Den TV habe ich für die Dauer des Umbaus natürlich über einen Trenntrafo betrieben, da das Chassis Netzpotential führt. Und nach jedem Abschalten die Kondis entladen, damit meine Katzen nicht in ihrer Neugier einen gewischt bekommen.
Beim PC handelt es sich um einen alten FSC SCALEO P Pentium4 3GHz mit gewaltigen 1.5GB RAM
Betriebssystem ist Win7 Ultimate 32-bit (x64 ist hier nicht sinnvoll, da die Hauptplatine nur 2GB RAM unterstützt und die meisten Treiber eh nur als 32-bit vorliegen). Dazu eine alte 160GB SATA, Logitech Wireless Mouse und TP-Link WLAN Adapter. So kann man den PC zb über Remote Desktop von einem anderen PC aus managen. Ausserdem kann ich so auf meine Network Storage zugreifen, auf der sich alle Spielfilme befinden.
Die nVidia 7300SE PCIe x16 Grafikkarte hat einen S-Video Ausgang, dessen Luminanzsignal ich per selbstgelötetem Adapterkabel auf einen kleinen Sony UHF Modulator gehe. Das separate Chrominanzsignal bleibt ungenutzt, macht ja auch bei einem SW TV keinen Sinn und sorgt nur für Cross Modulations Effekte.... Der Modulator bekommt 5V Betriebsspannung, die vom PC Netzteil abgezweigt werden. Allerdings kann man den Modulator nicht direkt an den TV anschliessen, dann gibt es Geisterbilder. Liegt an der der falschen Anpassung (75 Ohm unsymmetrisch vs 240 Ohm symmetrisch im TV). Mit einer alten NOS Kathrein Antennenweiche lies sich das aber lösen.
Dann gab es erhebliche Einstreuungen vom PC Netzteil und dem Mainboard auf den UHF Eingang des Fernsehers, was sich in vielen kleinen schwarz-weissen Punkten auf dem Bildschirm zeigte. Hier habe ich lange rumprobieren müssen, bis sich sich die Komponenten nicht mehr störten. U.a. hab ich noch ein Abschirmblech eingebaut.
Und zu allerletzt bekam der Graetz noch ein Relais in seine Netzleitung, was automatisch an/abschaltet, wenn man den PC hochfährt. So vermeidet man, dass der TV ohne Modulatorsignal / ohne PC Bild wild vor sich hinrauscht
Danke für euer Interesse
Wenn jemand sowas nachbauen will, ich gebe gerne Tipps!
Wuff