Hallo,
Auch ich möchte mich an diesem Thread beteiligen, damit dieses Unikat nicht in Vergessenheit gerät.
Ich besitze meinen Hohner seit 15 Jahren, hat mir bis jetzt treue Dienste geleistet. Es waren zwar auch paar Ausfälle zu verzeichnen
(zum größten Teil selbstverschuldet) was zu einigen "Bastelwochenden" geführt hat, aber so lernt man wenigstens seinen Verstärker kennen.
Neben den obligatorischen Cap-Jobs war letzte Woche leider eine Notoperation angesagt, da bei einer der 6550
die Heizung einen Schluss hatte und den PT gehimmelt hat (Warum bauen eigentlich die ganze Amp-Bauer keine
Heat-Sicherung ein?!?!). Nun hat er halt eine Sicherung und einen neuen PT (Ringkern von Dirk).
Zusätzlich noch ein kleiner Ringkerni für die andern 12V.
Als nächstes habe ich dann versuchsweise kleinere Mods durchgeführt (siehe Anhang).
Dies hat vor allem zu einem deutlich dynamischeren Lead-Sound geführt, war vorher irgendwie "im Korsett".
Was mich irgendwie stark wundert an diesem Amp ist, da er trotz der Tatsache, dass er weitesgehend
einem 2210 entspricht, er klanglich deutlich anderst klingt. Ich hatte ja schon zwei 2210 (einen frühen und sehr späten).
Charakteristisch für den 2210 ist ja, da er (meiner bescheidenen Meinung nach) mit einer Tele oder Strat in der Bridge-Position
so richtig "rotzig" klingt (Tom Morello lässt grüßen). Mein Hohner klingt im Vergleich dazu richtig nasal und es fehlt die charakteristische Schärfe, mit
Strat kommen die Zwischenposition auch nicht wirklich durch, es fehlen komplett die "Strat-Höhen", dafür teilweise Rasierer-Sound.
Nun meine Bitte an die Experten:
Wo liegen nun die bestimmenden Details vergraben? Womit kann ich (außer einer Extraktion der Dioden und Umbau
auf einen "hotten" 2203, so einen hab ich schon, danke), durch Filterung etc. dem 2210 näher (oder besser..) kommen ?
Danke an Alle !
Fotos.