Hallo,
es handelt sich um einen alten TopBoost,mit Lötleisten und G12M.
Habe vor einem 3/4 Jahr die völlig verbrannten Endröhren getauscht und Rk größer gemacht (Ua ist zu hoch,hat keine 230V-Stellung),seitdem läuft wenigstens die
Endstufe.
Brilliantkanal war sehr Hf empfindlich,ständig pfeifen.Fehler nicht gefunden,aber Abhilfe
durch Symptombekämpfung (10pF+1Meg-Gegenkopplung von Anode auf Gitter V4,Brillianteingangsröhre)
Dann noch ein paar mikrofonische Vorstufenröhren getauscht,fertig,lief zum erstenmal
seit Jahren vernünftig,Kunde glücklich.
Jetzt hab ich das Mistding schon wieder auf dem Tisch,und ich fall vom Glauben ab:
-Brilliantsound irgendwie hart und glasig.Während Töne im Normalkanal schön crunchen
und mit viel Sustain ausklingen,hört sich ein harter Anschlag im Brilliantkanal,sobald er
zerrt ehr wie ein verstimmter Glockenschlag an.Die Dynamik geht nach dem Attack in
die Knie.Bei alles auf 10 noch schlimmer,kein Sägen oder Singen und irgendwie matt und hohl.
-jetzt kommts,V6 durch neue EH ersetzt,zunächst besser,dann völliger Lautstärkeeinbruch.Röhre kaputt? Ua V6a 217 V,Ua V6b 329 V,Signalamplitude an
Anode 1 vorhanden,an Kathodenfolger Rk aber nichts mehr.
Mit jeder anderen Röhre läufts,ca. 182 u. 296 V,Amplitude überall vorhanden.
Das beste:die angeblich kaputte EH läuft als Eingangsröhre einwandfrei.
-ich höre ein Signal im Brilliantkanal auch (leiser) auf Normal,obwohl Ub und Urk dort keine Welligkeit hat.
-die Leitung/Lötfahne vom Siebelko für Ub V4 (Eingang Normal/Brill.) ist mikrofonisch
Meine Güte,was jetzt?Und das DIng ist so eng verbaut,daß man nicht mal die ganzen Leitungen verfolgen kann,oder mal eben schnell ein Bauteil austauschen.
MIr ist natürlich klar,daß hier keiner Hellseher ist,aber ein Versuch ists wert,vielleicht habt Ihr ja schonmal ähnliches erlebt.
Danke,tschüß,Thomas