Hi,
Ich wundere mich der Plan stimmt, aber zumindest ist klar warum Deep nicht viel machen kann, mit dem Teiler 2k2:100k, also wird maximal 1/50tel der Ausgangsspannung gegengekoppelt zumal von 8Ohm, ob das reicht... selbst wenn die Gainstufe mehr Gain hat als ein LTP. Viel Wirkung kann die GK so nicht haben (mal überprüft um wieviel die Verstärkung zunimmt wenn du die GK am AÜ abklemmst? Faktor 3 sollte es schon mindestens sein....)
Presence funzt natürlich trotzdem etwas auch ohne Gegenkopplung, rein als Kathodenbypass. Warum aber man für Presence beim das Poti einen Log-Typ nimmt und dessen blöde Regelkennlinie auch noch mit einem Parallel-R noch schlechter macht, entzieht sich mir. Presence pot am besten immer Reverse-Log, und in dem Fall mit 10k.
Bzgl der C-Werte in meinem Beispiel (mit deutlich niederohmiger Dimensionierung, also für einen R_k=1k und R_gk=20k) waren die groben Überlegungen:
Presence-C soll bei 1kHz langsam anfangen den 1k kurzzuschließen, sagen wir also, gleichen Impedanzbetrag haben, damit also C=1/(2pi*f*R) = 160nF.
Deep-C soll bei 200Hz die Impedanz der GK-Pfades schon nennenswert erhöhen, sagen wir verdoppelt (wäre bei viel GK dann auch 6dB-Erhöhung dort), d.h. Impedanzbetrag des C also 20k, damit wieder C=1/(2pi*f*R) = 40nF.
Dass dein Presence fast nur ein Gain-Boost ist geht hervor aus der Frequenz, bei der der C anfängt deutlich kleiner zu werden als die 2k2-Bremse, sagen wir 1k Impedanz hat, dann also f = 340Hz.
Für Deep hätte man für die Impedanz-Verdoppelungsfrequenz des 10nF-C entsprechend 160Hz. Das ist schon nicht so verkehrt, auch wenn 5nF vielleicht sinnvoller sind wenn man eh schon fast keine Regelwirkung hat (s.o.)