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Arbeitspunt El84 Se

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Offline schuppimax

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Arbeitspunt El84 Se
« am: 3.11.2014 16:45 »
Hallo
Ich weiß nicht so recht wie ich anfangen soll? Aber ich versuche es mal.
Ich bin jetzt nicht der Röhren Neuling stelle aber meine Frage weil es um Grundlagen geht trotzdem im Einsteger Talk.
Es geht um den Arbeitspunkteinstellung der El84 im Se betrieb.
Gebaut wurde eine El84 SE Endstufe nach Lehrbuch  Anodenspannung 250 V/ G2 Spannung 250V Einstellbar/ Gittervorspannung -7,5 V Kathodenwiderstand 140 Ohm Einstellbar./ Aü 5,2 k
Beim Überprüfen der Endstufe mit dem Oszi auf schwingen habe ich eine für mich nicht ganz nachvollziehende Entdeckung gemacht
Normalerweise sollte die Endstufe symmetrisch laufen. Beim erhöhen des Eingangssignal sollten daher beide Sinuskurven gleichmäßig in die Sättigung gehen richtig? Bei mir mit den obigen Werten wird eine Halbwelle früher abgeflacht. Mit erhöhen des Kathodenwiderstandes(einstellbar) auf 210 Ohm verschwindet dieser Effekt.
Kann das nun an den Röhren liegen (habe mehrere Neue ausprobiert) die einfach nicht mehr die Werte der alten Röhren haben auf denen sich die Kennlinien der Datenblätter aufbauen?
Sollte man nun einfach nach Lehrbuch -7,5 V einstellen oder nach Oszi Symmetrisch?
Betriebsspannung bricht nicht ein während der einseitigen Signalkappung -1bis 2 V  Röhren haben keine roten Anoden.
Was würdet Ihr in dem Fall tun bin mir nicht ganz schlüssig

Gruß
Schuppimax

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Offline sev

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Re: Arbeitspunt El84 Se
« Antwort #1 am: 3.11.2014 18:23 »
Hi Schuppi,
Normalerweise sollte die Endstufe symmetrisch laufen.
Wenns HiFi sein soll ja, da würd ich persönlich auch nach Oszi einstellen um maximalen Headroom zu haben, bei Gitarrenverstärkern gibts ein paar Beispiele die (absichtlich?) asymetrisch laufen, je nach Ausprägung kann das Teil des Sounds sein.
Grüße
Sev
"If there's more than one way to do a job, and one of those ways will result in disaster, then somebody will do it that way."
--Edward Murphy

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Offline es345 (†)

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Re: Arbeitspunt El84 Se
« Antwort #2 am: 4.11.2014 14:49 »
Hi Schuppi,

Zitat
Normalerweise sollte die Endstufe symmetrisch laufen

Diese Symmetrie tritt bei Gegentaktendstufen auf. Bei Eintakt Endstufen ist die Begrenzung unsymmetrisch, ähnlich wie bei Vorstufenröhren. Es liegt daran, dass das Übergangsverhalten beim Sperren der Röhre (negatives Maximum am Gitter 1) ein anderes ist als in der Sättigung (positives Maximum an G1).
Als Ergebnis bekommst Du bei  Übersteuerung der Endstufe einen hohen Anteil der geradzahligen Oberwellen. Diese "klingen" angenehmer, da diese Oktaven der Grundwelle sind.
Anfang der 70er Jahre habe ich mangels Kohle anfangs über eine altes Röhrenradio gespielt. Dieses hatte wie damals üblich als Endstufe eine EL84 im Eintakt (SE). Der Overdrive Sound war durchaus beeindruckend (für mich, nicht für meine Eltern  ;D)

Gruss Hans- Georg

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Offline schuppimax

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Re: Arbeitspunt El84 Se
« Antwort #3 am: 6.11.2014 18:21 »
Hallo
Danke für eure Meinungen :topjob: Und wider was dazugelernt Dass die Oberwellen für die un-Symmetrie verantwortlich sind wusste ich nicht steht auch nicht in den Büchern die ich habe.
Ich wird jetzt von -7,5V aufwärts testen was Klanglich am besten kommt
Gruß Schuppimax