Hallo,
auf grund eines Artikels in der letzten Ausgabe von "Gitarre & Bass" scheinen nun reichlich viele Leute den Wunsch haben, ihre Gibson etwas zu tunen....
Ich habe den Artikel jetzt noch nicht im Detail gelesen, aber es scheint so, also würden dort "Orange Drops" als die "Ulitmativen" Kondensatoren für diesen Umbau empfohlen werden - ich bin da anderer Meinung und habe jetzt schon mehreren Kunden empfohlen statt den Orange Drops die Mallorys zu verwenden. Der Feedback hierzu war bis jetzt (fast) immer positiv - auch bei Leuten die beide Kondensatorentypen verwendet haben.
Von daher hier nochmal ein paar grundsätzliche Info: die Orange Drops würde ich bei Gitarren mit "kräftigen" Humbucker nicht verwenden sondern eher die Mallorys. Diese sind vom Klang auch den Kondensatoren sehr ähnlich, die Gibson im letzten Jahrhundert verwendet hatte. Die Orange Drops würde ich eher bei Strat & Co verwenden, wenn man den etwas dünnen Strat-Sound etwas aufpeppen möchte. Hierbei ist aber damit zu rechnen, dass der typische, percussieve Sound mehr oder weniger stark verloren geht und voller wird...
Es soll auch Leute geben, die das Tone-Poti überhaupt nicht verwenden und immer auf 10 stehen haben... da stellt sich doch die Frage wieso man in diesem Fall das Poti nicht ganz überbrückt, oder ? Genau ! Hierrüber solltet ihr in der Tat auch mal nachdenken, denn jedes Bauteil im Signalweg führt zu einer Dämpfung und Signalbeeinflussung ! Wer also noch etwas weiter gehen möchte, sollte bei Gelegenheit auch mal die tonepoti-lose Version versuchen.
und da ja immer gerne mal Beispiele hierfür genommen werden: Eddi's Kramer hat nur einen Lautstärkeregler
Gruß, Dirk
