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Röhrenheizung mit zwei Heizwicklungen

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Offline Stubenrocker81

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Re: Röhrenheizung mit zwei Heizwicklungen
« Antwort #15 am: 28.03.2023 06:56 »
 :gutenmorgen: Jürgen

Prinzipiell schon, nur das der Spannungsverlust an den Dioden einen größeren Anteil hat.
Bei 400V nach der Gleichrichtung ist es egal ob da 0.4V-0.8V an den Dioden verloren gehen.
Bei 6.3/12,6V sieht die Sache ganz anders aus!
Gruß Stephan
« Letzte Änderung: 28.03.2023 06:58 von Stubenrocker81 »
Zwei Kanäle sind EINER zu viel😁!!! Boost!!!

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Offline roehrich

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Re: Röhrenheizung mit zwei Heizwicklungen
« Antwort #16 am: 28.03.2023 09:18 »
Jein ... das ist die Theorie, bzw. die Formel für den Spitzenwert der gleichgerichteten Halbwelle. Die lässt aber ein paar praktische Dinge aussen vor:

  • Spannungsabfall an den Gleichrichterdioden: bei der Betrachtung der Hochspannung ist der vernachlässigbar, bei der Heizspannung von 6.3V fallen zwei mal 0.7V schon unangenehm auf.
  • Die Formel gilt im Grunde genommen nur für den Leerlauf (ganz praktisch, wenn es um die Dimensionierung der Spannungsfestigkeit der Elkos geht), aber nicht, wenn Strom fliesst. Da wird zwischen den Spitzen der Halbwellen der Elko entladen und auch nicht komplett auf den Scheitelwert aufgeladen. Somit ist der Effektivwert der Gleichspannung niedriger als der Spitzenwert
  • Leitungswiderstände der Zuleitung und der Trafowicklung (und eventuelle Induktivitäten als Filter) bremsen den maximalen Ladestrom um den Scheitelwert herum.

Es wird sich also im Betrieb eine Spannung einstellen, die sicher unterhalb des theoretischen Maximums liegt. Irgendwo gibt es ein Gleichgewicht zwischen Laden und Entladen. Somit hängt die erzielbare Effektivspannung auch von der Last und der Dimensionierung des Elkos ab ... altert der, wird sie sinken und der Ripple zunehmen.

Aus dem Grund bin ich bei meinen Eigenbauten von dieser simplen Lösung wieder weggekommen und fahre gnaz gut mit Wechselspannungsheizung, die deutlich hochgelegt wird (40-60V) ... damit habe ich keine Brummpropleme mehr. Allerdings bewege ich mich auch nicht auf High-Gain Terrain ... da mag das dann wieder anders aussehen.

Bei einem Phono-Vorverstärker betreibe ich die Heizung mit geregelter Gleichspannung aus einem LT1083 ... aber der hat einen Droput von ca. 1,5V ... also hier auch keine Option.

Ciao
Sebastian     

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Offline Jürgen

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Re: Röhrenheizung mit zwei Heizwicklungen
« Antwort #17 am: 28.03.2023 15:23 »
Moin

wenn die Sache offenbar doch komplizierter ist als gedacht, würde ich das ganz einfach durch praktischen Versuch ermitteln. Der technische Aufwand hält sich ja in Grenzen. Dann würde ich, falls vorhanden, mit einer regelbaren AC-Spannungsquelle oder einem 12V-Trafo beginnen und Ströme und Spannungen messen. Wenn die Spannung bei Belastung durch die Röhrenheizung stabil bleibt und die Heizwicklung strommäßig nicht überlastet wird, ist ja alles in Butter.
Mit diesen Festspannungsreglern arbeite ich nicht gerne, da haste dann wieder 'nen Kühlkörper, Wärme, die ja verbraten wird, und die Heizwicklung wird  zusätzlich belastet. 

Grüße, Jürgen