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Reparatur Bugera BVV3000 Infinium

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Offline ChristianMS

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Reparatur Bugera BVV3000 Infinium
« am: 26.01.2021 21:40 »
Hallo werte Forumer!
Ich steige hier in dieses Forum ein mit dem Thema Reparatur eines Bugera BVV3000 Infinium ein.
Konkret mit der Frage, ob es neue Erkenntnisse gibt in Sachen unstabiles Verhalten des automatischen Bias oder/und andere spukhafte plötzliche Totalausfälle vorab eingeleitet mit wirrem musterlosen Aufblitzen der 6 Diagnose-Leds.
Vieles ist da schon von unseren englischsprachigen Kollegen beschrieben worden in diesem Forum:
https://www.talkbass.com/threads/bvv3000-infinium-trial.1129259/page-9
Jedoch ohne Erfolg der Ratschläge bei meinem Patienten.
Mein Kunde gibt mir zwar genügend Zeit für die Reparatur, aber nachdem mir der Schmäh ausgegangen ist und ich endlich diese Mörderkiste wieder klar zum Laufen bringen will, frage ich:
Ist da bitte jemand mit neuen Ideen/Erfolgen?

Schönen Dank!
Gruß Christian
PS: Schweren Herzens neue 6 Stück 6550 gekauft --> same troubles, lost money?

Grüße
Christian

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Offline ChristianMS

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Re: Reparatur Bugera BVV3000 Infinium
« Antwort #1 am: 29.01.2021 13:43 »
Zusatz: Sollte ich eine Lösung finden, würde ich euch gerne informieren darüber, wenn gewünscht.
Soweit ich erfahren konnte, haben sich schon einige geplagt und entweder ohne Erfolg geblieben oder nicht weiter kommuniziert.
Und ohne Schaltplan echt schwierig .....
Grüße Christian
Grüße
Christian

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Offline bluesfreak

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Re: Reparatur Bugera BVV3000 Infinium
« Antwort #2 am: 29.01.2021 17:32 »
Servus,

also wenn ich den verlinkten Thread so lese war wohl das Flachbandkabel zwischen Endstufenplatine und dem Infinium Computer die Ursache?
Das wär der Punkt an dem ich anfangen würde, zusammen mit der Messung der Ströme über die Kathodenwiderstände und ob die Spannungen auch 1:1 auf die Computerplatine übertragen werden....

gruß
blues

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Offline ChristianMS

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Re: Reparatur Bugera BVV3000 Infinium
« Antwort #3 am: 29.01.2021 19:41 »
Danke, blues!
Das Kabel scheint bei mir nicht das Problem zu sein. Jedes Wackeln und Rütteln beeinflusst das Geschehen (leider) nicht. Dennoch wärs natürlich möglich, eine fixe Verbindung zu löten. Bias habe ich bei allen Röhren gemessen. Bewegt sich zw. 32 und 35mA, scheint also soweit auch in Ordnung, allerdings nicht auf Dauer und unter (fixer) Belastung gemessen. die 32 - 35mA wären auch ein Hinweis, dass die Messspannung auf die Computerplatine übertragen wird.
Zieht man das Kabel ab, laufen die Biasspannungen schnell hoch, da heißts schnell auf Standby oder aus, sonst gibts Röhrenleichen.
Ich habe auch schon die Endstufe ein zweites Mal extern auf einem Brett aufgebaut mit Biasjustierung pro Paar, funkt sogar (ohh...), allerdings lässt sich das in den Amp nur einbauen, wenn die Originalplatine entfernt wird. Da liegt ein gewaltiger Haken, weil von der Org-Platine mehrere Leitungen in den Rest des Amps gehen, die lebensnotwendig sind. Ohne Plan echt sch.... und nachdem das Trumm nicht mir gehört, ist echtes Risiko schlecht einzugehen.

woila Christian
Grüße
Christian

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Offline feww

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Re: Reparatur Bugera BVV3000 Infinium
« Antwort #4 am: 11.02.2021 15:18 »
Auf einer anderen Seite haben sie mir mit dem Diagramm geholfen
https://music-electronics-forum.com/forum/schematic-requests/924389-bugera-bvv3000-infinium

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Offline ChristianMS

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Re: Reparatur Bugera BVV3000 Infinium
« Antwort #5 am: 11.02.2021 18:18 »
Hi feww,
vielen Dank für den Hinweis, Klasse!. Da werde ich mal studieren und versuchen.
Die Signale zu und vom Bias-computing-board habe ich schon gecheckt, sind eigentlich unauffällig.
Mal sehen, ob ich zu Rande komme.
 :topjob:
Grüße
Christian

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Offline ChristianMS

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Re: Reparatur Bugera BVV3000 Infinium
« Antwort #6 am: 9.05.2021 10:22 »
Hai ,
leider konnte ich nun wochenlang gesundheitsbedingt nicht mehr zu diesem Thema beitragen, habe aber dank "feww"s Planhilfe doch Schritt für Schritt eine Lösung gefunden. Ich ersetzte die Bias-Automatik mit einstellbarem Bias per Poti für jede einzelne Röhre. Außerdem ersetzte ich das Röhrenpaar 2/5 mit JJ6550 von TubeTown, zwängte die Buchsenstifte in allen Röhrensockeln etwas zusammen (auch diese kamen mir schon zu wenig kontaktierend vor - Temperatur? ), lötete nochmals viele Lötstellen nach, ersetzte teilweise Kontaktbuchsen, glättete mit einem weiteren RC-Glied die zentrale Biasspannung. Eine kleine Box mit den Biaseinstellpotis und eine digitale Anzeige für den Bias-Strom montierte ich extern, um optimalen Zugriff auf die Einstellungen zu haben. Mit einem Drehschalter ist jeder Biasstrom visualisierbar.
In einem weiteren Schritt gestaltete ich eine Led-Anzeige soweit wie möglich dezent an der Bugera-Front. 6 Stück Bicolor-Leds zeigen die Aktivitäten der Bias-Ströme. Grün = Bias klein, Orange = Bias im Bereich, Rot = Bias hoch. Beim Spiel färben sich je nach Spieldynamik die Leds von orange nach rot.
Einen längeren Dauertest habe ich zuerst mit 50W Ausgangsleistung (Sinus 500Hz) gefahren. Soweit gut gelaufen.
Sollte jemand Interesse an mehr Info bekommen wollen, bitte gerne hier im Forum melden.
Christian
 
Grüße
Christian