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Röhrenverschleiß Class A vs Class AB

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Offline Günthergünther

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Re: Röhrenverschleiß Class A vs Class AB
« Antwort #15 am: 23.02.2015 20:20 »
Hallo,

ja - ein Grund, warum ich Fan von höheren Spannungen - mit all ihren Nachteilen - bin, denn Röhren sind nicht günstig.

Was Klasse AB betrifft gibt es sowieso einige Definitionsunterschiede. Wenn ich in meinem Schröder lese, wird Klasse AB so definiert: Gegentaktendstufe mit automatischer Gittervorspannung, welche bedingt durch den ohmschen Widerstand mit der Aussteuerung von A nach B driftet.

Das, was heute weitläufig als AB bezeichnet wird, also feste Gittervorspannung mit Ruhestrom zwischen A und B bezeichnet Schröder als Klasse D.

Grüße, Thomas

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Offline _peter

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Re: Röhrenverschleiß Class A vs Class AB
« Antwort #16 am: 24.02.2015 21:14 »
Hallo Hans-Georg,

Schau Dir mal diesen längeren Thread an: http://ampgarage.com/forum/viewtopic.php?t=18855&start=0&postdays=0&postorder=asc&highlight=. Hier wird sehr detailiert diskutiert, dass das leichte Absenken der G2 Versorgung eher zum "sweat spot" im Klang führt.

ich habe den Thread mal angelesen. Allerdings ist mir da einiges unklar.
Es geht ja um das Absenken der Ug2 mittels eines Spanungsteilers.
Ich verstehe nicht

1) die Argumentation des Thread-Erstellers, dass die Schirmgitterspannung vom Positiven Bereich erst
    zu 0 und dann in den negativen Bereich relativ zur Anode schwingen muss:
    "if the screen was slightly positive it would first have to swing to 0 before going negative relative to
    the plate under dynamic conditions" (S. 4)
    Die Anode schwingt doch selbst viel mehr als das Schirmgitter. Das SG pendelt nur um den Spannungsabfall
    über dem Rsg plus das Einbrechen des Netzteils. Die Anode schwingt bis "kurz vor 0V", wenn Gitterstrom
    zu fließen beginnt. Oder meint er nicht relativ zur Ua, sondern zur Ub?

2) ob der beschriebene Effekt notwendig einen Spannungsteiler erfordert oder auch einfach durch
    einen größeren (evtl. gemeinsamen) Schirmgitterwiderstand erreicht werden kann. Welchen Effekt
    soll der Widerstand nach Masse haben? Dass einfach ein größerer Rsg zu mehr Kompression führt,
    ist ja ein alter Hut.

Wenn das jetzt zu weit von Thema wegführt, kann ich gerne auch einen neuen Thread aufmachen.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline _peter

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Re: Röhrenverschleiß Class A vs Class AB
« Antwort #17 am: 24.02.2015 21:48 »
Je mehr ich in dem Tread lese, desto mehr gewinne ich den Eindruck, dass da Leute
mit Erstaunen auf die triviale Erkenntnis stoßen, dass über der Primärwicklung des AÜ
eine Spannung abfällt und diese größer sein kann als das, was über der Drossel und
dem Rsg abfällt. Und dass dies für irgendwie schlecht befunden wurde und beim Versuch,
dem Abhilfe zu leisten, ein Spannungsteiler eingebaut wurde, dessen oberer Teilwiderstand
natürlich zu einem Kompressionseffekt am Schirmgitter führt. Am Ende wurde dann einfach
der tonale Gewinn durch die Kompression auf eine angebliche magische Wirkung des
Spannungsteilers zurückgeführt, was aber auch durch einen simplen Serienwiderstand
geleistet werden könnte. Also ein klassischer Fehlschluss.

Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege. Ich würde es wirklich gerne verstehen, wenn der
untere Teilerwiderstand noch irgend eine Wirkung hätte, oder die Tatsache, dass Usg im
Idle dann unter Ua liegt, eine Rolle spielt.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
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Offline es345 (†)

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Re: Röhrenverschleiß Class A vs Class AB
« Antwort #18 am: 25.02.2015 10:15 »
Hallo Peter,

bitte achte auch meine Wortwahl: "es wird diskutiert". Ich folge beileibe nicht allen Schlussfolgerungen, die dort stehen.

Warum habe hier auf ihn hingewiesen?
- Jemand hat etwas beobachtet und dokumentiert. Dies deutet in einen andere Richtung als oben vermutet wurde - ohne Daten-
- danach beginnt eine Diskussion

Wenn Du grobe Fehler in der Schlussfolgerung dort siehst, würde ich in dem zitierten Forum antworten.

Ein genereller neuer Thread über den G2 Einfluss auf PP Pentoden/Tetroden Endstufen ist eine gute Idee.
Ich starte gleich einen.

Gruss Hans- Georg

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Offline _peter

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Re: Röhrenverschleiß Class A vs Class AB
« Antwort #19 am: 25.02.2015 11:02 »
Hallo Hans-Georg,

das war auch sicher nicht gegen deinen Post gerichtet. Ich war nur nach dem
7-Seitigen Thread etwas frustriert, weil ein relativ spannendes Phänomen beobachtet
wird, dann aber dem ganzen nicht so richtig auf den Grund gegangen wurde. Alle
haben es mal ausprobiert, die einen finden es besser, die anderen schlechter, aber es
kommt außer vom Thread-Ersteller kein Versuch einer Erklärung. Und diese eine habe
ich entweder nicht verstanden, oder sie ist Quark.

Alles weitere dann in dem neuen Thread:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,20115.0

Gruß, Peter
vintagevalveamps
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Offline dukesupersurf

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Re: Röhrenverschleiß Class A vs Class AB
« Antwort #20 am: 25.02.2015 22:52 »
Hallo ,
ich erlaube mir mal für den Urheber folgendes zusammenzufassen:

-wenn eine Röhre eine bestimmte Leistung verträgt , dürfte sie damit auch 10000h ohne Probleme laufen . Genau das ist mit den Daten gemeint ( Pmax ) , ohne wenn und aber . Und für die früheren , zuverlässiger hergestellten Markenröhren trifft das nach meiner Beobachtung zu  ( unzählige alte Röhrenradios ).

-Endstufenzerre: ein in den Datenblättern nicht berücksichtiges Phänomen , das nur irgendwelche Gitarrenhippies machen , die ja  sonst  auch alles kaputt nur machen wollen  O0  . In SE oder PP bei Class A eh keine Änderung .
 Aber , häufig unterschätzt , Endstufenzerre in  anderen Betriebsarten führt bis zu 100% Überlastung !

-Mythos AB-Betrieb:
Sehr viele  angebliche Class A amps laufen laut der Schröderdefinition in AB ( und haben ne Anodenspannung , die besser zu D passt  >:(  )
  Beim angeblich so tollem Deluxe 5e3 erzeugt das beim Übergang zu Crunch ein häßliches Zisseln (Übernahmeverzerrungen )
  Beim AC30 gehen die roten Bäckchen beim Spielen weg . Übrigends , wenn Ihr Infrarot-Augen hättet , würdet Ihr den Übergang zum Glühen als völlig unwichtig empfinden.
Die meisten angeblichen AB-amps sind dann wohl D-amps , hier geht nur darum , mehr Leistung rauszukitzeln ,was bei Zerre dann halt zu viel wird  ( in den Datenblättern gehen die wohl ehr von einem Sinuston aus ) .

-Kathodenbias mit Quartetten ist bei Teilausfall extrem problematisch , wird nur aus Dummheit kopiert oder um ein paar Cent an Bauteilen zu sparen.

der B-Betrieb:
ganz klar Überlastung !!! die Konstrukteure wollten nur mit höheren Leistungsangaben punkten , und man ging davon aus , daß Musik früher noch einen viel größeren Dynamikumfang hatte , die nur für die Spitzen extra Schub brauchte , im Schnitt aber weniger. Doch wer jetzt da drüber dauerschreddert , hat dann halt extremen Verschleiß .

tschüß , Thomas

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Offline Günthergünther

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Re: Röhrenverschleiß Class A vs Class AB
« Antwort #21 am: 26.02.2015 06:37 »
Hallo,

das kann man nicht verallgemeinern. Ob eine Schaltung ein Röhrenfresser ist, hängt auch von Arbeitswiderstand und Ruhestrom ab und beides ist in Klasse B rel. groß, auch wenn in Klasse B der Arbeitswiderstand vierzuteilen ist. Durch entsprechend straffe ÜAGKs kann man auch (teilweise) den Übernahmeverzerrungen vorbeugen.

Grüße, Thomas

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Offline bea

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Re: Röhrenverschleiß Class A vs Class AB
« Antwort #22 am: 26.02.2015 10:22 »
Was ist ein ÜAGK ?
Liebe Grüße

Beate

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Offline Nils H.

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Re: Röhrenverschleiß Class A vs Class AB
« Antwort #23 am: 26.02.2015 11:48 »
Ich rate mal: ÜberAllesGegenKopplung  ;D ?

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Offline Günthergünther

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Re: Röhrenverschleiß Class A vs Class AB
« Antwort #24 am: 26.02.2015 17:39 »
Richtig geraten  :bier:

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Offline TTFrank

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Re: Röhrenverschleiß Class A vs Class AB
« Antwort #25 am: 5.03.2015 10:11 »
Hallo zusammen,

danke für Eure interessanten Beiträge.

Gruß
Frank