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Brute&Phatt Farshall 100W

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Offline Dote

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Brute&Phatt Farshall 100W
« am: 1.03.2010 20:13 »
So, nun präsentiere ich wie schon angedroht meinen momentanen Favourit:

Dieser Amp war eigentlich mal ein Dual-Slo-Clone, den ich damals zeitgleich mit Olaf gebaut habe (die Chassis und Cabinets haben wir uns von Stefano machen lassen, ich habe das Cabinet dann irgendwann mal neu bezogen, damit es zu meinen anderen Amps in Racing Green passt  O0). Den Dual-Slo habe ich dann auch oft bei der Bandprobe gespielt, war aber nie wirklich mit dem Clean-Sound des SLO zufrieden.

Dann habe ich zumindest mal den Loop auf Parallel umgebaut (vergl. Mesa Boogie Schaltung mit 33k Teilungswiderständen und einem Poti), war aber immer noch nicht mit dem Clean zufrieden  ;D :'(

Auf einigen Foren wurde viel über den sogenannten "Egnater Seminar Head" geschrieben und irgendwann waren dann die ersten Videos auf Youtube und die Schaltung auf dem SLO-Clone Forum zu finden. Die Egnaterschaltung habe ich dann noch ein wenig abgewandelt.

Als Clean kommt eine 08/15 Fender-Stufe zum Einsatz, nur das der Tonestack Marshallwerte hat (470pF, 2x0.022uF) und der letzte Koppel-C ist 0.022uF statt der 0.1 von Fender.

Im Gegensatz zum gezeigten Plan habe ich 10k als R26 (die Cleansektion hat 47k als Gridstopper), ich schalte nach den Preamps und ziehe den OD gegen Masse nach R5) und 4u7 bei C16. R20 habe ich schaltbar gemacht un habe so zumindest eine manuelle Umschaltunge Crunch/Lead. Könnte man mal mit Relais lösen und so einen Pseudo 3-Kanaler draus machen.

Zum Sound (Soundfile erstelle ich noch am WE):

Schöner straffer Cleansound, der Marshall-TS + letzter Koppel-C machen die Sache schlank aber immer noch fett, nicht das Gewummere des Fender TS.

Der Lead ist schon ziemlich geil, nicht so komprimiert und basslastig wie ein Splawn, aber immer noch eher modern, kann aber auch recht gut alte Sounds und angezerrt.

Angeblich sind beim echten Egnater Seminar nur 4k7 als ersten Gridstopper, das war mir zu viel. Den ersten Brückkondesator über dem Anodenwiderstand R10 kann man bei gutem Leaddress auch weglassen. Ein großer parallel geschalteter Kodensator über C19/R11 gibt auch etwas Schub (schaltbar).

Der Loop tut seinen Dienst sehr gut, mit einem M13 in 4-Kabel-Modus genauso gut, wie mit dem GSP1101. Empfehlenswert!

Bilder vom Innenleben mache ich auch noch neue, das alte Bild vom Dual Slo steht stellvertretend.

Cheers,

Dote
« Letzte Änderung: 1.03.2010 20:21 von Dote »

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Offline Duesentrieb

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Re:Brute&Phatt Farshall 100W
« Antwort #1 am: 4.03.2010 10:12 »
Brute & Phatt ist immer noch geilste Name hier, Dote.  ;D

Ich freue mich schon auf den/die/das File(s). Bin gespannt.

Optisch erste Sahne !!!

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Offline mc_guitar

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Re:Brute&Phatt Farshall 100W
« Antwort #2 am: 4.03.2010 10:38 »
Hallo Dote,

Sieht wirklich amtlich aus! Wenn er auch noch so klingt, dann umso besser.

Viele Grüße Micha
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher...(Albert Einstein)

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Offline Duesentrieb

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Re:Brute&Phatt Farshall 100W
« Antwort #3 am: 4.03.2010 11:05 »
Wie gefällt Dir das GSP?

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Offline Dote

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Re:Brute&Phatt Farshall 100W
« Antwort #4 am: 4.03.2010 18:26 »
@Micha und Olaf,

Danke für das phatte Lob!

Brute&Phatt klang für mich damals nach englischer Motoren/Turbinenfabrik (Pratt&Whitney) und Racing-green war dann nur die Konsequenz!  :guitar:

GSP:

Ich habe leider noch nicht so viel Zeit gehabt, in die Tiefen einzusteigen. Die Werksounds sind soweit ganz ok, die Programmierung/Bedienung überfordert mich manchmal etwas, aber im 4CM Modus klingt es von den Hall und Delayeffekten her ziemlich gut. Das G-Sharp war im Vergleich nur schlecht. Das M13 gefällt mir jedoch immer noch am besten und ist sehr praktisch, weil man kein Rack rumschleppen muss. Problematisch wird es nur mit den langen Kabelstrecken beim 4CM.

Die Preampsounds des GSP sind schon ziemlich gut, d.h. in den Amp eingeschliffen kommt das schon ziemlich amtlich. Über Kopfhörer am Headphone out klingt es ohne Tweaking so lala.

Ich habs mir primär gekauft, um mal abends was aufnehmen zu können, der Test steht jedoch noch aus.

Die Soundfiles hoffe ich am WE mal machen zu können.

Mir brennt es richtig unter den Nägeln auch meinen SLO-Clone umzubauen, nur hat der halt leider nicht die zwei Tonestacks. Zumindest den Loop will ich neu machen, der taugt beim Soldano einfach nichts. Der Egnaterloop gefällt mir ziemlich gut, daher wird es der wohl werden.

Nochmals Dank fürs Lob und ich freue mich auf Kritik, wenn das Soundfile mal steht!

Dote


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Offline Duesentrieb

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Re:Brute&Phatt Farshall 100W
« Antwort #5 am: 4.03.2010 19:10 »
Als Schaltzentrale im Rack macht es sich echt prima, gerade wegen der guten 4CM - zumindest meiner Meinung nach.

Hau rein, lass was hören . . .  ;D

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Offline Dote

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Re:Brute&Phatt Farshall 100W
« Antwort #6 am: 7.03.2010 21:07 »
So, hier nun mein erstes Soundfile.

Ich bitte das schlechte Spiel zu entschuldigen! Die Aufregung! :headphone:

Man hört bei Zimmerlautstärke:

Farshall 100W Clean, mit Strat (Neckpickup) und anschließend mit Tokai ES120 (Neck)

Danach OD mit Tokai ES120, zuerst aufgenommen mit einem Audio Technica AT2020, dann ein SM57 (topfiger Sound) und anschließend beide zusammen.

Speaker: EV 12S

SM57 off axis eng an der Membran, AT2020 ca. 10cm entfernt.

Kein EQ, keine FX.

Gain im OD auf ca. 60%. Muss noch einen Clip machen, mit weniger Gain. Aber als erster Testschuß sollte es reichen.

Hier nun der Link:
http://www.soundclick.com/bands/default.cfm?bandID=1046297


Cheers,

Dote
« Letzte Änderung: 7.03.2010 21:11 von Dote »

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Offline jamesmyself

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Re:Brute&Phatt Farshall 100W
« Antwort #7 am: 7.03.2010 21:15 »
@Micha und Olaf,

Danke für das phatte Lob!

Brute&Phatt klang für mich damals nach englischer Motoren/Turbinenfabrik (Pratt&Whitney) und Racing-green war dann nur die Konsequenz!  :guitar:


hihi, ich klugscheisser, pratt & whitney ist ganz sicher kein englisches Unternehmen ;) Sorry wollte nicht stören... schönen Abend euch noch :)

lg James

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Offline mac-alex_2003

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Re:Brute&Phatt Farshall 100W
« Antwort #8 am: 7.03.2010 21:41 »
Hallo!

da brauche ich mich nicht mehr wundern, dass meine Aufnahmen mit dem SM57-Clone nie was wurden...
Der Sound  mit dem anderen Mic klingt sehr schön, gerade der clean-Teil gefällt mir sehr gut.


Viele Grüße,
Marc

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Offline Kramusha

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Re:Brute&Phatt Farshall 100W
« Antwort #9 am: 7.03.2010 21:53 »
Hallo, kleiner Einwand (ich hab den restlichen Thread nur überflogen): Ich halte R15 mit 22k für etwas klein, ich würde da eher auf 68k oder 100k hoch gehen. Beides klingt anders. 68k kannst du auch mit 220k austauschen, der Soundunterschied ist marginal.

Lg :)

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Offline Duesentrieb

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Re:Brute&Phatt Farshall 100W
« Antwort #10 am: 7.03.2010 22:11 »
Klingt gut, Dote !!!

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Re:Brute&Phatt Farshall 100W
« Antwort #11 am: 7.03.2010 23:05 »
Hallo Dote.

Einwandfreier Aufbau !!!  8)

Gruß, Bernd

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Offline Dote

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Re:Brute&Phatt Farshall 100W
« Antwort #12 am: 7.03.2010 23:25 »
Hallo zusammen,

Danke für die Kritik und das Lob.

@Kramusha: R22 habe ich auch auf 47k gesetzt. Stimmt im Plan einfach nicht....

Ich habe noch einen Song auf die Soundclick Seite gestellt, bei dem ich zu einem Backingtrack spiele.

http://www.soundclick.com/bands/default.cfm?bandID=1046297

Auch nur wirres Gedudel mit meiner ES120 Stegpickup, den Sound habe ich sehr scharf am Amp eingestellt (viele Mitten), Richtung Albert Collins vielleicht.

Es werden noch mehr Soundfiles kommen, jetzt wo ich mich an das Setup gewöhnt habe.

Danke nochmals und viele Grüße,

Dote

P.S.: und tatsächlich Pratt&Whitney kommen aus USA. My bad....  :) 8)
« Letzte Änderung: 7.03.2010 23:41 von Dote »

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Offline Dote

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Re:Brute&Phatt Farshall 100W
« Antwort #13 am: 7.03.2010 23:39 »
@Marc:

ja die Sache mit der Mirkoposition und Auswahl ist kniffelig. Das SM57 hatte ich wie gesagt off-axis, aber da muß man ganz schön rumspielen um überhaupt eine Position zu finden, die klingt bei kleinen Lautstärken.

Das Großmembran AT2020 klingt recht gut bei Clean, beim OD ist es fast schon zu hell und spitz finde ich. Ist halt alles ein Kompromis bei Zimmerlautstärke.

Vielleicht kann Olaf ja was aus dem Nähkästchen plaudern, seine Aufnahmen klingen immer sehr gut. Was für ein Mic nimmst Du Olaf?

Beim Einspielen hatte ich einen Beyerdynamics-Kophörer meiner Freundin auf (hatte sie sich gekauft, als sie beim Radio wae) und der ist sowas von grell und spitz, ich dachte schon die Aufnahme kann ich knicken, über den Rechner kam es dann ganz normal... Also auch die Abhöre macht den Sound.

Beim Amp habe ich übrigens die gelben italienischen PP-Kondensatoren dann mal gegen TAD getauscht (Werte waren nach meinem Kapazitätsmessgerät identisch) und siehe da, ich habe einen Unterschied gehört. Die TADs klingen mittiger, die Höhen weniger präsent, etwas organischer. Hätte ich nicht gedacht, dass man da bei identischen uF-Werten einen Unterschied hört. Und die R65 Dale Metalfilm Widerstände an den ersten beiden Anoden des OD habe ich noch gegen Kohlefilm (Draloric) getauscht, dass hat nochmal den Sound Richtung Marshall geschoben.

Orange Sprague gefallen mir in solchen Amps überhaupt nicht.

Ach ja, ich habe mir aus restlichen Bauteilen noch einen Splawn Quickrod Preamp gebastelt (das Gehäuse war mal ein Routergehäuse). Der QR klingt noch fetter als der Egnater OD, aber nicht um Welten besser. Beim QR Preamp habe ich noch mittels Drehschalter drei verschiedene Tonestackversionen schaltbar gemacht (47k+470pF, 47k+330pF, 33k+470pF). Die Regelbereiche der Tonregler verändern sich zum Teil schon merklich, aber eigentlich lohnt sich das Feature nicht wirklich.

Vom QR gibt es nächste WE ein paar Soundfiles und ich gelobe auch bessere Spielkünste  :guitar:

Cheers,

Dote
« Letzte Änderung: 7.03.2010 23:43 von Dote »

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Re:Brute&Phatt Farshall 100W
« Antwort #14 am: 8.03.2010 07:36 »
Hi Dote, bei mir ganz einfach, ein V30s, ein SM57 schräg und nah sowie ein Superlux Großmembran frontal.

Das 57er ist schon ok, allerdings darf man IMO den Mic Pre nur gerade eben aufdrehen, je höher der Level, desto ätzt.

Ich will demnächst mal ein Sennheiser probieren. Das AT haben wir letztes Jahr mit Diezel auf der MEsse benutzt, um den Schmidt zu recorden. Ergebnisse waren für den geringen Aufwand gut IMO.