Hallo zusammen,
ich habe eine kurze Frage an die Mehrkanalverstärkerbauer unter Euch. Die Idee ist einen Verstärker zu bauen, welcher mehrere Soundmodi zur Verfügung stellt und dabei die Triodenhälften zu recyceln. Also muss das eine odere ander mal mit Relais umgeschalten werden. Diese werden aus sauberer DC versorgt und haben eine Diode parallel (in Sperrrichtung zur Versorgungsspannung). Alles auch schon öfter gemacht und funktioniert wirklich gut, auch ohne ploppen und knallen, wenn die entsprechenden Pulldown-Widerstände an der richtigen Stelle sitzen.
Nun stelle ich mir die Frage nach der Rausch- und Einstreuungsanfälligkeit dieser Widerstände. Ich habe mal eine Skizze angehängt um meine Frage zu verdeutlichen. Die entsprechenden Pulldowns sind in rot im unteren Kasten eingezeichnet.
Im Fall der Eingangsstufe (die beiden linken Bilder) habe ich also im gezeigten Schaltzustand zwei 2M2 parallel und das Poti auf 1M erhöht um wieder auf ca. 500k Gesamtbelastung zu kommen.
a) erhöht sich jetzt die Rauschanfälligkeit auf Grund der größeren Individualwiderstände, oder bleibt sie gleich, weil sich die Gesamtimpedanz nicht ändert?
b) Wie sieht das mit der Einstreuanfälligkeit aus? Prinzipiell sind es in der modifizierten Version ja 3 hochohmige (2x2M2 und 1M vs. 500k) "Antennen". Ich kann mir vorstellen, dass dies natürlich stark von der Orientierung der Widerstände abhängt und im besten Fall auch manche Einstreuungen ausgelöscht werden. Oder mache ich da den selben Denkfehler wie bei Punkt a).
Im Fall des Kathodenfolgers (die beiden rechten Bilder) stelle ich mir diese Fragen für den Fall eines 2M2 pulldowns direkt am Gitter einer Röhre. OK, das wäre weiter hinten in der Signalkette und damit wäre der Effekt nicht so stark, aber das mal außen vor gelassen müsste das hier im modifizierten Fall (unten rechts) doch auch zu mehr noise führen (andere Belastung der Röhre davor und Spannungsteilereffekt 470k - 2M2 mal als kompensiert angenommen).
Vielen Dank für Eure Hilfe,
LG,
Max