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Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation

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Offline bea

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Re: Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
« Antwort #105 am: 28.02.2016 10:37 »
Und offtopic zu dem Bild: haha sehe ich da im Hintergrund ne FSK18 DVD mit dem Titel Latex? 

Nö, Du siehst drei Bücher über das Textsatzsystem LaTeX und eines über ein zugehöriges Macropaket namens "Koma-Script". Damit schreibe ich meine Briefe.
Was Du schon wieder denkst...

Und ja, an die liegende Position der Vorstufe habe ich auch schon gedacht.

Von HF habe ich in den Oszillogrammen nichts gesehen. Mal davon abgesehen, halte ich HF für eine Legende, weil der Innenwiderstand des Lautsprecher da schon zu hoch ist und alles über das Boucherot-Glied am Ausgang abfließen müsste.
Anders sieht es da aber wohl schon bei dem Klirren aus, das aufgrund der Mikrofonie im Signal war.

Als der Speaker starb, hat Verena gerade mit dem Saxophon auf Child in Time improvisiert. Ich war also nicht unbedingt leise, hab mich allerdings gerade in den tiefen Lagen meines Instruments aufgehalten. Das bedeutet, dass die Membran genügend Bewegung gehabt haben muss, um die Schwingspule zu kühlen.
Liebe Grüße

Beate

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Offline Wuffenberg

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Re: Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
« Antwort #106 am: 28.02.2016 17:20 »

Als der Speaker starb, hat Verena gerade mit dem Saxophon auf Child in Time improvisiert. Ich war also nicht unbedingt leise


Zumindest dann war es ein würdiger Speaker Tod  ;)

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Offline bea

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Re: Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
« Antwort #107 am: 2.03.2016 21:49 »
Zumindest dann war es ein würdiger Speaker Tod  ;)

Am Montag spielte er wieder für eine halbe Stunde. Das war wohl vor allem mein Bass.

Heute morgen habe ich mal die Nachbarn gequält und die SG eingestöpselt. Funktioniert auch, ähnlich wie mein Valve Junior, but on steroids. Sogar verzerren kann die Vorstufe, und das klingt besser als in meinem Kleinen. Ich glaub, den Valve Junior muss ich auch nochmal umbauen...

Liebe Grüße

Beate

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Offline Wuffenberg

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Re: Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
« Antwort #108 am: 3.03.2016 07:09 »
Bea, ist der Speaker nun defekt oder nicht? Scheinbar ein WaKo an der Schwindspule?

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Offline Reinhold Messmal

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Re: Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
« Antwort #109 am: 3.03.2016 08:56 »
Schwundspule?
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Offline bea

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Re: Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
« Antwort #110 am: 3.03.2016 09:08 »
Ein Wako im Bass.
Liebe Grüße

Beate

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Offline bea

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Re: Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
« Antwort #111 am: 17.12.2017 02:05 »
Zurück zum G-2000. Er benötigt einen zweiten Kanal. Auch wenn ich ganz zufrieden bin  - ein bisserl Gehirnschmalz lohnt ja meistens doch:


Was will ich? Die erste Stufe soll clean laut machen. Sie soll einen niederohmigen Ausgang haben. Leider erwies sich die ECC81 als zu stark mikrofonisch, deshalb betreibe ich die Stufe inzwischen mit einer ECC83. Funktioniert erstaunlich gut, auch wenn die Simulation nicht so toll aussieht.

Aber ich hatte Lust, das an den Valve Junior-Simulationen gelernte weiterzuspinnen. Hier mal eine Idee: bei der Eingangsstufe wird der Arbeitswiderstand durch einen Konstantstromquelle ersetzt. Damit kann die Röhre tatsächlich ihre maximale mögliche Verstärkung erzielen. Nachteil: die Stufe clippt hart. Man muss also sicherstellen, dass das im normalen Betrieb nicht eintritt.
Mit der ECC83 wird das ein bisserl schwierig - nicht unrealistische +-2.5 V Spannungshub am Eingang erscheinen dann als +-250V Spannungshub am Ausgang. Und da kann man schon mal mit der maximal zulässigen Spannung an der Anode (550V) in Konflikt kommen. Das klappt nur mit einem Spannungsteiler am Eingang oder mit einer Röhre, die weniger stark verstärkt.

Weil die ECC81 ja ausscheidet und mir die 12AY7 zu selten ist, teste ich erst mal die ECC82. Als zweite Stufe käme dann entweder eine ECC82 in Frage (also eine normale Doppeltriode) oder aber eine ECC83 (wenn man die ECC832 nimmt, die ja je eines der beiden Systeme bereitstellt).
In diesem Gerät muss ich ja mit der Randbedingung umgehen, dass die Lautstärkepotis nur 100 kOhm haben. Das spricht dafür, erstmal die Version mit zwei ECC82-Systemen zu untersuchen.

Um die Dynacord-Endstufe aussteuern zu können, muss diese zweite Stufe saubere +-10 V Spannungshub liefern können, und das mit einer sinnvollen Reserve. Gleichzeitig muss man die Stufe nett übersteuern können.

Als dritten Punkt habe ich die Klangregelung noch einmal überarbeitet; ich wollte sie in der Neutralstellung linearer haben als bisher. Und ich wollte sie gleichzeitig einfacher haben.

Ok, hier das erste Ergebnis:



Die Besonderheit ist der MOSFET, der den Anodenwiderstand der ersten Stufe ersetzt. Man könnte hier auch eine Röhre nehmen - aber ich glaube nicht, dass das außer für Glaspuristen viel bringt. Und ich brauche noch Reserven in der Heizung für einen dritten Kanal.

Nun folgt die Klangregelung, erst Mitten, dann die Klangwaage (Höhen + Tiefen). Zum Ausgleich der Rückwirkung der Mittenregelung musste ich die beiden Eckfrequenzen im AMZ-Stack etwas auseinanderziehen und ein Korrekturglied einbauen (R16/C13). Von der Topologie ist das exakt der Höhenregler einer Kuhschwanz-Klangregelung, wirkt aber anders: mit dem Mittenregler werden C3 dem C2 mehr oder weniger stark parallel geschaltet. C2||C3 verschiebt die Zeitkonstante des Hochpasses im AMZ-Stack, und es entsteht ein Mittenloch.





Und hier mal ein Eindruck vom Übersteuerungsverhalten. Nicht ganz High-Gain, aber vermutlich für meine Zwecke ausreichend (ich hab ja noch den anderen Kanal mit ohne Konstantstromquelle und ECC83...). Das Zerrspektrum kann man wie gehabt mit dem Katodenwiderstand beeinflussen (wo wird abgeschnitten - oben, unten oder beidseitig?) Das werde ich mir in der Simulation auch noch genauer anschauen, vielleicht im Vergleich zum ersten Kanal.

Liebe Grüße

Beate