte dabei sind. Gerade im Eingangsbereich sollten ja 0,6Watt (so viel haben die glaube ich) ausreichend sein. Die Anoden-widerstände werde ich bei der nächsten Bestellung in den Korb legen. Das sind für mich nachvollziehbare Dinge, die vor allem auch einfach getestet werden können ohne den ganzen Kram zerlegen zu müssen.
Vielen, vielen Dank und Grüße, Frank
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Hallo,
von DocBlues: Nimm einen 2W Metalloxid-Widerstand von TT für die erste Anode.
Bringt in der ersten Stufe natürlich am meisten, wäre grundsätzlich bei Anodenwiderstände anzuraten, da das Widerstandsrauschen (weißes Rauschen) ja bekanntlich mit Ansteigen der Temperatur zunimmt , reduziert sich selbiges dann auch bei einem höher belastbaren R, da sich dieser natürlich weniger erwärmt - logischerweise.
Gruß - Bernd
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Hallo Bernd,
was das Rauschen angeht, hast Du natürlich recht, daß geometrisch größere und leistungsmäßig höhere Widerstände weniger rauschen. Trotzdem würde ich nur den ersten Anodenwiderstand durch Metallfilm, Metalloxid oder gute Kohlefilm Widerstände ersten, da die so angenehme Carbon Composite Klangcharkteristik sonst schnell ganz im Eimer ist.
Also nur Anodenwiderstand der ersten Stufe und Grid Stopper und Gitterableitwiderstand ggf. ersetzen. Das verändert schon genug und reduziert das Rauschen ganz deutlich.
Außerdem empfehle ich dringend, verschiedene Typen zu testen. Ich habe 1 W Metallfilmwiderstände von Conrad erlebt, die den Klang (Dynamik, Details, Wärme) bereits als am Eingang ruiniert haben. Andere Standard Metallfilmwiderstände waren dagegen gar nicht so schlecht - höchsten etwas kratzig und steril (harsh).
Ausprobieren lohnt sich - insbesondere wenn man spezielle Klangvorstellungen und sensible Ohren hat.
Mein Test der TubeTown 0,5 W Metallfilm steht noch aus.
Gruss,
DocBlues
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Hi DocBlues und natürlich auch alle anderen,
ich habe den Grit-Stopper, Gitterableitwiderstand in Metallfilm 1/4 Watt ersetzt und den Anodenwiderstand gegen 0,5 Watt Xicon. Es rauscht etwas weniger. Ich werde einfach ein paar Xicon mit dem passenden Wert für den Eingang mitbestellen und Metalloxid für die Anode.
Gestern gegen meinen 2204 getestet, der brummt und rauscht doch weniger, aber die Höhen sind im "Tweed" Nachbau so extrem, dass das Volumenpoti sehr weit zurückgedreht ist. Allerdings ist mir aufgefallen, dass die Höhen ganz schön knallig sind. Mir fehlt eine gewisse Seidigkeit. Falls diese bei dem Verstärkertyp nicht vorhanden ist ok, falls doch muss ich durch die Kondensator und oder Röhrentauschhölle. Aber erst einmal das Grundgerüst so gut wie möglich haben bevor ich tjuhne.
Im übrigen rauscht der eine Kanal wie ein dumpfer tiefer Wasserfall und der andere wie ein kleiner feiner. Ist das normal, lässt das Rückschlüsse auf etwas zu?
Grüße, Frank
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Hallo zusammen,
ich habe mal bei Schuro.de geschaut. Genauso Freaks wie hier, nur der Sound zählt. Die Vishay Dale werde ich mir zum testen mal zulegen, wie ist das mit den Metalloxid 2W die dort angeboten werden. Oder ich warte bis DocBlues die Xicon für sich getestet hat. Evtl. kommen die ja an den Klang der anderen heran. Und wenn ich dann soweit bin werde ich sehr wahrscheinlich die Bauteile direkt an die Röhre legen evtl. die Heizung noch mal neu verkabeln und dann mal weitersehen. Eigentlich wollte ich wieder mehr Gitarre üben. ???
Grüße, Frank
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Eigentlich wollte ich wieder mehr Gitarre üben. ???
Dann tu es doch.
steven
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Dann tu es doch.
Hi Steven,
the naked truth.
Frank
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Hallo Frank,
ich hatte versprochen, mich nochmal mit meinen Eindrücken von den Xicon 0,5 W zu melden. Ich habe inzwischen getestet (Gitterableitwiderstand am Eingang und erste Anode. Der Klang ist nicht schlecht, allerdings geht gegenüber Carbon Comp doch etwas seidiger Glanz verloren. Die Xicon sind eher überdurchschnittlich geeignet - im Vergleich zu vielen anderen Metallfilmwiderständen, fallen aber gegenüber Vishay Dale oder Carbon Comp für mich deutlich hörbar ab. Wer nicht ganz so mimosige Ohren wie ich hat, sollte mit den Xicon aber gut klarkommen. Da habe ich schon sehr viel schlechtere Metallfilmwiderstände erlebt.
Die verschiedenen Kanäle sind doch auch frequenzmäßig unterschiedlich ausgelegt - dann ist der "Rauschsound" auch unterschiedlich. Es überrascht mich aber, daß der 2204 weniger rauscht. Tut er das an den gleichen Speakern und voll aufgedreht ?
Die Knalligkeit in den Höhen ist sicher z.T. Schaltungsbedingt, da ja fendertypisch kaum Höhendämpfungen vorhanden sind. Die Art der Kondensatoren spielt natürlich auch eine Rolle. Dämpfe doch die Höhen z.B. durch etwas größere Grid-Stopper oder wende die Marshall-Höhendämpfung hinter dem PI an.
Ansonsten: Play the blues, man !
Gruss,
DocBlues
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Hi DocBlues,
vielen Dank für Deine Rückmeldung. Den Marshall habe ich an Greenbacks getestet. Und dieser war glaube ich nicht voll aufgedreht. Zum Höhenanteil, Kondensatoren werde ich später tauschen, genauso die Widerstände. Den Höhenanteil werde ich ansonsten mit dem Tone-Poti regeln, funktioniert bis jetzt ja bestens. Erst einmal werde ich den Verstärker eine Weile spielen und den Hanf-König einspielen. Danach werde ich testen, evtl. auch bei Schuro ein paar Vishay Dale bestellen. Ich habe den Amp ja noch nicht unter normalen Band-Bedingungen spielen können. Ich hoffe endlich morgen.
Ich lasse wieder was von mir hören.
Grüße, Frank
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Hi DocBlues, hi Forum,
so, letzte Woche den Amp in der Probe getestet. Grundsätzlich macht er das was ich mir erhofft habe. Er ist laut genug um auch clean bei der Lautstärke durchzukommen. Gespielt habe ich ihn mit meiner Warmoth Strat, einem BigMac am Steg und einem Häussel Blues für die Stegposition am Hals montiert. Dabei fast nur teletypisch Hals und Stegtonabnehmer parallel betrieben. Mit Volumen und Ton-Poti den Rest gemacht und kein Bodentreter genutzt. Ich habe mich gut gefühlt, obwohl er ohne Eingangssignal ganz schön brummt. War mir zuhause gar nicht so bewusst.
Am Samstag Abend war meine Frau unterwegs und ich habe auf die Kinder aufgepasst, die Zeit genutzt und die V1 umgekrempelt. Xicon Metall am Eingang, Solen Fast für die Koppel C´s zum Phasentreiber und an die Endstufe. Anodenwiderstände 2 W Metall. Zweite Triodenhälfte nicht mehr schaltbar sondern immer beide im Betrieb. Bauteile der V1 direkt am Sockel verlötet. Ton-Blende mit Xicon an Stelle des Mallory. Alle Heizleitungen neu verdrahtet und schön in die Ecken verlegt. Das mit der Sockelbeschaltung finde ich phänomenal!
Natürlich waren das die Hauptveränderungen auf einmal, aber ich wollte die Zeit nutzen. Danach leise getestet. Ich hoffe ihn diese Woche Donnerstag auch wieder laut testen zu können. Aber leise habe ich schon das Gefühl, das der vielbeschriebene Schleier sich hinweggeehoben hat. Er klingt offener silbriger ohne jedoch extreme Höhenschärfe zu haben. Er rauscht nicht mehr ganz so stark brummt aber immer noch. Wenn der Eingang auf Masse liegt ist komplett Ruhe. Danach brummt ohne Veränderung bis Lautstärke 3/4 danach wird auch das Brummen lauter.
Abschließende Tests unter "normalen" Bedingungen hoffentlich am Donnerstag. Danach dann ein Update. Am Freitag wird endlich Holz für ein richtiges Gehäuse gekauft und dann ist er auch ein schmuckes Kerlchen.
Grüße, Frank
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Hallo Frank,
gut zu hören, daß es in "real life" (Probe) auch schon gut funktioniert hat.
Betreffend "Brummen" bin ich nicht sicher, ob schon angesprochen wurde, ob Du die Eingangsbuchse vom Chassis isoliert hast. Falls "nein" solltest Du das auf jeden Fall nochmal tun. Mir scheint, bis auf das Brummen entwickelt sich das alles schon sehr gut mit Deinem Amp.
Interessant übrigens, daß Du auch Warmoth Spieler bist. Ich habe mir vor 2 Jahren auch Body (extra light swamp ash - weinrot transparent lackiert) und Hals (als paddle ohne Lack) gekauft und mir dann meine "Red Strat Special" zusammengebaut. Ich bin mit Warmoth sehr zufrieden. Gute Qualität und korrekte Beratung vorab. Meine Red Strat Special ist auch auf der Warmoth Seite zu finden (mit weiteren Details zu den parts).
Gruss,
DocBlues
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Hallo Forum,
nach nun zwei Testläufen im Proberaum ziehe ich folgendes Fazit. Die Änderungen bezüglich Heizung, Anschlüsse an V1 und Änderung der Bauteile haben absolut Sinn gemacht. Ich bin auch sehr froh diese direkt in einem Aufwasch gemacht zu haben. Der Amp ist im Proberaum ohne Signal total leise, kein Brummen oder Rauschen. Mit Gitarre und Singlecoils natürlich eine leichte Geräuschkulisse.
Das „Brummen und Rauschen“ im Spitzboden bei mir Zuhause scheint von anderen Einflüssen herzurühren.
Nach dem Update klingt der Amp viel sauberer, allerdings nicht analytisch, und ich habe das Gefühl das er auch mehr Headroom besitzt. Für den Proberaum sogar zu viel. Für den Einsatzbereich werde ich die Versorgungsspannung auf 2x275 Volt reduzieren, der Abgriff ist vorhanden, und mal 6V6 in der Endstufe testen.
Am 28.11 haben wir einen Auftritt, da wird die Übersteuerungsfestigkeit mal im größeren Rahmen getestet, das aber noch mit den 6L6.
Insgesamt bin ich sehr zufrieden, der Amp macht genau das was ich erwarte, hat einen unglaublichen Bass mit einer offenen 1x12 (Cannabis Rex) und ist im Proberaum auch bei geringen Lautstärken extrem gut ortbar. Das Konzept würde ich uneingeschränkt weiterempfehlen und vor allem gleich die Änderungen bezüglich Bauteile und Aufbau beherzigen.
Letztes Update nach meinem Auftritt mit Bildern von dem fertigen Gehäuse.
Nochmals vielen Dank an alle die mir mit Tipps zu Seite gestanden haben.
@DocBlues: mit meinen Teilen, Body Swamp Ash Hollow und Hals Ahorn Boatneck und Pau Ferro, bin ich auch sehr zufrieden. Vor allem die Customizing Optionen finde ich sehr passend. Meine neuer Telebody ist aber hier in Deutschland erstanden, einteilig Swamp Ash zu einem guten Kurs. Dazu aber mehr in meinem Tele Beitrag.
Grüße, Frank
-
Hi Forum,
ein weiteres Update nach dem Auftritt in der Hochschule im "kleinen" Aufnahmeraum. Da passt schon ein gut ausgestattetes Orchester rein. Die Besetzung war Schlagzeug, Bass, Keyboard, zwei Gitarren und Saxophon. Der Amp ist mit 1x12 enorm laut.Ich brauche nur ganz leicht aufdrehen und habe genug Sound. Ich werde jetzt einfach mal die 6V6 testen und die 2 x 300V auf 2 x 275V am NT ändern. Dann werde ich mal meine Eindrücke schildern, evtl.muss ich die Spannung doch wieder hochlegen. Während des Jahreswechsels werde ich auch Photos von Amp und Tele posten.
Grüße, Frank
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werde ich die Versorgungsspannung auf 2x275 Volt reduzieren, der Abgriff ist vorhanden...
Hallo, für welchen Netztrafo hast Du Dich denn schließlich entschieden? 275 V Abgriff klingt interessant, oder habe ich da etwas mißverstanden.
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Hi Bazookajoe,
das ist keiner aus dem Shop sondern ein Welter, der hat drei Abgriffe für den HV Teil. War mir wichtig um Optionen zu haben für die Umrüstung auf 6V6. Obwohl die JJ ja einiges an Spannung aushalten sollen.
Grüße, Frank
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Du hast ja auch noch die Möglichkeit, Deine Sovtek 5Y3 gegen eine NOS 5Y3 auszutauschen. Jan müsste welche auf Lager haben.
Damit sinkt die Spannung auch um ca 40V.
(Liegt daran, dass die Sovtek eigentlich keine richtige 5Y3 ist).
/Bernd
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Hi Bernd,
damit hast Du völlig recht. Allerdings habe ich für mich die Variante erst einmal über die Versorgungsspannung gewählt. Mal sehen wie das tönt, die Bestellung für die 6v6 werde ich heute wohl noch abschicken. Nächste Woche kann ich wieder unter Live-Bedingungen testen.
Grüße, Frank
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Hi Bazookajoe,
das ist keiner aus dem Shop sondern ein Welter, der hat drei Abgriffe für den HV Teil. War mir wichtig um Optionen zu haben für die Umrüstung auf 6V6. Obwohl die JJ ja einiges an Spannung aushalten sollen.
Grüße, Frank
Habe gerade die Welter Website studiert, könntest Du mir bitte trotzdem verraten welchen Welter Trafo Du verwendest?
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Hi Bazookajoe,
Du hast eine Nachricht. Guten Rutsch!
Grüße, Frank
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Hi Forum,
ein gutes neues Jahr erst einmal.
Ein letztes Update zum Thema mein 5e3. Versorgungsspannung auf 275V reduziert 6v6 getestet und festgestellt, dass damit die Endstufenzerre sehr früh eintritt. Für eine Bluesband sicher ganz gut zu gebrauchen, für meine Zwecke werde ich wieder auf 6l6 umsteigen. Ich habe in der Gegenkopplung der Vorstufe anstelle der 22µF einmal 1µ und einmal 320nF eingesetzt. Das reicht völlig für den Bassbereich, klingt für meine Ohren aber angenehmer in Crunchbereich. Als Box bis jetzt immer eine TubeTown 1x12 mit Cannabis Rex. Bringt immer genug Bass, obwohl diese offen ist. Und durch die offene Konstruktion im Bandkontext auch immer gut ortbar. Zum Schluss noch ein paar Fotos. Die Tele (aus einem anderen Beitrag) ist auch dabei. Die blaue Kiste habe ich auch gebaut um neben einem Overdrive auch noch einen Booster in einem Gehäuse zu haben.
Grüße, Frank
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...........das letzte Bild war falsch.