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Bugera V55 Problem

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Offline Salamander

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Bugera V55 Problem
« am: 13.03.2015 17:28 »
Hallo Leute,
erstmal Hallo gesagt denn ich war eine Weile nicht mehr hier^^
 
Ich habe ein Problem mit einem Bugera V55 und hoffe, dass mir jemand weiterhelfen kann. Es ist der Amp von einem Kumpel, den ich mir angucken sollte weil er Probleme macht. Als ich ihn übernommen habe gab es folgendes Fehlerbild. Im Triodenmodus (kann man ganz offiziell mit einem Schalter einstellen) gab es extremes Brummen und Störgeräusche und er gab auch noch Töne von sich wenn man eine Gitarre angeschlossen hat. Im Pentoden Modus war nach dem Einschalten absolute Stille und kein Ton von der Gitarre zu hören. Nicht mal geringes rauschen oder sowas.

Hab dann die Vorstufenröhren gewechselt ohne Besserung. Im Inet gibts einen Schaltplan mit Spannungen, die ich nachgemessen habe. Die Spannungen haben auch alle übereingestimmt und mir ist beim Messen aufgefallen, dass am Pin 4 von einer 6L6 die Geräusche ab und an verschwunden sind. Also habe ich nachgelötet und das Brummen und die Störgeräusche waren weg im Triodenmodus. Im Pentodenmodus war immer noch Stille (also gar nichts zu hören). Aber erstmal wieder zusammengebaut und nach kurzem spielen waren die Störgeräusche wieder da.

Naja jedenfalls hier und da noch rumprobiert. Bei meinen Versuchen hat es auch am besagten Pin 4 der einen Röhre mal geglüht und gefunkt.

Stand jetzt ist jedenfalls, dass es im Trioden sowie im Pentodenmodus nur noch Störgeräusche gibt. Ich habe sie mal aufgenommen und werde sie anhängen. Vielleicht kann mir jemand von den erfahrenen Profis weiterhelfen.

Danke schonmal :)

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hofnar

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Re: Bugera V55 Problem
« Antwort #1 am: 13.03.2015 19:45 »
Hi,

kommt aus dem FX send etwas raus ??? bzw. kommt etwas aus der Endstufe, wenn du etwas an den return anschließt???

Gruß
Chris

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Offline Salamander

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Re: Bugera V55 Problem
« Antwort #2 am: 14.03.2015 13:29 »
Hallo, ja Danke für den Hinweis mit dem Effekt-Loop. Habe ich natürlich gleich ausprobiert und jetzt ist das Problem weiter eingegrenzt denke ich.

Wenn man die Gitarre am Return anschließt funktioniert es ohne Probleme und ohne Störgeräusche. Ich habe dann nochmal alles soweit zusammengebaut und jetzt kommt auch wieder Ton aus dem Amp. Im Trioden sowie im Pentoden-Modus. Am Gitarreneingang aber weiterhin Störgeräusche. Kompletter neuer Satz Vorstufenröhren sind auch drin aber es ändert nichts an den Störgeräuschen. Wenn ich aber eine ECC82 in die V1 Position mache, wird es erheblich besser. Was mir auch aufgefallen ist, dass die Spannung am Pin 6 von V1 ziemlich schwankt bis zu 20-30V bzw. ist auch gute 80V unter dem im Schaltplan eingezeichneten Wert.

Die Geräusche, die jetzt kommen würde ich so beschreiben. Kein Brummen aber dafür Kratzen und Rauschen fast wie bei einer Schallplatte.

Kann damit vielleicht jemand was anfangen?

Danke
« Letzte Änderung: 14.03.2015 13:40 von Salamander »

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hofnar

  • Gast
Re: Bugera V55 Problem
« Antwort #3 am: 14.03.2015 14:05 »
Hi,

80V weniger mit einer ECC83 oder 82? Bleib mal lieber erstmal bei den 83er. Vielleicht hast du einen Wackler in dem Sockel, eine kalte Lötstelle, oder der Koppel-C hat einen weg. Ist aber so ziemlich schwierig zu sagen. Wie hoch ist die Spannung von der Heizung? Vielleicht lötest du erstmal alle Sockel nach und schaust dir die Lötstellen nochmal genau an. Kannst du Fotos machen?

Gruß
Chris



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Offline derdickedidi

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Re: Bugera V55 Problem
« Antwort #4 am: 14.03.2015 15:07 »
Das dürfte dieser Plan sein: http://bmamps.com/Schematics/Bugera/V55-Schematic.pdf
oder?

Schwankt die Spannung nur an v1/pin6 oder auch v1/pin1? Wie hoch ist die Spannung vor R25?
Wir müssen aus den Fehlern der anderen lernen, denn wir leben nicht lang genug, um alle Fehler selber zu machen.

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Offline Laurent

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Re: Bugera V55 Problem
« Antwort #5 am: 14.03.2015 15:36 »
Moin,

Die ECC82 macht alles leiser, weil sie ja verglichen mit der ECC83 nur ein Fünftel der Verstärkung hat. Das ist nicht die Lösung. Die Röhren, die drin waren, waren bestimmt gut.
Ich würde mit der Eingangsbuchse anfangen. Schaue mal, ob die Kontakte richtig kommen und, ob es kalte Lötstellen gibt. Es gibt irgendwo bestimmt ein Problem mit der Masseverbindung, vermute ich zumindest.
Bugera nutzt wahrscheinlich sehr günstige Buchsen.

An der Endstufe würde ich mir die Sockeln genauer ansehen und gucken, ob die Kontakte auch richtig sind. Ggf. kann man die leicht nachbiegen.

Gruß,
Laurent
« Letzte Änderung: 14.03.2015 15:50 von Laurent »

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Offline Salamander

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Re: Bugera V55 Problem
« Antwort #6 am: 14.03.2015 17:02 »
Danke für den Input Leute.

Habe jetzt wieder die ECC83 in V1. Vor den Anodenwiderständen beträgt die Spannung 300V. An Pin 1 V1 ca 150V und an Pin 6 100V.
mal ist die Spannung Stabil mal eiert sie ein bisschen.

Nachgelötet hatte ich alle Sockel schonmal, werde es aber sicherheitshalber nochmal machen komplett mit Absaugen und neuem Lötzinn.


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Offline Athlord

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Re: Bugera V55 Problem
« Antwort #7 am: 14.03.2015 17:32 »
Nachgelötet hatte ich alle Sockel schonmal, werde es aber sicherheitshalber nochmal machen komplett mit Absaugen und neuem Lötzinn.

Das wird nicht helfen, wenn die Kontakte nicht mehr richtig greifen!
Schau Dir mal die Kontakte von oben in den Sockeln an und biege ggf. nach.
Wenn solche Probleme nach einem Röhrenwechsel auftreten, dann liegt es fast immer am Sockel.
Ursächlich dafür sind unterschiedlich Durchmesser der Röhrenkontakte - da gibt es von 1mm bis 1,5 mm alles...
Cheers
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline Salamander

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Re: Bugera V55 Problem
« Antwort #8 am: 15.03.2015 11:23 »
Hey Leute, gute Nachrichten ;D

Ich hatte die Sockel nochmal Nachgelötet sowie die Eingangsbuchsen. Die Koppel Cs vom Cleankanal (C29, C15) habe ich gegen ordentliche getauscht und jetzt ist er flüsterleise^^. Keine Störgeräusche mehr da und alles funktioniert so wie es soll :)

Ich werde jetzt nochmal die Pins in den Sockeln so biegen, dass alles Stramm sitzt weil die neuen 6L6 doch sehr leicht reinflutschen und dann kann er seinen Amp endlich wieder haben.

Danke für Eure Hilfe!!!

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Offline Laurent

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Re: Bugera V55 Problem
« Antwort #9 am: 15.03.2015 13:34 »
 :topjob:

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Germy

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Re: Bugera V55 Problem
« Antwort #10 am: 15.03.2015 18:08 »
Moin,

der V55 hat ohnehin zu kleine Koppel-C, was die Spannung betrifft. Die haben teilweise nur 100V! Aber was will man für das Geld auch verlangen? Ein Gerät, was dem CE auf der Rückseite entspricht?

Als ich anfing in einem V55 einige Bauteile zu tauschen, war nach 5 std die Platine fast leer. Aber ich habe daraus gelernt: Ein Trabbi wird nie ein Porsche! Also lasse ich in Zukunft die Finger davon.

Gruß Germy

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Offline Nigel

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Re: Bugera V55 Problem
« Antwort #11 am: 15.03.2015 21:03 »
Moin!

Dieses seltsame Unterdimensionieren hat B. schon immer gemacht. Z.b. kenne ich Spannungssteller, die laut Typenbezeichnung gar nicht für den vorgesehenen Zweck geeignet sind. Schaut man genauer hin, ist da ein Zusatz in der Bezeichnung, der darauf hindeutet. Dieser Spannungssteller war mit der Zusatzbezeichnung offiziell nicht erhältlich und ein handelsüblicher lieferte nicht den erforderlichen Strom. Ich glaube U.B. ist so dicke im Geschäft, dass er mal eben zu einem Bauteilehersteller gehen kann und Bauteile speziell für seine Anforderungen bestellen kann. Wahrscheinlich werden billige Bauteile in wenigen Parametern geändert, dass sie gerade mal so funktionieren. Nur eine Mutmaßung, aber möglich wärs.

CE = China Export oder?>:D
Sorry..CNR.

Gruß,

Nigel

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Offline Laurent

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Re: Bugera V55 Problem
« Antwort #12 am: 16.03.2015 01:03 »
Moin,

Seitdem ich in China wohne (5 Jahren!), kann ich bestätigen, dass alles möglich ist. Auch als Privatperson könnte ich SoZo's mit meinem Namen drauf haben können  ::) Ist echt wahr.
Das Problem liegt aber woanders. Solange Leute denken werden, dass ein Recto für ein Viertel wenn nicht ein Fünftel des Preises erhältlich ist, wird es so weiter gehen... Es ist auch OK, wenn die Sicherheit des Nutzers nicht im Spiel ist. Manchmal ist es aber leider nicht der Fall (z.B. Anbindung vom PE-Schutzleiter bei den Fame Amps). Ist aber schon besser gemacht als viele von Experten hergestellten Selbstgebauten  :-X
Der Markt (also wir als Kunde) diktiert, wo die Reise hingeht.

Es gibt in China aber auch echt gute Sachen. Man muss nur wissen, wo (bzw. bei wem) man kauft. Vor Kurzem konnte ich Prima NOS 6N4-Röhren (12AX7) für nicht mal 3 Euro kaufen. Die "klingen" besser als meine TungSol Reissue! Die Frage ist halt für wie lange  ;)
Meine sensiblen Teile (Sieb-Elkos, coupling caps) bestelle ich aber immer ausm Shop.

Zurück zum Thema:
Aus meiner begrenzten Erfahrung mit Amps kann ich nur sagen, dass im Vergleich zur Europäischen Produktion, viele günstige Amps aus China meist Probleme mit den richtig billigen Buchsen (Jacks und Kaltgerätebuchse) und Röhrensockeln machen. Die verwendeten Röhren sind ganz ehrlich gesagt nicht so schlecht, wie man es immer liest.

Gruß,
Laurent