Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: El Martin am 19.12.2008 22:36
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Hi!
Der Osterhase hat mir zwei Engel AÜ6 in die Hände gespielt. Ich halte sie als Geiseln fest, bis ich fette Geschenke bekomme...mindestens :-*
Sie sind noch immer im Programm von HSGM/Engel.
Größe ist wie bei EL84 SE AÜ.
ABER: kein Luftspalt -> es sind Ausgangsübertrager ohne Anodenstrom-Vorbelastung
1. nicht drum kümmern und doch mit Gleichanteil fahren
2. Trafo ist "offen": Bleche ziehen und EI-Kernbleche in gleicher Orientierung wieder zusammenstecken, damit ein Luftspalt entsteht
3. passende Schaltung für Endstufe verwenden: s. Titel
Gibts da was Gitarrenverstärkeriges?
4. Alternative: liegenlassen in der Bastelkiste...es ist eh' noch genug anderes Projektmaterial da.
Falls das vor Weihnachten zu viel Grübelei ist: Glühwein macht loggäär :bier:
Ciao
Martin
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Hallo
ich habe mit Umschichten und einbringen eines o,5mm starken Spaltes (Folie von einem alten Plastikschnellhefter) gute Erfahrung aber auch schlechte gemacht. 4...5mal hat es geklappt. Einmal nicht. Denn die ELA Übertrager, wie deiner einer ist, haben manchmal keine ausreichende Isolierspannung zwischen den Wicklungen, sie sind ja nicht für eine Anodenspannung gedacht. Darum ist mir einer durchgeschlagen.
Du könntest eine SRPP Endstufe bauen. das ist aber eher was Hifimäßiges. Sie berechnet sich wie eine normale Eintaktendstufe, nur dass die die Anodenspannung verdoppeln musst und der obere Rk nicht mit einem C gebrückt werden darf. Den Übertrager koppelst du mit einem C vond der Kathode der oberen röhre aus.
Dein Übertrager hat einen Ra von 3k2. Demnach kannst du eine Röhre nehmen, deren optimaler RaL als Leistungsröhre bei etwa 6K läge. Das wäre eine Triode von einem Ri von etwa 3k. Die EL36 oder PL36 als Triode käme etwa hin und hat wunderbare Kennlinien, guck mal bei Tom Schlangen. Der Klang einer SRPP Endstufe kann sehr gut sein. Man erhält einen guten Dämpfungsfaktor ohne jede Gegenkopplung. Streuinduktivität und Wicklungskapazität des Übertragers spielen fast keine Rolle, so dass der beliebig billig sein kann, so lange nur die Induktivität und das Eisen reichen. Ich habe mal den Versuchsaufbau einer sich sehr gut messenden und auch klingenden SRPP Endstufe mit der 6AS7 und einem Halogenrinkern gemacht.
Viele Grüße
Martin
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Hallo Martin ( Thread Starter )
habe mal mit der EL34 und dem AÜ6 diesen Amp gebaut http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=2016.msg15451#msg15451 (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=2016.msg15451#msg15451)
mit kleinerem BIAS bis 50mA hat das gut funktioniert, Hans vom Kramladen kann das bestätigen - die Schaltung war nämlich
von ihm. ;D
Zu Para Feed SRPP mit der 6AS7 bzw- 6080 fällt mir spontan noch dieser interessante Artikel ein :
http://www.fva.is/~flemming/hsakram/int-srpp-amp/SRPP-grein-spmagasine.pdf (http://www.fva.is/~flemming/hsakram/int-srpp-amp/SRPP-grein-spmagasine.pdf)
Gruss, Thomas
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Danke Martin&Thomas für den Input!
Über die Weihnachtsfeiertage findet sich Zeit zum Grübeln...
Im Prinzip müsste Umschichten für kleine Spannungen (und damit Leistungen) funktionieren. Den Trafos könnte man vermutlich auch ohne Umschichten so 2 W entnehmen...
Der Artikel ist prima "I always tell my students that building tube amps will save the world..."
Liest sich sehr schön und unterhaltsam. Seine Überlegungen zu high-end sind ebenso kurzweilig.
Ciao
Martin