Hallo Jochen und andere Mitlesende!
Ich hatte heute endlich die nötige Geduld, mir den inneren Aufbau meiner Gleichrichterröhren anzuschauen.
Die Frage war, ob meine Sovtek 5Y3GT direkt oder indirekt geheizt ist.
(Ich hatte ja das Problem einer durchgebrannten Heizung in meiner Sovtek 5Y3GT.)
Der Grund, warum ich so lange dafür gebraucht habe, ist der, dass bei besagter Röhre der Abstand zwischen unterer Glimmerplatte und Röhrensockel nur wenige Millimeter beträgt, so dass man die Drähte zu den Pins mehr erahnt, als dass man sie sieht. Ich musste mir also erst andere, besser einsehbare Röhren (direkt und indirekt geheizte) ansehe, um heraus zu finden, worauf ich achten muss. Zusätzlich verwirrt hatte mich er Vergleich mit der EZ81 (als Prototyp der indirekt geheizten GR Röhre), da bei ihr ja 5 Pins belegt sind, da die Heizung komplett von der Kathode getrennt ist (anders als bei den Oktalröhren, bei denen von den 5 vorhandenen Pins nur 4 belegt sind und die Heizung mit der Kathode verbunden ist).
Gut einsehbar waren
JJ GZ 34 (für mich ab jetzt Prototyp der indirekt geheizten Oktal GR Röhre) und
EH 5U4GB (für mich ab jetzt Prototyp der direkt geheizten Oktal GR Röhre).
Meine Erkenntnis:
Bei der indirekt geheizten Röhre sind zwei dünne Heizfäden erkennbar, welche in der Kathode verschwinden.
Bei der direkt geheizten Röhre sind keine Heizfäden erkennbar die Kathode selbst scheint die Heizung zu sein.
Nun zu meiner 5Y3:
Sie gleicht im allgemeinen Aufbau meiner (JJ) EZ81, hat also diese flügeligen Anodenbleche, die ineinander greifen eines von oben, eines von unten, nur dass die Anoden bei der 5Y3 dreiflügelig sind (während sie bei der EZ81 zweiflügelig sind), außerden ist beiden die einzelne sichtbare weiße röhrenförmige Kathode gemeinsam.
Auch zu erkennen sind die dünnen Heizdrähte, die in der Kathode verschwinden.
Es handelt sich also um eine indirekt geheizte Röhre.
Die Frage, wie die Heizung durchbrenen konnte bleibt also bestehen.
Grüße Alex