Frequenzschriebe und die Thiele-Small Parameter geben lediglich Aussage über das Kleinsignalverhalten eines Lautsprechers.
Bei Guitar-Speakern wird ja auch gerade Effekte wie Cone-breakup und Kompression bei großen Lautstärken klangunterstützend genutzt. Vintage-Style-Speaker entwickeln schon recht früh ein deutliches Eigenleben. Andere Parameter wie Voice-Coil Overhang (aus dem sich die lineare Schwingspulenauslenkung ergibt) sind extrem unterschiedlich. Bei einigen Klassikern liegt die Spule vollständig im Magnetfeld und nach Thiele und Small dürfte dieser Lautsprecher einen linearen Hub von 0mm haben. Trotzdem geht gearde bei solchenTeile die Hölle ab
.
Die Resonanzfrequenz spielt bei einem Open-Back-Kabinett auch nur eine sehr untergeordnete Rolle und eine lineare und volle Basswiedergabe bei einer E-Gitarre wäre ein Alptraum.
So kann es sein, daß ein Speaker mit 80Hz Resonanz einen deutlich fetteren Bass produzieren kann als einer mit 40-50Hz, wenn er in einem Combo-Amp betrieben wird.
Tiefe Grenzfrequenzen machen für einen Gitarrenamp nur Sinn, wenn der Speaker in einem relativ kleinen geschlossenen Gehäuse betrieben wird, woduch sich die Grenzfrequenz 1-2 Oktaven nach oben schieben kann.
Gruß
Tube_S_Cream