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Spannungsverdoppler und DC Heizung

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Offline LOR

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Spannungsverdoppler und DC Heizung
« am: 23.03.2010 09:30 »
Hallo Leute!

Mir bereitet schon wieder etwas Kopfzerbrechen. Das Problem ist altbekannt: man benötigt eine Spannung für die Relais und möchte dazu einfach die Heizspannung des Trafos (mit Mittelanzapfung) nutzen. Man könnte ja einfach die 6,3V gleichrichten und dabei gleich verdoppeln und dann noch einen Spannungsregler reinhängen und man hätte 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen - eine DC Heizung (zumindest für die Vorstufe) und die nötige Spannung für die Relais. Nachdem ich das noch nie in einem Gitarrenverstärker gesehen habe, beschleicht mich das Gefühl dass die Sache irgendeinen Haken hat.  ???

Daher frage ich mich: Gibt es bei der Spannungsverdopplung im Heizkreis ein Problem?

LOR

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Offline Namenlos

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Re:Spannungsverdoppler und DC Heizung
« Antwort #1 am: 23.03.2010 09:43 »
Hallo,
kommt drauf an, bei Vorstufenheizungen mit viel Gain ist das schlecht, weil dann die Heizung in 95% aller Anwendungen über den Spannungsverdoppler geerdet wird. Bei einer separaten Endstufenheizungswicklung machts nichts.

Grüße
Henning

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Offline LOR

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Re:Spannungsverdoppler und DC Heizung
« Antwort #2 am: 23.03.2010 11:45 »
Was mir vorschwebt ist die nachfolgende Schaltung (noch ohne Stabilisierung). Da die Spannung symmetrisch zur Masse ist, müsste das doch funktionieren, oder bin ich da auf dem Holzweg?

LOR

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Offline loco

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Re:Spannungsverdoppler und DC Heizung
« Antwort #3 am: 23.03.2010 12:21 »
Hallo
Zeichne doch bitte mal die gesamte Schaltung , incl.Spannungswerte. Sonst wird das ganze zu sehr zum Ratespiel.

Gruß --.-loco
« Letzte Änderung: 23.03.2010 12:37 von loco »

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Offline Namenlos

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Re:Spannungsverdoppler und DC Heizung
« Antwort #4 am: 23.03.2010 12:57 »
Was mir vorschwebt ist die nachfolgende Schaltung (noch ohne Stabilisierung). Da die Spannung symmetrisch zur Masse ist, müsste das doch funktionieren, oder bin ich da auf dem Holzweg?

LOR

Das ist nen 08/15 Brückengleichrichter, da wurden die Elkos nur mit der Anzapfung symmetrisiert anstatt mit zwei Widerständen. Warum du dort mit zwei Kondensatoren arbeitest bei den geringen Spannungen ist mir auch schleierhaft. Bist du Dir sicher das du alles gut durchgedacht hast und dich an solche Projekte wagen willst?

edit: Wenn du hier ne 6,3V Wicklung mit Anzapfung hast ist V- ca. -3,75V und V+ dementsprechend +3,75V (für einen Siliziumgleichrichter).

Grüße
Henning
« Letzte Änderung: 23.03.2010 13:00 von Namenlos »

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Offline Andy

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Re:Spannungsverdoppler und DC Heizung
« Antwort #5 am: 23.03.2010 13:15 »
Daher frage ich mich: Gibt es bei der Spannungsverdopplung im Heizkreis ein Problem?

Habe das lange Zeit (als es noch keine passenden Trafos für die armen Endverbraucher gab) so gelöst und es hat keine Probleme gegeben. Wichtig ist, dass man eine ausreichende Kapazität in der Größenordnung 10.000µF bereithält und die Spannungsverluste der Gleichrichterdioden berücksichtigt. Wenn man hier z.B. SB550 einsetzt, hält sich das in Grenzen. Da man meist nur knapp über der Dropout-Spannung eines Reglers ist, hab ich immer einen LM2940 nachgeschaltet. So hat man 12V, die natürlich irgendwie gegen Masse referenziert werden müssen (*). Wenn irgendwelche Schaltfunktionen aus dem Gerät hinausgeführt werden, wird meist gegen die gemeinsame Masse geschaltet - dann verbietet sich ein zusätzliches Hochlegen der Heizung (was bei DC aber auch nichts bringt). Die Zuleitungen vom Gleichrichter zum Ladeelko sind hier aber mit Sorgfalt zu verlegen, da auf Grund der hohen Siebkapazität der Stromflusswinkel gering und die Peaks des Ladestroms dafür höher sind. Hier hilft oft ein 100n (Spannungsfestigkeit beachten!) direkt über dem Gleichrichter.

Gruß
Andy

(*) Hier aufpassen: Wenn die Heizwicklung gleichzeitig für's AC-Heizen verwendet wird, ist keine vernünftige Referenzierung möglich! Dann bleibt als Notlösung noch, die symmetrische Referenzierung AC-seitig, das entfernen des Reglers und eine ungeregelte Gleichtrichtung für die ersten 1-2 Röhren (s. Rectifier, div. Marshall). Hier ist aber die tatsächliche Heizspannung dann oft jenseits der gewünschten Toleranzen (meist passt's ziemlich gut, wenn man genau 2 ECC83 so heizt)
« Letzte Änderung: 23.03.2010 13:18 von Andy »

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Offline LOR

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Re:Spannungsverdoppler und DC Heizung
« Antwort #6 am: 23.03.2010 13:47 »
Das ist nen 08/15 Brückengleichrichter, da wurden die Elkos nur mit der Anzapfung symmetrisiert anstatt mit zwei Widerständen. Warum du dort mit zwei Kondensatoren arbeitest bei den geringen Spannungen ist mir auch schleierhaft. Bist du Dir sicher das du alles gut durchgedacht hast und dich an solche Projekte wagen willst?
edit: Wenn du hier ne 6,3V Wicklung mit Anzapfung hast ist V- ca. -3,75V und V+ dementsprechend +3,75V (für einen Siliziumgleichrichter).

Aäh, das ist mir jetzt doch etwas peinlich.  :-[  Ich bin beim Nachgrübeln über Spannungsverdopplungsschaltungen wohl etwas konfus geworden. Dachte doch tatsächlich, da käme die doppelte Spannung raus.
Je mehr ich darüber nachdenke, um so mehr Probleme sehe ich. Ist wohl keine so gute Idee gewesen.

LOR

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Offline LOR

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Re:Spannungsverdoppler und DC Heizung
« Antwort #7 am: 23.03.2010 13:55 »
Habe das lange Zeit (als es noch keine passenden Trafos für die armen Endverbraucher gab) so gelöst und es hat keine Probleme gegeben. Wichtig ist, dass man eine ausreichende Kapazität in der Größenordnung 10.000µF bereithält und die Spannungsverluste der Gleichrichterdioden berücksichtigt. Wenn man hier z.B. SB550 einsetzt, hält sich das in Grenzen. Da man meist nur knapp über der Dropout-Spannung eines Reglers ist, hab ich immer einen LM2940 nachgeschaltet. So hat man 12V, die natürlich irgendwie gegen Masse referenziert werden müssen (*). Wenn irgendwelche Schaltfunktionen aus dem Gerät hinausgeführt werden, wird meist gegen die gemeinsame Masse geschaltet - dann verbietet sich ein zusätzliches Hochlegen der Heizung (was bei DC aber auch nichts bringt). Die Zuleitungen vom Gleichrichter zum Ladeelko sind hier aber mit Sorgfalt zu verlegen, da auf Grund der hohen Siebkapazität der Stromflusswinkel gering und die Peaks des Ladestroms dafür höher sind. Hier hilft oft ein 100n (Spannungsfestigkeit beachten!) direkt über dem Gleichrichter.

Gruß
Andy

(*) Hier aufpassen: Wenn die Heizwicklung gleichzeitig für's AC-Heizen verwendet wird, ist keine vernünftige Referenzierung möglich! Dann bleibt als Notlösung noch, die symmetrische Referenzierung AC-seitig, das entfernen des Reglers und eine ungeregelte Gleichtrichtung für die ersten 1-2 Röhren (s. Rectifier, div. Marshall). Hier ist aber die tatsächliche Heizspannung dann oft jenseits der gewünschten Toleranzen (meist passt's ziemlich gut, wenn man genau 2 ECC83 so heizt)

Ja ich glaube ich habe Deinen Thread gelesen. Interessant dass es doch jemand gewagt hat. Der Aufwand für die Spannungsverdopplung im Heizkreis erscheint mir allerdings inzwischen fast etwas zu hoch. Auch wenn die Grundidee recht einfach klingt, ist das in der Praxis leider viel schwieriger.

LOR