Hi ,
der empfundene Klang unterschied kann mit dem Dämpfungsfaktor zusammenhängen.
Kann deshalb weil Röhrenamps meist einen Schlechten DF haben und auf Impedanzänderungen , Impedanzschwankungen des Lautsprechers reagieren.
Die Folge sind Frequenzgangänderungen, Transistoramps reagieren auf Impedanzschwankungen so gut wie gar nicht weil der DF wesentlich höher ist.
Der DF ist das Verhältnis Abschlusswiderstand (8 Ohm) zum Innenwiderstand des Verstärkers.
Ein zu kleiner DF verursacht durch die vom Frequenzbereich abhängig schwankende Impedanz des Lautsprechers mehr oder weniger ausgeprägte Frequenzgangänderungen.
Im Bereich der Impedanz Spitzen wird der Frequenzgang verformt,der Pegel angehoben und kann je nach Box vom Hörer deutlich wahrgenommen werden
Je höher die Impedanz Schwankungen und je kleiner der DF, desto stärker sind die Effekte hörbar.
Der DF beeinflusst je nach Bauart des Lautsprechers auch das Ausschwingverhalten des Basses und kann zu einer besseren Basspräzision führen .
Durch Gegenkopplung kann man den DF erhöhen.
Nehmen wir an der Amp hat mit Gegenkopplung einen DF an 8 Ohm von 4 so ist der Innenwiderstand 2 Ohm.
Dieser hängt in Reihe mit dem 8 Ohm Lautsprecher der bekanntlich nicht einen lineare Impedanz verlauf hat sondern einen welligen, mit mehr oder weniger ausgeprägten Impedanzbuckel, den 1.im Bereich der Resonanzfrequenz oder 2. bei Einsatz eines Bassreflexrohres,zudem steigt die Impedanz bei steigender Frequenz des Lautsprechers an .
Nimmt man den Frequenzbereich des 8ohm Lautsprechers zB. 300Hz als Bezugspegel, so teilt sich die Gesamtausgangsspannung an dieser Frequenzstelle auf in 2 Ohm Innenwiderstand und 8 Ohm Impedanz des Lautsprechers.
Ändert sich nun die Impedanz, hier zB. Im Bereich der Einbauresonanzfrequenz, die mal schnell 20 Ohm annehmen kann, ändern sich die Spannungsverhältnisse.
Im Bereich der Impedanz spitze wird der Frequenzgang angehoben.
Das alles kann man mit geeigneten Messgerät nachprüfen.
Je kleiner der DF und je größer die Impedanzschwankungen des Lautsprechers, desto stärker sind die Pegelunterschiede
16 Ohm Lautsprecher:
Der Innenwiderstand wird sich nicht großartig durch die geänderte Beschaltung des Ausgangs übertragers ändern., vorausgesetzt der Betrag der Gegenkopplung ändert sich nicht zu stark.
16 Ohm/ 2 Ohm = 8
Der DF mit 16 Ohm Lautsprecher ist nun 16/2 = 8 , ist nun doppelt so hoch wie bei 8 Ohm Lautsprecher,obiger beschriebener Effekt der Pegeländerung abhängig von der Frequenz wird kleiner.
Da die frequenzabhängigen Pegeländerungen bei Anschluss der 8 Ohm Version stärker ausgeprägt sind als bei Anschluss der 16 Ohm Version kann dies zu einem anderen klang empfinden führen, der Hörer meint 2 unterschiedliche Lautsprecher zu hören .
Beide Versionen 8, 16 Ohm an einem Transistoramp dürften gleich klingen, ebenso ziemlich gleich wenn beide Lautsprecher Versionen Impedanz linearisiert sind .
Gruß, Jörg