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Straight echt straight, oder doch eher Gay?

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Pharos

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Straight echt straight, oder doch eher Gay?
« am: 12.08.2006 19:05 »
Sorry, die Anspielung im Titel musste sein, aber ich habe tatsächlich eine ernsthafte Frage an die Engel :angel: hier im Board.

Bei ---- ist gerade so ein Straigh 50 drin, nur an Selbstabholer in Duisburg, und das kommt mir natürlich sehr gelegen. Bevor ich mir das Ding hole, wollte ich mir aber von den Zahlreichen Straigh-Besitzern hier ein paar Infos über den Sound holen. Ist das schon einer von den "modernen" Engls, mit mörderzerre zum Wände einreissen, oder lassen sich damit auch eher klassische Rock und 80'ger Sounds erzeugen? Knöpfchen hat das Ding ja mehr als ein Boogie Mark IV, ist der Amp auch entsprechend flexibel, oder sind die alle nur Show?

Würde mich freuen wenn jemand was dazu sagen kann, geplante Sound-Richtung ist bei mir so KISS, Alice Cooper und etwas zeitgenössischer Powermetal. Es soll auch in der Wohnung gut klingen, späteres Giggen will ich aber mal nicht ausschliessen.  :guitar:

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Offline Wicked

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Re: Straight echt straight, oder doch eher Gay?
« Antwort #1 am: 21.08.2006 13:54 »
also hi-gain is dat nich
würde behaupten das ist der engl der am wenigsten bruzzlt
aber was du da willst klingt für mich eher nach marshall?  ::)

hab allerdings selber keinen straight, sollte also vllt noch einer was sagen der auch einen hat :>
greetz

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Offline Guido

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Re: Straight echt straight, oder doch eher Gay?
« Antwort #2 am: 23.08.2006 16:10 »
Also, ich hab einen 100W Straight und bin sehr zufrieden damit. Die Regler sind keine Show, der Amp ist konsequent zweikanalig aufgebaut mit jeweils einer eigenen Dreiband-Klangregelung für Clean und Lead. Zusätzlich gibt´s noch Regler für verschiedene Gains, Hall, Presence und Master. Im Lead Kanal ist bei mir noch ein Lead-Boost per Fußschalter zuschaltbar, in beiden Kanälen kann man auch noch diverse Sachen wie MidBoost, Bright, TrebleShift etc. schalten. Schon sehr vielseitig.

Die Zerre ist schwierig zu beschreiben. Gain und Sustain sind reichlich vorhanden (zumindest mit aktiven EMG Pickups), aber irgendwie nicht so agressiv wie bei Marshall oder Mesa, sondern mehr weich und sehr mittenbetont. Ich persönlich bin ein Fan von Pink Floyd und bekomme mit dem Straight einen Lead-Sound ähnlich dem von David Gilmour Live in Venedig 1989 hin, dafür hab ich mir den Amp gekauft. Hatte vorher schon Marshall und Mesa/Boogie Amps, aber die waren mir alle zu dünn und klangen zu sehr nach Kreissäge.

Von KISS und Alice Cooper kenne ich kaum etwas, aber das waren doch die klassischen Marshall Standard Einfach Sounds, oder ? Kann mich nicht erinnern, dass das was besonderes war. Aber wie gesagt, ist schon lange her dass ich was von denen gehört habe...

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Offline Fafi

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Re: Straight echt straight, oder doch eher Gay?
« Antwort #3 am: 26.08.2006 17:17 »
Hallo,
beim Kiss-Sound fallen fällt mir so spontan Marshall JCM- 800 der ersten Generation ein. Alice Cooper ist schwer zu sagen. Wir covern ''Schools out'' un d da bin ich mit dem BlacKmore Top 100% zufrieden. Mit dem Gerät bekommst Du die 70'iger u. 80'iger Sounds sehr autentisch hin. Zum Straight  50 kann ich Dir leider nicht viel sagen. Hab den Amp bei meiner Verstärkersuche mal angespielt, hat mich aber nicht so überzeugt. Bin dann halt irgendwann beim Blackmore hängengeblieben.

Grüße

Fafi

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Offline metalaxe

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  • Lammert Sound Design
Re: Straight echt straight, oder doch eher Gay?
« Antwort #4 am: 27.08.2006 13:56 »
ich habe so ziemlich jeden Engl besessen/gespielt und der Straight gefiel mir eigentlich von allen am besten.
ich denke die ähnlichkeit zum mesa mkiii ist nicht ganz zufällig.
zerre hat der amp mehr als genug (habe damit u.a. black und deathmetal gemacht), aber auch clean echt zu gebrauchen. alles in allem der vielleicht vielseitigste engl (special edition mal ausgenommen).

achte auf die endröhren, der amp wurde zunächst mit 6l6, dann mit el34 ausgeliefert, die unterschiedliche bestückung macht bei dem amp auch echt viel am grundsound aus.

der amp hat kein bias-poti, sondern arbeitet mit einem festen widerstand, in der übergangsphase von 6l6 auf el34 wurden aber nur die röhren umgesteckt, und der widerstand nicht geändert, so laufen die straights aus der zeit viel zu kalt (meiner damals bei etwa 12mA statt 35) also gleich mal checken beim kauf.
ansonsten kann ich den amp klanglich nur jedem empfehlen, ist mir ein absolutes rätsel, warum der nichtmehr weitergebaut wurde.



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Pharos

  • Gast
Re: Straight echt straight, oder doch eher Gay?
« Antwort #6 am: 19.09.2006 12:34 »
Schade dass ich das alles jetzt erst lese, dann hätte ich vielleicht doch zuschlagen sollen. Wenn der Vergleich "Mark III" im Schafspelz tatsächlich zutrifft, duerfte das ja ein ziemlich geiler Amp sein.
Naja, es taucht sicher mal wieder einer auf, dann schlage ich zu :-)