Hallo zusammen,
gestern zu Beginn einer öffentlichen Jam-Session hatte ich ein kleines Schock-Erlebnis: Beim ersten Einschalten (Power - nicht Standby - auf ON) meines Fender Blues Deluxe blieb die Power-Betriebslampe dunkel, nur die Channel-Select-LED leuchtete permanent (egal in welcher Kanalschaltstellung). In kompletter ON-Stellung beider I/O-Schalter kam kein Ton aus dem Amp.
Erster Gedanke: Scheibenhonig!
Amp kaputt!
Und das auf der Bühne!
Zweiter Gedanke: Channel-LED leuchtet und kein Ton kommt raus - die beiden 470 Ohm/5W-Leistungswiderständen sind verschlissen und durchgebrannt! Aber die habe ich doch ersetzt durch neue 330 Ohm/5W. Was also?
Irgendwie hatte ich den Einfall, die Stromversorgung zu checken - an der Mehrfachsteckdose hingen noch andere Geräte mit möglicherweise hoher Leistung. Also suchte ich mir eine andere 220V-Dose - und siehe da: der Amp funktioniert tadellos!
Es lag also an der Stromversorgung!
Hat einer von Euch eine Idee, was das für ein schlechter Strom gewesen sein könnte, daß der Amp nur mattes LED-Leuchten zeigte aber sonst nicht in die Gänge kam? Nur so interessehalber gefragt, ein echtes Problem habe ich ja Gottseidank nicht ...
Danke + Groovigen Grooß
Kurt
P.S. Könnte es sein, daß aus der einen Dose der böse Atomstrom aus Grafenreinfeld/Schweinfurt kam und aus der anderen der gute Strom vom Walchenseekraftwerk? Die Fender-Röhrenamptechnik ist doch so vorsintflutlich, daß sie vielleicht nur mit Strom aus der Ära vor dem Atomzeitalter funzt?