Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Neueste Beiträge

Seiten: 1 ... 7 8 [9] 10
81
Tech-Talk Sicherheit / Re: Erdungs-/Sicherheitskonzept Peavey 6505 MH
« Letzter Beitrag von Stahlröhre am 16.11.2024 02:48 »
...
Es gehört sich einfach nicht die Saitenmasse über der Erdung des Amps schwimmen zu haben
...

Was ja genau mit dieser Methode auch nicht passiert. Die Masse ist eben nicht am schwimmen, wesshalb die unangenehme Berührungsspannung erst garnicht ensteht und beim Berühren eines anderen geerdeten Bauteil kriegt man dann auch keinen mehr "gewischt".

...
Es gehört sich einfach nicht die Saitenmasse über der Erdung des Amps schwimmen zu haben - Punkt, Aus, Ende. Kein ernstzunehmender Hersteller hat das in irgendeiner Form nötig. Selbst Marshall hat da augenschenlich gelernt:

- JCM900 SLX (220 Ohm)
- TSL100 (2.2 Ohm)
- JVM GND = PE
...

Und das ist nicht korrekt. Der JVM nutzt einen Groundlift mit 100Ohm, Kondensatoren und Dioden. Diverse andere Marshall Verstärker die später erschienen sind, nutzen dieses Konstrukt auch weiterhin.


...
Nun stellt sich natürlich die Frage, wie hoch ist das Risiko auf signifikante Stöme zu treffen? Diese Frage ist Rhetorisch! Die Ableitung des Löwenanteils wird über den Lift Widerstand gehen. Der Rest eben über die Lippen!

PS: VDE <= 0.5mA (Berührungsstrom) = Abnahme - und auch die können deutlich fühlbar sein.
...

Korrekterweise setzt man zum Widerstand auch noch zwei antiparalle Dioden, die klemmen dann die Berührungsspannung auf maximal 0,7V über dem PE fest. Die Berührungsspannung (und folglich der Berührungsstrom) die entsteht hat einen kapazitären Ursprung. Du müsstest schon mehrere nF haben die von der Phase des Netzanschluss auf die Masse einkoppeln um die genannte Stromgrenze zu überschreiten.

Vorallem ist ja auch garnicht sichergestellt, dass die Gitarre direkt mit dem Preamp verbunden ist. Wenn ein Übertrager in den Signalweg geschaltet wird, fehlt die galvanische Kopplung wieder.
Gegen fremde Ströme die über die "geerdete" Gitarre fließen können, kann man sich schlecht wehren. Wie ich schon schrieb wird die "Erdung" über eine Audioleitung den Anforderungen an einen Schutzpotentialausgleichsleiter nicht gerecht. Dazu müsstest du dir noch ein separates 4mm² an die Gitarre legen, das mit dem Potentialausgleich verbunden werden muss.

Das viel größere Problem in der Praxis ist, dass gerade die, die live spielen sich an irgendwelche unbekannte Installationen einstöpseln, wo möglicherweise weder eine korrekte Erdung gegeben ist noch die Abschaltzeiten eingehalten werden. Gerade dann kommt es zum bekannten "Stromschlag am geerdeten Mikrofon", dagegen hilft dann auch hartes der Verstärkermasse dann nichts.

...
Meiner Meinung nach verwendet Peavey auch das "Class 2 Wiring" falsch. Wenn man sich die Norm anschaut, bedeutet das so etwa: Hier kann Strom fließen aber keine Sorge: Maximal 5 Ampere, maximal 60 Volt, maximal 100 VA. Es wirkt aber fast als wolle Peavey eigentlich sagen: Hey, hier ist ein Ausgang, da könnte saft raus kommen, bitte pass auf, der Ground ist nicht geerdet.
Warum glaube ich, dass die das falsch verwenden? Weil selbst deren High Power PA Amps mit mehreren Kilowatt Leistung das Class 2 Wiring label haben - deren Lautsprecherausgänge sind teils Hart geerdet! Als Referenz zum Beispiel die Peavey PV Endstufen, GPS Endstufen, CS Endstufen. Vielleicht habe ich die Norm aber auch nicht gerafft - alles ist möglich

Hat jetzt was mit dem Groundlift zu tun? Die falsche Nutzung einer Nordamerikanischen Norm ist für uns Europäer jetzt auch nicht wirklich interessant.
82
Tech-Talk Einsteiger / Re: JC18 Baubericht - in Arbeit
« Letzter Beitrag von Stahlröhre am 16.11.2024 00:52 »
    ...
    Ist eine Anpassung der Vorstufenröhren entsprechend der Tube Map auf „Extrem“ wirklich hörbar oder eher zu vernachlässigen und Geldverschwendung? Aktuell sind ja schon 12AX7 gesteckt.
    ...

    Würde mir das Geld sparen, die Schaltung bietet doch einige einfache Stellschrauben um sie seinen persönlichen Geschmack anzupassen. Hier im Forum gab es auch extra einen Mod-thread: https://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,8667.0.html


    ...
    Wäre ein Attenuatorersatz (weil Exrakiste) im Sinne von „Loop leiserdrehen“, wenn der dann verbaut ist, sehr Klangbeeinflussend? Sollte dann lieber etwas ähnliches wie der 2W Eingang des Laney Cub verbaut werden?
    Im Plan der Teil vor den Endstufenröhren https://www.thetubestore.com/lib/thetubestore/schematics/Laney/Laney-Cub-12R-Schematic.pdf[/li][/list]

    Die Laneyschaltung ist eine Form des PPIMV. Meiner Meinung nach ist das eher was für non-Mastervolume Verstärker (dann auch mit Poti). Problem bei so einer Schaltung ist, dass es die Gegenkopplung stört und bei kleinem Level unwirksam macht.

    Zum Loop sei gesagt, dass du ein Sendlevel Poti verbauen solltest, wenn du auch den Low Eingang verwenden willst. Durch das Umgehen einer Gainstufe geht der Pegel arg weit zurück und der Sprung zum High ist recht enorm. Vom Loop dann vorne auf das aktuelle Mastervolume gehen, dann hast du volle Kontrolle über Send- und Returnlevel.


    Ich würde zudem empfehlen die Signalleitung für V1A zu schirmen, dass könnte gegen die ungewollten Einstreuungen helfen. Den Gridstopper dazu direkt an die Signalleitung löten, Schrumpfschlauch drüber ziehen und direkt an die Fassung setzen.
    83
    Tech-Talk Sicherheit / Re: Erdungs-/Sicherheitskonzept Peavey 6505 MH
    « Letzter Beitrag von Showitevent am 16.11.2024 00:48 »
    Was uns zu der Frage führt:

    Warum hat/hatte Paul Stanley immer einen Popschutz auf seinem Mikro?

    A.) Er hatte keine Lust ständig die Schminke aus dem Mirkokorb zu kratzen
    B.) Er hat ständig am Mirko einen gezwitschert bekommen
    C.) Es sah einfach besser aus

    Ground Lifting ist ein kontroverses Thema. Es gehört sich einfach nicht die Saitenmasse über der Erdung des Amps schwimmen zu haben - Punkt, Aus, Ende. Kein ernstzunehmender Hersteller hat das in irgendeiner Form nötig. Selbst Marshall hat da augenschenlich gelernt:

    - JCM900 SLX (220 Ohm)
    - TSL100 (2.2 Ohm)
    - JVM GND = PE ( EDIT: Fehlinfo meinersets - > siehe nächsten Post)

    und andere machen son Blödsinn erst garnicht.

    Nun stellt sich natürlich die Frage, wie hoch ist das Risiko auf signifikante Stöme zu treffen? Diese Frage ist Rhetorisch! Die Ableitung des Löwenanteils wird über den Lift Widerstand gehen. Der Rest eben über die Lippen!

    PS: VDE <= 0.5mA (Berührungsstrom) = Abnahme - und auch die können deutlich fühlbar sein.

    Ground lifting ist imho okay für Loops, von mir aus Endstufe -  nicht aber Preamp... Das ist schlechtes design.

    LG Geronimo

    Meiner Meinung nach verwendet Peavey auch das "Class 2 Wiring" falsch. Wenn man sich die Norm anschaut, bedeutet das so etwa: Hier kann Strom fließen aber keine Sorge: Maximal 5 Ampere, maximal 60 Volt, maximal 100 VA. Es wirkt aber fast als wolle Peavey eigentlich sagen: Hey, hier ist ein Ausgang, da könnte saft raus kommen, bitte pass auf, der Ground ist nicht geerdet.
    Warum glaube ich, dass die das falsch verwenden? Weil selbst deren High Power PA Amps mit mehreren Kilowatt Leistung das Class 2 Wiring label haben - deren Lautsprecherausgänge sind teils Hart geerdet! Als Referenz zum Beispiel die Peavey PV Endstufen, GPS Endstufen, CS Endstufen. Vielleicht habe ich die Norm aber auch nicht gerafft - alles ist möglich.

    84
    Tech-Talk Einsteiger / Re: JC18 Baubericht - in Arbeit
    « Letzter Beitrag von tuck am 15.11.2024 22:51 »
    Heute mal die Frontblende montiert und beim Ausbau der Schalter dann selbige verteufelt. Ich werde heute garantiert keine Saiten drücken können.
    Beim fröhlichen Teiletausch frei nach Rob Robinette usw. sind nur R8 auf 330K und ein .680nF Bypass an R7 geblieben.
    Das Blöde ist der offenen Verstärker direkt auf dem Schreibtisch mit all dem Elektrozeug aussen herum. Irgendwas britzelt und fitzelt und ein paar Meter weiter weg klingts dann doch ganz gut.
    Möglicherweise muss der Bauplatz wandern.
    Der Loop kommt nächste Woche rein, Tolex liegt bereit.
    85
    Tech-Talk Soldano / Re: SLO50 tone tweaking
    « Letzter Beitrag von Helmholtz am 15.11.2024 17:58 »
    The 30W PD limit is correct for the original 6L6GC, which is the strongest of the 6L6s/5881s.
    This would mean around 36mA plate current for 60% PD.
    For other 6L6 types check the manufacturer's datasheet.
    PD = plate dissipation.
    86
    Tech-Talk Soldano / Re: SLO50 tone tweaking
    « Letzter Beitrag von headcrash am 15.11.2024 17:44 »
    Sorry, for the late reply. Obviously, I'm not here that often these days.

    To be honest I don't play around with bias a lot, because I think its impact on tone is often overestimated, especially when we're discussing altering it in 10..20% margins. So I can't give you a sincere opinion or experiences on that  ;D
    87
    Tech-Talk Marshall / Re: Vintage Modern 2466 Power Transformer
    « Letzter Beitrag von Koenigpop am 15.11.2024 11:26 »
    Nur mal so als Rückmeldung und Dankeschön:
    Der Amp läuft immer noch einwandfrei. Ich spiele ihn zu selten, aber er macht schon Spass.
    Die alten Röhren machen soweit nach wie vor keine Probleme, Brumm ist auch weg. Gefühlt liegt er in der Leistung/Lautstärke aber doch deutlich hinter meinem '70er Super Bass.
     
    Und das heißt weiß Gott nicht, dass er zu leise wäre, sondern eher, dass ich es nicht schaffe, mich mit dem SB/A im selben Raum aufzuhalten, wenn man auch nur ansatzweise hochdreht. Ich spiele ihn eigentlich nur clean, das klingt aber auch super.

    Beim 2466 kann man hingegen bei 3/4 Preamp mit dem Mastervolume ganz gut und feinfühlig locker auf die Hälfte oder mehr gehen und kommt noch ganz gut klar, wenn man halbwegs bealstbar ist, wofür ich mich halte.

    Was wohl eben auch der Sinn am PPIMV ist.

    Grüße!
    88
    Tech-Talk Sicherheit / Re: Erdungs-/Sicherheitskonzept Peavey 6505 MH
    « Letzter Beitrag von Helmholtz am 15.11.2024 00:26 »
    Danke!
    89
    Tech-Talk Sicherheit / Re: Erdungs-/Sicherheitskonzept Peavey 6505 MH
    « Letzter Beitrag von Stahlröhre am 14.11.2024 23:41 »
    Auf P0 geht der vom Netz kommende Schutzleiter. Die Erdung des Chassis ist im Plan garnicht eingezeichnet, diese erfolgt direkt von der Kaltgerätebuchse auf das Chassis.
    90
    Tech-Talk Sicherheit / Re: Erdungs-/Sicherheitskonzept Peavey 6505 MH
    « Letzter Beitrag von Helmholtz am 14.11.2024 22:45 »
    Auf Blatt 1 rechts unten des 6505 Schaltplans gibt es kleine Schaltung mit einem Stöpsel P0, auf der SGND, AGND und GND miteinander verbunden sind.
    Kann mir jemand helfen, zu verstehen, womit der Stöpsel P0 verbunden wird (schwache Augen und begrenzte Geduld meinerseits)?
    Wie heisst die Schutzerde hier?
    Seiten: 1 ... 7 8 [9] 10